Baltimore & Ohio Class L-2 wird E-27

  • Hallo,


    vor einiger Zeit habe ich diese Lok aus der bösen Bucht fischen können:





    Sie wurde schon geraume Zeit angeboten und hatte sie auf der Beobachtungsliste. So richtig Kauflust habe ich auch nicht verspürt zumal ich diesen Loktyp schon einmal in meinem Bestand habe.

    Dann hat mir der Verkäufer jedoch ein Angebot bezüglich des Kaufpreises gemacht der unwiderstehlich war. So wechselte dann dieses Lok Modell für den Gegenwert eines Sounddecoders die Eigentums- und Besitzverhältnisse.

  • Hallo,


    eine weitere Inaugenscheinnahme:


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    Der Scheinwerfer vorne fehlt, das war aber auf den Verkaufsfotos deutlich sichtbar und ich habe gewusst worauf ich mich da einlasse.

    Auf dem Foto ist der Lack schon durch Schleifen entfert worden um hier einen neuen Scheinwerfer anlöten zu können.





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    Hinten der für die Zeit übliche Pittman Motor der wegen seiner Größe eine Führerhausinneinrichtung nicht zulässt.





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    Das Geheimnis der maßstäblichen Zylindermittenabstände.






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    Lok und Tender weisen nur sehr geringe Laufspuren auf. Des weiteren eine dünne Staubschicht was auf ausgedehnten Vitrinendienst hinweist.





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    Keine dicken Backen.






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    Die restlichen Ansichten. Der Tender hat schon Schallöffnungen im Boden. Das hängt mit dem damaligen PFM eigenen Soundsystem zusammen das man auf Wunsch einbauen lassen konnte.

  • Hallo,


    Einen Stirnscheinwerfer wie ihn die B&O verwendet, habe ich noch in meinem Fundus an Messingußteilen gehabt.


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    Die ganze Rauchkammerfront lässt sich abnehmen und ich habe schon zur Vorbereitung der Lötung den Schutzlack auf der Scheinwerferkonsole abgeschliffen.





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    Der nächste Schritt is das Vorverzinnen der Teile. Hier habe ich festgestellt, wenn der Scheinwerfer plan auf die Konsole gelötet wird, dann steht er nicht waagerecht. Das liegt am Gußtel des Scheinwerfers selber und eine Ausrichtung der Konsole würde nichts bringen. Daher gedenke ich unter der hinteren Auflagerung der Scheinwerfergehäuses noch einen 0,25mm Blechstreifen mit unterzulöten.





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    Da wegen des großen Wärmeinhalts der Gußteile der Elektrolötkolben von seiner Leistung und vom schnellen Wärmeübergang her nicht mehr ausreicht, muß mit der Flamme gelötet werden. Und das möglichst schnell um die anderen Lötstellen nicht unerwünscht mit zum Aufschmelzen zu bringen. Also ist hier Klammern angesagt mit vorheriger exakter Ausrichtung.





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    Dieses Gußteil (Scheinwerfer) hat den größten Wärmeinhalt von allen Teilen welche hier gelötet werden sollen. Die Konsole besteht zwar auch aus Guß, aber weil das Teil kleiner ist hat es auch einen kleineren Wäremeinhalt. Zudem gibt es am anderen Ende der Konsole ebenfalls eine Lötstelle die hier aber nicht aufschmelzen soll. Der Blechstreifen ist die geringste Sorge, dessen Wärmeinhalt ist so klein, daß er regelrecht überflutet wird.

    Um das Dilemma zu lösen habe ich zur Vorverzinnung der zu verbindenden Teile gegriffen. Des weiteren wird hier auch reichlich Flußmittel in Form von Lötfett genommen.

    Die Flamme wird ausschliesslich auf das Scheinwerfergehäuse gerichtet. Sobald das Lötzinn hier aufgeschmolzen ist, wird sofort die Flamme weggenommen.

    Auf dem Foto ist der Lötvorgang schon beendet.





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    Damit hat die Lok wieder einen Scheinwerfer vorne.





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    Der Anblick von der Seite zeigt, daß er auch waagerecht steht.

  • Hallo,


    dann mal das Gehäuse herunter genommen:


    Die üblichen Antriebskomponenten.





    Durch ihre Voluminosität ist keine Nachbildung von Stehkesselrückwand und Führerhausinnenienrichtung möglich. Es gibt hier schlicht nichts.





    2 Kabel stellen die gesamte Elektrik dar.




    Es ist sogar ein original Pittman USA Motor. Diese Motoren sind in den 1930er Jahren auf den Markt gekommen und bis etwa Mitte der 1970er Jahre produziert worden.

    Der Motor wird hier nicht in der Lok bleiben, sondern durch ein zeitgemässes Teil ersetzt werden.

  • Hallo Jürgen,


    diese Lok müsste aus der letzten Auflage von 1975 stammen wo Pacific Fast Mail noch einmal 600 Stück bei Atlas/Asahi in Japan fertigen liess.

    Mithin hat das Modell jetzt 45 Jahre auf dem Buckel.


    Die Ironie des Schicksals ist, daß ich diese Lok schon einmal habe:


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    Diese Lok ist aus der ersten Auflage von 1966 und ich habe sie mir vor einigen Jahren selber aus den USA importiert. Da ich mich damals auf den Aufbau eines Fahrzeugbestandes für den Betrieb auf Fremo Modulen der Southwest Division konzentriert habe, wurde dieses Projekt zurück gestellt. Das abgebildete Modell ist bis auf die noch ausstehende Lackierung und die damit verbundenen Restarbeiten fertig.

    Insgesamt sind von diesem Kleinserienmodell zwischen 1966 und 1975 in 4 Auflagen 1751 Stück hergestellt worden. Das ist eine Stückzahl die Heute mancher Großserienhersteller gerne erreichen möchte.




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    Die hier hat nachträglich von mir u.a. einen neuen Motor und ein voll eingerichtetes Führerhaus verpasst bekommen.

  • Hallo Lutz


    Danke


    Ja, von aussen wie aus der Gegenwart und innen von der Steinzeit.

    Für den Amerikaner ist das ja Alltag, denn er kennt nichts anders. :roflmao:(Hauptsache Funktioniert)

    Man möchte uns in den Kinofilmen vermitteln wie fortschrittlich sie doch sind und auf er andern Seite, die Zeit zurückgedreht in die 40er.

    Der krasse Unterschied


    Axel


    Der war gut :hust:


    Gruss Jürgen :hutab:

    Meine Angst besteht darin:

    Das die Träume eines Tages, ausgehen.:wseufzer:

  • Also Leute,


    einen :offtopic: Exkurs:


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    Das ist nur ein Teil meiner Sammlung an nostalgischen Traditionsmotoren. Sie sind alle durchweg 5-polig ausgeführt.

    Diese originalen Pittman Motoren liefen recht sanft an, was ihrer 5-poligen Ausführung zu verdanken ist. Des weiteren kombinierte man sie mit Getrieben die ein 1:40 (in Worten: Eins zu Vierzig) Übersetzungsverhältnis aufwiesen. So konnte man zu ihren besten Zeiten durchaus sanft anfahren und die Höchstgeschwindigkeit war nicht zu hoch.

    Laufen tun sie Heute im Prinzip noch alle, aber die Magnetkräfte haben im Lauf der Jahre deutlich nachgelassen. Dafür suckeln jede Menge Ampere aus der Safteitung und so richtig Leistung für die aufgenommene Amperezahl bringen sie nicht mehr. Jedenfalls normale H0-Decoder, auch die mit den besseren Motorströmen, sind hier überfordert. Und Gartenbahndecoder oben auf dem Dach finde ich unästhetisch.


    Aber der Gerechtigkeit halber soll man sie in ihren besten Jahren vergleichen mit dem was uns hierzulande so an Motorentechnik zugemutet ähh... angeboten wurde:


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    Da wäre diese Konstruktion deren Ursprung ebenfalls in den 1930er Jahren zu suchen ist. Soweit ich informiert bin liegt hier eine Genehmigung des Reichsministeriums für Spielzeuge, abgekürzt RMfS, vor. Die braune Farbe der Isolierung Anker- und Statorwicklungen soll vorgeschrieben gewesen sein. 'y# Bin mir aber nicht 100% sicher. +><

    Jedenfalls seitdem diese Firma einen Teil ihrer Lokmodelle aus China importiert, haben die Gläubigen nach kurzer Glaubenskrise aufgegeben und akzeptieren heute den Standardantriebsstrang klaglos.





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    Dann haben wir noch dieses Konstrukt, das zwar aus der jüngsten Vergangenheit stammt, aber im Prinzip schon unverändert seit der Stunde Null gefertigt wird wurde. Auch hier gab und gibt es Probleme mit nachlassenden Magnetkräften, welche aber von glühenden Anhängern gerne ignoriert werden. Erst als vor einigen Jahren einen der damaligen Firmeninhaber das Zeitliche segnete, war der Weg für neue Antriebstechnologien auch in der fränkischen Hauptmetropole frei. Jedoch hatte man sich gemäß der Firmenphilosophie die Lager bis unter das Dach mit diesen Altlasten zugestopft.



    Im Amerikanischen Englisch haben diese Motoren die Bezeichnung "Pancake" (zu Deutsch: Pfannkuchen), was hier einmal wörtlich genommen wurde:

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    (Dieses Bild ist für GFN Fanboys zensiert und nicht sichtbar. Wer es trotzdem ansieht ist es selber Schuld.)



    Bleibt nur noch der Dritte Fabrikant für elektrische Eisenbahnen abzuhandeln, ebenfalls in der fränkischen Hauptmetropole ansässig. Der orientierte sich rein optisch an der Pittmann Konstruktion, aber er pervertierte sie durch eine nur 3-polige Ausführung die sich durch einen erheblichen Unwillen zum sanften Anlauf auszeichnete. Um die Bockigkeit noch zu potenzieren wurde der Rastefix dann noch mit Getrieben mit einer 1:5 Übersetzung kombiniert.

    Damit erfüllte man zwar die Vorschriften des RMfS bezüglich der Mindesthöchstgeschwindigkeit und kam auch ohne große Umwege praktisch sofort dahin. Die Kehrseite der Medaille war dann das, nun ja etwas forcierte, Anhalten. Was die mitgeführten Waggons dann mit einem sich hinter der Lok hochtürmenden Waggonhaufen quittierten.

    • Offizieller Beitrag

    Moin Leute,


    ich musste etwas Lachen was die amerikanische Technik betrifft. Das der Motor aus den 30ern ist wundert mich deshalb nicht. Wir hatten bei TetraPack eine Druckmaschine (fabrikneu), bei der die Schaltschütze auf eine Holzplatte geschraubt waren. Es würde mich auch nicht wundern, wenn der Motor ursprünglich für militärische Zwecke entwickelt wurde. Wie man sehen kann bringt das auch der Deutsche fertig. "Vom Amerikaner lernen bedeutet siegen lernen". (Oder war das die Sovietunion?)


    Gruß Thomas

    "Wer sich nicht an die Vergangenheit erinnern kann, ist dazu verdammt, sie zu wiederholen." Jorge Augustín Nicolás Ruiz de Santayana

  • Hallo Freunde


    Ich habe meine kleinen Anekdoten über Fleischmann in die Kneipe getan, um den Thread nicht hier zerfließen zu lassen.


    Gruss Jürgen :hutab:




    Meine Angst besteht darin:

    Das die Träume eines Tages, ausgehen.:wseufzer:

  • Hallo,


    ich habe dann einmal meine Bestände durchforscht was Teile für die Führerhausinneinrichtung betrifft:

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    Es ist ein bischen spärlich und ich werde hier nachbestellen müssen. Liefertermine Ungewiss.





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    Aber Kadee Kupplungen, Kupplungsaufnahmen und Schrauben waren noch vorhanden.





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    Weil man bei Atlas/Asahi schon vorgearbeitet hatte, war es eine reine Schraubarbeit.



    Wie schon erwähnt, diese Lok habe ich doppelt. Es wird Zeit sich etwas mit dem Vorbild zu beschäftigen um den nachfolgenden Umbau des Lokmodells zu verstehen. Die Fotos sind aus urheberrechtlichen Gründen alle nur verlinkt.


    http://www.northeast.railfan.net/images/bo2584s.jpg

    http://www.northeast.railfan.net/images/bo2639s.jpg

    So sind sie geliefert worden. Gebaut von Richmond und Scenectady, beides Vorläuferfirmen der ALCO.

    Bei der B&O wurden diese 2-8-0 als Klasse E-27 bezeichnet.


    http://www.northeast.railfan.net/images/bo2546s.jpg

    Nach der ersten Modernisierung. Weil die Lok schon damals vorwiegend im Rangierdienst eingesetzt wurden, bekamen sie Trittbretter für die Rangierer vorne und hinten am Tender.


    http://www.northeast.railfan.net/images/bo2527s.jpg

    So sahen sie nach der zweiten umfangreichen Modernisierung aus. Neue Zylinderblöcke mit Kolbenschiebern und aussenliegende Steuerung als Hauptmerkmale. Der Kohlenkasten ist wegen der besseren Sicht nach hinten verschmälert worden.


    http://www.northeast.railfan.net/images/bo673s.jpg

    So sahen sie nach einem weiteren Umbau zur reinen Rangierlok aus. Die B&O hat neu keine schweren Rangierloks beschafft, sondern sich diese aus älteren Streckenlokomotiven selber umgebaut. So kam man dann zu 0-8-0 Rangierloks mit 1600mm Treibraddurchmesser.

    Im Gegensatz zu deutschen Loks, wo der Barrenrahmen von der Pufferbohle bis zum hinteren Rahmenabschluß in einem Stück durchgehend ist, sind bei amerikanischen Loks die Barrenrahmen aus mehreren Teilen zusammengeschraubt. So wurde nach dem Ausbau des Vorlaufachsgestells der vordere Rahmenvorschuh gegen einen kürzeren ersetzt. Die neue Klassenbezeichnung war jetzt L-2.


    Es sollen sogar einige der so umgebauten Rangierloks in den späten 1950er Jahren wieder mit einer Vorlaufachse versehen worden sein. Einen Bildbeweis konnte ich bis jetzt noch nicht dafür finden. Einer der Gründe war, daß die Rangierloks wegen ihren geringeren Laufleistungen nicht so verschlissen waren wie die Streckenloks. Des weiteren wiesen ettliche der Anschlußbahnen zu den Kohlebergwerken in den Appalachen einen vergleichsweise leichten Oberbau auf; zu schwer für die neuen Dieselloks.

    So waren die originalen 2-8-0 und die wieder zu 2-8-0 rückumgebauten 0-8-0 noch bis 1959 im Einsatz. Bis entweder die Bergwerke stillgelegt waren oder der Oberbau verstärkt wurde.


    Vor diesem Hintergrund habe ich mich entschlossen dieses Lokmodell mit einer Laufachse zu versehen und so zu einer 2-8-0 umzubauen.

    Mit freundlichen Grüssen


    Lutz

    Einmal editiert, zuletzt von Lutz K ()

  • Hallo,


    nachdem der Entschluß einmal überschlafen war, habe ich daran festgehalten.


    Dafür muß die Lok dann in ihre Einzelteile zerlegt werden weil ich hier für die weiteren Schritte den blanken Rahmen brauche.





    Das ist der bisherige Rahmenvorschuh. Das Abdeckblech reicht bis unter den Zylinderblöcke und wird von deren Befestigungsschraube (eine Hohlschraube) mit gehalten.





    Die vordere Quertraverse muß entfernt werden. Hier ist alles zum Auslöten vorbereitet.





    Die Flamme wird dann ausschliesslich auf die Quertraverse gehalten bis sie in die Wasserschale fällt. Damit die Quertraverse unter den Zylinderblöcken nicht versehentlich mit ausgelötet wird habe ich sie geklammert.





    Anschliessend werden mit einer gröberen Zange die Rahmenwangen gerade gerichtet.

  • Hallo,


    jetzt gilt es Maß nehmen wie man den Rahmenvorschuh verlängert und wie viel man ihn verlängert.


    Im Hintergrund ist eine B&O E-27a, eine Lok der nachfolgenden Bauserie.

    Die Teile an der umzubauenden Lok sind erst einmal nur lose aufgelegt.





    Mit aufgesetzten Gehäuse. Man sieht wie weit der Rahmenvorschuh verlängert werden muß um Platz für die Vorlaufachse zu schaffen.





    Ein Check der Proportionen im Vergleich mit Bildern vom Vorbild.

  • Hallo,


    jetzt wird es langsam ernst:


    Als Basis für die Rahmenvorschuhverlängerung dienen 2 Abschnitte aus 2 x 2mm Messing 4-Kantprofil. In einem ersten Schritt werden die vorverzinnten Teile "angeheftet".





    Der nächste Schritt ist dann genaue Ausrichtung. Da das Abdeckblech nicht mehr bis an das hintere Ende der Zylinderblöcke reicht, maß ein Höhenausgleich geschaffen werden, damit sich die Zylinder auch hinterher gerade befestigen lassen.

    Dann wird mit der Flamme alles gut durchwärmt bis das Lötzinn aufgeschmolzen und in alle Riten gelaufen ist.





    Hinzu kommt noch eine neue vordere Quertraverse aus 1mm Messingblech. Da hier später die Box für die Kupplung befestigt wird muß sie so groß sein. Anschliessend wird die Frontbohle mitsamt der Abdeckung ebenfalls mit der Flamme angelötet. Klammern vorher nicht vergessen.






    So hat man jetzt einen stabilen verlängerten Rahmenvorschuh.

  • Hallo,


    dann geht es an den Vorläufer.


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    Auf der Bodenplatte wurde ein zukünftiger Dreh- und Anlenkpunkt festgelegt. Dort anschliessend eine Bohrung gesetzt und diese mit einem Gewinde versehen. Eine Ansatzschraube war noch in meinem Bestand, stammt von einem abgewrackten GFN Triebtender, glaube ich jedenfalls.





    dsc02784grk3e.jpg

    Der eigentliche Vorläufer. Da man das Teil im Betrieb auf der Anlage später nicht sehen wird, reicht eine technisch funktionale Ausführung aus.

    Ein Stück Messingrohr mit 2,1mm Innendurchmesser, ein Stück 1 x 4mm Messingprofil, ein 9mm Thomschke Radsatz und ein Stück 0,5mm Messingblech ergeben zusammengelötet diesen Vorläufer. Bei dem Thomschke Radsatz wurden die Achsspitzen abgedreht.





    dsc027851kk7l.jpg

    So sieht der Vorläufer dann von unten aus.





    dsc0278657jx8.jpg

    Kontrollfoto 1





    dsc027870uj9b.jpg

    Kontrollfoto 2 nachdem der Rahmenauschnitt noch etwas bearbeitet wurde. So sollte es auch der der Disziplin "Sprungschanzenmodulübergänge" bei Fremo Treffen keine Boosterausfälle geben.:pfeifen:

    Mit freundlichen Grüssen


    Lutz

    Einmal editiert, zuletzt von Lutz K ()

  • Hallo,


    dann ging auch bei dieser Lok an den Antrieb. NEIN, es gibt keinen Tenderantrieb!


    dsc028060lk0s.jpg

    Motor und Getriebe wurden ausgebaut. Der Motor wanderte gleich in den Schrott. Das Getriebe wurde von den alten Fettresten befreit.





    dsc02807e6kvg.jpg

    Einbringen einer zusätzlichen Bohrung an einer Stirnseite des Getriebegehäuses und dort anschliessend ein M1,4 Gewinde einschneiden.





    dsc02809w5jah.jpg

    Anfertigen einer Drehmomentstütze.





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    Neu fetten mit Molykote.





    Für die untere Getriebeabdeckung nehme ich neue M1,2 Kreuzschlitzschrauben, die lassen sich leichter eindrehen weil man sie auf die Schraubendreherspitze aufstecken kann.

    Die neue Gelenkwellenaufnahme ist von NWSL.

    Zwischenzeitlich wurde das Lokfahrwerk wieder zusammen gebaut und auf Leichtgängkeit überprüft. Die zu harten Federn der Kuppelradsätze habe ich gegen weichere von NWSL ersetzt.





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    Das überarbeitete Getriebe sitzt wieder im Lokrahmen. Für die Befestigung der Drehmomentstütze am Lokrahmen habe ich eine der vorhandenen Quertraversen benutzt. Dort aussermittig eine Bohrung mit M1,4 Gewinde eingebracht. Die hält gleichzeitig auch das hintere Ende des Steuerungsträgers, dafür konnte die ursprüngliche Befestigungsschraube wegfallen.


    Edit: Schreibfehler rächen sich!

    Mit freundlichen Grüssen


    Lutz

    2 Mal editiert, zuletzt von Lutz K ()

  • Hallo,


    Dieses Mal probiere ich einen Glockenankermotor aus, der von Fischer-Modell angeboten wird. Hier sind die Sachen erst einmal lose aufgelegt um Maß zu nehmen.





    Die alte einstellbare Motorhalterung konnte weiter verwendet werden.





    Das hier nicht benötigte 2. Wellenende wird gekürzt.

  • Hallo,





    Der Vorläufer erhielt eine wirksame Abfederung. Die Feder ist selbst gefertigt worden nach der Methode die ich das hier im Forum beschrieben habe.



    Es wurden neue Treppen vom Pilot Deck zu den Umläufen angelötet:




    Der hintere Sanddom mitsamt Fallrohren wurde entfernt und das verbliebene Loch zugelötet.

    Zeit einmal alles zusammen zu bauen, sich die Passungen anzuschauen, Vergleich mit Fotos von der B&O Class E-31 zu machen und zu schauen wo noch nachzuarbeiten ist oder kleine Verbesserungen vorzunehmen sind.