Silobau Neckarzimmern

  • Leider ist meine „Schotterlieferung“ aus Belgien noch nicht eingetroffen. Ich kann also in Sulzburg momentan nicht weitermachen. Man kommt ja fast nicht mehr raus in dieser außergewöhnlichen Zeit. Gestern stellte ich fest, daß ein Industriegebäude, welches ich immer schon mal in Bildern festhalten wollte, abgerissen wird. Die Bagger haben damit schon angefangen. Es ist das Silogebäude des ehemaligen Reichsschwefelwerks am Bahnhof in Neckarzimmern. Es wurde lange als Gipswerk genutzt und wird wohl jetzt abgetragen. Also bin ich heute mal raus um noch die letzten Fotos zu machen.

    Das Bauwerk ist Teil einer ehemaligen riesigen Hochofenanlage, mit der man im ersten Weltkrieg aus Kalkstein Schwefel für Schießpulver herstellen wollte. Wenn Euch die Geschichte interessiert, könnt Ihr mal nach „Reichsschwefelwerk“ googeln. Die allermeisten Anlagen sind im Laufe der letzten 100 Jahre abgeräumt worden. Vom manchen habe ich noch Fotos. Ich habe auch Unterlagen, an denen ich keine Rechte habe. Die kann ich selbstverständlich hier nicht öffentlich präsentieren. Aber ein paar eigene Aufnahmen vom Silobau Neckarzimmern will ich hier zeigen. Auf dem ersten Bild ist in der Bildmitte hinter der Fichtengruppe der Hautsilobau in Hassmesheim zu erkennen.


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    Wenn der Beitrag für Euch interessant ist, lasst es mich wissen. Ich habe auch noch weitere Unterlagen, die ich gerne präsentieren werde.

    Grüße

    Johannes

    • Offizieller Beitrag

    Gude Johannes,


    ja der "Stubenarrest" wie Friedrich es nannte. Wohl dem, der auf dem Land wohnt. Ich konstruiere gerade die Möbel für meine Kappsägenstation für die neu aufgebaute Schreinerei meines Vaters. Anderes Thema!

    Das Gipswerk ist sehr interessant und Fotos aus der "Hochzeit" der Anlage sind sicher interessant. So was ist immer ein Hingucker, wie ich finde und liefert gleichzeitig jede Menge Spielmöglichkeiten.

    Ich würde mich freuen mehr Bilder vom Original zu sehen.


    Viele Grüße aus dem Lahntal und bleibe gesund!

    Thomas

  • Auf vielfachen Wunsch... Nein Thomas meinte das Thema wäre interessant, will ich jetzt die große Ausgabe des Silobaus vorstellen. Dieses Silo steht am anderen Neckarufer in der Gemeinde Haßmersheim. Es steht heute unter Denkmalschutz. Das war der eigentliche Vorratsbunker für die Kalksteine. Links oben befand sich die Endstation einer Materialseilbahn die zum weiter entfernten Steinbruch führte. Hinter dem Gebäude war ein großer Rangierbahnhof angelegt. Von dort führten die Gleise zum Einen über den Neckar nach dem Bahnhof Neckarzimmern und zum Anderen zur Hochofenanlage. Ich habe ein Bild darauf ist ein Selbstentlader ähnlich dem Kkt22 zu erkennen. Diese Wagen dienten wohl dem Kalkstein Transport zu den Hochöfen. Ich verweise hier ausdrücklich auf die Quelle: Volker Gierth, Das Reichsschwefelwerk in Haßmersheim, in: Mosbacher Jahresheft 14 [2004], S. 146-207. Das Heft liegt mir vor aber mangels Rechten kann ich davon nichts einstellen. Aber soviel sei gesagt: Herr Gierth hat hier eine sehr umfassende Abhandlung mit Skizzen und Plänen abgeliefert.

    Ansicht von vorne

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    Ansicht von schräg hinten, die Seilbahnstation war oben, unter dem ausgestellten Dach

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    Ansicht von hinten

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    Ansicht von hinten, unter den Bögen waren die Bunkertaschen Ausläufe

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    Ansicht von schäg vorne, gegenüber der Seilbahnstation

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    Ausläufe der Bunkertaschen

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    Blick in eine Bunkertasche

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    Unter dem Dach

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    Die Firstlinie zeigt auf das Silo Neckarzimmern

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    Unter den Bunkertaschen ( rechts die Schräge). Sehr massive Bauweise.

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    Grüße

    Johannes

  • Moin Johannes,

    daß ist ja ein schier unglaublicher Bau!!

    Ich kannte bisher nur die großen "Bunker" des "Reichsnährstandes".

    Beste Grüße

    Wolfgang

    Mich interessiert vieles - und immer alles rund um das Bw Bestwig!!

  • Ich bin (wurde) fast 50 Jahre lang an diesem Gebäude vorbeigefahren. Irgendwann habe ich mich gefragt was der Zweck dieses Hauses ist. Und dann bin ich auf diesen irre Geschichte gestoßen, wie sie eigentlich nur die Kriegswirtschaft oder Rüstungsindustrie schreiben kann. In meiner fernen Erinnerung tauchen auch noch die stehengebliebenen Brückenpfeiler der gesprengten Neckarbrücke auf. Die sind ja längst abgetragen. Nach dem letzten Weltkrieg gab es auf dem ehemaligen Werksgelände eine Barackensiedlung als Flüchtlingsunterkunft wo viele deportierte Ungarndeutsche untergebracht waren. Die Großeltern meiner Frau kamen damals von Budapest hierher. Herr Gierth, der Verfasser des Aufsatzes in dem Mosbacher Jahresheft, selbst schon ein älterer Herr, hielt vor ein paar Jahren einen Vortrag in Haßmersheim zur Geschichte des Werks . Da habe ich viele ehemalige Bewohner der Barackensiedlung getroffen.

    Dieses Beispiel zeigt mir, daß wir Modellbahner nicht nur als erwachsene Männer mit der Märklineisenbahn spielen und damit im Kreis herumfahren. Wenn wir unser Hobby ernsthaft betreiben wollen, müssen wir weit über das Eisenbahn Spielen hinausgehen. Und es eröffnen sich ganz neue Perspektiven. So sehe ich das.

    Grüße

    Johannes

  • Liebe Mitleser, ich glaube, ich habe hier etwas Falsches angegeben. Nach Überprüfung meiner Unterlagen glaube ich, daß die Seilbahnstation nicht oben unter dem Dach gewesen ist, sondern es war der auf dem zweiten Bild rechts zu sehende Anbau. Die Seilbahn verließ wohl durch die, inzwischen zugemauerte, Giebelwand das Gebäude.

    Grüße

    Johannes

    • Offizieller Beitrag

    Moin Johannes,


    vielen Dank für die Aufklärung mit der Seilbahn. Ich dachte mir schon ich hätte es nicht verstanden. Interessant finde ich den "Bunkerbau" für die Kalksteine. Vor allem, dass der Bunker als solcher von Außen nicht erkennbar ist. In unserem Kalksteinbruch hat das schon eher das Äußere eines Bunkers. Allerdings waren neben der Bahnverladung auch die Schiffverladung über die Lahn vorgesehen. Die Kalksteine aus Fachingen gingen per Schiff ins Ruhrgebiet wo sie zur Stahlherstellung verwendet wurden. Der Steinbruch gehörte der Fa. Krupp. Nur ein kleiner Teil wurde per Bahn abtransportiert und zu Kreide und Dünger verarbeitet.

    Unvorstellbar, was die Kriegsindustrie für einen Aufwand getrieben hat um an Rohstoffe zu kommen.

    Bei uns wurde neben Kalk mit großen Aufwand Mangan und Eisenerz gewonnen. So steht Birlenbach auf Grubengebiet und es gibt keinen, der im Grundbuch nicht unterschrieben hat, für bergmännische Schäden selbst aufzukommen. Eisenerz ist immer noch viel zu finden und in den 90ern wurde sogar darüber nachgedacht die Förderung wieder aufzunehmen.

    Auf jeden Fall sind die Trassen der Feldbahnsysteme in allen Ortschaften noch gut zu erkennen. Immerhin ein Streckennetz von über 15km Länge. Nur die Reste der Verladung (Sturzrampen) am Bahnhof sind unter einem Birkenwäldchen verschwunden.

    Dazu kommt auf der anderen Seite die Verladung am Mineralbrunnen Fachingen. Alles in Allem ein großes Thema für eine Modellbahn mit realistischem Betrieb. Der Betrieb während und nach dem Krieg war so groß, dass zeitweise eine Köf in Fachingen stationiert war.

    Ich finde Deine Fotostrecke sehr gut, gibt sie doch einen Einblick in längst vergangene Zeiten.


    Mit freundlichen Modellbahnergrüßen

    Thomas

  • Leider muss ich mich nochmal korrigieren. Obwohl beides weißes Pulver ist, wurde nicht Kalk sondern Gips für den Hochofenprozess verwendet. Das mit dem Kalk muss mir wohl aus den Gehirnwindungen herausgefallen sein. Sorry.

    Grüße

    Johannes

  • Weiter geht es mit einem Gebäude, welches heute nicht mehr steht. Die Sprenglufthalle, bei den Einheimischen auch Lindebau oder Lindnerbau genannt, ist nach einem Brand abgerissen worden. Niemand kann genau sagen, warum die Halle " Lindebau" genannt wurde. Meine Theorie ist: Beim Sprengluftverfahren wurde mit verflüssigter Luft gearbeitet. Wie man Gase (Luft) verflüssigt wurde von der Firma Linde entwickelt. Solche Verdichter müssen ja in der Sprenglufthalle installiert gewesen sein, vermutlich von Linde. Eventuell war das sicherlich vorhandene große Fabrikschild (Linde) der Grund, daß die Bevölkerung das Bauwerk als Lindebau bezeichnete. Als ich die Fotos machte, war die Sprenglufthalle schon stark zugewachsen.


    Ansicht von vorne

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    Vorne links. Welchen Sinn der Balkon hatte, ist mir nicht klar.

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    Hinterseite

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    Nochmal der Balkon mit kunstvollem Betongeländer

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    Nochmal von vorne, im Zusammenhang mit dem großen Silobau

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    Grüße

    Johannes

  • Um sich mal ein Bild von der Dimension der Anlagen zu machen, stelle ich hier mal einen Lageplan ein. Der Plan liegt im Bundesarchiv vor. Ich gehe mal davon aus, daß darauf kein Urheberrecht mehr existiert. Schließlich kann ihn dort jedermann anfordern. Digitalisiert ist er wohl derzeit noch nicht. Ich bitte aber die Moderatoren, falls sie der Meinung sind der Plan dürfe hier nicht öffentlich gezeigt werden, diesen Beitrag einfach zu löschen.

    Die geschwärzten Gebäude sind: links die Sprenglufthalle, in der Mitte das große Silo, rechts war, glaube ich, die Trafo Station.


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    • Offizieller Beitrag

    Gude Johannes


    also die haben keine halben Sachen gemacht. Was hatte das gesamte Werk denn für Dimensionen? Incl. Verschiebebahnhof usw. Ich bin mal dem Link von Wolfgang gefolgt. Scheint so, als ob neben einer gewaltigen Umweltverschmutzung nichts nennenswertes aus dem Prozess herausgekommen ist. Um so mehr wundert es mich wie lange das gesamte Areal dann doch genutzt wurde.


    Interessanter Thread wie ich finde. Zum Nachbau eine Mammutaufgabe, wenn man bedenkt, das nur das Schwefelwerk eine Länge von 1,5 km hatte.


    Mit freundlichen Modellbahnergrüßen

    Thomas

  • Hallo Martin,

    du bist so nett zu mir. Ich habe, genau wie du aufzeigt, im Kopf, daß für den Hochofenprozess zur Roheisengewinnung Kalk als Schlackebilder eingesetzt wird (Fachkunde Kfz- Mechaniker: die ungeliebte Werkstoffkunde) :roflmao:. Hier wollte man aber Schwefel im Hochofen gewinnen. Das sollte tatsächlich mit Gips als Rohstoff geschehen.


    Hallo Thomas,

    den Wikipedia Artikel habe ich inzwischen auch gelesen. Er war früher immer sehr dünn. Aber anscheinend ist er in der letzten Zeit gründlich aufgemöbelt worden. Im Prinzip wird dort jetzt kurz und knapp alles gesagt, was ich auch aus anderen Unterlagen kenne. Ja tatsächlich hat das Ganze wohl nicht funktioniert. Und wenn 1919 die außergewöhnliche Umweltbelastung hervorgehoben wurde, als das Bewußtsein dafür bei Weitem nicht so ausgeprägt war wie heute, kann man sich vorstellen was für eine Riesenschweinerei die damals angerichtet haben.


    Grüße

    Johannes

  • Ich muss von meiner Seite aus das Thema vorerst abschließen, weil ich einfach nichts Vorzeigbares mehr habe, das ich auch zeigen darf. Ein letztes noch: Ich hatte die Idee das Silogebäude ohne Seilbahnstation als Getreidespeicher in eine kleine Hafenanlage zu integrieren. Ein Gleis vorne auf dem Kai mit Bodeneinlauf für die Selbstentlader und LKW. Eine Saugheberablage um die Schiffsladungen zu löschen. Hinten unter den Arkaden der Warenausgang und dahinter zwei oder drei Rangiergleise. Auf dem Papier sah das durchaus vielversprechend aus. Dann habe ich mir ein Volumenmodell des Silos aus Papier und Pappe gebaut. Dazu habe ich eines der Fotos geradegerichtet und die Höhen festgelegt. Als das Papiermodell soweit fertig war, war mir klar: Ich muss umziehen oder etwas Anderes bauen. Für etwaige Interessenten zeige ich hier mal das Foto mit den Höhen.

    Originalmaße in Meter und Modellmaße im Millimeter. Für jemanden mit Platz ist das durchaus machbar.

    Datei von filehorst.de laden

    Das Bild ist eine .tif Datei. Ich hoffe, daß ich es so sichtbar machen kann.

    Dank Thomas kann ich das Bild jetzt doch zeigen


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    Grüße

    Johannes

  • Liebe Mitleser,

    ich will das alte Thema nochmal hervorholen. Einerseits ist, bis auf den Abzug der Bagger und das Abräumen des bis dahin angefallenen Schutts, nichts an der gezeigten Situation verändert. Da frage ich mich, was der Sinn hinter dem Ganzen war. Es steht heute eigentlich Alles noch so da, wie in meinem ersten Bild. Nur die Baumaschinen und die Schuttberge sind weg. Aber ich bin durch Zufall beim Lesen des HiFo von Drehscheibe online auf die Beiträge von „ohneEisen“ zur Neckarregulierung gestoßen. Ein Bericht sozusagen von „vor meiner Haustür“. Dort wird ein SWR Beitrag zitiert, den ich hier gerne verlinken will.

    Zum Ersten: Beitrag von „ohneEisen“ zur Schleuse Neckarzimmern:https://www.drehscheibe-online…79415,9879415#msg-9879415

    Zum Zweiten: SWR Archiv Beitrag:https://www.ardmediathek.de/vi…3ci5kZS9hZXgvbzExODg0NzI/ . Dort sind, obwohl das Thema „Schiffswerft“ benannt ist, viele Bilder der damals schon fast 50 Jahre alten Ruinen der Schwefelfabrik und der Neckar (Russen-) brücke zu sehen.

    Grüße

    Johannes

  • Einerseits ist, bis auf den Abzug der Bagger und das Abräumen des bis dahin angefallenen Schutts, nichts an der gezeigten Situation verändert. Da frage ich mich, was der Sinn hinter dem Ganzen war. Es steht heute eigentlich Alles noch so da, wie in meinem ersten Bild.

    Moin Johannes

    Vielleicht hat sich das Denkmalschutz Amt eingeschaltet.

    Im Prinzip finde ich es gut … nur wer soll solch ein Gebäudekomplex erhalten. Die zuständige Kommune hat bestimmt andere finanzielle Sorgen als solch ein Monster zu erhalten.

    Gruß Friedrich

  • Hallo Friedrich,

    eventuell hast du Recht mit dem Denkmalschutz. Aber hier, bei uns, nimmt man es damit nicht so genau. Wir hatten hier in Mosbach einstmals ein denkmalgeschütztes Bahnhofsgebäude. Heute ist an seiner Stelle eine ca. 1000m lange, vierspurige Straße, die sich mitten in der Stadt auf zwei Spuren verjüngt. Die versprochenen Gewerbeflächen sind bis heute nicht bebaut. Es besteht kein Bedarf und die entstandenen Freiflächen sind nicht ohne Weiteres bebaubar. Mein Vater hatte sich damals sehr für den Erhalt des Bahnhofs engagiert. Er hat dazu auch, mit Anderen, ein Buch herausgegeben: https://www.amazon.de/Bahnhof-…er-Reinhard/dp/3882600632. Als der Bahnhof fiel, gab er sein Ehrenamt als Stadtführer auf. Ich verlinke hier mal zu einer Sendung von Eisenbahnromantik, die damals das Thema aufgegriffen hatte: https://www.ardmediathek.de/vi…3ci5kZS9hZXgvbzExNjg1MTE/. Es ist genauso gekommen, wie es Herr Brian in der Sendung prophezeit hat.

    Einen schönen Sonntag wünscht

    Johannes

  • Hallo Johannes,


    das war wohl ein verteufeltes Politikum mit dem alten Mosbacher Bahnhof. Das bestärkt mich leider noch in meinen Ansichten über das "Denkmalschmutzamt" welches in erster Linie dazu da ist Eigenheimbesitzern das Leben schwer zu machen und erhaltungswürdige kulturhistorische Bauten in öffentlicher Hand zum Abriß frei zu geben.

    Bei guten Willen der Beteiligten hätte es für das Bahnhofsgebäude sicherlich Nutzungsmöglichkeiten gegeben es in in die geplanten Geschäftsflächen (Einkaufscenter o.ä.) zu integrieren und den historischen Charakter zu bewahren.


    Die Stadtplanung in Mosbach erinnert mich stark an das Märchen von der autogrechten Stadt aus der Mottenkiste der 1950er Jahre, was sich letzten Endes als Fehlplanung und Irrweg erwiesen hat. Aber es glänzen die Sterne (und besonders derjenige über Stuttgart) und das Märchen vom Sterntaler ... :saint: