FREMO Erste Schritte

    • Offizieller Beitrag

    Hallo zusammen,

    nimm das F 96 Profil, das ist glaube ich mehr verbreitet. Vielleicht ist das auch regional unterschiedlich.

    Wenn ich mich recht erinnere wurde zunächst das F96 entwickelt und dann in Anlehnung das E96, hauptsächlich für unsere holländischen Freunde und vielleicht auch Norddeutschland mit tieferen Gräben.

    "Da steh' ich nun, ich armer Tor, und bin so klug als wie zuvor." Heißt das jetzt, ich kann mein Modul nur in Norddeutschland oder holländischen Treffen anbieten? :verrueckt:


    Wenn ich mich richtig belesen habe, dann heißt "F" = Flachlandprofil und "E"=Ebenenprofil. Der Unterschied sind 11mm Dammhöhe, was in einem häßlichen Absatz über die gesamte Modulbreite endet.

    Wenn ich das Modul jetzt an ein F-Profil anflansche sieht das natürlich blöd aus. Natürlich stand nirgends eine Empfehlung zu einer bestimmten Profilsorte. Anders herum würde es aber auch keinen Sinn machen die verschiedenen Profile anzubieten.

    Jetzt ist auch noch zu allem Überfluss das Modul vom Vorstand genehmigt worden und ich habe die Strafe mit zwei Sessions Schienebuspendel akzeptiert.

    Was soll ich machen? Umkonstruieren? Ich will doch nur einfach mit einem klitzekleinen Modul mal an einem Treffen teilnehmen.

    Bitte beendet die Folter. Ich unterschreibe jedes Geständnis.....

    Mit verheulten Modellbahnergrüßen

    Thomas

  • Oh weiha, das wollte ich doch nicht. Nimm dieses digitale Taschentuch und schnief Dich aus.

    Letzten Endes ist es wurscht, was Du baust. Es ist der Arrangement-Planer, der dann damit umgeht.

    (Es war auch etwas Geschichte in meinem Post. Meine Schuld, liegt an meinem Beruf als Historiker.)

    Mach nur weiter wie von Dir geplant!

    Gruß

    Andreas

  • Hallo Thomas,

    es ist immer ratsam zu schauen, was die Leute so machen mit denen zusammen man im FREMO spielen will.
    Du kannst aber mit einfachen Trick das ggfs existierende Profilproblem lösen. Bau einfach zwei Module mehr. Die beiden zusätzlichen Modul sind dann jeweils Adapter von E auf F. Wenn Du diese beiden Module genau halb so lang machst wie das Brückenmodul, dann kannst Du alles zusammen im praktischen Doppeldecker verpacken.

    Viele Grüße,
    Heiko

  • Moin,

    nimm das F 96 Profil, das ist glaube ich mehr verbreitet. Vielleicht ist das auch regional unterschiedlich.

    ja, das ist nicht regional, sondern auch gruppenspezifisch. Daher empfehle ich normalerweise den Besuch der regelmässigen Treffen mehrerer Regionalgruppen in der Umgebung - um dann dort das "übliche" Profil zu erfahren. B, F und E sind die am meisten verbreiteten Profile, und ggf. kann man als kleine Fingerübung ja kurze 20cm-Adapter unter diesen 3 Profilen bauen...

    mfg

    Thomas

  • Hallo Thomas

    Du hast an der Brücke die E96er verplant. Also die, mit höherem Damm. Aus meiner Sicht die richtige Wahl für Deine Brücke.

    Denn Du willst ja Gelände darstellen, was nicht topfeben ist sondern ggf. schon zum Tal/zur Brücke abfällt.

    JA - ungleiche Modulübergänge sehen nicht so gut aus wie passende Übergänge.

    Passend: (referenziert beim Fremo-Süd)

    IMG_1687.jpg

    Nicht ganz passen (Links oben - auch vom Fremo-Süd):

    Bahn.jpg

    Aber mal ehrlich - lieber tolle Module - gut gebaut und hin und wieder mal eine Landschaftsverwerfung (die man ja Tarnen könnte) als viel Sperrholz oder "Tundra-Module mit Golfrasen"...

    Vorn sieht man übrigens einen Wattenscheider Schacht getarnt (links) und benutzt mit Vorsignal (rechts).

    E96 ist gut - auch wenn ich nur F96 verbaue... Ich bring dann halt etwas zum tarnen mit falls Du mal vor oder hinter B&W eingebaut wirst...

    LG,

    Axel

    • Offizieller Beitrag

    Gude zesomme,

    Das E96 Profil gefällt mir gut, weil man am Bahndamm schön gestalten kann. Die Idee mit den Adaptern von Heiko macht für mich Sinn alleine vom Transport. Außerdem hat man für alle Fälle Übergangsmodule im Portfolio, was jedem Planer wohl gefallen sollte. Wenn gebraucht, dann da.

    Naja, dann weiß ich wenigstens was als nächstes dran kommt. Ist wie früher beim Computer spielen. König war, wer einen Adapter hatte.:thumbsup:

    Also E96 wie oben gezeigt. Ich hatte schon Schnappatmung, weil ich die CAD Daten für den Rahmen schon fertig habe.

    Gruß Thomas

  • Hallo Thomas,

    ich lege Dir das B-Profil nahe. Da kann man auch ein wenig in die dritte Dimension gestalten. Insbesondere mit der Brücke suggeriert das mehr ein stimmiges Umfeld. Die platten Module würden hier imA deplatziert wirken. Wo gibt es eine solche Brücke über einen so tiefen Einschnitt im platten Land?

    Ok, irgendwer wird von irgendwo einen Bildnachweis auftreiben. Aber müssen wir immer die Exotensituationen darstellen? Lass mich FJ zitieren: " jswem".

    LGzN - bob -

    Es muss nicht alles perfekt sein was gut ist

    Ein Kluger bemerkt alles, ein Dummer macht über alles eine Bemerkung. Heinrich Heine

    • Offizieller Beitrag

    Hallo zusammen,

    anbei einmal zwei Bilder aus meinem CAM-Programm. Für alle Interessierten.

    Zu sehen sind die Bauteile des Rahmens aus 12mm Buche Multiplex. Die Flächen habe ich aus meinem Cad Programm als DXF-Datei exportiert und dann der Reihe nach in CamBam eingefügt. Alles schön platzsparend hingerückt und dann die Werkzeugwege und Bearbeitungen festgelegt. Für das Ausschneiden von Außen und Innenkonturen habe ich mir einen sogenannten Cam-Stil erstellt. Darin sind alle benötigten Daten für diese Bearbeitung hinterlegt. (Vorschub, Zustellung, Eintauchtiefe, Innen- oder Außenkontur, Haltestege, Fräser, usw.usw.).

    Was dann folgt ist einfach eine oder mehrere gleiche Konturen markieren, dann eine Bearbeitung wählen (Profil, Tasche, Gravieren, Bohren usw. usw.) fertig. Danach kann man per Mausklick die Werkzeugwege und den G-Code erzeugen lassen.

    Die Einstellungen im CAM-Stil sind bei mir die optimierten Einstellungen für meine Fräse und dem verwendeten Material und Fräser. Also alles aus Erfahrungswerten zusammengestellt. Das schöne an der Sache ist, das eine Änderung im CAM-Stil mit einem Mausklick übernommen und sofort im G-Code eingepflegt wird ohne alles nochmal anfassen zu müssen. Das Bild läßt sich dreidimensional drehen und man kann dann jede einzelne Fräsbahn sehen. Eine ebenfalls schöne Sache sind der spiralförmige Fräspfad, der den Anfahrbogen überflüssig macht. Bei Aluplatten ist das eine feine Sache, da der Ausschnitt nicht durch den Anfahrbogen versaut ist und wieder verwendet werden kann.

    Alles in allem ein Programm für knapp 108€ und jedes weitere Update ist kostenlos. Außerdem kann das Programm 3d-Konturen fräsen und aus SW-Fotos 3D-Konturen erstellen. Feine Sache für Originalmauern oder Tunnelportale.

    Hier der Screenshot mit erzeugten Werkzeugwegen in der Draufsicht.

    Hier noch ein Ausschnitt aus dem Kopfmodul. Darin zu sehen die Fräsbahn und die Kontur der Haltestege. Ebenfalls die Fräsbreite und die ausgeräumten Innenecken. Eine feine Funktion, wenn ich Durchsteckbauteile konstruiere.

    Ich mache die Löcher für Steckbauteile immer 1/10mm größer, damit noch genug Leim dazwischen passt. Macht man das ohne Spiel kann man nach dem Zusammenstecken die Verbindung mit Sekundenkleber fixieren. Nicht meckern das hält, nachweislich.

    Mit freundlichen Modellbahnergrüßen

    Thomas

  • Hallo Thomas

    Mein uninteresannter Senf dazu: Wir nehmen auch das E96 oder das B96, das F96 kommt hier so gut wie nicht vor.

    2 Dinge sind Unendlich, das Universum und die Menschliche Dummheit, mit dem Universum bin ich mir aber noch nicht sicher.
    Albert Einstein

  • Hallo Andreas,


    Tolles Projekt. Ich wünsche mich auch so eine Fräsmaschine.:sehrgut:


    Aber zur Endprofile, schließe ich mich bei den Vorgängern an: E96 mit 2 Meter breite Wassergraben ist für Holländische und Ostfriesische Motive gedacht. Ein Modul mit diesem Profil wird eingeplant zwischen andere Module mit diesem Profil, und das sind meistens Module mit Flachlandthemen und unbewegliches Wasser in den Wassergraben (wie wir das hier im Flachland so haben).


    Also, besser F oder B.


    Grüße aus Rotterdam.

    Edgar

  • Nochmal mein Senf dazu:

    Ich Zitiere mal die Norm:

    Durch ihre Symmetrie können die Modulprofile H0-
    E96 und H0-F96 die Planung eines Arrangements
    sehr vereinfachen und sollten deshalb bevorzugt
    benutzt werden!
    Das H0-E96 ist in der niederländischen Ausführung
    mit einem breiteren Wassergraben versehen.

    Sprich man muss drauf achten was man Sägt, wobei eine gemischte verwendung bei erdbraunen Modulkästen (Warum Fremo da Grau will erschliesst sich mir nicht, unsere sind Braun) nicht wirklich auffällt. Bei Braunen kässten und Hohen Fassern an den Übergängen fällt meistens sogar eine Stosskante zwischen E96 und F96 erst auf den zweiten blick auf.

    Es ist am ende auch immer die frage was soll die Landschaft darstellen? Mir persönlich gefällt hat der etwas höhere Bahndamm besser. Für Module wo dann z.b. nen Bü sein soll ist des F natürlich wieder besser weil man dann die Strasse nicht auch noch Hochlegen muss, was aber auf der anderen seite auch wieder nett aussehen kann.

    Also lange rede kurzer unsinn: Jeder wie er mag und es ihm am besten Gefällt. Weil auch das steht ja so schön in der Norm: Norm ist, was gebaut wird!

    Gruß Alexander

    2 Dinge sind Unendlich, das Universum und die Menschliche Dummheit, mit dem Universum bin ich mir aber noch nicht sicher.
    Albert Einstein

    • Offizieller Beitrag

    Gude zusammen,

    ich arbeite schon an einer Lösung. Das E96 im tiefen Modulkasten erleichtert mir die Integration des Viaduktes. Ich sehe aber auch die Notwendigkeit an F Profile anflanschen zu können. Wenn ich alle Probleme, gesammelt aus den Beiträgen zusammenfasse, dann mache ich folgendes:

    Es wird zwei 50cm Übergangsprofile von F96 mit "normaler" Kastenhöhe nach E96 mit "tiefem" Kasten geben. Die Übergangsprofile bieten mir die Möglichkeit, das Gelände sanft bis zum Einschnitt mit dem Viadukt abfallen zu lassen. (Bruno, Friedrich, Edgar......) Das sieht dann natürlicher aus. Außerdem kann man dann den gesamten Modulsatz universell verwenden. Die von Olaf genannte "Wierumsität" fällt flach. Deshalb wird es kein B Profil werden. Nicht zu vergessen. Die drei Module lassen sich super in einer Transporteinheit miteinander verschrauben. (Heiko)

    Ob die Übergänge dann gebraucht werden oder nicht liegt im Ermessen des Planers. Mehr Flexibilität kann man dann eigentlich auf 1/1,5/2m nicht bieten.

    Und es geht immer schön gerade aus. Ich selbst finde es einen guten Start in die Modultechnik.

    Ich hoffe der Vorstand genehmigt mir nachträglich noch die Änderungen. Adapter kann man immer brauchen, ist wie mit heiß Wasser.:)

    Ich muss nur diese Woche noch Spannung an die CNC bekommen. Zähler soll am Freitag gesetzt werden. Drückt mir mal die Daumen.

    Mit freundlichen Modellbahnergrüßen

    Thomas

    • Offizieller Beitrag

    Moin Martin,

    am Freitag gibt es Strom, bzw. kommt der Zähler für die Werkstatt. Hintergrund: Ich habe die Schreinerei meines verstorbenen Vaters komplett modernisiert. Dafür bleibt in Kurzarbeitszeiten ja viel Zeit und wer weiß für was das noch gut sein wird. Bei der Gelegenheit habe ich die Verteilung und Verkabelung aus den 60ern modernisiert und einen eigenen Zählerplatz eingebaut damit keiner mehr auf die Idee kommen kann die Frage nach den Stromkosten zu stellen. Die Verkabelung der Fräse selbst muss noch zusammengesteckt werden. Die Fräse ist "transportabel" und stand vorher in der Garage. In der Werkstatt ist erst jetzt nach dem Umbau Platz. Das Koordinatenkreuz X/Y muss ich auch noch um 180° drehen da ich das Ding in eine Ecke gestellt habe um Platz zu sparen.

    Du siehst es wird mir nicht langweilig.

    Gruß Thomas

    • Offizieller Beitrag

    Hallo Kollegen,

    Kurz bevor ich es selbst nicht mehr geglaubt habe war es heute endlich soweit. Meine Fräse lebt wieder. Diese Woche habe ich die Z-Achse noch umgebaut und das Bedientableau vorne an der Maschine angebaut. Das was jetzt vorne ist war vorher hinten (logisch). Leider war die Halterung des Tableaus auch auf der anderen Seite, so dass ich mir da etwas habe einfallen lassen müssen. Also schnell einen Träger beschafft zugeschnitten und mit zwei Stahlklötzen auf den Rahmen geschraubt. Wer es nicht weiß, sieht es nicht. Daran dann das Tableau. Zum Schluss noch den Lastausgleich der Z-Achse (Luftzylinder) tiefer gelegt und die Schleppkette um ein Glied gekürzt. Jetzt habe ich noch 5mm bis zur Decke. Dann noch schnell einen Kontakt an die Absaugautomatik gefrickelt und schon war das Ganze hardwaremäßig einsatzbereit.:sehrgut:

    Heute also nur noch die Y-Achse zur X-Achse ausrichten. Nach vier Stunden hatte ich eine Abweichung von 4/10mm auf den Meter. Den Winkel habe ich noch nicht ausgerechnet, aber ein blinder wäre Froh, wenn er es sehen könnte.

    Damit habe ich aufgehört und endlich, endlich, meine ersten Modulteile gefräst. Natürlich gibt es Bilder und sogar ein kleines Video.

    Da steht sie nun, gesattelt und gezäumt und wartet auf den Einsatz.

    Also die Rohplatte aus 12mm Multiplex Birke zurchtgeschnitten und aufgespannt.

    Wer mag kann sich das Fräsen in diesem kleinen Video ansehen. Bitte nicht wundern. Da fehlt die Opferplatte! Da aber die Grundplatte nach zehn Jahren sowieso erneuert werden muss und ich keine Presspappe mehr da hatte, ging es heute auch mal so.

    Die ersten Teile also mal schnell zusammengestellt. Sieht schon mal gut aus.

    Dann mit Schmirgel schnell die Ecken verputzt und mal trocken zusammengesteckt.

    Die Winkeligkeit der Achsen ist ausreichend und bei 100mm Kantenlänge nicht mehr ohne Aufwand meßbar. Die Winkel sehen jedenfalls gut aus.

    Von außen seiht das dann so aus. Hier kann man auch schön die ausgeräumten Innenecken bei den Zapfen sehen. Eine Funktion von "CamBam" genannt "Corner overcut".

    Die Durchbrüche haben alle ein Übermaß von 2/10mm damit da noch Leim rein passt. Als nächstes werden die Teile aus 10mm bzw. 6mm

    Pappelsperrholz gefräst. Für heute bin ich sehr zufrieden.

    Noch etwas für die technisch interessierten. Gefräst wurde spiralförmig mit 5mm Tiefenzustellung pro Runde. Vorschub 1500mm/min und 24000 U/min an der Spindel. Als Fräser kommt ein VHM Schaftfräser mit 6mm Schnittbreite zum Einsatz.

    Ich hoffe es gefällt Euch und wie immer

    mit freundlichen Modellbahnergrüßen

    Thomas

  • Hallo Thomas,

    das sieht gut aus. 4/10mm auf 1m? Das sind 0,4mm auf 1000mm, der Abweichungswinkel ist damit rein akademisch für Mathematiker.

    Dein Video ist "privat" eingestellt, daher pfunzt der Link nicht. Als Vorschlag, das bei youtube auf "nicht gelistet" ändern, dann können wir das Video sehen. Damit ist es nicht öffentlich und kann nur über Deine selbst gesetzten Links erreicht werden.