FREMO Erste Schritte

  • Hallo zusammen,


    allen Unkenrufen zum Trotz mache ich einfach weiter meine Vorgehensweise zu zeigen. Auch wenn es nichts Besonderes ist, schon millonenfach gebaut und beschrieben wurde und Zapfen hat. Mögen meine Nachfolger als Neuling die Dinge anders, besser schneller machen oder einfach nur kopieren.


    Eigentlich wäre ich heute in Bernshausen. ;( Aber Corona ist auch bei uns angekommen und so sitze ich in positiver Stimmung im Keller. Nun ja, sehen wir uns an wie es weiter gegangen ist. Als ersten Schritt habe ich das gesamte Gleis eingefärbt. Vom Farbschema her habe ich mich an der Lahntalbahn orientiert. Weiter oben hatten wir schon mal die Frage nach dem Rostton, der für die Gleise am angebrachtesten ist. Entschieden habe ich mich für eine selbstgemischte Rezeptur auf Basis von Tamiya XF Farben. (Matt)

    Zum Einsatz gekommen ist eine Mischung aus 6 Teilen XF-64 (Red brown), 2Teile XF-1 (Flat black), 2 Teile XF-7 (Flat red). Das Ganze dann spritzfähig verdünnt mit Tamiya Verdünner.


    Die Schwellenköpfe außen und das Schwellenband in der Mitte bekommen dann noch einen hauchdünnen Überzug aus XF-96 (Nato black). Dabei habe ich nur darauf geachtet, dass der Überzug hauchdünn ausfällt. Es macht auch nichts, wenn man etwas verwackelt. Sieht in der Wirklichkeit ähnlich aus.


    Als nächstes ging es ans Schottern. Da hatten wir auch die Diskussion was besser ist. Ein Schotterbettgrundbrett mit geraden oder abgeschrägten Kanten. Naja, im Nachhinein würde ich wohl gerade Kanten nehmen wollen. Dummerweise rollen die Schotterkörner die Schräge runter und es macht keinen Spaß. Um das runterrollen zu verhindern und ein einigermaßen Schotterbett hinzubekommen habe ich mir mit folgendem Kniff geholfen.

    Ich habe die Schräge mit Weißleim eingstrichen und eine dünne unregelmäßige Schicht Schotter eingestreut. Nach dem Trocknen verhindert dies das runterrollen der Schotterkörner und man kann ein schönes Schotterbett formen.

    Das Klebeband vereinfacht das Einsammeln des Überschusses.


    Dann ging es los mit dem eigentlichen Schottern. Ich verwende Basaltschotter aus der Gleisschotterschmiede in der Körnung 0,5 - 1mm. Die Körner sind wie beim Vorbild nicht rund, sondern etwas länglich. Das macht es etwas aufwändiger den Schwellenrost sauber zu kehren. Es bleiben gerne flachen Schilben zwischen den Schienenstühlchen hängen die sich auch noch festsaugen wie die Zecke am Hund. Da man mit den diversen Pinseln nur bis zu einem bestimmten Punkt kommt, heißt es anschließend mit dem Schaschlikspieß die Schilben rausfummeln. Ich würde sagen der größte Nachteil bei Basaltschotter und eine nervige Angelegenheit.


    Mit viel Fleiß stellt sich dann irgendwann das gewünschte Ergebnis ein.


    Jetzt könnten wir an dieser Stelle erneut über die verschiedenen Methoden zur Verklebung des Schotters diskutieren. Ich wollte jetzt mit Tiefengrund an die Sache. Tja, wäre der Rest nicht in der Garage verfroren eine tolle Sache. Da ich die nächste Tage nicht an den Besuch des Baumarktes denken brauche habe ich mich für den Klassiker entschieden. In dem Fall 1 Teil PVA-Holzleim und 2 Teile Wasser und ein Schuss Spülmittel. Das Ganze dann mit der Pipette usw. usw. So sieht es dann aus:

    Ganz wichtig noch um Glanzstellen auf den Schwellen zu verhindern. Ich habe mir die Arbeit gemacht und den frischen Kleber mit einem Wattestäbchen von den Schwellen geputzt. Es gelingt halt nicht immer genau zwischen die Schwellen zu träufeln. Beim letzten Modul habe ich nur von außen geträufelt bis sich der Kleber ins Schwellenband gezogen hat. Das war die bessere Methode.


    Nach dem Trocknen des Klebers sieht der Basalt eher feucht aus und ist insgesamt zu dunkel.


    Um dem entgegenzuwirken habe ich noch mit Dunkelgrau außen ein paar Lichter gesetzt und den Schwellenrost mit Eisenoxid Pulverfarbe egalisiert, so dass der Gesamteindruck heller wird und die Konturen des Schotters etwas hervortreten. Zum Schluß bekam die gesamte Gleistrasse einen Überzug aus klarem Mattlack. Letzteres um restliche Glanzstellen vom Kleber zu entfernen.


    Danach noch in bekannter Manier mit einem Hartholzklötzchen und dem Schienenradierer die Farbe vom Schienenkopf entfernen.


    Das Ergebnis sieht dann so aus.


    Ich bin zufrieden und habe für die nächsten Module viel gelernt. Hier mein persönliches Fazit.

    - Abgeschrägte Kanten sind überflüssig und erschweren das Schottern noch.

    - Die Grundierung des Schotterbettes ist wichtig wegen der Haftung des Klebers.

    - Es muss nicht Graniteffekt Lack sein. Dispersion täte es genauso.

    - Basalt ist ein toller Schotter, Granit in Kugelform macht das Leben wahrscheinlich leichter.

    - PVA-Wassergemisch kann man machen, Tiefengrund dürfte besser sein.

    - Beim Einträufeln des Klebers nur von außen träufeln. Die Kappiliarwirkung sorgt für den Rest. Der Schwellenrost dankt es einem.

    - Die Farbmischung der Grundierung kommt gut rüber, nehme ich wieder.


    Ja, bis hierhin mein Bericht zum Baufortschritt. Als nächstes mache ich mich mal an die überschaubare Elektrik und dann geht es an die Gestaltung des Brückenmoduls.


    Viele Grüße

    Thomas

    "Wer sich nicht an die Vergangenheit erinnern kann, ist dazu verdammt, sie zu wiederholen." Jorge Augustín Nicolás Ruiz de Santayana

  • Hallo Thomas,

    das ist aber echt schade, daß du noch so kurz vor dem Treffen in Quarantäne mußtest. Deine Module gefallen mir richtig gut. Laß dich nicht bange machen, jeder hat seine eigenen Arbeitstechniken. Die haben sich meist wohl als Erfahrung aus dem Bau vieler Module herauskristallisiert.

    Erstens stehst du im Modulbau erst am Anfang und mußt deine Erfahrungen noch machen eine erste Aufzählung hast du ja schon mitgeliefert und zweitens ist in meinen Augen rein gar nichts an deinen Modulen auszusetzen. Ob jetzt die Zapfenverbindungen der Seitenwände noch (leicht) sichtbar sind oder Alles glatt wie ein Babypopo ist, ist mir total egal. Ich halte es da eher wie Lutz:

    Gespielt wird auf dem Tisch. Da sollte dann Alles so gut wie möglich gestaltet sein. Im Gegenteil: Solche präzisen Fräskonstruktionen wie deine und auch Axels Modulkästen haben für mich eine gewisse Faszination und da darf man, finde ich, gerne etwas davon sehen. Wenn ich an die von mir besuchten Treffen denke, fällt mir eher auf, daß die Seitenteile keine einheitlichen Farben haben. Da gibt es graue, braune, grüne und holzfarbene mit braunem Rand. Und auch das merkte ich das erst beim Betrachten der mitgebrachten Fotos. Auch die Landschaft hat bei einem Fremo Arrangement Brüche durch individuelle Vegetationsfarben, verschiedene Schotterarten oder Landschaftstypen. Ganz klar kann man nicht alle Details vorschreiben und dann kommen eben solche Brüche zustande. Wer wird da noch auf verspachtelte Dübellöcher achten? Den Tip von Bruno, die Ränder der Modulstirnseiten mit einem „Tarnanstich“ zu versehen werde ich an den Segmenten meines Bahnhofs auf jeden Fall nachholen. Ich habe da relativ breite Lücken (nicht präzise gearbeitet!) die ich gerne optisch weniger sichtbar machen will.

    Wie gesagt: Schade, daß dich die Krankheit so kurz vor dem Treffen erwischt hat. Aber das Nächste kommt bestimmt und durch deine Zwangspause wirst du vielleicht gut voran kommen und dann mit einer fertigen Modulgruppe teilnehmen können.

    Ich wünsche dir eine schnelle Genesung und hoffe, daß dir Langzeitfolgen erspart bleiben.

    Alles Gute

    Johannes

  • Hallo zusammen,


    nun Werkstatt ist noch nicht. Was also Tun? Zu Fräsen hätte ich genug, aber es ist wohl besser noch keine Experimente mit der Gesundheit zu machen. Um der Langeweile entgegen zu treten dachte ich mir, ich begebe mich an die Überarbeitung der Brückenköpfe. Die Bahn hat sicher niemals mehr als unbedingt notwendig in teure Kunstbauten gesteckt. Das kleine Flusstal verträgt bei der Höhe sicher bewaldete Steilhänge. Habe ich das Vorbild doch vor der Tür. Die Brückenköpfe dienen deshalb nur der Befestigung des Hanges in unmittelbarer Nähe der Brücke. Dem will ich Rechnung tragen und so ging es los. Frei nach dem Motto: "Meister, ich bin fertig. Kann ich anfangen mit Ändern?"


    Als erstes wurden die alten Köpfe mitsamt Styrodur bis zum Spant entfernt.


    Jetzt habe ich überlegt in welchem Gestein ich die Brücke anlege. Granit oder Sandstein. Ein Blick in die Farbenkiste erlaubt mir beides. Ich denke es wird Sandstein hellgelb, da ich damit auch diverse Felsen aus den Steinhängen modellieren kann. (Sandsteinfelsen machen mir Spaß und sahen bei mir auch immer ganz gut aus.)

    Jetzt das nächste Problem. Jetzt wären Kunststoffplatten aus dem gleichen Material wie die Brücke gut gewesen. Gefunden habe ich aber nur noch Trittschalldämmung, Balsaholz und ein paar gute Ideen.

    Also einfach die Trittschalldämmung mit viel Fleis und einem Schaschlikspies in Bruchsteinmauerwerk verwandelt. (Ich hab ja Zeit) Alles schön auf Gehrung zugeschnitten und mit Holzleim angeklebt.



    Jetzt fehlten noch die Abdecksteine der Mauern. Aus der Not heraus habe ich die Streifen aus 3mm Balsaholz geschnitten und mit der Rückseite des Skalpels graviert. Das Ergebnis ist besser als ich dachte. Alle Mauern wurden damit verkleidet.


    Die Gehrung der Leiste macht die Montage einfach. Aus optischen Gründen wird sie aber verschwinden. Solche Ecksteine gab es beim Vorbild nicht.


    Damit sieht die Brückeneinfassung für meine Begriffe vorbildgerechter und gefälliger aus.


    Hier noch einmal mit Abdeckung.


    Als nächstes ist die Gestaltung die Hänge dran. Diese müssen sich dann wie in der Wirklichkeit um die Stützmauern schmiegen. Bin gespannt, ob ich das noch drauf habe.


    Bis dahin viele Grüße von der Corona-Front

    Thomas

    "Wer sich nicht an die Vergangenheit erinnern kann, ist dazu verdammt, sie zu wiederholen." Jorge Augustín Nicolás Ruiz de Santayana

  • Hallo Thomas,


    und wieder einer mehr der Styrodur ritzt. Fehlt nur noch die Heißdrahtsäge und ab geht die Luzi...

    Ich bin mal auf deinen Sandstein sehr gespannt und freue mic auf das Ergebnis der Metamorphose einer Modulstützmauer.

    Wir haben dich alle sehr in Bernshausen vermisst, aber wenn ich das dann hier wieder sehe...??? Naja, vielleicht rumpelt dann ja die 6er Garnitur Schienenbusse mal drüber oder doch ehr der 30 Achsen Güterzug mit Sounddampfer. Man wird sehen.


    Schau dass ihr schnell wieder gesund werdet und dann bis hoffentlich bald im Keller bei Andreas.


    LG Michael R

  • Hallo Michael,


    aaaaalso es ist ja nicht wie bei armen Leuten. Die Heißdrahtsäge hat er. Natürlich selbst gebaut. Ich mache mal Bilder. Ich habe mich hier mal umgesehen. Das gefällt mir sehr gut und braucht wenig Nachbehandlung. Sieht sehr plastisch aus und ist aus Steinmehl gefertigt. Der Preis ist auch OK. Jetzt lasse ich mein Stützmauerwerk aber so wie es ist und der Rest muss die Farbe machen.

    Ansonsten freue ich mich auf Bilder von Bernshausen. Ich hoffe Ihr hattet eine schöne Zeit und seid alle gesund. Ich erhole mich langsam aber sicher und scheine mit dem blauen Auge davongekommen zu sein.


    Viele Grüße

    Thomas

    "Wer sich nicht an die Vergangenheit erinnern kann, ist dazu verdammt, sie zu wiederholen." Jorge Augustín Nicolás Ruiz de Santayana

  • Hallo Zusammen

    hier mal ein Hinweis auf einen Youtube Kanal, mit hoher Bauqualität und guten Inputs...

    Mal ein Beitrag zum Landschaftsbau...

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    Die Folgebeiträge könnt ihr ja selbst suchen...

    Auch im Gebäudebau ist es hilfreich.


    Bei Thomas Stützmauer aus Bruchstein fällt auf, das die Oberfläche sehr glatt ist.

    Der Herr bei "Erzgebirgs Moba" nutzt einen 2-3cm grossen Ball aus zerknülltem Alupapier, mit dem er mit mehr oder weniger Druck über die Wand rollt.

    Das prägt die Oberfläche. Es sollte auch mit einem "Alu-Würstchen" gehen.

    Wichtig nur, dass es Strukturiert ist... Der folgende Link springt an die entsprechende Stelle im Video...

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    Sollte sich auch im Nachhinein anwenden lassen...


    LG,

    Axel


    PS: Jeder wie er mag - mehr als Inspiration gemeint

  • Hallo zusammen,


    im Moment ist zwar familiär ganz schön was los, aber es ist die letzte Woche doch immer etwas Zeit gewesen was zu basteln.

    Was stand an? Der Übergang des Geländes zum Flüsschen hin sollte fertig gestaltet werden. Ich hatte ja angedroht, dass ich das ganze als Sandsteinfelsen darstellen möchte. So ist es auch geworden. In diesem Zusammenhang habe ich für mich Styrodur als Geländebaumaterial entdeckt. Meine Art damit umzugehen und meine Lernkurve möchte ich hier zeigen. Schön, wenn man keine Ahnung hat. Es kann sein, dass ich hier das Rad zum x-ten Mal erfinde, aber vielleicht ist ja auch was für alle dabei. Ich habe im Machen jedenfalls viel gelernt.


    Styrodurfelsen in Sandsteinoptik.

    Angefangen habe ich mit Styrodurklötzchen mit Übermaß und einer Stellprobe. Als Vorlage dienten mir Bilder meines (fast) Schwiegersohnes der mir in seiner Eigenschaft als Ökologe mit seinem Rat zur Seite stand. Hier mal zwei Bilder zur Stellprobe.


    Dann ging es ans Schnitzen oder shapen wie es im Neudeutschen heißt. Das von mir verwendete Styrodur ist Perimeterdämmung in der Stärke 20mm. Das Zeug hat eine "Haut", deren Beschaffenheit sich stark vom Innenleben unterscheidet. Ich habe festgestellt, dass es bei der Modellierung von 3D Modellen besser ist diese vorher hauchdünn abzuschneiden. Es sein denn...... ich will gravieren. Dann ist die "Haut" genau das Richtige. Die Grobstruktur solcher Sandsteinfelsen ist schnell hergestellt. Danach alle Ecken etwa 45° anfasen. Auch die Ecken in den Ecken! Vielleicht sollte ich noch sagen, dass alles ohne Heißdrahtschneider zurechtgeschnitten wurde. Das hat Vorteile bei der Bearbeitung mit Schleifklotz und Dremel. Meine Erfahrung: Die Klinge am Cuttermesser ist dann auszuwechseln, wenn es keinen sauberen Schnitt mehr gibt. (Oder wie war das: Wenn Du merkst, dass Dein Pferd tot ist steig ab.)



    Dann die senkrechten und Waagerechten Bruchlinien als V-Ausschnitt einbringen.



    Um die feinen Bruchlinien und die Oberfläche hin zu bekommen habe ich den Dremel mit Messingbürste verwendet. Das Ergebnis sieht richtig gut aus.......



    ..... wenn da nicht die lästigen feinen Fransen am "Gestein" wären. Man sieht es oben. Was also tun? Ich erinnerte mich an meinen letzten Besuch bei meinem

    syrischen Friseur.



    Mit viel Gefühl und einem Feuerzeug die Dinger einfach abfackeln. Alle so behandelten Stellen werden im Farbton wieder so wie die Originalplatte und man weiß immer wo man noch mal ran muss. Mit noch mehr Gefühl, oder Pech, kann man auch Dellen in die Struktur machen. Ist mir aus Versehen gelungen. Anbei noch mal ein kleiner Felsen der mit dem Feuerzeug behandelt wurde. Je mehr Felsen man macht um so besser wird das Ergebnis.

    Was noch zu sagen wäre: Ich habe die Dinger in meiner "Spritzkabine" mit Absaugung gemacht. Eine wirklich gute Idee.


    Danach wurden alle Felsen mit Spachtelmasse fetgeklebt. Ich habe dabei in einem Zuge gleich die Ränder mit versäubert. Da ich das mit viel Wasser und Pinsel gemacht habe war genug feine Masse übrig die Felsen das erste mal zu "grundieren". Der im Bild gezeigte Felsen entstand noch ohne die Feuermethode und bedurfte dieser Vorbehandlung, damit ich anschließend die Fussel leichter abschleifen konnte.



    So arbeitet man sich dann von Wange zu Wange vor. Diverse Felsen habe ich nach Bedarf ergänzt. Unter anderem den Aussichtspunkt "Pfeiffenkopf". An der Stelle war es für mich auch Zeit über den Farbaufbau nachzudenken. Die Grundfarbe wollte ich mit XF-60 (Dunkelgelb) von Tamiya machen. Das ist aber eine lösemittelhaltige Farbe und das verträgt sich nicht so gut mit Styrodur. Als Grundierung habe ich kurzerhand Abtönfarbe in Ocker genommen. Diese stark verdünnt war genau die richtige Wahl. (Darauf komme ich später noch mal zurück.) Damit wurden alle aus Styrodur hergestellten Bauteile versehen. Anbei die Bilder der so behandelten Flächen. Wichtig ist dabei nur, dass die offenporigen Stellen genügend Grundierung abbekommen. Die Brücke als solches bekam die gleiche Behandlung um keine Farbunterschiede zu riskieren.



    Hier noch eine Totale der so entstandenen "ersten Seite" des Brückenmoduls.



    Was anschließend noch gemacht wurde war die Auffütterung des rechten Flussufers mit selbst hergestellter Modelliermasse.


    Im nächsten Teil geht es an die farbliche Ausgestaltung von Brücke und Felsen.

    Ich hoffe es hat nicht gelangweilt und verbleibe


    mit freundlichen Modellbahnergrüßen

    Thomas

    "Wer sich nicht an die Vergangenheit erinnern kann, ist dazu verdammt, sie zu wiederholen." Jorge Augustín Nicolás Ruiz de Santayana

  • Hallo Forengemeinde,


    nachdem die gesamte "Stoneware" montiert war ging es ans Colorieren. Dazu gab es einige Probleme zu meistern. Die Brücke an sich ist ein Plastikmodell von Vollmer aus den 80ern. Die Struktur der Oberfläche ist Bruchstein aus jedem erdenklichem Material nur nicht unbedingt Sandstein. Es galt die Fugen und Vertiefungen irgendwie unscheinbarer zu machen, so dass man der Sandsteinoptik näher kommt. Die Farbauswahl war auch nicht leicht, da Sandstein bei jedem Licht anders aussieht. Von gelb bis tiefrot ist alles möglich.

    Noch ein Hinweis. Ich nenne im Verlauf des Artikels von mir verwendete Produkte. Das soll keine Werbung sein sondern vielmehr eine Orientierungshilfe für die eigene Auswahl.


    Also. Bringen wir Farbe ins Spiel.


    Wie oben schon erwähnt habe ich mich für "Dunkel Gelb" XF-60 von Tamiya als Grundfarbe entschieden. Ich finde eine gute Wahl, weil diese Farbe einigermaßen gleich bleibt, egal wie die Lichtverhältnisse sind. Auf die Grundierung mit okerfarbener Dispersion habe ich die Grundfarbe mit dem Luftpinsel flächendeckend aufgebracht. Brücke und Stützmauern ohne Ausnahme. Damit erreicht man auch die Vertiefungen und Ritzen zwischen den Felsen. Damit entstand erst einmal ein Eindruck wie es am Ende ungefähr aussehen wird. Um die Felsen herum schaut hier und da noch die ockerfarbene Grundierung durch. So soll es sein.


    img_20221104_180758a3ivn.jpg


    Bei der Lackierung mit XF-60 ist mir ein interessanter Effekt aufgefallen. (Hätte auch in die Hose gehen können!) Die Farbe ist leicht lösemittelhaltig (Aceton).

    Folgendes ist passiert: Bei den Felsen, die ich mit dem Feuerzeug behandelt habe, sind die Strukturen sehr fein und deutlich hervorgetreten. Bei den unflammbierten sind die feinen Strukturen verschwunden. Dem bin ich nachgegangen. Die Usache ist, dass bei den flammenbehandelten Oberflächen eine Verdichtung des Materials aufgetreten ist. Die Luftbläschen waren verschwunden. Das Aceton hat diese Stellen nicht angegriffen aber an allen anderen Stellen leicht am Styrodur genagt. Hier mal ein Foto in Nahaufnahme von dem Effekt.


    img_20221106_162949die2t.jpg


    Als nächstes habe ich mit mehreren verschiedenen Rosttönen, von gelb bis rot und schwarz, einzelne Steine abgesetzt. Die Farben sind Acryl Wasserfarben von Lifecolor (UA701, UA702, UA703, UA704, UA736). Danach wurden alle Mauerflächen mit schwarzem Washing aus hochverdünnter Dispersionsfarbe überzogen. Die Dispersion zieht sich sehr schön in die Vertiefungen und hinterläßt auf der Oberfläche einen schmuddeligen Eindruck. Im nächsten Bild gut zu sehen, weil die Felsen noch im Originalton sind.


    img_20221105_1816417uf9v.jpg


    Jetzt kam der spannende Teil der Übung. Die Fugentiefe der Brücke reduzieren und die Mauern nach Sandstein aussehen lassen. Sandstein wird mit Trass- oder Luftkalkmörtel vermauert. Da dachte ich mir: "Hast Du doch"

    Hier der fertige Mörtel im Bild. Hergestellt aus Dano Spachtelmasse und mit Pigmenten von MIG versetzt. Dazu braucht es nicht viel Pigment. Es muss sich ein leicht gelblicher Farbton einstellen.


    img_20221105_195239r6dzb.jpg


    Jetzt ist es ein Vorteil das man Module baut. Der "Mörtel" ist natürlich extrem "schwerkraftabhängig". Das bedeutet jede Fläche zuerst in die Waagerechte bringen, das Pulver mit einem weichen Pinsel (ausschließlich) in die Fugen einbringen und mit Wasser aus der Sprühflasche fixieren. Bei der Brücke mit den vielen Bögen und der Unterseite eine Sch....arbeit. Bitte wenden, bitte wenden...... :verrueckt:

    Insgesamt werden durch diese Prozedur alle Flächen aufgehellt, was dem Gesamteindruck sehr förderlich ist. Hier mal zwei Aufnahmen nach dem Trocknen.


    img_20221106_163029drfjg.jpg

    img_20221106_163050z3dh2.jpg


    Die Ritzen und Bruchzonen bei den Felsen wurden in gleicher Art und Weise behandelt. Zusätzlich mit dem Pigment von MIG dezent die Flächen auf den Felsen betont. Außerdem kam wieder das schwarze Washing zur Betonung der Vertiefungen zum Einsatz. Lichter wurden mit Hellgrau und Weiß, ebenfalls von Tamiya, auf den Felsen gesetzt.


    Wasserspuren in schwarz und weiß habe ich wieder mit den Washings von MIG gemacht. Da die Grundfarbe und die Steine mit Acrylfarben bemalt wurden macht Enamelfarbe und Terpentin nichts aus. Das löst die Farben nicht an und man kann nach Herzenslust rumsauen.


    img_20221107_182559knfyh.jpg


    Die "Salt streaks" haben mir schon bei den Dampfloks gute Dienste geleistet wenn es darum geht Kalkspuren nachzubilden.


    Am Ende wurde zur Fixierung noch eine Lage matter Klarlack auf Wasserbasis aufgebracht. Ich habe da eine Dose aus dem Baumarkt. Damit ist die Farbgebung abgeschlossen. Zum Abschluß dieses Artikels noch eine kleine Bildergalerie.


    img_20221107_184447eufde.jpg

    img_20221107_184743a1dkt.jpg

    img_20221107_184045ekfsy.jpg


    Der zukünftige Revierförster war auch schon da um mal zu sehen was ich denn da getrieben habe.


    img_20221106_162936sreg0.jpg


    Der nächste Schritt? Grün muss es werden. Wie gesagt habe ich einen Ökologen den ich fragen kann und wir schauen uns an, was da in dem kleinen Tal wachsen würde wenn man es ließe.

    Das wird jetzt etwas dauern, da ich erst einmal eine moderne Grundausstattung, (Turf, Gras, Blätter, Foliage, Greenkeeper, usw.) bestellen muss. Bis dahin werde ich schon mal meine Erden aus den verschiedenen Ecken der Republik aufbereiten. Den Flussgrund könnte ich auch schon herstellen, aber da ist mir die Abkleberei zu unsicher.


    Wie immer hoffe ich, dass ich nicht gelangweilt habe.


    Mit freundlichen Modellbahnergrüßen

    Thomas

    "Wer sich nicht an die Vergangenheit erinnern kann, ist dazu verdammt, sie zu wiederholen." Jorge Augustín Nicolás Ruiz de Santayana

  • Hallo Lutz,


    ich sage mal Jain. Sandstein hat eigentlich den Vorteil, dass man nichts wirklich falsch machen kann. Es sei denn man legt sich explizit auf eine Gegend fest. Meine Farbe würde auch zum Marburger passen auch zu den Sandsteinvorkommen in unserem Wald. Das ist gelber Sandstein. Allerdings nur, wenn man mit dem Hammer nachsieht. Ohne mit dem Hammer nachzusehen ist er eher grün und sieht so gar nicht nach Sandstein aus. Die Schichtung und die Struktur sind ebenfalls anders, als z.B. an der Elbe. Die von mir dargestellte Säulenstruktur hat es meistens an Flussläufen, eben da wo das Wasser sich während Äonen seinen Weg gebahnt hat. Am Ende bleiben nur die dichtestens und am wenigsten umspülten Teile stehen und das sind meistens Säulen. Was ich sehr interessant fand war, dass die waagerechten Auswaschungen nicht unbedingt auf eine geringere Dichte schließen lassen. Es kann auch sein, dass der Wasserrlauf um ein Hinderniss in seinem Bett zu entfernen länger gebraucht hat. Man kann daraus sogar Rückschlüsse auf die ehemalige Gebirgsformation ziehen.

    Die erste Idee war Sandstein wie in der fränkischen Schweiz nachzubilden. Da hätte ich allerdings noch etwas üben müssen. Alleine die horizontalen Farbverläufe sind eine Herausforderung, Und obwohl auch hier Wasser irgendwann einmal die Struktur erstellt hat sind das Aussehen und die Farben komplett anders und hätte nicht so richtig in das kleine Tal gepasst. Die Zeitschiene zwischen Auswaschung des Flusstales und dem Aussehen des fränkischen Sandsteines wäre einfach zu kurz gewesen. (Verwitterung)

    Nicht das Du denkst das sei auf meinem Mist gewachsen. Dafür bin ich viel zu dämlich. Ich habe nachgefragt und Hilfe erhalten. Von den Kollegen der Uni bekam ich z.B. folgendes Foto. U.v. eine Vorlage für "meine" Felsstruktur.


    Sächsische Schweiz: Die 12 besten Felsen im Elbsandsteingebirge


    Dieses Motiv findet man mehrfach bei verschiedener Beleuchtung im Netz. Ist interessant, weil DIE Farbe für den Sandstein gibt es eigentlich gar nicht.


    Viele Grüße

    Thomas

    "Wer sich nicht an die Vergangenheit erinnern kann, ist dazu verdammt, sie zu wiederholen." Jorge Augustín Nicolás Ruiz de Santayana

  • Hallo Thomas

    Farben gehen in die richtige Richtung...

    Was ich noch machen würde:

    Das Modul auf das Stirnbrett stellen und wirklich dunkles Wash oder verdünnte Farben in die Risse mit einer Pipette tropfen...

    Dann mit Schwarz oder ganz dunklem grau Garnieren/Drybrushen.

    Danach die hellen Flächen mit Beige/Sand Garnieren/Drybrushen.

    Und zum Schluss mit schwarzem Pulver die Verlaufspuren machen...

    Ölfarben gehen hier nicht, da die Oberfläche saugt...


    Und dann Grünzeug und Grass...


    Was unweigerlich zum nächsten Punkt führt (bei Bruno/Friedrich suchen) - wie baut man schnell viele gute Büsche und Bäume?

    Ich brauche für 12m Strecken Grünzeugs...


    LG,

    Axel

  • Hallo Axel,


    mit den dunklen Fugen habe ich Bedenken. Vielleicht muss ich das Ganze noch mal mit der Kamera und nicht mit dem Handy fotografieren. In Wiklichkeit sieht das alles viel dunkler aus wie auf den Bildern. Ich habe Angst, dass es dann seine Sandsteinoptik verliert. Das Problem ist die Brücke, weil die Steine eher wie Granit behauen sind. Das mit dem Pulver für die Wassernasen werde ich noch mal versuchen, das scheint zielführender zu sein. Noch sind nur die Felsen mit Klarlack behandelt. Ich versuche mal bessere Bilder zu machen.


    Gruß Thomas

    "Wer sich nicht an die Vergangenheit erinnern kann, ist dazu verdammt, sie zu wiederholen." Jorge Augustín Nicolás Ruiz de Santayana

  • Hallo zusammen,


    ich glaub ich hab's versaut......



    Egal, jetzt bleibt es wie es ist und bei jedem Treffen wird es Gesprächsstoff geben..... hat auch was.


    Gruß Thomas

    "Wer sich nicht an die Vergangenheit erinnern kann, ist dazu verdammt, sie zu wiederholen." Jorge Augustín Nicolás Ruiz de Santayana

  • Hallo Thomas,

    Würde ich nicht so sehen- mir gefällt es. Es hat ein wenig vom Thüringer "Rotliegenden" einer eigentlich roten Sandsteinart. Verwittert sieht es dann recht grau aus. Bei den zerbröselnden Steinen kommt dann der rote Stein zum Vorschein.

    Wichtig ist nur- daß am Boden etwas Steinmehl zu liegen kommt. Wenn die Felsen im gleichen Farbton erscheinen, dann passt alles...


    Vielen Dank fürs zeigen


    Viele Grüße ins Hessische

    Christian

    Es ziemt sich nicht für einem braven Manne-

    nur nach dem praktischen Sinn einer Sache zu sehen.


    Weisheit eines mir unbekannten


  • Hallo Thomas,

    auch wenn du gerade ein bisschen gefrustet scheinst, will ich mit meiner Sicht auf die Angelegenheit nicht hinter dem Berg halten. Als du schriebst, daß du Sandstein für die Landschaft haben willst, dachte ich sofort an den roten Buntsandstein, der in meiner Heimat häufig vorkommt. Da war ich mächtig gespannt, wie dein Ergebnis aussehen würde. Ich habe diese Landschaftsfarbe, glaube ich, noch auf keiner Modellanlage überzeugend dargestellt gesehen. Diese Geländebasis wird auch extrem selten gewählt. Vermutlich wirkt dann das Modell zu dunkel. Aber das ist ein wunderschönes und begehrtes Baumaterial. Ich denke da an die Portalwand der Klosterkirche Amorbach. Soweit ich weiß ist auch der Dom zu Mainz mit Steinen aus den Steinbrüchen des Amorbacher Klosters erbaut worden. Und mit mehr Eisenbahnbezug: Der alte Bahnhof von Miltenberg ist aus diesem Stein errichtet. Bei vielen Häuser in meiner Heimat wurde dieser Baustoff - und sei es nur für die erste Etage - verwendet. Nun hast du ja den hellen Sandstein verwendet.

    Mit der Struktur der Brückensteine hast du , meiner Meinung nach, vollkommen recht. Ich kenne den (roten) Sandstein in der Fläche vor allem extrem glatt und präzise behauen oder vermutlich gesägt. Die grob behauenen Steine werden als Zierelemente verwendet (Ecksteine, Stürze, etc.). Durch die genaue Bearbeitung ergeben sich sehr enge Mauerfugen. Dadurch ist die Fugenfarbe aus einiger Entfernung fast nicht zu erkennen.

    Wenn du magst kannst du dir ja bei Google Bilder dazu anschauen, dann siehst du was ich meine. Ein paar Stichworte habe ich schon gegeben.Zu deinem Modul:

    Sehr gut gefällt mir die Form der Sandsteinfelsen. Ein bisschen wie im Pfälzer Wald. Die Farbgebung finde ich, ähnlich wie Axel, zu hell. Was mir, bitte entschuldige, nicht gefällt, sind die farblich abgesetzten Steine. Ich finde die treten, auch nach dem Washing, zu sehr in den Vordergrund. Ich meine du hättest da etwas näher am Grundton bleiben sollen. Vor allem die roten Steine gefallen mir nicht. Aber im Gegensatz zu dir, finde ich nicht, daß du´s vergeigt hast. Ich finde das Mauerwerk, so nachgedunkelt, besser als vorher. Du weißt doch: Alles Geschmackssache sagte der, der in die Seife biss. Und du wirst außerdem sehen daß das, wenn erst mal Grün auf der Anlage ist, nochmal ganz anders als jetzt aussieht. Ich würde versuchen die roten Steine mit einem Aquarellstift ein wenig in Richtung ocker zu bringen und das Ganze, ganz vorsichtig und dünn, mit abgeriebener Pastellkreide nachzudunkeln. Ich habe ja schon mal gesagt, daß ich mit Farben kein Künstler bin. Aber irgendwann hat mir mal jemand gesagt: In der Natur gibt es nur gebrochene Farben. Und außer bei Ruß gibt es kein reines Schwarz und es gibt normalerweise kein reines Weiß. Ich verwende, wenn möglich, zum Aufhellen ein helles Beige, Sandfarben, hellgrau oder cremeweiß. Zum Abdunkeln nehme ich dann dunkles Braun, Umbra oder dunkelgrau. Aber es gibt da Künstler, die dann noch einen Stich blau, rot, gelb oder ähnlich hineinmischen um ganz gezielte Effekte zu erzielen. Das kann ich nicht. Ich denke du solltest das Modul vorerst so lassen. Und wenn du das nächste Mal drauf schaust, fällt dir sicher was ein. Einfach mal Alles sich setzen lassen und sich nicht gedanklich unter Druck setzten. Soweit meine Gedanken zu „versaut“. Das kriegst du sicher hin.


    Grüße

    Johannes

  • Hallo Thomas

    schau mal diese Videos an.

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    Beide Videos zeigen, wie man in diversen Farb-Layern die Felsen gestallten kann. Im zweiten Video sind die Felsen zwischen drinn fast Rot um dann doch am Schluss Sandfarbig zu werden.

    Für mich ist das, was Du da hast im Moment ein Zwischenstand. Genau wie bei meinen Jura-Modulen auch...


    Such mal im WWW nach Colorado Layouts und wie man die Felsen gestalltet. Da kann man viel abschauen.

    Ich bin auch in einem Zwischenstand und habe hier nur mit Mattschwarz gemalt und Hellgrau kurz garniert...

    img_3047-800x600.jpg


    Die Umgebung ist fast zu hell mit dem Beige-Sand-Erdton...


    Besorg Dir mal einen Kasten Pastelkreiden aus dem Baumarkt (muss nicht die teure Marke sein...) damit kann man schon sehr viel erreichen...

    DE – Ausgestalltung des Einfahrtmoduls vom Shb Bioggio
    Hallo Zusammen, nach dem der Schattenbahnhof auf dem 2017er Regionaltreffen Schweiz ja schon in Aktion war, kommt nun vor dem Einsatz in Niedergösgen noch ein…
    www.thobaben.ch



    Vorher:

    img_2525-800x600.jpg



    Nachher (bzw. Zwischenstand seit 2019)

    img_2543-800x600.jpg


    Mir gefällt hier das Grünzeug noch gar nicht und auch der Boden am Mauerfuss etc. wirkt viel zu steril...

    Wie gesagt WIP (Work in Progress) - zwischen beiden Bildern liegt ein Wochenende mit ein paar Stunden malen, trocknen lassen und ...


    Pinsel sind übrigens sehr wichtig... Ich habe eine ganze Sammlung und für die Kreiden habe ich mir auch verschiedene Borstenpinsel zugelegt, die ich auch zum Teil gekürzt habe, damit die Härter sind...


    LG,

    Axel

  • Nochmal ich...


    Ich habe noch ein Foto rausgesucht, wie der Fuss unten am Wasser aussehen könnte... wobei bei Thomas sicher weniger Natur zugegen sein wird.

    Aus Rechtlichen Gründen nur der LINK dazu...


    Bei den Fotos, die man aktuell im Netz findet, muss man davon ausgehen, dass die Allesamt mit Filtern/Software bearbeitet wurden.

    Heisst, die Farben sind alle nicht real sondern bearbeitet...

    LG,

    Axel

  • Hallo, Thomas,

    nix ist "versaut"! Schau im Dezember bei mir aus dem Fenster: Gegenüber die Felswand ist der Sandstein, aus dem das Bahnhofsgebäude

    in Göttingen gebaut wurde: Bunt...

    Freu Dich an dem Ergebnis: Hilft beim Gesundwerden!

    Hans-Jürgen

  • Hallo zusammen,


    "Da nomm doch aach e mo Liehr o!!" In der Übersetzung: "Dann nimm doch auch mal Lehre an!" Das habe ich getan, hoffe ich.

    Die Steine leicht rot machen geht, wenn man wie Johannes es sagt den Grundton mit der entsprechenden Farbe versetzt. Der Effekt ist beeindruckend. Die Felsen an sich vertragen eine gehörige Portion schwarz und kommen dem Original von meinen Fotos wesentlich näher. Der Grundton passte aber gut.

    An dieser Stelle vielen Dank an Johannes und Axel für den Input.

    Den Felsen fehlt jetzt noch die Granierung in Hellgrau bzw. dunkel weiß. Der Erfahrung von heute folgend werde ich den Grundton so weit aufhellen, bis es in etwa mit dem Foto in #131 identisch ist. Und dann erst mal vorsichtig an einem Felsen probieren. Ich habe heute noch mal Fotos gemacht und zeige die Stelle aus #134 noch mal mit einem vorher/nachher Bild.


    Ich muss allerdings gestehen, dass ich nicht der geborene Fotograf bin. Die Farben kommen irgendwie gelbstichig rüber. In der Wirklichkeit erscheinen diese viel dunkler und Schwarz dominiert. Es sieht auf jeden Fall wesentlich Vorbildgerechter aus als vorher.


    Vorher:



    Nachher:


    Hier noch ein Bild in größerer Entfernung.


    Dies als Nachweis der Lernkurve und mit vielen Grüßen in die Runde

    Thomas

    "Wer sich nicht an die Vergangenheit erinnern kann, ist dazu verdammt, sie zu wiederholen." Jorge Augustín Nicolás Ruiz de Santayana