Hallo Freunde
Was uns heute erwartet, war nicht auf der meiner Agenda.
Ein Traum wurde spontan wahr:
Zugegeben, habe ich schon lange den Traum gehabt einen Culemeyer zu besitzen.
Nur den klassischen Transport mit der Kaelble Zugmaschine gefiel mir nicht, auch wenn es mir schwer fiel, das diese bis in die 90er Jahre fuhr.
Manche DB Straßenrollerzugmaschinen, wurden wiederum von andern Zugmaschinen ersetzt.
Von Speditionen, die dann Jahre Später noch den Transport zur Fabrik übernahmen, bis auch hier der Lkw alles übernahm, weil ja alles so schön Billiger ist (wer glaubt wird selig).
Es gibt auch zwei Bücher davon und Band 1 von Volkhard Stern geschrieben, brachte mir mein Sohn mit.
Dort sah ich ihn wieder...
Straßenroller Vorgeschichte:
Mich faszinierte der Straßenroller, ganz besonders im Frankenwald, näher gesagt im Tettauer Winkel, mit der Mercedes NG Zugmaschine.
Dies war der Grund für den Straßenroller, da die damalige DDR Regierung die Grenze zog und die Eisenbahnstrecke zweimal unterbrach.
Was den Güterverkehr zu den Glasfabriken, erheblich störte.
Die Bundesbahn setzte sogleich Straßenroller bis Mitte der 80er ein.
Danach bis zur Wende und später, übernahm die Spedition Söllner den Culemeyerverkehr, setzte als Zugmaschine den Mercedes mit 500 PS, ein.
Er kommt im Modell auch noch.
Versprochen !
Der Straßenroller von Türkheim:
Aber nach Jahren kam mir beim lesen in einem EJ (Eisenbahn Journal), ein Strassenrollertransport in Türkheim auf den Schirm.
Er war mit der MAN Zugmaschine was besonderes und es war kein Alltagsgerät.
MAN Hauber als Zugmaschine waren selten...
Das Modell:
Ausschlag dafür war die Sattelzugmaschine des Mercedes Hauber aus einen Packung von Kibri als Schrotthändlerfahrzeugs.
Davon hatte ich, vor etlichen Jahren drei Stück, auf Vorrat gekauft und sortierte sie zwischen Häuserbausatz und Lkw-Baggerbausatz aus.
Beim betrachten des kurzen Rahmens, kam mir die Idee für diesen MAN, den ich aus dem Preiser GW Bau Feuerwehr Köln, noch hatte um so eine Zugmaschine zu kreieren.
Beide Fahrzeugrahmen im Vergleich:
Zuerst wollte ich den MAN auf den Rahmen von Kibri umbauen, aber nach Überlegungen lies ich es dabei.
Das Fahrerhaus war von Preiser und für den komplizierten Umbau auf dessen Kibri Rahmen war es riskant.
Wenn es schief ging war der MAN samt Rahmen im A....
Das wollte ich nicht Riskieren.
Ich nahm Maß und zog einen Vergleich, wegen des darauf gehörenden Aufbau (unteres Bild).
Farbige Abschnitte:
Auf dem darauffolgenden Bild sah ich, daß viel darin Potential lag , den Preiserschen Rahmen zu kürzen.
Deas Bild vermittelt hier für den Leser die Schritte zum trenne des Rahmens.
Ein erster Schnitt war der Grüne Strich und im Anschluss folgte sogleich der blaue Schnitt.
Noch zum Schluss, der rote Schnitt.
Mit der Abtrennung des Rahmenteils wurde der Höcker (das Podest für den Aufbaukran ) gleich mit bearbeitet, in dem es mit dem Eugen Dremel
flach geschliffen wurde und danach abgetrennt, so daß man es wieder ankleben konnte..
Bauteile für den Umbau:
Auf dem Bild die Bauteile, die benötigt wurden für den Umbau.
Der Rahmen und Fahrerhaus von Preiser.
Räderschutz udn Rahmen Aufbauteile von Kibri und zuguterletzt, die kurze Pritsche selbst von Kibri
Von den nächsten Schritten hatte keine Bilder gemacht, da ich zu Aufgeregt bei der Sache war, so das mir hinterher die Schulter weh tat (verspannt)
Der Aufbau:
Nach dem kürzen des Rahmens war wieder das zusammenfügen des Rahmens zu einer Einheit mit Revell Contacta, an vorderster Stelle.
Im Anschluss war der Aufbau mit den Radschutz dran, der von Kibri kam.
Ein kleiner positiver Nebeneffekt daraus war, daß Kibri (auf dem Bild zu sehen), eine Öffnung am unteren Aufbau offen lies.
Meine Vermutung war, daß es sich hier für Seilzüge und dergleichen im Schwerlastberich, dabei handelte, was uns zu gute kam.
Ich nutzte die Chance, baute dahinter aus Abfall, zwei Zylinderstückchen ein.
Sie sollen als Führung dienen, damit das Seil sich nicht verheddert, ausfranzt und schließlich reisst wenn gezogen wird.
Kurz mal umgedreht..
Da wir schneller wie die Kamera waren habe ich für euch den Lkw umgelegt.
Hier von unten auf den Rahmen, kann man die Schnitte sehen.
Das Bild wurde gestern schon im Themenbericht "auf meiner Werkbank", euch gezeigt.
Man sieht, dass es ein Lkw mit Allrad ist, was natürlich der Originale Lkw von Türkheim auch hatte.
Inklusive dazu noch die Räder des Culemeyers von Wikings MAN der ÖBB, den ich mir vor Jahren mal zulegte.
Zwei Bilder der beiden ungleichen Brüder aus Augsburg und der Preisersche MAN mit seinen neuen Reifen/Felgen.
Nach dem Räderwechsel, bekam der Wiking MAN, seine Orginalräder wieder zurück.
Beim Wiking sollte eigentlich es vom Original her, eine ÖAF Maschinesein (Fehler Wikings), aber es gab auch MAN ´s Zugmaschinen.
Räder verändern das Bild:
Wie es die Überschrift schon einläutet, kommen wir zum Räderwechsel an der Zugmaschine.
Wikings Räder waren schon schön, aber nicht der Sache dienlich.
So bekam die Zugmaschinen vorne Allrad Felgen/reifen und hinten von Herpa die Zwillingsbereifung.
Anschließend bekamen sie vorläufig mal ne Farbe um in Einheit auf dem Bild in Erscheinung, zu treten.
Dabei wurde der rote Räderschutz, auch gleich mit Lackiert.
Der Anhänger, äh Roller:
Die Zugmaschine war so gut wie gegessen und der Strassenroller fehlte noch.
Heute nahm ich mir den Kibri Bausatz vor, der schon beinahe 18 jahre in der Kiste schlummerte.
Nichts wie ran und die Bauteile sortiert.
Danach mit dem Messer die Bauteile von ihren Gerüsten entfernt und geputzt.
Beim Bild hier, wurden schon einige Bauteile angebracht.
Danach die Räder, noch ohne Felgen, die man nur Einklipsen muss.
Vorsicht !
Nicht zu sehr belasten sonst kann der Kunststoff brechen und das Rad ist ab.
Ein vorläufiges Bild des Straßenrollers.
Eine Rampe:
Ja eine Rampe benötigt er auch noch...
Die fahrbare Rampe zum Auf-Abgleisen des Wagons wurde schon beinahe fertig von Kibri geliefert.
Um das ganze zu vervollständigen mussten zwei Radattrappen noch angeklebt werden, damit Herr Preiser, sie wegziehen kann.
Felgen:
In den letzten Schritten beim Zusammenbau, wurden die Räder vom Rahmen abgezogen und mit den Felgen vervollständigt wurden.
Danach wurden sie aufgeklipst.
Jetzt ein Gesamtbild des Straßenrollers.
Das Fotoshooting:
Anschließend ging es zum Fotoshooting und unter Zuhilfenahmen der Mobilen Rampe, wurde ein Güterwagen auf den Straßenroller aufgefahren.
Hochzeit:
Jetzt wurde Hochzeit gefeiert,
Hochzeit, weil jetzt die Zugmaschine zum ersten mal an den Anhänger gehängt worden ist.
Jetzt mit einem O-Wagen im Genick, ähnlich wie beim Original in Türkheim mit Lederabfällen aus Italien.
Mit ein paar kleinen Dingen auf der Pritsche, die den Lkw noch vervollständigen und die anschließende die Lackierung, machen den Lkw,
bzw. das Gespann zudem was ich mir vorstellte.
Es war es für mich ein besonderer Moment.
So ging ein lang gehegter Traum, der gestern wie ein Blitz einschlug, in Erfüllung.
Es wird nicht der letzte Culemeyer Straßenroller sein.
Im Frankenwald wartet noch eine Zugmaschine, die oben im Link angekündigt wurde.
Bis demnächst wieder hier aus der Werkstatt.
Gruss Jürgen