Manchmal läuft es anders... oder Klebstoff auf dem Fenster

  • Hallo Zusammen

    jeder kennt die Situation. Entweder hat der Vorbesitzer oder man selbst Klebstoff nicht dort platziert, wo es geplant war.

    :crygirl::uebel::blush2::diablo::sos:

    In meine Fall kommt noch dazu, dass es das Fenster nicht mehr gibt.

    Welche Möglichkeiten gibt es? Mit Zahnpasta oder einem anderen Mittel polieren?

    Was sind Eure Hausmittel für solche Fälle?


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    LG,

    Axel

  • Hallo Axel,


    eine erste Idee wäre den vorderen Teil der Scheibe sauber aus dem Rahmen zu trennen und dann eine passende neue Scheibe aus z.B. Overhead Folie oder so einzupassen/ einzukleben.

    Eine andere Idee wäre den verschrammten Teil erst etwas zu polieren und das Loch mal mit z.B. Uhu Alleskleber oder Uhu Hart oder ggf. auch Klarlack aufzufüllen und nach völligem planen Austrocknen mal sehen wie das Loch verschlossen ist. Mit Uhu hart könnte ggf das polieren auch noch gehen. Ist aber nur eine Idee (weil aus dem Kleber auch ganz gute Wassernachbildung in Gräben entsteht) das mal so zuversuchen.


    Meint Michael R

  • Hallo Axel,

    ich würde erstmal das kaputte Fenster aus dem Rahmen heraustrennen, das nur noch der verchromte Rahmen übrig bleibt. Der kleine Schaden am Chromrahmen lässt sich wahrscheinlich mit etwas silberner Farbe beheben. Dann von hinten schön plan einen Streifen Tesafilm aufkleben und von vorn die Scheibe mit UV- Resin auffüllen. Sollte das nicht zum gewünschten Ergebnis führen, kannst du dann immer noch eine neue Scheibe fräsen und einsetzen. Da wird aber die Maßabnahme das schwierigste werden.

    Viele Grüße von Detlef Ko.

    • Offizieller Beitrag

    Gude Axel,


    Scheibenkleister, im wahrsten Sinne des Wortes. Wenn Du Glück hast, kannst Du mit dem Skalpell die Kleberreste vorsichtig abheben. (Wenn nicht schon erfogt) Das Loch in der Scheibe sieht aus als ob dort der Spiegen seinen angedachten Platz hat. (Siehe rechte Seite)

    Ob Du da mit Polieren hinkommst weiß ich nicht. Im Zweifelsfall hilft "Scherol". (Ausschneiden und ersetzen):)

    Ich hatte das Problem an der BR103 von Märklin. Zu deren Eigenschaften gehört das serienmäßige verlieren der Frontscheibe. Irgendwann gab es die Scheibe nicht mehr als Ersatzteil. In diesem Falle tat es die Scheibe von der Roco 103. Und, wen wundert es, die passte mit ein paar kleinen Änderungen am Rahmen wunderbar. Angenehmer Nebeneffekt, die Scheibenwischer waren nicht auf der Scheibe nachgebildet.

    Vielleicht schaust Du mal bei den Ersatzteilen der Mitbewerber.


    Viele Grüße

    Thomas

  • Hallo Axel,

    seit vielen Jahren werden im Automobilbau keine Scheinwerfer- Streuscheiben aus Glas mehr verwendet. Die Kunststoffscheiben vergilben im Lauf der Jahre und werden matt. Diese schäbigen Teile hast du sicher schon gesehen. Irgendwann sagt dann der TÜV: Keine HU, da Scheinwerfer blind. In der Werkstatt schleifen wir die oberste Schicht des Kunststoffs zuerst mit 800 er dann mit 2000er Nasschleifpapier runter. Dann wird ein Haftprimer und danach ein 2K Klarlack draufgesprüht. Der Scheinwerfer ist dann klar, wie neu. Und das hält wieder viele Jahre. Daher finde ich den Tip von Thomas zielführend. Problematisch wird nur das Schleifen bei so kleinen Flächen. Wenn´s nicht klappt, kannst du immer noch die Scheibe rausschneiden (schleifen, fräsen) und so wie Michael und Detlef vorschlagen, eine neue Scheibe anfertigen und einkleben. Da gibt es auch so ein Produkt, mit dem die Flugzeugmodellbauer ihre Scheiben machen. Das ist, glaube ich in der Miba mal vorgestellt worden. Die machen damit soetwas wie eine Seifenblasenhaut, die dann aushärtet. Aber Genaues habe ich da im Moment nicht parat.

    Viel Glück

    Johannes

    • Offizieller Beitrag

    Hallo Johannes,


    was Du meinst ist sicher die Spannlackmethode. Dazu gibt man Spannlack von Clou auf eine Wasseroberfläche und läßt ihn dort teilhärten. Der daraus resultierende Film ist ultradünn und wird zum Bespannen der Tragflächen in der Hallen- oder Magnetfliegerei eingesetzt. Nach dem durchtrocknen sehr fest aber zerbrechlich wie Glas. (Die Flieger wiegen da um die 3-10 Gramm je nach Spannweite)


    Gruß Thomas

    • Offizieller Beitrag

    Hallo Johannes,


    entschuldige bitte meine freudsche Fehlleistung. (Uijujui) Interessanter Link. Könnte in der Tat Polyvenylacetat sein und das ist der Hauptbestandteil von Holzleim.


    Gruß Thomas