Roco Re 4/4 IV Umbau bzw. Remotorisierung

  • Hallo Zusammen

    Nach einem spannenden Bericht im aktuellen Semaphore über die Re 4/4 IV (https://www.semaphor.ch/produkt/semaphor-nr-66-sommer-2020/) und einem Besuch bei meinem Gebraucht-Lokhändler bin ich mit den beiden ersten der insgesamt 4 Fahrzeugen nach Hause gekommen. In den Loks werkelte der alte Roco Motor.

    Auf der aktuellen Arbeitsliste stehen der Platinentausch und der Austausch des Motors gegen einen Mashima MH-1830-D10 den ich bei Fischer-Modell bezogen habe.

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    Der Mashima 1830-D10 mit aufgezogenen Kardanelementen. Davor die Abdeckung. Ich werde den Motor mit Stabilit-Express einkleben.


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    Die Platine ist von AMW Hübsch - https://amw.huebsch.at//Produkte/1043_PluX.htm

    Es fehlen noch die Kondensatoren, die Kabel und der Decoder.


    Das Problem mit der Scheibe habt Ihr ja schon mitbekommen.

    Die Räder werde ich bei meinem gewohnten Lieferanten abdrehen lassen.


    Neben den Re 4/4 IV liegt der RABe TEE 1055 auf der Werkbank.


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    Vielleicht ein Fehler, aber ich finde das Model eigentlich ganz gelungen. Die geplanten Arbeiten sind:

    • Tausch des Lima-Motors im Mittelwagen gegen einen Mashima wie bei den Re 4/4 IV
    • Digitalisierung mit Sound-Decoder (Esu hat ein entsprechendes Projekt)
    • Beleuchtung mit LED Band und Stromübertragung in/durch die einzelnen Wagen
    • Bevölkerung
    • Renovation/Restauration der Pantografen (Schwergängigkeit)
    • Detailierung der Pufferbohle/Scharfenberg-Kupplung

    Schaun wir mal, wie weit ich komme bei der Hitze.


    LG,

    Axel

  • Hallo Axel,


    wenn Du ausschliesslich digital fährst, dann laß diese Art Schwungmasse weg.

    Bei diese alten Loks saß die Schwungmasse nicht direkt auf der Motorwelle, sondern auf dem verlängerten Schaft der motorseitigen Gelenkwellenaufnahme. Dadurch wirkt das wie eine Zwischenhülse. Der Knackpunkt hierbei ist, die verlängerten Schäfte laufen aussen nicht ganz rund und haben einen leichten Höhenschlag. Das ist durch die Kavitation im Spritzgußwerkzeug bedingt.

    Auf Grund dessen hat die Schwungmasse eine Unwucht. Bei den alten Roco Motoren ist das wegen ihres von Haus aus röhrenden Klangs nicht aufgefallen. Hier wird es jedoch mehr oder minder unangenehm auffallen, zumal sie auch noch recht weit vom Motorlager sitzt.

    Die Schwungmasse lässt sich rel. einfach vom Schaft trennen indem man den Schaft von hinten mit einem geeigneten Dorn ausdrückt.

  • Hallo Zusammen

    Das Ausdrücken der Hülse geht einfach vonstatten.

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    Den Motor habe ich mit Sekundenkleber (Mittelviskos / Industriequalität) fixiert.

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    Der Decoder wird von unten eingsteckt, bevor die Platine eingebaut wird. Vorher muss man noch die Gelenkwellen reinfummeln.

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    Der Decoder "schwebt" über dem Getriebedeckel

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    Fertig verkabelt...

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    Mal schauen, wann ich ein Video drehen kann.


    LG,

    Axel

  • Hallo Zusammen

    In den Tiefen einer Bastelkiste habe ich Spiegel gefunden. Keine Ahnung, wie die in meinen Besitz kamen...

    Jetzt habe ich die Fenster geflickt und den Spiegel montiert.


    Nochmals das Bild VORHER:

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    Nach dem bearbeiten mit Skalpell und Schleifen mit dem Glashaar-Radierer sah es so aus:

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    Die Reparatur habe ich mit UV-Licht härtendem Sekundenkleber gemacht.

    So sieht es NACHHER aus:

    img_2569-800x600.jpg


    Das ist nicht perfekt, aber massiv besser als vorher und nun kann ich noch mit Silberfarbe den Rahmen nachziehen.


    Vielleicht kann ich mit ein wenig "Schmuddel" die Sache noch weiter Tarnen, so dass es am Ende kaum mehr auffällt.

    Soweit bin ich erstmal zufrieden.


    LG,

    Axel