Quertreiber und Ritterregel
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Moin Leute
Aus bis zu 20 cm breiten Trassenbrettern wurde nun die Trasse passend ausgesägt.
Am schmalsten ist das Brett im Bereich der drei Brückenfelder.
Dort ist es auch nicht rund; sondern entsprechend der Träger gerade.
Das Gleis wird dann später zwischen der Eding " Anzeichnung" verlegt.
Der spätere Damm Rückseite
Trasse im Bereich des Straßen-Modul
Hinten die ersten Styrodur Zuschnitte.
Bereich des Dammes Vorderseite
Holt jo fuchtig un bliev gesund.
Friedrich
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Moin Leute
Zwangspause durch fehlendes Material beendet. Wie ist man doch verwöhnt wenn man normaler weise einfach nur in den Laden (Baumarkt) gehen und… aber nicht nur das, auch mit Höhen und Tiefen habe ich es als Flachlandtiroler nicht so. Bin irgendwie eindeutig zu tief gekommen und nun stimmen die Proportionen nicht mehr.
Na ja für in „Anlehnung an...“ reicht es allemal, neu werde ich es nicht machen. Es soll ja nicht ins Heimatmuseum. Die Styrodur Landschaft ist beim Fluss Modul (leider zu tief) fertig.
Dennoch kann nun die Geländehaut aufgezogen werden.
Der Fluss: Wenn „Freistil“ dann sollte man besser nicht so gerade zum Modul wie hier bauen. Hier bin ich nun gefangen in der eigenen Bild-Vorlage.
hier geht es im Gelände abwärts; dem Modul-System geschuldet damit man auf den Norm- Übergang kommt. In Natura bleibt das Gelände tief und die Bahn bleibt auf dem Damm
Der Gipspfeiler von Vampisol ist recht schwer, der braucht eine gute Befestigung. Sieht ein bisschen Wild aus; aber mit Stützmauer und Brückenpfeiler wird die Situation bestimmt besser.
Das Styrodur ist absichtlich recht roh behandelt damit der Fliesenkleber als Geländehaut besser hält.
Den Rest kriegen me später.
Holt jo fuchtig un bliev gesund.
Friedrich
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Moin Leute
Vom Vorbild habe ich mich verabschiedet, weil ich in vielen Punkten völlig daneben liege.
Hier ist etwas passiert was im Modellbau meistens umgekehrt ist… ich bin zu groß. Der Radius ist beim Vorbild enger; nämlich 180 Meter. Ich habe dann die zugehörige
2 Meter Radius Schablone aufgelegt und siehe da nichts passt mehr. Außerdem gibt es zwischen Eröffnung der Strecke und heute drei verschiedene Brücken, mit anderen Worten die Brücke ist zwei mal erneuert worden.
Seit neustem habe ich die Katasteramt- und Konstruktionspläne, der Ur-Version. Schön an zu schauen aber ich baue das ganze nicht noch einmal.Nun kommen die Künstlerischen Freiheiten zum tragen und ich baue
In Anlehnung an!
Heute habe ich die Brückenpfeiler der „mittleren“ Version, die zu meiner Epoche gehört, eingepasst. Da Fluss und Landschaft nicht recht zueinander passen habe ich eine gewagte Konstruktion erstellt. Aber es könnte so gewesen sein. Und! Ich kenne ähnliche Situationen.so sieht es momentan aus. Alle Problemecken werden noch nivelliert und zur Not getarnt.
Hollt jo fuchtig un bliev gesund.
Friedrich
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Moin Friedrich,
mir gefällt es, und - viel wichtiger - DIR muss es auch gefallen, DU sollst zufrieden sein. Also kommt es hier gerade nicht darauf an, ob Radius oder Brücke mit dem Original geteilt durch 87 übereinstimmen.
Ein anderer Ansatz kann sein, dass mich ein Vorbild dermaßen in Bann schlägt (und dann auch noch "klein genug" ist), dass ich das dann "genau" nachbauen möchte.
Also: ich freue mich an Deinen Baufortschritten und Berichten und bin schon gespannt, wie es weitergeht.
Einen hohen Wirkungsgrad und
Beste Grüße
Wolfgang
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Moin Leute.
Die Brücke hat inzwischen ihre Träger und Farbe bekommen und die Gleise werden verlegt.
Musste drei Mal nacharbeiten, weil das Gleis nicht richtig lag. Man ist aus der Übung. Fehlende Schwellen werden nachgearbeitet.
Das Gleis besteht aus Weinert „mein Gleis“ und deren Zubehör. Auf Doppelschwellen und Schienenlaschen wurde verzichtet, befinde mich im Bereich „gut“. Das reicht mir.
Vier Bilder als Arbeitsnachweis.
Hollt jo fuchtig un bliev gesund.
Friedrich
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Moin Leute
So lange hab ich noch nie für ein Streckenstück gebraucht.
Der Unterbau und die Gleise sind nun fertig. Es folgt der Haftgrund und dann schau‘n me mal ob ich es noch kann.
Für heute erst mal
Aus Styropor sind die Konturen fertig zugeschitten.
Hollt jo fuchtig un bliev gesund.
für drei reicht es heute nicht.
Friedrich
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Moin Leute
Der nächste Schritt ist fertig.
Alle drei Module haben eine Haut aus hoch flexiblen Fliesenkleber erhalten. Das ist so zu sagen die Unterschicht des Modell "Mutterboden". Weil einige Geländeübergänge, Dämme usw. nachgebildet sind beträgt die Menge beim Brückenmodul 800g und beim Bahnübergang Modul 600g. Das ist nach meiner Auffassung nicht zu viel Gewicht für den Untergrund zum weiteren Aufbau bei 130cm Länge und 50cm Breite. Wie zu erkennen ist gibt es einige „Beulen“ und die Oberfläche ist nicht glat abgezogent . Das ist Absicht . Es ist kein Planum sondern Gelände, man kann nach meiner Auffassung dadurch einen natürlicheren Landschaftsaufbau produzieren.
Im Bereich der beiden Styrodur Platten bin ich mir noch nicht endgültig über die Gebäude und den Straßenverlauf schlüssig. Die Gebäude gibt es nicht von der Stange. Da muss ich noch ein bisschen experimentieren.
Hollt jo fuchtig un bliev gesund.
Friedrich
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Gude Friedrich,
Sieht richtig gut aus. Ich habe keine Erfahrung mit Fliesenkleber als "Grundanstrich". Wie dick trägst Du das denn auf? Mit dem Spachtel oder dem Pinsel? Oder beidem?
Wie verhält sich der Fliesenkleber an den Übergängen zum Holz? (Risse)
Viele Grüße in den Norden
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Moin Thomas und Mitleser
Verwendung findet dieser Fliesenkleber, oder vergleichbarer „Markenkleber“.
Bevor nun wieder eine endlose Diskussion beginnt; mit anderen Kleber habe ich negative Erfahrungen gemacht. Er hält nicht dauerhaft, er reist usw. da nehme ich lieber ein paar Cent mehr in die Hand und mische und verarbeite ihn nach „Bedienungsanleitung“. Hier 220g auf 100ml Wasser.
Mit einem Spachtel ziehe ich den Kleber auf. Die Stärke des Auftrages variiert zwischen 1 mm und 10 mm je nach Gelände und deren Vorarbeiten. 10 mm kommen schon mal bei Spalten vor und bei Dämme damit diese für das Auge harmonisch wirken. Bei gewachsenem Gelände (leichter Hang) oder alter Damm modelliere ich Herabgerutschte Partien gleich mit ein. Desgleichen alle Spuren und Kratzer die tief in das Gelände eingedrungen sind. Damit die „Kellenschläge“ durch den Spachtel verschwinden ziehe ich die Kleber Oberfläche mit einem flachen Borsten Pinsel glatt. Dazu ist es manchmal erforderlich den Pinsel in Wasser zu tauchen. Leichte Streifen helfen bei der Haftung der nachfolgenden Schichten.
Die Oberfläche wird steinhart; sie nimmt kein Wasser mehr an. Im Grunde genommen kann man darauf mit allen mir bekannten Farben und Kleber weiterarbeiten. Wenn man später Löcher einsticht/bohrt hat man kein weißes Gipspulver sondern ein graues Material das; wenn man es nicht restlos entfernen kann, nicht sonderlich auffällt. Ein positiver Nebeneffekt.
Der Kleber hält u.a. auf Pappe. Diese kann man durchaus ein wenig eindrücken, ohne das sich die Oberfläche, also der Kleber, löst. Bei Styrodur kann ich diesen Beweis nicht antreten, aber beim Aufarbeiten ältere Module schließe ich mit dem Kleber Risse zwischen Holzrahmen und dem Rest der Miniaturwelt und das geht wunderbar. Scheinbar hilft hier das Wort Kleber.
An allen Modulen die ich bisher nach dieser Methode gebaut habe habe ich bisher noch keine Risse oder Ablösungen festgestellt auch dann nicht wenn ich einen Materialmix aus Holz, Styrodur, Bauschaum, Pappe und Gips in allen Varianten und Variationen überzogen habe.
Hier wie überall: jeder so wie er möchte. Ich kann an dieser Methode keine Nachteile entdecken und wende sie seit über 25 Jahre an, aber genau so lange gibt es auch „Kritiker“ die davon nichts halten.
Hollt jo fuchtig un bliev gesund.
Friedrich
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Moin Leute
Heute hat es mal richtig Spaß gemacht. Rund um die Pfeiler des Brückenmodul mussten alle Holzklötze „getarnt“ werden. Das habe ich mit Gieslingen der dünne Spörle Betonplatte durchgeführt. Die Platten mit Tiefgrund vorbehandelt. Dann auf Maß gebracht durch ritzen und brechen. Mit Montagekleber aus der Kartusche aufgeklebt.
Danach habe ich mich als Stuckateur beschäftigt und alle Spalten, Lücken und sonstige Ungereimtheiten mit Hilfe von Cutter und Künstlerspachtel zu einem glaubhaften Äußerem verholfen also zugegipst.
Glaubhaft deshalb weil ich so meine Zweifel habe, ob alle Wasserbauer und Brückeningenieure mit der Konstruktion einverstanden wären.
Aber sei‘s drum.
Die Bilder zeigen den Zustand bevor ich mich als „Gipser“ betätigt habe
Den Rest kriegen me beim nächsten malHollt jo fuchtig un bliev gesund.
Friedrich
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Moin Friedrich,
danke für Deine Ausführungen. Scheint wirklich brauchbar zu sein und sieht gut aus.
Für den nächsten Bauabschnitt viel Glück. Immer nach dem Motto: "Dem Stuckateur is nix zu schwör"
Viele Grüße
Thomas
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Moin Leute
Noch einmal zum Gelände Überzug. Natürlich wird es Haarrisse geben; nur die sind durch den „grünen Pelz“ nicht sichtbar. Eine 1mm dicke Schicht Fliesenkleber kann mechanische Unzulänglichkeiten oder natürliche Bewegungen im Holzkasten nicht ausgleichen, sollte einleuchtend sein.
Andere Modell Landschaftsbauer nutzen einen anderen Weg um einen Untergrund zu erzeugen auf dem die Landschaft aufgebaut wird.Aktuell: Alle Spalten wurden geschlossen und die Pfeiler und Stützmauern haben ihre Farbe bekommen. Ein bisschen muss noch korrigiert werden. Grundtendenz stimmt.
Anbei 4 Bilder.
Zur Brückenauflage gibt es einen Einwand eines FREMO Freundes. Leider lassen sich die Träger nicht mehr vom durchgehenden Trassenbrett trennen. Ich habe aber eine Lösung, die durch „nicht sehen können“ das Problem behebt. Wird dann irgendwann auftauchen.
Hollt jo fuchtig un bliev gesund.
Friedrich
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Moin Leute
Heute die tragende Schicht für den Begrasungsautomaten, wieder selber bestehend aus:
aus Holzleim; Mutterboden (Staub); Turf; MOWI Kleber
rechts der Fliesenkleber; links Mutterboden und Turf
Fliesenkleber mit Ponal Holzleim eingestrichen
Erde aufgesiebt (mit einem Teesieb)
Turf locker aufgesreut.
Danach wird die Schicht mit MOWI getränkt. Dadurch entsteht eine neue Kruste, auf der dann weiter aufgebaut werden kann.
wie es weitergeht kriegen me später.Hollt jo fuchtig un bliev gesund.
Friedrich
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Moin Friedrich,
kurze Frage? MOWI...... was ist das? Eine Abkürzung für was spezielles oder ein Produktname.
Erkläre es bitte für die Dumpfbacke aus dem Süden. Ich hätte da mit Alkohol angefeuchtet und dann Tiefengrund verwendet.
Gruß Thomas
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Hallo Thomas,
MOWI ist die Abkürzung des Produktnamen MOWITAL, ein Polvinylbutyral. Es ist alkohollöslich, greift daher den PS-Untergrund nicht an. Weichmacherfrei, zähelastisch, gilbungsresistent usw. Wird z.B. bei Lebensmittelverpackungen auf die Alufolie aufgetragen zum Verschweißen der Folie mit den Töpfchen. Oder als Haftgrundierung auf verschiedenen Metallen. Kannst du auch zum Verfestigen von sandenden Mörteln verwenden (ist aber fin. Luxus).
Im Fremo bietet Mike Floreth das in modellbahngerechten Dosen, genau für 1 Liter Alkohol, Spiritus 94%, Isopropanol (besser) an.
Probier´s mal aus.
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Moin Leute
Eine Ergänzung zu Bruno. Aus persönlicher Erfahrung zwei Ergänzungen:
1.) Nehmt wo immer möglich zum ansetzen ISOPROPANOL 99,9 %. Ich habe mal einen Spiritus erwischt der bei Tröpfchenbildung des fertigen Klebers zu gelben, hässlichen Verhärtungen führte. (Wie Popel aus der Nase). Wir vermuten es lag am verwendeten Vergällungsmittel. In dem Fall besonders „Hässlich“ weil ich nach Abschluss der Belaubung auch noch mal Bäume und Büsche mit der MOWI Brühe tränke. Wer möchte kann ja mal in Walburg auf die Suche gehen. Alles konnte ich nicht „schön machen“.
2.) Die wie beschrieben angesetzte Klebebrühe mag kein Wasser. Also wenn schon anfeuchten oder was weis ich für (Reinigungs-) Maßnahmen: Mit Alkohol! Finger weg vom Wasser.
Die weiteren Schritte am gedrehte Modul
auf gesiebte Erde
mit Turf vorbehandelt
mit MOWI getränkt. Die Aufnahme entstand nach dem trocknen und absaugen.
Die Verlaufs Spuren des Kleber kann man hier gut sehen. Auch die Farbunterschiede deutlich am Damm links oben. Manche entstehen dadurch, das in den Kleber Pfützen noch Erde und Turf nach gesiebt/gestreut wird. Dennoch ist alles fest.
Für heute
Hollt jo fuchtig un bliev gesund.
Friedrich
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Moin Friedrich und Bruno,
danke für den Hinweis. Ich hätte jetzt auch erst mal zu Spiritus gegriffen.
Das Zeug kenne ich als PvB zum Beschichten für Leiterplatten. Schutzlack halt. Da kosten 50ml so um die 5€. Ich schaue mal bei dem Kollegen was das kosten soll.
Isopropanol 5l für 16€, hält sich in Grenzen.
Vielen Dank und viele Grüße in den Norden
Thomas
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Hallo Zusammen
Wo muss man nach Isopropanol bzw PvB online suchen?
Farbgrosshandel? Schreinerei Bedarf?
Isopropanol brauche ich auch fürs 3D Drucken... 1 Liter 18Franken...
Das regt zum Nachdenken an.
LGAxel
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Hallo Axel,
Kremer-Pigmente haben das im Angebot
px pleibs xund