Jura-Strecke Delémont-Moutier für den Fremo

  • Hi Axel,

    deine Geländegestaltung gefällt mich sehr. Nur bei der Farbgebung habe ich da Vorbehalte.

    Mir kommt die Farbgebung für eine alpine Landschaft mit Granit, Kalkstein oder ähnlichen Gesteinen zu „braun“ vor. Das sieht mir eher nach „Mexikanische Wüste“ oder ähnlich aus. Allerdings kann das auch täuschen. Der Farbeindruck hängt auch von der Beleuchtung und von der Kamera Einstellung ab. Ich denke, von deinen Fotos ausgehend, sollte die Farbe eher ins Graue gehen.

    Viele Grüße

    Johannes

  • Hallo Johannes

    Das mit der Farbe... Ja und nein...

    Wenn man sich den Film hier von 7:00 bis 10:32 anschaut (enthält meinen Strekckenabschnitt), dann stellt man fest, dass man zwar viele Felsen sieht, aber auch ganz viel Grün.

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    Der Jura ist eben nicht hochalpin sondern eher voralpin. Kein Vergleich zum Gotthard oder St. Bernhard.
    Die Module heissen Alpenmodule... passen aber eben auch in den Jura.


    Damit das viele Grün gut wachsen kann, braucht es genug Erde. Die Erde in den Alpen, ist meist fast schwarzbraun. Das bekomme ich mit dem Fliesenkleber nicht hin.
    Aber er ist eine gute Grundlage. Auch mit dem eingestreuten hellgrauen Flecken.

    Wenn man sich die Scenery Tutorials bei Boomer Diorama anschaut (38 Teile)

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    und daraus die 4-Teilige Serie Modeling A Realistic River Bank, dann kann man am Ende von Teil 3 und in Teil 4 sehen, wie man die Farbgebung mit Washes nachjustieren kann. Das werde ich genau so machen.

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    Ich muss im Moment den Status erreichen, dass ich die Gleise Verlegen kann, damit ich die Masten setzen bzw. die Löcher dafür bohren kann. Ausserdem muss ich den Kasten von Aussen noch lackieren.
    Die nächsten Kästen lackiere ich erst und gestallte danach... (man lernt ja dazu)...


    LG,

    Axel

  • Hallo Axel,

    du hast vollkommen recht. Ich habe mich durch den Begriff“Alpen“ blenden lassen. Da entsteht ganz automatisch das Bild von hohen felsigen, grauen Bergen mit großen Geröllhalden davor und vergleichsweise spärlicher Vegetation im Kopf. Wie man das eben von Fotos kennt. Wenn ich den Jura mal mit dem Allgäu vergleiche, muß ich zugeben: Beide gehören zur Voralpen Region und gerade das Allgäu ist ja für seine üppige Vegetation und seine saftig grünen Wiesen bekannt. Auch wenn da durchaus felsige Stellen dazwischen sind. Da habe ich mit meinem Einwand total daneben gelegen. Wenn ich recht weiß, ist der Dreikönigstag auch in der Schweiz ein Feiertag. Dann hast du ja ein schönes, langes Wochenende vor dir, an dem dir sicher ein wenig Zeit bleibt um an deinen Modulen weiterzubauen.


    Grüße

    Johannes

  • Hallo Johannes

    Wieder JEIN :)

    :S

    Da war die Reformation und ist der Kantönli-Geist...

    Im Kanton Zürich wo ich wohne ist der Dreikönigstag kein Feiertag. Hier war die Reformation stark... Ich bin also am Arbeiten. Nix mit langes Wochenede.

    In Katholischen Gegenden wie z.B. St. Gallen oder im Tessin ist es wohl wahrscheinlich ein Feiertag... Der Münchner Teil meines Teams hat frei...


    Ist aber alles nicht sooo schlimm. Ich kann immer mal wieder ein paar Minuten in den Keller rennen und kleine Dinge machen.

    (Mittags) Das ist praktisch am Homeoffice - Die Wegzeiten sind kurz (2 Treppen) und Stau hat es höchsten vor der Kaffeekanne...

    ;)


    Ich finde die Strecke spannend, weil die Landschaft hier wirklich durch einen Bruch in der Landschaft verläuft.

    Delmont_Moutier_Distanz.png


    Wenn man Google Maps auf 3D schaltet, kann man den sehr schön sehen.


    Und DIE Szene, die für mich die ganze Sache ausmacht, ist folgende:

    Google Maps
    Find local businesses, view maps and get driving directions in Google Maps.
    www.google.ch


    Ich nenne das Gebilde "Elephant" und über dessen Entstehung habe ich ja schon berichtet.


    LG,

    Axel

  • Hallo Axel,

    bei uns ist es ähnlich. Wir in Baden Württemberg haben Glück und heute ist Feiertag. Aber in den meisten Bundesländern wird heute gearbeitet.

    Den Elephanten hast du schon gezeigt. Das sind solche Landmarken, die ein Modell unverwechselbar machen, weil es dadurch, zumindest für den Kenner, gleich einer konkreten Situation zugeordnet werden kann. So etwas mag ich.

    Weiterhin frohes Schaffen wünscht

    Johannes

  • Hallo Zusammen,

    Bei mir ist es auf den Modulen weitergegangen:


    Modul 12:


    img_6575-600x800.jpg


    img_6577-600x800.jpg


    Altern der Gleise nach Vorgaben "MIG/AK"...


    Grundieren und dann mit "Wood Tan" drüber...


    D2827D6E-0EAB-403C-A60C-729D4BA2C63A_1_105_c-600x800.jpeg


    Dann mit "Red Brown" drüber (Airbrush) und Anschliessen mit dem Enamel-Wash "Weathered Wood" drüber.


    B051CA38-35E5-4D2A-92A2-7DFD684332A6_1_105_c-600x800.jpeg



    Ziel ist es, die in der Schweiz typischen hellen ausgeblichenen Schwellen darzustellen wie das Foto aus dem fahrenden Zug im Jura zeigt...


    Screenshot-2023-01-26-at-21.06.42-800x350.png



    Modul 11:

    img_6629-600x800.jpg


    LG,

    Axel

  • Moin Axel,


    da bin ich auf die Bilder nach dem Trocknen gespannt. Die helle Farbe irritiert mich. Aber erst mal abwarten "un gugge wat do raus kimmt".


    Gruß Thomas

    "Wer sich nicht an die Vergangenheit erinnern kann, ist dazu verdammt, sie zu wiederholen." Jorge Augustín Nicolás Ruiz de Santayana

  • Hallo Thomas


    Dachte ich auch, aber die Strecken in CH sind weniger Dunkel als die Strecken in DE oder AT.

    Liegt vielleicht an der Tatsache, dass in CH schon sehr lange zum überwiegenden Teil ELoks unterwegs sind und weniger Diesel oder Dampftraktion vorhanden war bzw. ist.

    Mein Kollege Stephan hat nach der Methode oben seinen Bahnhof "Spalting" gestaltet.

    Siehe Foto:


    img_5511-800x600.jpg


    Da "Spalting" oft ein Nachbarbahnhof von B&W ist, habe ich vor, die Strecke entsprechend zu gestalten.

    Es wird noch einen Dreckstreifen in der Mitte geben und evtl. gehe ich nochmal mit dem Wash drüber.

    Ich finde, "Spalting" sieht ziemlich gut aus.


    LG,

    Axe

  • Hallo Axel,


    in der Tat. Das Ergebnis kann sich sehen lassen. Das mit den Farben mag stimmen. Es gab und gibt in der Schweiz wenig bis gar keine Dampf- und Dieseltraktion. Beim nächsten Besuch in der Schweiz werde ich mal darauf auchten. Was ich wohl weiß ist, dass in der Schweiz überwiegend heller Granit oder Diabas als Schotter verwendet wird. Was die Berge halt so her geben.


    Gruß Thomas

    "Wer sich nicht an die Vergangenheit erinnern kann, ist dazu verdammt, sie zu wiederholen." Jorge Augustín Nicolás Ruiz de Santayana

  • Hallo Zusammen

    Nach den Modulen 12 und 11 ist es bei mir im Jura auf Modul 10 weitergegangen.

    Die Landschaft hat wieder einen Tunnel, der über die Modulgrenze reicht und einen Geländeeinschnitt. Daher habe ich die Gestaltung wieder mit XPS gemacht.

    img_6718-800x600.jpg


    Der Einschnitt unterquert via Brücke die Strecke und hat eine Schutzmauer (rechts), wie ein Screenshot aus dem Video zeigt.

    Screenshot-2023-03-11-at-16.33.09-800x549.png


    Aus Pappe wurde in 3D mal ein Mockup gemacht und herumgespielt.

    img_6719-600x800.jpg


    Der Bereich mit Felsen weiter gestaltet:

    img_6727-800x600.jpg

    Anschliessen habe ich mich um das Tunelportal gekümmert

    img_6712-800x451.png


    Das Foto aus dem selben Video verzieht etwas. Daher passt meine Vorlage nicht ganz...

    img_6715-600x800.jpg


    Aber mit etwas Strukturspachtel "Bimsmörtel" sieht es nachher so aus:

    img_6724-600x800.jpg


    Um die Oberleitung irgendwo fest zu bekommen und an der Modulgrenze sauber führen zu können, habe ich mir eine "Tunnelbox" gebaut.

    img_6726-600x800.jpg


    Die Befestigung werde ich ähnlich wie im Simplon Tunnel machen.

    OL-SimplonTunnel-800x433.png


    Im Modell wird der Support der Oberleitung aus Messingstangen und Sommerfeld-Isolatoren bestehen. Die Messingstangen werde ich durch die Box stecken und fixieren. Die Wände der Box bestehen entweder aus Pappe oder XPS.

    Das ganze sieht dann so aus:

    TunnelOberleitungMockup.png


    Der Support wird 2-3cm hinter der Portal-Ebene im Tunnel liegen und somit gut zu sehen sein.

    Daher habe ich diesem Bereich eine Art Wartungsöffnung vorgesehen.

    img_6725-scaled-e1678721520822-800x600.jpg


    Ein Teil der Landschaft in dem Bereich werde ich herausnehmbar ausführen, damit ich die Oberleitung befestigen kann.

    Nochmal das Portal mit dem Deckgestein aus anderer Perspektive:

    Tunnelportal-JuraLibre1.png


    Sowie die Modulgrenze weiter links. Die Linien zeigen die wichtigsten Felsverläufe, die ich mit dem Schaum erreichen muss.

    Tunnelportal-JuraLibre2-1-800x437.png



    Jetzt habe ich noch eine Frage in die Runde der Modulbauer...


    Wie löst man das mit dem Felsen über den Modulübergang am besten?


    Das der Holzbau des Moduls ist ja quasi dreieckig an den Schnittkanten. Der Felsen und Tunnel wird darüber hinaus ragen.

    1) Ich kann jetzt das Holz mit einem Stück Sperrholz auf beiden Modulen ergänzen und das XPS gegen das Holz leimen.

    2) Oder ich schraube die Module zusammen und gestalte den Felsen mit XPS grob und schneide es dann auseinander.


    Mit der zweiten Methode bekomme ich den kleineren Spalt, aber empfindlichere Schnittkanten. Die erste Methode bedeutet mehr Anpass-Arbeiten und Herumpuzzeln.

    Man könnte die Schnittkanten noch mit Epoxyharz "verstärken", aber zu grobe Stösse werden die Fläche trotzdem eindrücken. Mit beidem habe ich kein Problem, aber ich würde gerne Eure Meinungen dazu hören!


    Auf beiden Modulen (9 und 10) werde ich eine Tunnelbox haben, in der die Oberleitung läuft und die von innen gestaltet werden. Das bedeutet, ich muss vor der weiteren Gestaltung die Strecke fertig haben, die Gleise farblich bearbeiten und die Gleise im Tunnel geschottert haben. So wie es aussieht, ist der Tunnel kurz genug, dass man von beiden Seiten gut hineinsehen kann und daher werde ich die Gleise etc. fertig haben müssen.

    Die Boxen haben ebenfalls noch die Aufgabe, die Befestigung der Oberleitung und deren Abspannung auf die Strecken sicherzustellen. Die Box leitet die Kräfte der Abspannung ab in die Modulkontruktion.


    LG,

    Axel


    PS: Wie man sieht ist die Gegend sehr stark mit Gebüsch und Bäumen überwachsen. Daher werde ich das Grünzeug erst in Angriff nehmen, wenn ich die Landschaftsbasis fertig habe um eine durchgehende Gestaltung zu erreichen.

  • Moin Axel,


    sieht richtig gut aus. Ist halt nur gefrickel Original und Modell übereinander zu bringen. Jetzt zu Deiner Frage mit den Modulübergängen. Ich an Deiner Stelle würde eine Seite fertig gestalten und dann zwei Holzübergänge, quasi als Trennplatte, auf beiden Modulen anbringen. Die Durchgestaltung dann im zusammengebauten Zustand durchführen. Verwendest Du Flugzeugsperrholz (MPX) ist die Gefahr des Verzuges durch Feuchtigkeit (Gips, Sculptamold, etc) sehr, sehr gering. (Schau Dir mal meine Bogenmodule an. Verzug null, null)


    Mit dem Tunnel würde ich auch so wie von Dir angedacht starten.


    Gruß Thomas

    "Wer sich nicht an die Vergangenheit erinnern kann, ist dazu verdammt, sie zu wiederholen." Jorge Augustín Nicolás Ruiz de Santayana

  • Hallo Axel,


    ich habe beim Zusammenschrauben der Tunnelmodule jeweils U-Scheiben dazwischen gelegt. Das gibt einen guten Spalt für ein Sägeblatt. Vor dem Begrünen zersägen.


    Gutes Gelingen! Bruno - bob -

    Es muss nicht alles perfekt sein was gut ist


    Ein Kluger bemerkt alles, ein Dummer macht über alles eine Bemerkung. Heinrich Heine

  • Hallo Axel,


    ich habe mal eine "off Topic" Frage an dich. Du erwähnst was von einer Bimssteinpaste an deinem Tunnelportal. Ich suche gerade nach einer Möglichkeit sog. Hohlblocksteine oder Bimssteine mit der entsprechenden textur zu versehen um sie auf Rlmms58 mit Gittern zu verladen. Die Steine habe ich nun gezeichnet und auch schon mal eine Palette voll geschichtet. Irgend welche Renderings auf dem 3D Druck haben mich nicht überzeugt, bzw bin ich wahrscheinlich zu doof zu....

    Kotol hat die Steine auf einer Palette und die haben auch eine interessante Struktur. Schaut wie dicke Dispersionsfarbe drübergewalzt aus. Aber dann sind die Fugen wieder weg....

    Meinst du deine Paste wäre eine Lösung? Kann man die etwas dünner machen?

    Vielleicht kannst du mal "das Fläschchen" mit Bild vorstellen?


    Vielen Dank vorab


    Michael R

  • Hi Michael

    Die Paste habe ich schon mal weiter oben verlinkt. Hier noch mal die Dose..

    img_6559-600x800.jpg


    Das Zeug ist von der Konsistenz her ungefähr so wie Moltofil-Spachtel oder Acryl-Spachtel aus der Tube mit feinem Sand.

    Verdünnen kann man das sicherlich mit "Mate Medium" also matter Acrylpaste ohne einen Zusatz.

    Evtl. ist es fast sinnvoll, in deinem Fall ganz feinen Sand (Wegkies für "N" oder Chinchilla Sand aus der Zoohandlung) zu nehmen und den mit Matemedium zu kombinieren.


    Wenn ich das richtig verstehe werden deine Steine gedruckt und dann nachbehandelt? Du müsstest die Palette wahrscheinlich je Seite behandeln und dann die Fugen wieder freikratzen.
    Oder Du vergrösserst die Fugen um eine Faktor 2-3 um dann mit dem Material wieder aufzufüllen und dann so ein realistisches Fugenmass zu haben.


    Renderings sind schwierig. Das Bild, was auf die Oberfläche gerendert werden soll muss passen und man muss viele Parameter einstellen können. Sonst sieht es Schxxxx aus.


    Alternative wäre sonst noch mit Klarlack die Flächen einfärben und dann sehr feinen Sand drübersieben und dabei die Fungen auslassen...

    Du kommst ums herum testen nicht herum.


    Bezugsquelle für Matemedium und die Paste ist Boesner (Kunstbedarf).


    LG,

    Axel

  • Hallo Zusammen

    Heute war ich im Jura und habe bei einem Freund ein neues Rennvelo abgeholt. Dabei habe ich die Möglichkeit genutzt, die Strecke zwischen Delémont und Moutier abzufahren und zu fotografieren.

    Ich werde hier jetzt nicht über 100 Fotos replizieren.

    Aber ein paar Appetithappen gibt es gleich. Wer alle Fotos sehen will, finde sie bei mir auf der Homepage!


    img_0081-scaled.jpg



    img_0107-scaled.jpg


    img_0200-scaled.jpg


    img_0252-scaled.jpg


    LG,

    Axel