Jura-Strecke Delémont-Moutier für den Fremo

  • Hallo Axel,


    sieht doch richtig gut aus. Bei dem Gewicht und der Größe der Magnete sollte das vollkommen ausreichend sein.

    Eine Frage bleibt. Wie ist die diagonale Versteifung realisiert? Was ich damit meine ist folgendes: Ein Einsteckkasten fängt die diagonalen Kräfte auf. Das ist eh nicht viel, sobald die Kästen miteinander verschraubt sind ist die Konstruktion eh selbsttragend. Bei Magneten hätte ich allerdings bis zum vollständigen Verschrauben aller Module etwas Bauchweh. (Irgend ein Hintern ist immer zu breit.)

    Allerdings sehe ich auch wenig Möglichkeiten bei der Bauweise der Module einen Einsteckkasten ohne Aufwand unter zu bringen.


    Gruß Thomas

    "Wer sich nicht an die Vergangenheit erinnern kann, ist dazu verdammt, sie zu wiederholen." Jorge Augustín Nicolás Ruiz de Santayana

  • Hallo Axel,


    ich schließe mich da den Befürchtungen von Thomas mit an. Die Magnete halten zwar einiges, aber wenn der erste abkippt, dann gibt es da möglicherweise einen unhaltbaren Domino Effekt. Gerade beim Auf und Abbau ist das schon kritisch.

    Überlege doch mal, ob du nicht eine Art Beintasche an die Zwischenspanten machen kannst und die Magneten etwas kleiner aber dann darin unterbringst. Sie würden die Beine in den Taschen halten aber die Kräfte würden formschlüssig in den Modulkasten gehen, vorausgesetzt die Zwischenspannten könne das ab.

    Ansonsten wäre noch die Alternative das an den Stirnbrettern zu versuchen.

    Ein abknickendes Bein habe ich schon gesehen, aber bei den Magneten geht das dann wahrscheinlich weiter. Ich würde dir davon eher abraten.

    Da ich bei mir in Michelsheim auch einen unteren Längsspant habe könnte ich mir auch vorstellen auf den Längsspant zwei Leistenabschnitte zwischen Spant und Deckplatte oben im Abstand der Beinstärke aufzuleimen und den Längsträger soweit zu schwächen, dass die Beine dazwischen gesteckt werden können. Oben wieder Magnete zum halten und fertig ist eine anhebbare Steckkonstruktion. Solltest du Angst um den Längsspant machen, dann mach die Klötze so breit, dass du sie außen nochmal mit einer platte verbinden kannst. Das sollte dann bombenfest alles aufnehmen können.


    Soviel zu meinen Erfahrungen und etwas Mechanik noch aus dem Studiumstagen (lange her ....)


    Michael R

  • Hallo Zusammen

    Das mit der Statik ist mir klar. Ich habe 6 Semester Mechanik, Stabwerksstatik, Rotordynamik und all das ganze Zeug geniessen dürfen...

    Die Füsse sollen "in sich" stehen können. Dazu bieten sich zwei Möglichkeiten an um die Diagonalsteifigkeit zu erlangen:

    1)

    img_0362-800x600.jpg


    Druck und Zugstäbe (Gekreuzt) plus Regalboden (unnötig für die Diagonalsteifigkeit)


    2)

    img_0371-800x600.jpg

    Brett zwischen den Beinen an beiden Beinen verschraubt


    Brett oder Kreuz - das ist jetzt die Frage... und wie man das Eine oder Andere schnell fixiert bekommt, ohne zuviel zu schrauben...

    Im Moment finde ich die Kreuzlösung schick und filigran...


    LG,

    Axel

  • Hallo Axel,


    Aha, da hat er uns aber nicht die Ganze Wahrheit erzählt. (Ich hätte es mir denken können) So wird allerdings ein Schuh draus. Allerdings ein Haufen Geraffel was Du da mitschleppen musst. Und bedenke auch die "Taucher".

    Ich würde die Metallkreuze von Ikea aus #26 so weit oben anschrauben, dass eine Diagonalversteifung gegeben ist und trotzdem noch getaucht werden kann ohne alles umzureißen.

    Ich finde es muss nur so lange halten bis der gesamte Modulverband steht.

    Das Auflagebrett finde ich auch nicht schlecht, aber wie gesagt. Jede Menge Geraffel.

    Rein theoretisch könntest Du auch Einsteckwürfel aus MPX in die Ecken leimen. Das spart sie teuren Magnete.


    Gruß Thomas

    "Wer sich nicht an die Vergangenheit erinnern kann, ist dazu verdammt, sie zu wiederholen." Jorge Augustín Nicolás Ruiz de Santayana

  • Hallo Axel,

    Ich würde die Bretter nehmen da man dann auch eine Ablage für die müden Arme hat :thumbsup:

    Befestigen würde ich das mit Einschraubmuttern und Flügelschrauben oder Durchgangsbohrung und Modulschrauben da du sonst wieder eine andere Schraublösung mitnehmen musst. Ja, die liebe Mechanik……

    Michael R

  • Hallo Zusammen

    Jaja die liebe Logistik.

    Ich habe mittlerweile einen Schattenbahnhof, eine Betriebsstelle mit Bahnhöfchen und jetzt dann noch 13m Strecke.

    Entscheiden, was ich mitnehme muss ich mich eh. Früher oder später werde ich wohl nicht um den gemieteten Hänger herum kommen.


    Den Taucher werde ich bei der Brücke realisieren, die dann einfach keine Beine bekommt. Die Strecke kann man eh nicht anders aufbauen als ich sie plane.

    Das wäre genau auf der Hälfte und da, wo der Berg die Seite wechselt.


    Wegen der müden Arme - Du verwechselst den Tresen mit der Modellbahn :pfeifen:


    Cheers!

    Axel

  • Terraforming....

    img_6303-800x600.jpg


    Das Modul hat in der rechten Ecke einen Bereich mit XPS Bauschaum bekommen, weil ich hie den Damm anpassen muss/will.


    img_6304-600x800.jpg

    Die 10mm x 10mm Leisten sind die Basis für das Tackern vom Alu-Fliegengitter.


    img_6305-600x800.jpg


    Nach dem Fliegengitter bekommt man schon mal einen ganz guten Eindruck, wie das Ganze nachher aussehen wird.


    img_6306-1-600x800.jpg


    Der erste Überzug ist mit Zeitungspapier und Weissleim (Wasserfest). Wenn der fest ist, kommt noch eine weitere Lage oben drauf. Danach erfolgt die Oberflächengestalltung mit Sculptamold - also einer Mischung von 50% Zellulosefasern (Klopapier, etc.) und 50% Modelliergips - wahrscheinlich kommt noch zusätzlich Weissleim hinein um die Verbindung zum Untergrund zu verbessern. Damit werde ich dann die Oberfläche noch weiter verfeinern. Dazu kommen noch Abgüsse von Felsen.


    LG,

    Axel

  • Hallo Axel,


    Sculptamold. Das ist das Zeug, was auch Luke Towan für seine Module verwendet. Mich würde interessieren wo Du das beschafft hast und wenn es Dir nichts ausmacht, zu welchem Preis.

    Ansonsten ist das ein klassischer Ansatz mit geringem Gewicht. Bin sehr gespannt, wie es weiter geht.


    Viele Grüße

    Thomas

    "Wer sich nicht an die Vergangenheit erinnern kann, ist dazu verdammt, sie zu wiederholen." Jorge Augustín Nicolás Ruiz de Santayana

  • Hallo Axel, Hallo Thomas


    Ich hab das auf die schnelle gefunden.


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    Gruss Jürgen :hutab:

    Meine Angst besteht darin:

    Das die Träume eines Tages, ausgehen.:wseufzer:

  • Hallo Zusammen

    Ich mache es so ähnlich wie im Video aber ich spare mir den Trocknungsschritt im Ofen.


    1) Mit dem Messer eine (recycling) WC-Papierrolle aufschneiden. (Das Recycling bezieht sich auf die ungebleichte neue und ungebrauchte Rolle ...)

    2) Mit Wasser einweichen und im Blender oder mit dem Pürierstab kleinmachen.

    3) Wasser in separates Gefäss abgiessen

    4) ca. 3-5 Yoghurt Becher Gips zugeben und soweit mit Wasser (3) versetzen bis die geünschte Konsistenz erreicht ist.

    5) Verarbeiten auf dem Modul/der Anlage


    Warum sollte ich das Zeug nochmals trocknen - habe ich nie verstanden. Wenn man Landschaft macht, braucht man eh viel von dem Zeug. Schaut man sich das Video von Jürgen bei ca. 6Min an, sieht man, wieviel Volumen das in etwa gibt. Das Mischverhältnis Gips zu Papierflocken ist 50%-50%...

    Das sollte man so ungefähr erreichen. Eher zu Gunsten vom Gips. Sonst ist evtl. zu wenig Bindung da.


    LG,

    Axel

  • Hallo Axel,


    Du nimmst doch sicher nicht Gips? Der wird doch schon beim Mischen Hart. Oder kommt da noch ein guter Schuss Wein oder Essig hinzu?


    Gruß Thomas

    "Wer sich nicht an die Vergangenheit erinnern kann, ist dazu verdammt, sie zu wiederholen." Jorge Augustín Nicolás Ruiz de Santayana

  • Hallo Axel,

    wird die Modelliermasse nicht recht schwer? Du ersetzt ja nur 50% des Gips durch die Papiermasse. Wobei Papier auch ein ordentliches Gewicht haben kann. Du hast natürlich den Vorteil, daß du die (Gewichts-) Optimierung der Holzkonstruktion auf die Spitze getrieben hast. Es leuchtet mir ein, daß du für deine Hochgebirgsmodule mit einer Modelliermasse arbeiten mußt. Bei meiner relativ flachen Wiesen Landschaft reicht es auf vorgeformten Styrodur Untergrund gesiebte Erde als Geländeoberfläche aufzubringen. (Habe ich mir bei Friedrich abgeschaut). Der Modellbauer im Video empfiehlt, wegen der längeren Verarbeitungszeit Fugenspachtel statt Gips zu verwenden. Verwendest du tatsächlich normalen Elektriker Gips? Der bindet doch rasend schnell ab. Ich glaube in der Video Anleitung wird das Zeug nur deshalb getrocknet, damit man es auf Vorrat herstellen und lagern kann. Aber bei 1 1/2 Stunden im Heißluftofen wird ja einiges an Strom verheizt. Da ist es, meiner Meinung nach, schon besser das Zeug gleich naß zu verarbeiten, wie du es machst.


    Grüße

    Johannes

  • Hallo zusammen,


    das Video und auch die Zellulosemasse haben mir keine Ruhe gelassen. Ich habe also gestern mit Genehmigung meiner Frau 1/4 Rolle Toilettenpapier in der Küchenmaschine gehäkselt ohne Wasser. Das Ergebnis war ein Flockenhaufen. (Ich habe normales weiches, weißes Toilettenpapier verwendet. Ich denke Papiertaschentücher gehen auch) Den habe ich mit meiner Dano Spachtelmasse vermengt. Gemeint ist im Folgenden der Volumen nicht der Gewichtsanteil.

    Ich habe probehalber zwei Mischungen angesetzt. Einmal 1:1 und einmal 1:2 wobei zwei Teile Flocken gemeint sind.

    Gemischt habe ich auch in der Küchenmaschine auf kleiner Stufe etwa 1/4 Stunde.

    Die erste Mischung staubte wie Sau und sah eher aus wie verunreinigte Spachtelmasse. Die zweite Mischung sah schon eher aus wie Sculptamold welches Luke Towan verwendet. Man kann es mit der Hand portionieren ohne dass groß Spachtelmasse herausfällt. Ich werde die zweite Mischung bei meinem Brückenmodul mal ausprobieren. Dort ist eine Uferfläche etwa 1cm aufzufüttern. Die Ergebnisse gibt es dann dort in Bildern.

    Vielleicht komme ich heute noch dazu. Ich bin sehr gespannt.

    Ach so. Die Spachtelmasse von Dano, welche ich verwende, hat eine offene Zeit von ca. 20min. und bindet dann 30min. lang ab. Das sollte reichen die Oberfläche mit der Hand und Wasser zu glätten.


    Das Papier in der Küchenmaschine zu häkseln ist nicht schlecht. Allerdings werden die Fasern dort geschnitten weniger gerissen. Das hat zur Folge, dass die Fasern recht kurz werden. Vielleicht macht es Sinn einen Sack Zellulose Einblasdämmung im Baumarkt zu kaufen. Der Kostet kleines Geld und hält ein Modellbahnerleben lang. Aber das ist erst Schritt 33.

    Viele Grüße

    Thomas

    "Wer sich nicht an die Vergangenheit erinnern kann, ist dazu verdammt, sie zu wiederholen." Jorge Augustín Nicolás Ruiz de Santayana

  • Nach dem das Thema "Sculptamold" in einen anderen Thread ausgelager wurde (Danke dafür), habe ich mit der Landschaft auf den Modulen 11 und 12 weiter gemacht.


    Modul11:

    img_6321-800x600.jpg


    Ergänzung der Grundlandschaft mit XPS Elementen, die weiter geschnitzt werden...

    img_6320-600x800.jpg


    Wie Thomas schon bemerkt hat, lässt sich XPS prima bearbeiten...


    Modul12:

    img_6319-scaled-e1667745185738-800x600.jpg


    Meine lieblingswerkzeuge liegen auf dem Modul.

    Küchenmesser vom Discunter, Cutter (VORSICHT mit der Klinge, die bricht immer dann, wenn man es nicht braucht) und meine Säge aus einer abgebrochenen Gartensäge.

    Dazu habe ich einfach einen Hartholz Vierkant mit der Säge eingesägt, das Blatt gereinigt angeschliffen und mit 5 Minuten Epoxy eingeklebt und mit einer Schraubzwinge zusammengepresst.

    Das Klebeband ist drangeblieben...


    LG,

    Axel

  • Hallo Axel,


    was hast Du für Erfahrungen mit Zeitungspapier auf Fliegendraht? Ich habe von Ablösungen des Papiers vom Drahtgeflecht gehört. Ansonsten vermisse ich an Deinem Werkzeug nur die Holzraspel. :)


    Gruß Thomas

    "Wer sich nicht an die Vergangenheit erinnern kann, ist dazu verdammt, sie zu wiederholen." Jorge Augustín Nicolás Ruiz de Santayana

  • Hallo Thomas

    Ich habe das Fliegengitter zunächst mit dem Holzleim eingepinselt, um eine Durchdringung zu erreichen, was aber eine ziemliche Sauerei ist.

    Dann habe ich die Papierstücke eingepinselt und aufgelegt und mit dem Pinsel angestupft. Danach die nächste Lage und so fort.

    Insgesamt 3 Lagen.


    Man zerreist das Papier, aber ablösen tut sich nichts. Es gibt aber hin und wieder Luftblasen...


    LG,

    Axel