Ein Bahnhofsgebäude preußischer Art

  • Moin Leute

    Ein Bahnhof nach altem Muster.

    Auch wenn Kitbashing etwas aus der Mode gekommen ist… mir macht es immer noch Spaß.

    Das hat sich in den letzten 40 Jahren auch nicht geändert. Damals habe ich nach Vorlage der MIBA und PitPeg Kibris „Eschborn“ zersägt und neu zusammen geklebt. Heute verhilft besseres Werkzeug und ein bisschen mehr Erfahrung zum „besseren Aussehen“ des jeweiligen Objektes!

    Also; kaum hat der Weihnachtsmann etwas gebracht wird es auseinander genommen, war schon immer so. In dieser Zeit hätte ich auch in der Garage mit der Ritterregel… aber ist mir über Weihnachten dann doch zu kalt und ungemütlich gewesen.

    Damit es nicht an „fehlenden“ Teilen mangelt und es sich auch lohnt wird der größte Kasten preußischer Bahnhöfe von Auhagen genommen und dann wird gesägt. Erst mal 2 Stunden brüten, Motto: man könnte; man sollte; dass geht überhaupt nicht;

    und dann geht es los. Wer sich nicht dabei beobachten lassen will, sollte sich ins Bastelzimmer verkriechen sonst heißt es wie bei mir: „Ich glaub der Opa schläft er starrt schon nee ganze Zeit auf die Wand“. Respekt war früher…

    Also wie war es auch noch… fangen wir mit der einfachsten Wand an.


    dsc_6276fpk7q.jpg

    Tür war an falsche Stelle und Wand nicht hoch genug. Ziersteine sollten dort bleiben wo sie sind.

    Da muss man auf der Fläche schneiden. Steinverband beachten und loslegen.


    dsc_62759xkcq.jpg

    Gut das hinten eine ebene Fläche ist und man Streifen einlegen kann, dann hält es doch ein bisschen besser.


    dsc_6277klk6d.jpg

    Blöd ist nur wenn die Vorlage des Gebäudes immer wieder umgebaut wurde und man plötzlich (beinahe) ein Fenster umgesetzt hätte, das im Bausatz an der richtigen Stelle vorhanden.


    dsc_6278dfk85.jpg

    Zwei weitere Wände. Man muss beachten das die Steine kleiner sind wie auf dem Foto.

    Nach dem lackieren mit Revel 37 matt sind die Kleber Reste nicht mehr zu sehen.


    dsc_6274krj1n.jpg

    Stellproben sind immer wieder erforderlich.


    Den Rest kriegen me später, ich werde berichten.

    Im Moment fahre ich dreigleisig; genügend Gelegenheiten sich zu verzetteln. Aber so ist es halt wenn man älter wird und noch so viel Pläne hat. :verrueckt: Besser als Langeweile schieben.:thumbup:

    Holt jo fuchtig un bliev gesund.
    :matrose::matrose::matrose:

    Friedrich

  • Moin Friedrich,


    na, da bin ich ja mal neugierig, was für ein Gebäude Du da am Ende präsentieren wirst.

    Garage wär mir jetzt auch zu kalt: ich habe mir mal ein Artitec-Binnenschiff vorgenommen und mich in Anstricharbeiten (Decksdeusch: "poenen") versucht.

    Dir und den Foristi einen guten Rutsch und alles Gute für 2021, vor allem gesund bleiben!!

    Beste Grüße

    Wolfgang

    :matrose::matrose::matrose:

    Mich interessiert vieles - und immer alles rund um das Bw Bestwig!!

  • Moin Leute


    Musste doch mehr schneiden wie ich gedacht habe. Der Steinverbund führt doch zu dem einen oder anderem „Verzähler“ . Wenn dann die Steinfläche nur wenige Millimeter groß ist muss man höllisch aufpassen. Bei Beton- oder Putzflächen geht das einfacher. Und damit alles nicht immer wieder zusammenfällt habe ich auch eine Polystyrol Grundplatte eingefügt. Darauf kann man nun rechte Winkel aufkleben.


    dsc_6280jtjce.jpg

    Stand heute Mittag


    dsc_6281fzk4w.jpg

    Optisch sieht das durch den verlaufenden Kleber natürlich wild aus. Aber es ist nicht mein erster Umbau. Bisher ist es mir immer gelungen alle Spuren zu „verwischen“. Nimmt man es genau kommen diese Verläufe nicht vor. Dann dauert das ganze Bauen aber wesentlich länger und die Verschweißung ist nicht optimal.


    dsc_6282xajqt.jpg

    Die benötigten Stil- und Bauelemente waren alle im Bausatz vorhanden… man muss sie nur neu anordnen.

    Ab und zu brauchte ich noch ein paar Teile aus dem Baukastensystem von Auhagen, die ich noch in der Bastelkiste hatte. Alle Steine passen zusammen . Sehr lobenswert.


    dsc_6284kykjg.jpg

    Der momentan letzte Stand.


    :matrose::matrose::matrose:

    Holt jo fuchtig un bliev gesund.

    Friedrich

  • Moin Leute

    Erst einmal ein erfolgreiches Modelljahr 2021.

    In Ostfriesland gibt es ein Sprichwort: Malöör sitt up enn lütje Stee, was so viel heißt wie ein Unglück kann schneller kommen als man denkt. Ein Unglück ist es nicht, aber Fenster- und Türöffnungen sind minimal unterschiedlich, also nicht mit dem bloßen Auge zu erkennen.

    Das bedeutet nun muss nachgearbeitet werden. Wäre ja auch zu schön gewesen. Also lernen: nicht nur schauen sondern besser messen.:wissenschaftler:


    dsc_6286etkxb.jpg

    Inzwischen sind die Wände mit Revel 37 (rot matt) gespritzt worden. Auslegung der Fugen fehlt noch.

    In den letzten Betriebsjahren war der Bahnhof weiß „angepönt“ wie der Mariner:matrose: zu sagen pflegt.

    Das geht mir als Norddeutscher Backsteinliebhaber gegen den Strich.


    dsc_62896bjlf.jpg
    An dieser Wand ist der Güterschuppen angebaut.


    dsc_6288uzjq7.jpg

    In Arbeit ist nun die Dachkonstruktion. Da machen die Zierelemente der Dachbalken ein wenig Mühe und Arbeit.

    Die großen Dachflächen sind aber schon mal zugeschnitten. Man kann wirklich einiges aus den preußischen Gebäuden von Auhagen herausholen.:thumbup:


    Denn Rest kriegen me später


    :matrose::matrose::matrose:

    Friedrich

  • Moin Leute


    Den gestrigen Tag habe ich am Basteltisch verbracht, zwar mit einem Ergebnis aber hier traf der Spruch mit dem Eichhörnchen wirklich zu.

    Es begann damit das ich ungewöhnlich viel Zeit mit dem Auslegen der Fugen verbracht habe. Außerdem war die Rote REVEL Farbe eigentlich noch nicht durch getrocknet. Man sollte schon mehr als 24 Stunden warten.

    System wie immer:

    Mit REVEL 37 Matt spritzen

    durchtrocknen lassen

    Die Wände mit PLAKA grau einstreichen

    antrocknen lassen

    mit Salmiakgeist getränktem Lappen die Steine wieder abwischen.

    Ich nenne es das System Bruno, von dem hab ich es mir abgeschaut.


    Der letzte Schritt war gestern recht mühsam. Einerseits haftete die Plakafarbe recht gut; anderseits war das darunter liegende Rot noch nicht fest genug. Und wegen der Vorgehensweise, dass das Gebäude schon recht weit zusammengebaut war, gab es Ecken die sich nicht mehr vom Grau befreien lassen wollten. Ich habe dann Wattestäbchen nehmen müssen.
    Das der Salmiakgeist, damit er auch wirkt, stark „Dünstet“ sorgte es für eine benebelnde Tätigkeit.


    Scheinbar war das auch der Grund, dass ich für die zweckmäßige Gestaltung der Wände des Güterschuppen recht lange überlegt und gepusselt habe . Bis auf eine Stelle wo es im Fachwerk unlogisch wird ist es mir (nach Stunden) nun auch gelungen den Güterschuppen einigermaßen nach zu bilden. Andere Modellbahnkollegen verbringen dafür Stunden mit Zollstock und Metermaß auf Originalplätze. Ich nehme Fotos und vergleiche es mit vorhandenes auf dem Modellmarkt und versuche es dann zusammen zu stellen. Hier bei diesem Empfangsgebäude (EG) scheint es dank der stimmigen preußischen Bahnbauten von Auhagen recht gut zu klappen.

    Beim EG sind nicht alle Zierelemente die im Auhagen Bausatz vorhanden sind, auch am Original an den entsprechenden Plätzen . Dennoch werden sie von mir montiert. Es erspart an andere Stelle Aufwand.


    Zwischensand beim EG


    dsc_6294ifkdr.jpg

    So sieht es nach dem Verfugen im Moment aus


    dsc_6295ivjmo.jpg


    dsc_629682k6s.jpg

    Mal mit und mal ohne Dach

    In grauer Vorzeit war hier noch ein Gebäudeteil angebaut. Auf den Bildern die mir zur Verfügung stehen war es in meiner Epoche immer verputzt. Der hier noch in geeigneter Form aufgebracht werden muss. Auch der Zierbalken am Hauptgebäude war etwas anders.


    Nächstes Gebäude: Güterschuppen


    dsc_62971ajay.jpg

    An dieser Wand des EG folgt der Güterschuppen;

    dsc_6299qajnh.jpg
    deren Stirnwand hat im Gegensatz zum Bausatz ein Tor.

    Das natürlich auch „noch Maßstabgerecht“ eingefügt werden muss.


    dsc_62900pjgq.jpg

    und die ausgelegte Güterschuppenwand. Z. Zt. Besteht sie noch aus etlichen Wand und Fachwerkteilen.


    Ausgangsbasis für das weitere Bauen. Hier ist das „Altern“ zwingend erforderlich sonst überwiegt das Grau der Fugen.

    dsc_6300e7kjh.jpg



    Sall wall all tosamen wat worden.

    :matrose::matrose::matrose:

    Holt jo fuchtig un bliev gesund.

    Friedrich

  • Hallo Friedrich,


    ich gehe an solchen Eckstellen mit einem passenden Aquarellstift (Buntstift) flach über die Steine. Das überdeckt das Fugengrau... und man kann sogar einzelne Akzente setzen. Ich habe mittlerweile ziemlich viele rote Aquarellstifte. Das EG gefällt mir übrigens gut...


    Schöne Grüße,

    Erik

  • Moin Leute


    Mauern streichen; Fugen auslegen; Fachwerk streichen usw. ist nicht so interessant als das man permanent berichtet.

    Zwei Wände des angebauten Güterschuppen sind nun erst mal so weit fertig, dass sie eine Vorstellung vom Ganzen erlauben und das Vorbild recht nahe abbilden.

    Wie schon weiter oben berichtet bin ich nicht mit Metermaß und Fotoapparat auf dem Gelände herumgeturnt, sondern habe anhand vorliegender Fotos aus dem Netz die Auhagen Gebäude so abgeändert und verwendet, das sie die Vorbildsituation gut abbildet.


    dsc_63019lkwu.jpg

    Gleis und Rampen Seite


    dsc_630266kq2.jpg

    unterhalb des Fenster habe ich ein Stück Mauerwerk vergessen farblich zu verändern, dort kann man mal die originale Wand sehen.


    dsc_6303mnjii.jpg

    Innen sind die Wände alle mit Polystyrol (1; 1,5 und 2 mm) geformt zu T Träger verstärkt. Sonst werden solch langen Wände instabil.


    :matrose::matrose::matrose:

    Holt jo fuchtig un bliev gesund.

    Friedrich

  • Moin Leute


    Nachdem ich ein zugesägtes Teile nicht wiederfinden, ein paar Anweisungen und eine Platine vergraben hatte, habe ich mein zugemülltes Zimmer aufgeräumt. Das gute vorweg… habe alle Teile gefunden. Die Restmülltonne muss nun aber abgefahren und … lassen wir‘s. Ich habe über 10 Stunden hart gearbeitet. Nun weis ich wieder was ich alles so habe, und hoffe mal das ich noch lange genug fit bleibe um das alles nutzbringend ein zu bauen und zu bespielen.


    Nun zum Bahnhofsgebäude.

    Nach Kontrolle mit dem offiziellen Lageplan habe ich festgestellt das mein EG 3,5 Meter zu kurz und mein Güterschuppen 3,5 Meter zu lang geworden ist. Also passt.:wissenschaftler:
    Ferner ist der Güterschuppen zu breit. Das Modell bildet die 10 Meter Breite ab , dort steht die 8 Meter Version. Es ist mir egal; der Eindruck kommt sehr gut rüber und das ist die Hauptsache.


    Nun benötige ich noch ein paar Wandteile und kann dann das Objekt vorläufig abschließen.

    Für die Holzkonstruktion im Dachbereich des Güterschuppen habe ich alles da.


    dsc_6304h3jx4.jpg

    Stellprobe zum Weiterbau fehlen ein paar Teile


    dsc_6305evkxu.jpg

    Gleisseite. Die Gebäude wurden mit Hilfe von Polystyrol Streifen auf Norm Höhen gebracht. Bei den Abständen richte ich mich an die NEM mit Reduzierung in Richtung Maßstäblich wo immer möglich.


    dsc_6306sikbr.jpg

    Die Ladebühne besteht aus verschiedenen Materialien und hat einen kleinen Winkel, was noch nach zu stellen gilt. Auch die drei fach tief gezogene Überdachung nur im Bereich der Tore hat einen besonderen Charakter.


    dsc_6307pyj2g.jpg

    Alle Fenster und Türöffnungen sind im Original minimal breiter… aber damit kann ich gut leben



    Sall wall all tosamen wat worden.

    Holt jo fuchtig un bliev gesund.

    Friedrich

    :matrose::matrose::matrose:
    @ Erik: Die Stifte sind alle eine Etage höher vorhanden. Ich muss nur hochlaufen. Werde es mal versuchen.
    Danke für den Hinweis.

  • Töv mol - Der Lageplan... ist der Masstäblich oder Verzerrt gezeichnet?

    Die Masse stimmen meistens, aber manchmal wird ein Lageplan verzerrt, um auf ein Blatt zu passen.

    Das haben die nicht nur bei Gleisplänen gemacht. Vielleicht ist ja alles richtig?! Jedenfalls von den Massen?

    3.5m würde ja bedeuten, dass im Schuppen 5 Felder fehlen würden und dein Anbau Links z.B. fast doppelt so breit wäre?

    Kannst Du ein Foto zeigen?


    Dein Gebäude wirkt irgendwie zu stimmig um falsch zu sein...


    LG,

    Axel

  • Moin Axel und Mitleser


    Nö der Plan (die Pläne) stimmt schon; Gleisabstände; Länge der Weichen; Straßenbreite usw. sind ja richtig.


    Und jedes Loch beim EG wird wohl 50 cm breiter sein; es sind Doppeltüren und Dreiflügelige

    Fenster vorhanden, da bist Du schnell in Folge von 6 Löcher bei 3 Meter. Und der „Zu Lange“ Güterschuppen hat halt Drei Meter weniger. Abstand zwischen EG Wand und erstes Tor ist bei mir Größer.


    Das alles „Stimmig“ ist habe ich ja schon erwähnt. Ist ja auch nur Vorsorglich angesprochen, für all diejenigen die später den 5cm zu hoch aufgehängten Fernsprecher bemängeln.

    Erst Mal Gute Nacht

    Friedrich

  • Moin Leute


    Es läuft nicht rund, dass mit dem basteln und dem vorwärts kommen, aber… die Straßenfront ist fertig.

    Noch nicht verklebt; also nur Stellprobe.

    dsc_6314t1k9s.jpg

    Die erste Wand (weiter oben) kann man noch „frei Schnauze“ bauen. Das Gegenstück sollte schon passen.

    Also muss man etwas genauer arbeiten. Höhe ist kein Problem weil die original Höhe verwendet wird, aber die Stückeilei in der Länge sollte stimmen.


    dsc_6316jmk20.jpg

    Rückseite der Straßenfront noch ohne T-Träger


    dsc_6317bjjc3.jpg

    Straßenfront. Noch mit der original Bretterrampe. Diese muss noch weichen und dem Original angepasst werden.


    doch das… wie war‘s noch mal kriegen me später.

    :matrose::matrose:
    Holt jo fuchtig un bliev gesund.:thumbup:

    Friedrich

  • Moin Leute

    Das „Ständerwerk“, wie es bei ostfriesischen Höfen heißt, ist bei einer zusammen gestückelten Dachkonstruktion des Güterschuppen eine rechte Herausforderung, passt doch nur noch wenig.


    Auch die Straßenfront hat nun seine Rampe. Aber ich habe das falsche Material zum Spachteln genommen. Künstler Spachtel über 1mm aufgetragen funktioniert nicht weil es schrumpft und eine gummiartige Masse bildet. Hier ist „vernünftige“ Spachtelmasse besser. Leider hatte ich nur noch welche für Putz und Mauerwerk. Diese mag aus andere Erfahrung aber kein Polystyrol. Hält nicht dauerhaft. Nun muss ich improvisieren.



    dsc_63193rjua.jpg

    Bild aus dem Zimmermann/Dachdecker Bereich


    dsc_6318l9jlh.jpg

    und mit Gebäude und Rampe. Man kann die "Schrumpfung" an der Oberfläche der Rampe deutlich sehen.



    :matrose::matrose::matrose:

    Holt jo fuchtig un bliev gesund.

    Friedrich

  • Moin Friedrich

    Ich würde hier glaube ich Papierfasern, Gips oder Giessmasse, Wasser und Weissleim als Spachtelmasse nehmen.


    Papierfasern geben noch etwas mehr Halt und machen das Ganze leichter, wenn das Wasser raus ist und der Gips bzw. Giessmasse nehmen die Farbe gut an und benehmen sich ähnlich zu der Front.

    Ich nehme dafür immer billiges WC Papier und einen (meinen Bastel-) Küchenmixer (für Smoothies).

    Das solltest Du alles daheim haben. 1/5 Rolle WC-P sollten reichen :thumbup:

    Weissleim gibt noch mehr Verbund.


    LG,

    Axel

  • Hallo Friedrich,


    ich würde dir empfehlen den ganzen Rampenblock aus Styrodur zu schneiden und die Steinstruktur entsprechend einzuritzen und dann zu colorieren. Das klappt sehr gut und da schrumpft auch nichts. Zur Not kannst Du dann oben eine Deckschicht aus festem Papier oder Pappe aufbringen. Wenn du richtig Lust hast kannst du sogar eine feine Holzstruktur mit einer feinen MS Drahtbürste aufbringen. Die Bretter dann wieder mit einer feinen Nadel einritzen.

    In Michelsheim habe ich an meiner Glasfabrik die Rampe aus dem Deckel eines Kabelkanals gemacht unter dem Holzklötze oder Styrodur Klötzchen die Fundamente/ Mauerstützen darstellen.


    Aber schön deinen Baubericht zu verfolgen. Bei mir ist derzeit irgendwie der Dampf drausen. Noch nicht mal der halbe Fahrplantag ist fertig gefahren. Und das EG von Burgbernheim geht auch nicht vorwärts. Da hilft dein Bericht echt die Motivation zu heben. Danke dir dafür!


    Michael R

  • Moin Michael, Axel und Mitleser

    Danke für eure Tipps und ich werde das eine oder andere auch anwenden.:hutab:
    Die (meine) Rampe ist hol und besteht aus Polystyrol auf denen sich auch die Straßen zu gewandte Seite des Güterschuppen abstützt. Die Stirnwand besteht im Original aus Beton, die ich aus der Spörle Rampen Gipsplatte gewonnen und vor geklebt habe. Damit nicht die glatte Fläche eines Polystyrol Streifen die Oberfläche bildet habe ich diese etwa 2 mm tiefer eingezogen und diese Fläche mit Acryl Künstlerspachtel verfüllt... mit dem bekannten Ergebnis. Diesen Künstler Spachtel aus dem Fundus meiner Frau stibitzt, habe ich schon oft genutzt um Betonoberflächen dar zu stellen. Es sieht dann so aus wie früher eben solch eine Fläche „Geflickt-schustert“ wurde. Bisher habe ich nur wie die „Kunst Maler“ wenige Zehntel und nicht gleich ein paar Millimeter aufgetragen. Man lernt eben nie aus. Nun habe ich wie sonst auch schon, wieder den Gipser gespielt. Auch da hat ja jeder Beruf seine Tricks wie man bestimmte Eigenschaften des Gipses verbessert oder auch verschlimmbessert.

    Den Hinteren Teil der Rampe, der noch einmal fast 40 Vorbildmeter umfasst werde ich mit einem Kern füllen und die Oberfläche prägen.

    Werde berichten.
    Das beseitigen des AcrylSpachtel war in jeder Hinsicht eine Sch... arbeit.
    :matrose:

    Hollt jo fuchtig un bliev gesund.

    Friedrich

  • Moin Friedrich,

    die Straßenfront hat nun seine Rampe. Aber ich habe das falsche Material zum Spachteln genommen. Künstler Spachtel über 1mm aufgetragen funktioniert nicht weil es schrumpft und eine gummiartige Masse bildet. Hier ist „vernünftige“ Spachtelmasse besser. Leider hatte ich nur noch welche für Putz und Mauerwerk. Diese mag aus andere Erfahrung aber kein Polystyrol. Hält nicht dauerhaft. Nun muss ich improvisieren. (...)

    ich habe für das Endmodul meiner Industriebahn eine Betonrampe aus verschiedenen Schichten einer Kapa-Platten gebaut:


    210127-rampe-01-grosz.jpg


    210127-rampe-02-grosz.jpg


    210127-rampe-03-grosz.jpg


    Die Seiten habe ich mit Balsaholz verkleidet und die Ecksteine aus Polystyrolprofilen zugeschnitten und aufgeklebt:


    210127-rampe-04-grosz.jpg


    210127-rampe-05-grosz.jpg


    Die Oberfläche der Rampe besteht aus 2mm starkem Hartschaum, in den ich die Betonplatten mit einem mittelharten Bleistift gritzt habe:


    210127-rampe-06-grosz.jpg


    Anschließend habe ich die Seiten der Rampe dünn mit "Betonpaste" aus dem Militärmodellbau verspachtelt. Du hast den "Asphalt" aus der Serie ja schon erfolgreich im Einsatz, der Beton funktioniert genauso gut, auch wenn die Struktur für H0 genau genommen zu grob ist.


    210127-rampe-09-grosz.jpg

    210127-rampe-07-grosz.jpg


    Um die Seiten der Rampe alt aussehen zu lassen, habe ich sehr dünnes Wash in Braun und Schwarz verwendet, das die Struktur des Betons schön betont:


    210127-rampe-08-grosz.jpg


    Wichtig bei diesem Bau war mir, dass ich als Material das nehme, was im Haus ist. Ansonsten kann man den Rampenkörper naürlich auch aus einem Stück Hartschaum in der richtigen Höhe bauen.


    Ich hoffe, ich habe Deinen Thread hier nicht gekapert und schaue jetzt weiter zu, wie Du ein wunderschönes EG entstehen lässt.


    Viele Grüße,
    Frank