Die längste Eisenbahn der Welt (Verdens længste jernbane)

  • Hallo Martin.


    da schließe ich mich dem Bernd voll an. Ich stehe ja irgendwie auch gerade im Thema. Und die Übergänge habe ich "Meterweise" bei meinen Felsen. So habe ich mir das auch vorgestellt. Sollen wir telefonieren oder kannst Du uns(mir) vielleicht kurz die verwendeten Materialien nennen. Ist Dir auf jeden Fall Top gelungen. :thumbsup:


    Gruß Thomas, der heute Erden fraktioniert hat.

    "Wer sich nicht an die Vergangenheit erinnern kann, ist dazu verdammt, sie zu wiederholen." Jorge Augustín Nicolás Ruiz de Santayana

  • Hallo Thomas,


    ich versuche mal die Arbeitsschritte mit den entsprechenden Materialien zu beschreiben.


    Ich habe mit den Grünstreifen angefangen. Hier wurde zuerst getrocknete Erde aufgebracht, allerdings mit Rücksprüngen, damit das Ganze natürlicher wirkt. Wenn man sich einen lehmigen Platz vorstellt, der überall leichte Senken hat und der dann später mit Schotter aufgefüllt wird, dann entsteht natürlich diese unregelmäßige Abgrenzung zum Grünstreifen.


    Im nächsten Schritt habe ich als Grundbegrünung von Woodland Scenics FINE TURF Burnt Grass T44 aufgebracht, wobei hier und da an den Rändern die Erde noch hervorlugt.


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    Als nächstes werden unregelmäßig Büsche aus Bushes Light Green FC145 gesetzt und mit etwas Tiefengrund beträufelt, damit sie besser kleben.


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    Dazwischen streue ich COARSE TURF Burnt Grass T62. Die übrigen Leimtupfer werden danach direkt begrast. Dazwischen streue ich noch ganz wenig FINE TURF Yellow Grass T43


    Der Platz selbst wird (vermutlich) mit ASOA Granitsplit (leider kein Schild mehr dran) bedeckt.


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    Dazwischen streue ich ganz wenig FINE TURF Burnt Grass T44 und um einen lehmigen Untergrund zu suggerieren etwa Kalksteinsplit, gelblich, von ASOA. Das ganze wird dann mit entspannten Wasser benetzt und mit Tiefengrund beträufelt. Da der Split sehr leicht ist, neigt er zum Aufschwimmen und man erhält schnell ein pucklige Oberfläche. Mit dem Finger egalisiere ich die Fläche wieder, wobei ich dann auch den Kalksteinsplit besser verteilen kann. Er soll ja nur dezent an einigen Stellen durchscheinen. Da wo zu viel von dem TURF gelandet ist, wird leicht nachgeschottert, bis der Ergebnis natürlich wirkt.


    Bei Felsen würde ich wahrscheinlich erst etwas Leim aufbringen, damit der Splitt und nicht nach unten fließt nach dem Benetzen und Beträufeln mit Tiefengrund.


    Sonst gilt wie immer: Try and error


    Für Rückfragen gibt es ja noch Telefon. Du darfst aber auch gerne mit deinen Modulen hier anrocken. Vielleicht findet sich in meinen Vorratskisten noch was Brauchbares.


    Bis denne

    Martin

  • Hallo Claus,


    der Getreidespeicher hatte mich auch sehr fasziniert, zumal man das Teil mit den Faller Silos sehr gut nachbauen könnte.

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    Mit den Frachtern (Artitec) würde das echt was hermachen.


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    Hier noch ein paar Details, die ich letztes Jahr aufgenommen habe


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    Da das ganze aber auf der anderen Hafenseite liegt, und mein vorhandener Platz auch endlich ist, habe ich das nicht weiter verfolgt. Aber es reizt mich immer noch.


    Gruß

    Martin

  • Hallo Martin,


    bevor Du an die Faller Getreidesilos gehst, schau Dich doch vorher einmal bei Walthers um:

    Big Grain Storage Bin -- Kit - 5-1/2" 13.9cm Diameter x 6-1/2" 16.5cm Height
    The Walthers Cornerstone HO Scale Big Grain Storage Bin is based on structures found at elevators, feed mills and on farms across the continent. Featuring…
    www.walthers.com

    So bezüglich Maße von Vorbild und Modell.

  • Hallo zusammen,


    in Ærøskøbing gibt es wieder ein paar Fortschritte.


    Die Strasse wurde angelegt und links davon 2 Spuren für die Fahrzeuge, die auf die Fähre wollen.


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    Der Rest der Sperrholzwüste wurde nach langem Überlegen in eine Grünzone verwandelt, die bis an den Strand (nicht sichtbar) reicht.


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    Damit das ganze auch stimmig wirkt haben die Preiserlein etliche LKWs voll mit Steinen als Uferbefestigung abgekippt. Jetzt bin ich auch der Suche nach passenden nicht gebrochenen Steinen von ca. 5-8 mm Durchmesser.


    Paralell wurde mit dem Dach des Kontors weitergemacht. Die Unterkonstruktion aus 3 mm Sandwichplatten und die Dachhaut aus Karton. Für mich eines der schwierigsten Bauteile des ganzen Projektes.


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    So langsam verdichtet sich die Szene


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    Das Zifferblatt der Uhr ist beleuchtet.


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    Ich konnte mich auch endlich dazu durchringen das Fachwerkhaus von Fyns Kul fertigzustellen.


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    Danke nochmal an Michael R für die Druckdatei des Öltanks


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    Bis denne

    Martin

  • Hallo Martin,

    schön zu sehen, wie es weiter geht bei dir.

    :thumbsup: Freut mich auch das der Tank gepasst hat. Ich hätte da noch eine Wagenladung voll im FREMO Ladungsangebot....


    Mit den Steinen probier es mal mit Drainage Kies. Habe ich auf der Terasse verbaut wo die Platten schwimmend verlegt wurden und das Wasser abfließen soll. Das dürfte die Passende Körnung sein.

    Ansonsten auch gerne genommen der Basaltsplitt der bald oder gerade eben wieder auf den Gehwegen verteilt wird. Ist zwar gebrochen würde aber denke ich auch passen. Ich versende das Material 1962 nach der Sturmflut Wagonweise nach Norddeutschland zum Deichbau....

    Liebe Grüße aus den Michelsheimer Basaltbrüchen


    Michael R

  • Hallo Martin,

    wenn das Begrünen und Pflastern losgeht, gibt es schnell Viel zu sehen. Und es gefällt mir, was ich sehe. Um auf deine Frage einzugehen: In Geschäften für Bastelbedarf oder Deko Bedarf schaue ich mich genauso gerne um wie im Baumarkt. Gerade Steine oder Sande gibt es dort in großer Auswahl. Meine beiden Söhne waren begeisterte Aquarianer. In großen Zoogeschäften gibt es eine gute Auswahl an Aquarienkiesen. Und wenn du nichts findest ist es doch beruhigend und angenehm den bunten Fischen zuzusehen. Und wenn es ganz hart kommt, habe ich als Gewerbetreibender einen Berechtigungsausweis um in einem Großhandel für Dekoration einzukaufen. Wenn alle Stricke reißen, würde ich da mal hinfahren. Ich darf nur vorher meiner Frau nichts sagen sonst ist das schon festgemacht.

    Grüße

    Johannes

  • Hallo zusammen,


    da die Fenster und Türen für das Kontor und die Werft zwar gezeichnet aber noch nicht gedruckt sind, habe ich erstmal ein Gebäude gebaut, dass keine Fenster hat.


    Es geht um die ehemalige Viehwaage neben der Kopf- und Seitenrampe und dem Kontor. Hier wurde früh morgens das Vieh gewogen, das dann über die Seitenrampe in Viehwaggons geladen wurde, die dann um 06:00 Uhr auf die erste Fähre geschoben wurden.


    fb_img_1608329408330-5fd00.jpg



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    Nachdem kein Vieh mehr gewogen und in Wagen verladen wurde hat man die Rampe, bis auf Fragmente abgebrochen und dieses halboffene Gebäude zu einem Schuppen umgebaut.


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    Auf der Rückseite sieht man noch die Reste der Seitenrampe.


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    Die Rampenfragmente an der Längsseite müssen auch nachgebaut werden, wie man später noch sehen wird.


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    Den Grundkörper habe ich wieder aus 3 mm Sandwichmaterial gebaut. Die verputzten Wände entstanden aus 0,5 mm Karton


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    Bei der Berechnung der Wandhöhe, wo die beiden schiefen Wände zusammenstoßen, hatte ich einen Black Out in Geometrie. In meiner Not habe ich dann ein 3 D-Modell erstellt und das Maß aus der Zeichnung ermittelt.


    screenshot_20230207_07lef5.png


    Als das Gebäude dann fertig war, fiel mir ein, wie man das geometrisch löst.


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    Zwischen dem Kontor und dem Schuppen gab es ein flaches leicht geneigtes Dach, dass auf den Rampenfragmenten fußte..


    bild1ewcod.png


    Aus diesem Grund müssen die Rampenfragmente ebenfalls nachgebaut werden.


    bild2spch1.png


    Die Form des Daches hat etwa so ausgesehen..


    schleppdach2lds2.jpg


    Das Dach wird noch tricky, da es vom Kontor leicht abfällt, die Viehwaage um 45° gedreht ist und ein Teil über das Satteldach der Viehwaage gebaut wurde.


    Hierfür muss allerdings erst das Kontor fertiggestellt werden. Schuppen und Kontor werden dann auf eine 0,5 mm Polystyrolplatte geklebt und dann wird das Dach mit den Rampenfragmenten dazwischen gebaut. Soweit der Plan.


    Bis demnächst


    Martin

  • Moin Martin,


    das Original sieht sehr nach "gewachsenen Stukturen " aus. Wahrscheinlich ist es wirklich das Beste es im Modell genauso zu machen. Sieht bis hierhin jedenfalls super aus und gefällt mir sehr.


    Gruß Thomas

    "Wer sich nicht an die Vergangenheit erinnern kann, ist dazu verdammt, sie zu wiederholen." Jorge Augustín Nicolás Ruiz de Santayana

  • Hallo Martin,


    tja, ich bin froh, dass nicht nur ich solche ernüchternde Momente habe. Darstellende Geometrie war das mal im Studium, was heute der Rechner einfach so macht..... Ich bin letzthin auch mal ich glaube über eine Stunde an so einem Thema gesessen und habe mir einen Abgebrochen ein Modul nach Maßen nachzuzeichnen. Da bekommt man dan schon Zweifel an sich selbst....


    Einen Tipp hätte ich noch zu deinen Mauerfragmenten: Probier doch mal die Mauern aus Styrodur mit der Heißdrahtsäge, bzw mit dem Cuttermesser zu schneiden. Das hat die passende "Kornstruktur" und lässt sich gut und einfach bearbeiten und zuschneiden. Farbe geht auch fast alles. Ich habe in Ottenhofen einige daraus gemacht.


    gefällt mir immer besser, was du da wieder zauberst!


    LG Michael R

  • Einen Tipp hätte ich noch zu deinen Mauerfragmenten: Probier doch mal die Mauern aus Styrodur mit der Heißdrahtsäge, bzw mit dem Cuttermesser zu schneiden. Das hat die passende "Kornstruktur" und lässt sich gut und einfach bearbeiten und zuschneiden. Farbe geht auch fast alles.

    Hallo Michael,


    danke für den Tipp. Ich habe noch Styrodurreste und werde mal damit rumprobieren. Bis jetzt gingen die Gedanken in Richtung 3D Druck oder Polystyrol, weil ja das Geländer auch möglichst senkrecht nachgebildet werden muss, damit daran die Stützen für das Dach befestigt werden können.


    LG

    Martin