Projekt Elsgreuth: Telegraphenmasten von Weinert

  • Hallo liebe Forengemeinde :hutab:


    Heute kam mit der Post ein schönes Päckchen mit Telegrafenmasten von Weinert, die ich letztens aus Ebay mir geholt habe.


    vrbus62h.jpg



    Ich war früher der Meinung die Masten von Weinert sind teuer, aber das änderte sich schlagartig als ich mich mal im Katalog von Weinert umsah und auch die Preisliste durchstudierte. :toocool:
    Ich wurde gleich eines besseren belehrt. :protest:


    Und diese Masten sind jetzt der Anfang für ELSGREUTH und seine Strecken, denn diese sind so wichtig wie der Schotter und die Schwellen und auch die ganze Ausstattung, die zur Strecke gehören.


    So wie hier auf dem Bild sollen sie mal aussehen.


    Die Alternative für die Weinert Telegrafenmasten wäre für mich noch die Auhagenmasten gewesen, oder diese von Busch , aber das relativiert sich jetzt.
    Da die Masten aus einem Vollmessingprofil sind und dabei beinahe unzerstörbar sind.


    Gut mit Gewalt kann man alles zum Einsturz bringen.


    Ob auch sie von Weinert die Gummilitze bekommen, steht noch aus.
    Auf dem Streckenmodule ja aber was macht man an den Anfängen und Endungen der Module, bzw. der Übergänge die wären dann frei.
    Na das sieht nicht gerade schön aus. :blush2:


    Oder was meint ihr?


    Schönen Abend noch :hutab:


    Jürgen aus Fachsenfeld OAK

    Meine Angst besteht darin:

    Das die Träume eines Tages, ausgehen.:wseufzer:

    Einmal editiert, zuletzt von Jürgen ()

  • Moin Jürgen!


    Ein Bekannter, den ich Anfang Oktober wieder treffen werde, hat das Problem an den Modulenden mit entsprechend geformtem Draht gelöst. Ich werde ihn mal um Details befragen, falls ich dran denke.


    Grüße!
    B.

    Den wahren Freund erkennt man in der Not. (Cicero)

  • Hallo Fernmelder!


    Jürgen, hau die Weinertmasten wieder in die Bucht!
    Ich will beileibe nicht als der gelten, der alles nieder macht aber auch hier ist das Bessere der Feind des Guten. Geätzte Traversen sehen schlichtweg besch... aus.
    Das hat selbst Weinert erkannt und bietet inzwischen Traversen mit gegossenen Isolatoren an (Best 3325). Preislich nicht mehr ganz so günstig (13 Euro 5 Stück) wie ein Ebay-erwerb aber es sieht deutlich besser aus. Bei zwei Masten pro Modul (Regelabstand 50 Meter) relativiert sich der Preis sowieso.


    Aber es geht noch besser noch etwas günstiger:


    Nils Hirche aus der Fremo-H0pur-Ecke hat vor mehreren Jahren selber eine Gußform erstellt, deren Abgüsse nun die Firma Wagenwerk vertreibt (http://www.wagenwerk.de/h0de/anlagengestaltung.html) . Fremointern gab es die mal als Sammelbstelleung nochmal günstiger - aber das ist leider vorbei. Die Traversen sind noch besser detailiert (Schraubennachbildungen, Haltering f. Mast). Ich habe sie brüniert und die Isolatoren weiß angemalt und es sieht einfach toll aus.


    Für die Masten sind Echholzstämme vorgesehen (Buche 2mm). Diese wirken gebeizt deutlich realistischer wie man sie mit Airbrush und Messingmast nie hinbekommen wird.
    Zu besichtigen waren die Masten zuletzt auf den Treffen in Regensburg und wieder in vier Wochen in Rosenheim.


    Zur Abspannung: Versuch macht kluch - ich habe es aufgegeben. Abgesehen das es auf Modulen wegen der vielen Trennstellen wenig Sinn macht, habe ich dennoch für Fotozwecke mit diversen Ausführungen experimentiert. Das Problem ist, das die Leitungen (fürs Auge) parallel hängen müssen - ich habe es nicht wirklich hinbekommen. Maßstäblich umgerechnet wäre der Draht für das Auge sowieso kaum wahrnehmbar. Und einmal mit dem Ärmel hängenbleiben...


    Viele Grüße
    Holger


    ... der als DB-Fernmeldeazubi selbst noch auf Telegrafenleitungen arbeiten durfte

    • Offizieller Beitrag

    Hallo Jürgen,


    ohne bisherige praktische Erfahrung, aber als Idee:
    Baue die Telegrafenmasten steckbar ein. Es sollte schon eine stabile Messinghülse sein und der Steckvorgang sollte "stramm" gehen. Die Drähte sind aus Gummifäden nachgebildet. Also alle zusammengebauten Module durchgehend mit Masten und Drähten fertig bestücken/bespannen und dann die Masten samt Gummilitze für den Transport herausnehmen, in einen passenden Karton legen und dann nach Transport und Zusammenbau der Module wieder in die Hülsen einstecken. So würde ich es mal probieren.


    Gruß Rainer :thumbup:

    Kleinreuth-Nord-Logo-supersmall.jpg


    Christopher La Brec: Jeder Mensch verfolgt einen Traum in seinem Leben. Entweder den eigenen oder den eines anderen. Gib acht, das Du Deinen eigenen verfolgst.

  • Da hat der Holger tatsächlich recht. Ernst gemeint.
    Nettes Grüssle mitten aus dem Wald
    Peter

    ... und das Grüssle mitten aus dem Wald
    bis bald... ´s Peterle


    ...mittlerweile gibt es einiges auf meinem "Blog"


    Verschiebe nicht auf morgen, was du heute leben kannst.
    Jeder vergangene Augenblick, den du nicht zu ergreifen verstanden hast, ist ein verlorener Augenblick.
    (unbekannter Autor)

  • Hallo Holger, Rainer und Peter und die andere Forumsgemeinde


    Danke für eure guten Vorschläge.
    Ich werde aber trotzdem mal diese zusammen bauen.
    Dann hier nochmal einstellen und dann eure Antworten abwarten.
    Denn verkaufen kann ich sie immer noch.
    Es gibt noch Käufer die sich den Bausatz sparen wollen oder wollen nicht und wenn sie schon gebaute Telegrafenmasten bekommen können, warum nicht und für mich eine wertvolle Bereicherung meiner Kenntnisse.


    Aber trotzdem ich werde mir euer Vorschläge einbehalten. :imsohappy:


    Schönen Abend noch :hutab:


    Jürgen aus Fachsenfeld OAK

    Meine Angst besteht darin:

    Das die Träume eines Tages, ausgehen.:wseufzer:

  • Hallo Lutz


    Da sind die Amerikaner uns voraus. :imsohappy:
    Habe es auch schon ins Auge gefasst da ja einmal ein Amerika-modul auch schon in Planung ist.
    Kann ja schlecht in Franken US Modelle stellen und Fotografieren.


    Gehen tut alles ob es auch so aussieht ist die andere Frage. :hust:


    Jürgen aus Fachsenfeld OAK :hutab:

    Meine Angst besteht darin:

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  • Abkupfern für private Zwecke ist ja erlaubt.
    War ja auch mehr als Bastelvorschlag gedacht. Die geätzten Weinert Isolatoren alle mit einem kleinen Löchli versehen und Spulendraht da hindurch ziehen.
    Aber dann kriegen wir wahrscheinlich wieder Haue weil der Draht ja dann nicht nach DIN um den Isolator gewickelt ist... :tomate:

  • Hallo Jürgen,


    es gibt ja unterschiedliche Meinungen zu der Nachbidlung von Telegrafenmasten und deren Bestückung.


    Hier hätte ich noch einen Link zur Bearbeitung der Maste, damit ein wenig Struktur reinkommt: klick
    Den kennst du vielleicht sogar schon.


    Ausserdem gibt es auchz.B. bei Kotol (wenn ich mich nicht ganz irre) Nachbildungen der Traversen und isolatoren, wobei ich diese Sachen noch nicht live gesehen habe.


    Wie dem auch sei, probiere dich an den Weinert-Teilen und berichte, was und auch wie du diese bearbeitet hast.


    Viele Grüsse
    Holger

  • Wie dem auch sei, probiere dich an den Weinert-Teilen und berichte, was und auch wie du diese bearbeitet hast.

    Hallo Holger


    Genau das werde ich machen.
    Wem noch nicht reicht der nehme doch diese Kleinserie von Telegrafenmasten.


    "Mann sollte immer den Boden an den Füßen haben, sonst könnte man ganz schnell fallen" !


    Ihr wißt schon was ich meine und fertig werden möchte ich auch noch.
    Denn die Module sollen auch fahrende Fahrzeug darauf beinhalten, den zum Stellen wäre es mir zu teuer.
    Da könnte ich auch nur ne Strecke bauen.


    Alles in einem bescheiden Rahmen :thankyou:


    Gruss Jürgen :hutab:

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  • Servus Jürgen,


    ich habe wie im Bild zu sehen mehrere Varianten der Telegrafenmasten versucht.

    Links, selbst gebastelte Isolatoren aus Messingdraht und weißer Litzen an einem Schaschlikspieß befestigt
    Mitte, wiederum Selbstbau diesmal mit einem Gitter zurechtgeschnitten aus Schleifpapier, die Isolatoren sind hier nur mit weißer Farbe aufgemalt
    Rechts, Isolatoren von "Wagenwerk" befestigt an zurechtgeschnittenen Messingröhrchen.


    Hier noch ein Bild von der Herstellung der Isolatorenhalterungen.


    Ob Dir das Ganze eine Hilfe ist, ich weiß es nicht.


    Die letzte Variante wird bei mir an der Strecke verwendet und die linken Masten werde ich im Gelände verwenden.
    Die selbstgebauten (Links + Mitte) werden wahrscheinlich nicht Jedem gerecht.
    Rainer K

    Einmal editiert, zuletzt von Rainer K ()

  • Moin!


    Wir erinnern uns: das Problem war das Ende der Telegrafenleitung an der Modulkante...

    Ein Bekannter, den ich Anfang Oktober wieder treffen werde, hat das Problem an den Modulenden mit entsprechend geformtem Draht gelöst. Ich werde ihn mal um Details befragen, falls ich dran denke.


    Es handelt sich bei seiner Lösung um Federstahldraht in Stärke 0,3 mm. Dieser lässt sich entsprechend biegen und kann dann an den Masten befestigt werden. Die freien Drahtenden sind allerdings nicht ganz ungefährlich - man kann sich damit durchaus in den Finger (oder anderes) stechen. Bei Gelegenheit hänge ich hier noch ein Bild dazu rein; das muss aber erst noch gemacht werden. Glück im Unglück: die Ausstellungssaison naht... ;)


    Grüße!
    B.

    Den wahren Freund erkennt man in der Not. (Cicero)

  • Hallo Jürgen,
    so einige Sachen von weinert sind auch nicht unumstritten. Die Masten (in der alten Version) gehören da wohl dazu. Aber deswegen diese Dinger gleich in der Bucht zu verticken, ich weiß nicht.
    Mein Vorschlag- an den besonders zum Fotografieren vorgesehenen Stellen vielleicht masten von Kluba oder Reitz verbauen. Die Klubamasten sind wunderschön anzusehen (habe mich davon schon mal überzeugen dürfen). Die Reitz_asten sind,zumindest auch im Katalog sehr filigran. Dabei sind wohl verschiedene Formen in der Produktion. Zum einen (recht teuer) in Vollmessing und zum anderen Holzmasten mit Traversen und Isolatoren aus Messing.Dabei möchte ich mich aber nicht festlegen- ob die Traversen geätzt sind. Wobei es NUR für die Traversen die filigranere Bauform ist. DSie Isolatoren aus Schrumpfschlauch oder Kanülenrohr zu fertigen, ist in jedem Fall eine Arbeit für jemanden , der Vater und Mutter erschlagen hat. Ebenso das "antüddeln" der Telegrafendrähte.
    Gummifaden ist hier sicherlich die "unfallfreiere" Variante. Aber auch die unmaßstäblichste. Hier würde ich Kupferlackdraht bevorzugen. Vom optischen sicherlich die ansprechendere Methode. Aber bedenke, der Draht sollte nur etwa 0,07 -0,1 mm dick sein...


    Sei froh, daß Du keine Hauptbahn mit zweiseitigen Doppelmasten aufstellst (Ostbahn).
    Die Idee mit dem Federdraht halte ich für recht praktikabel- mal sehen, was eventuelle Fotos von Boscho hergeben.


    Bei meinem Anlagenprojekt (in weiter Ferne) mache ich es mir einfacher... hier ist die Leitung einfach runtergeschnitten. So wie es zu späten DR-Zeiten und heute in Polen an fast jeder Bahnstrecke zu sehen ist.


    @ Rainer K
    Deine Masten (links) finde ich schon sehr ordentlich. Aber mir scheinen es eher Lichtmasten zu sein.


    @Lutz
    Die Drähte werden /wurden am Isolator mit Bindedraht angebunden, welcher in zwei Schlaufen um den Isolator gebunden wurde.Damit konnte sich der Draht bei Temperaturschwankungen besser bewegen. Beim direkten Umschlingen könnte der Draht reißen...


    Allen einen schönen Abend
    Christian

    Es ziemt sich nicht für einem braven Manne-

    nur nach dem praktischen Sinn einer Sache zu sehen.


    Weisheit eines mir unbekannten




  • @Lutz
    Die Drähte werden /wurden am Isolator mit Bindedraht angebunden, welcher in zwei Schlaufen um den Isolator gebunden wurde.Damit konnte sich der Draht bei Temperaturschwankungen besser bewegen. Beim direkten Umschlingen könnte der Draht reißen...


    Allen einen schönen Abend
    Christian


    Ja Christian,


    Du hast Recht. Aber damit kommen wir (das ganze Forum ist gemeint) schon gefährlich nahe an die Wahrnehmungsgrenze. Der 100%ige möchte es eben genau so machen wie beim Vorbild. Mit noch dünnerem Bindedraht den Leitungsdraht an die Isolatoren anfuddeln.


    Damit kommen wir dann zur Skala der Kompromiß- und Leidensfähigkeit:
    1. Draht mit Bindedraht anfuddeln, wer das auf seiner Anlagekomplett konsequent gemacht hat für den sind Weinertsche Schrankenbäume eine Erholung...
    2. Draht um den Isolator wickeln. Vorbildwidrig! Aber erst unter dem Mikroskop feststellbar.
    3. Löchlis durch den vorbildwidrig flach geätzten Isolator bohren und den Draht dann da hindurchziehen. Noch Vorbildwidriger!! Aber erst mit einem guten Vergrößerungsglas entdeckbar.
    4. Nur die Masten aufstellen, ohne Bedrahtung. Noch viel mehr Vorbildwidrig!!! Für Weitsichtige nicht wahrnehmbar, aus der Ferne sieht man den Draht oder dessen Fehlen nicht und wenn sie näher herangehen wird alles unscharf. Aber Vorsicht bei Kurzsichtigen, die können aus der Nähe alles sehen!


    Bleibt noch übrig zu fragen:
    1.:diablo: 2.:diablo: 3.:diablo: 4.:diablo:
    Welches Teufelchen hätten Sie denn gerne?

  • lieber Lutz,
    soweit möchte ich keinen leiden sehen. Im Modell die Drähte nicht mit einem noch dünneren Bindedraht anzutüddeln, möchte ich keinem in H0 zumuten. Zumal man es ja sowieso nicht sehen würde. Selbst das Umschlingen des Isolators mit dem Telefondraht ist kaum zu sehen und fast noch weniger zu bewerkstelligen. Besonders wenn es sich um mehr als vier Drähte pro Mast handelt.
    Pragmatisch gesehen, ist die Lösung mit den Löchern im Isolator die einfachste und wohl auch erfolgversprechendste Lösung.
    Die Aufstellung der Masten OHNE Draht ist meines Erachtens nur in der späten Epoche III oder IV sinnvoll. Da hier ja, zumindest bei der DR, meist die entsprechenden Kabel im BASA-Netz in Kabelkanälen verlegt wurden. In der Regel geschah dies bei der Ausrüstung der Strecken mit den Hl-Signalen.



    Und da meine Geduld und Leidensfähigkeit auch nicht unendlich ist (wirklich), wird es bei mir nur die runtergeschnittenen Kabel a la Ostbahn geben. Aber auch dies ist popelig genug...
    Ich denke, die gängigen Methoden sind für die Modellbahn durchaus ausreichend.


    Mein Einwurf kam eigentlich nur deswegen: Aber dann kriegen wir wahrscheinlich wieder Haue weil der Draht ja dann nicht nach DIN um den Isolator gewickelt ist...


    Und nun gehe ich Hemden bügeln- das sollte für meine Leidensfähigkeit heute ausreichen.


    Viele Grüße
    Christian

    Es ziemt sich nicht für einem braven Manne-

    nur nach dem praktischen Sinn einer Sache zu sehen.


    Weisheit eines mir unbekannten


  • Moin!


    Zitat

    Selbst das Umschlingen des Isolators mit dem Telefondraht ist kaum zu sehen und fast noch weniger zu bewerkstelligen.


    Da fällt mir eine feine Methode wieder ein, die ich dieses Jahr zu sehen bekam: in Walburg wurde das so gelöst, dass nach Aufbau der Segmente silbergraues Nähgarn um die Isolatoren gewickelt wurde - und das gab sehr treffend den optischen Eindruck von Telegrafenleitungen bei Sonnenschein wieder (fand ich zumindest).


    Grüße!
    B. (wie in Brockhaus :D)

    Den wahren Freund erkennt man in der Not. (Cicero)

  • Bezüglich Telegraphendrähte und Stromleitungen, das habe ich in Rodgau abgelichtet:





    Hier ist der in US-Städten typische Drahtverhau von allen möglichen Freileitungen genau nachgebildet worden.