Einmal volltanken bitte - eine deutsch-deutsche Tankstellengeschichte Teil 2 1947-2020

    • Offizieller Beitrag

    Moin moin zusammen,


    gestern habe ich die "östliche" Geschichte bis 1949 aufgezeigt, heute setze ich fort mit der "westlichen" Geschichte bis 2020.


    Die Jahre 1947 bis 1949 sind etwas verwirrend, wird Kurt Isermeyer in dieser Zeit doch dreimal mit einer Wohnsitzanmeldung in Herzberg registriert. Jedes Mal wird als bisheriger Wohnsitz seine Nordhäuser Meldeadresse Frankenstraße 30 angeführt.

    Seine erste Anmeldung erfolgte im Mai 1947. Ein zweites Mal im Mai 1949 und endgültig dann im August 194922. Vermutlich hat er bereits ab 1945/46 die Möglichkeiten zur Übersiedlung des Betriebes ausgelotet, passende Grundstücke gesucht, gefunden und die Bauanträge gestellt.

    In Herzberg meldete er im Jahr 1947 den Oelvertrieb Nordhausen als Firma an, dafür benötigte er seine Meldeadresse. In den ersten Jahren hat er wahrscheinlich auch nach einem Partnerbetrieb in Herzberg gesucht, so wie er es in den Jahren zuvor auch gehandhabt hatte.


    Zu einem unbekannten Zeitpunkt erwarb er dann das Grundstück Göttinger Straße 47-49.

    Es lag zur damaligen Zeit durchaus verkehrsgünstig. Hier zweigte ein Nebenweg von einer durchgehenden Hauptstraße ab, heute wie damals die Straße An der Aue. An ihr lag die Eisengießerei Krüger und etwas weiter die sogenannte +Rand-Siedlung+ mit 18 Einfamilienhäusern52. Die Göttinger Straße -sie war im Stadtgebiet die Durchgangsstraße B 27 aus Nordhausen/Bad Lauterberg nach Göttingen- überquerte wenige Meter weiter die hier in einem recht engen Bogen verlaufende zweigleisige Bahnstrecke Northeim – Nordhausen. Der unmittelbar folgende Herzberger Bahnhof ermöglichte auch einen Gleisanschluss.


    Er ließ, wahrscheinlich in den Wintermonaten 1948/49, ein Wohn- und Bürohaus für die Familie und ein kleines Lagergebäude mit Rampe errichten.

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    Abb. 3223

    Das Wohnhaus im Bau, Lagerschuppen bis auf das Tor fertig. Die Herzberger Aue ist noch so gut wie unbebaut.

    Die Baracke im Hintergrund gehört vermutlich noch zum Lager Wiese, einem Kriegsgefangenen- und Zwangsarbeiterlager aus Zeiten des Zweiten Weltkriegs und nun als Notunterkunft genutzt52.

    Links hinten der Aue-Wald, ein größeres Waldgebiet neben der heutigen B 27.

    Blickrichtung Südwest


    Wahrscheinlich nach der durchgeführten Enteignung des Nordhäuser Betriebsgeländes im Jahr 1949 wurde der Firmenname in Oelvertrieb Herzberg/H geändert, der genaue Zeitpunkt ist leider unbekannt53.


    Ca. 1950 schloss sich der Unternehmer der 1947 erneut ins Leben gerufenen Vereinigung deutscher Kraftstoffgroßhändler e.V., UNITI, an31. Hiermit blieb er seinen alten Geschäftsverbindungen treu, bezog Herr Isermeyer doch bereits ab ca. 1935 Kraftstoffe und Mineralöle über diese Vereinigung. Diese bezog bereits in den 1930er Jahren ihre Produkte von der Deutsche Vacuum Oel Aktiengesellschaft25 und der DEA54 – dies nur um die Verflechtungen der Mineralölhändler und –lieferanten noch einmal deutlich zu machen. Hier nun zahlten sich die Geschäftsbeziehungen in den südhannoverschen und den nordhessischen Raum aus. Da ihm die Abnehmer in diesen Räumen treu blieben gelang sein Neuanfang55.


    Vermutlich kurz nach seinem Firmenumzug kaufte Herr Isermeyer auch das Grundstück An der Aue 1.

    Leider ohne Beleg ist der gleichzeitige oder kurz darauf erfolgte Aufkauf einer daneben liegenden Firma „Kohlenhandlung/Ölhandel Schrader23. Sowohl der Name als auch die Existenz dieses Betriebs ließen sich bisher nicht recherchieren/nachweisen.


    Auf dem Grundstück wurden unterirdische Tanks angelegt, in die die Kesselwagen entleert werden konnten. Die Versorgung der weiteren Lagertanks für Diesel und Benzin auf dem Betriebsgelände an der Göttinger Straße wurde durch eine unterirdische Rohrleitung, unter der Straße +An der Aue+ hindurch, sichergestellt23.


    Einem Herzberger Gleisplan zu Folge erfolgte der Gleisanschluss über Gleis 15 oder 16 in ihrer Verlängerung über Weiche 33 hinaus. Es bestand eine Umlaufmöglichkeit für die Lokomotive über Gleis 15 oder 17. Über Gleis 17 war auch der östliche Bahnhofskopf direkt erreichbar. Beide Gleise lagen mit wechselndem Abstand in etwa parallel zum Ausziehgleis an der Einfahrt aus Richtung Northeim56.

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    Abb. 3316

    Hier eine verzerrte Zeichnung zur Lage der Gleise und Bahnbetriebsgebäude, dem Betriebsgelände Isermeyer und den Straßen.

    Blau = Gebäude Isermeyer

    Orange = Gebäude Bahn

    Northeimer Straße = dicke Doppellinie

    An der Aue = dünne Doppellinie

    Blau

    A = Tankstelle/Wohnhaus/Lagerhaus

    B = vermutlich Betriebsgelände Oelvertrieb Schrader

    B+C = vermutlich Gelände neuer Gleisanschluss Isermeyer

    Orange

    a = Beamtenwohnhaus

    b = Schrankenposten A

    c = SKL-Schuppen

    d = Materialschuppen

    e = Signalmeisterei

    A = Einfahrsignal

    n2 = Ausfahrvorsignal

    4a = Ausziehgleis mit Ablaufberg

    11-13 = Aufstellgleise für Ortsgüterwagen

    15-17 = Gleise Signalmeisterei, Anschluss Isermeyer


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    Abb. 3423

    Zwischen 1949 und 1952 wurde der Magirus-Deutz S 3500 „Eckhauber“ gebaut. Gemäß dem Fahrzeugdatenblatt wurde die Leistung 1952 mit 90 PS angegeben57. Dies legt nahe, dass die in dieser und der nächsten Aufnahme gezeigten Fahrzeuge 1952 unterwegs waren.

    Magirus ließ offenbar auf einer Deutschlandreise mehrere Fahrzeuge der Angebotspalette Werbung fahren.

    In der Aufnahme ein Pritschenwagen mit niedrigen Bordwänden ohne Spriegel (vorne), eine Feuerwehr-Drehleiter DL 24+2 mit geschweißtem Leiterpark (Mitte) und ein Pritschenwagen mit einer Ladebordwand (die hydraulisch betätigte Ladehilfe am hinteren Ende der Ladefläche). Auf seiner Ladefläche zwei nagelneue Antriebsaggregate, links ein Deutz F6 L514, rechts der kleine Bruder Deutz F4 L514, beides stehende Reihenmotoren58. Der F4 L514 kam in den S 3500 zum Einbau.

    Auf dem Gelände steht neben der Tanksäule (links vor dem Zaun) ein Hanomag 1,3 Liter mit Baujahr 193829, 59.


    Zur Festlegung der zeitlichen Reihenfolge der Aufnahmen wurde der Ausbauzustand der Tankstelle herangezogen.

    1952: Das Betriebsgelände war mit einen Lattenzaun eingefriedet, die Zufahrt Ecke Northeimer Straße/An der Aue wurde durch ein Holztor verschlossen. Die Nebenausfahrt zur Straße An der Aue wurde bereits durch ein Metalltor gesichert.


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    Abb. 3523

    Leider ist diese Aufnahme verwackelt, trotzdem ist sie sehenswert. Das vierte und (vermutlich) fünfte Fahrzeug dieser Präsentationsfahrt waren eine S 3500 Dreiseitenkipper und ein O 3000 Reisebus60. Sie stehen alle in einer Reihe um an der Dieselzapfsäule betankt zu werden.

    Alle Fahrzeuge haben Zonenkennzeichen in Schwarz mit weißer Schrift, so gültig von 1948 bis 1956. Die Fahrzeuge waren in der amerikanischen Besatzungszone zugelassen: AW 51-…

    AW = Amerikanische Zone Württemberg, 51 = Ulm61

    Beide Aufnahmen Blickrichtung Nordost


    Im Umfeld des Betriebsgeländes entstand ab ca. 1951/52 ein gemischtes Wohn- und Gewerbegebiet (der Stadtteil Aue), der Straßenverkehr floss weiterhin auf der Göttinger Straße, die Teil der Bundesstraße 27 war.


    Der Ölvertrieb profitierte von der verkehrsgünstigen Lage an der Durchgangsstraße. Dies ermöglichte es am Betriebsgelände stetige Änderungen vorzunehmen. Im Jahr 1953 verschwand der Lattenzaun, dafür wurde ein Metallzaun gesetzt. Die Einfahrten erhielten flankierende gemauerte Steinsäulen, Reklameschilder kamen hinzu und um 1954 wurde das erste eigene Tankfahrzeug beschafft.

    Zwischen vermutlich 1953 und 1955 folgte der Bau des Tankstellengebäudes.

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    Abb. 3623

    Tankstellengebäude im Bau, hier von der Göttinger Straße aus gesehen. Das geschwungene Dach ist fertig gegossen und das Formgerüst wird entfernt. Das Lagergebäude ist bereits längere Zeit verputzt, die auf Abb. 34 zu sehende Holztreppe ist jedoch durch eine gegossene ersetzt.

    Das im Hintergrund sichtbare Gebäude gehörte zur Eisengießerei Krüger, die hier bereits in den 1930er-Jahren gestanden hat52.

    Blickrichtung Ost


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    Abb. 3723

    Das Gebäude von der anderen Seite, vom Wohnhaus, aus gesehen.

    Blickrichtung Nordost


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    Abb. 3823

    Ein Tank wird eingebaut. Auch hier wieder ein Holzgerüst, aber deutlich kleiner als Jahre zuvor in Nordhausen.


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    Abb. 3923

    Zustand um 1955 herum. Die Einfahrt Ecke Göttinger Straße/An der Aue kann nun durch ein Stahlrohrtor verschlossen werden, der Staketenzaun wurde durch einen Metallzaun –typisch 1950er Jahre: Rohrgerüst mit Maschendraht- ersetzt. Die Benzin-Zapfsäule (im Vordergrund) ist ein Vorkriegsmodell, Baujahr etwa ab 1935, möglicherweise Bauart Salzkotten. Sie stand vorher weiter links im Gelände. Die Dieselzapfsäule im Hintergrund entspricht einer Zapfsäule, mit Baujahr ab 1948, vermutlich Bauart Gilbarco.

    Blickrichtung Süd


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    Abb. 4023

    Der firmeneigene Tanklastwagen, ca. 1954. Sein Tankinhalt betrug 5200 Liter. Hier ist er noch ohne die später angebrachte Seitenwand-Reklame zu sehen.

    Zur Klärung des Fahrzeugtyps hat Lutz K beigetragen100.

    Bei ihm handelt es sich sehr wahrscheinlich um einen Berliet GDR als 5,0 oder 7,5 Tonner Tankwagen101. Ob an ihm Umbauten vorgenommen wurden ist leider unbekannt.

    Bei ihm hatte ich keinen blassen Schimmer, was für ein „Typ“ das war. Hier halfen erneut Erik M. und Timo G. mit ihrer Expertise weiter. Ich zitiere aus der Mail von Erik:

    Zitat ANFANG

    „Mein bester Tip ist ein umgefrokelter Mercedes L 3750. Die Haubenseiten mit den Luftschlitzen sehen nach Eigenbau aus. Auch Rahmenende bzw. Stoßstangenhalter passen nicht ganz, aber Grill und Proportionen sind schon sehr ähnlich. Die Kabine wäre dann nicht original, aber das ist bei Vorkriegslastern nix Ungewöhnliches.“29

    Zitat ENDE

    Es könnte sich somit um ein umgebautes ehemaliges Flugfeld-Tankfahrzeug auf Basis eines Mercedes L 3750 handeln62.

    Um 1955 herum erhielt das Fahrzeug einen weißen Reklamestreifen „Oelvertrieb Dipl.-Ing. Kurt Isermeyer Herzberg / H. Ruf 238“ Auch er hatte noch ein Zonenkennzeichen: BN-97 5798 (BN = Britische Zone – Niedersachsen 97= Osterode/Harz Land63.

    Blickrichtung Südost


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    Abb. 4123

    Dieser, leider unscharfe, Ausschnitt einer Aufnahme und eine damit korrespondierende Anzeige im Harz-Kurier gab Anlass, die Historie der Namensgebung zu überdenken. Die Worte „Oelvertrieb“ und „Herzberg / H.“ haben die gleiche, große Schriftform. Die Worte „Dipl.-Ing. Kurt Isermeyer“ und „Ruf 238“ in deutlich kleinerer Schriftform sind jeweils zweizeilig ein- bzw. angefügt.


    1957/58 herum wird an den Lagerschuppen, auf der dem Wohnhaus zugewandten Seite, eine 4 Meter lange Erweiterung angebaut. Das Wohnhaus erhält vermutlich zur gleichen Zeit einen Bürovorbau. …

    Der Fuhrpark des kleinen Unternehmens wuchs um 1960 herum weiter an.


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    Abb. 4223

    Die Aufnahme stammt aus dem Jahr 1960. Die Tankstelle wurde modernisiert, die Zapfsäulen entsprechen einer Bauart um 1955 herum.

    Die Lastkraftwagen sind ein 2,5-Tonner Borgward B 2500 Pritsche mit Tankaufbau und Baujahr ab 195464, daneben sein großer Bruder, ein 4,5-Tonner Borgward B 450065, ebenfalls mit Pritsche und Tankaufbau und Baujahr ab 1959.

    Bei den Pkw sehen wir links einen Mercedes 219 (auch W 105) mit Baujahren zwischen 1956 und 195966 und ganz rechts einen Mercedes 170 V, Baujahre 1946 bis 1953, als Limousine67.

    Noch liefert die UNITI die Kraftstoffe, auf dem vorderen Ölkabinett ist UNITOL zu lesen.

    Die Erweiterung des Lagerschuppens ist auf dieser Aufnahme auch zu sehen. Bemerkenswert, der Boden ist immer noch unbefestigt.

    Die Kennzeichen sind in dieser Form seit dem 01.07.1956 (Einführung) gültig. OHA steht für den Landkreis Osterode am Harz68.

    Blickrichtung Ost


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    Abb. 4323

    Zu sehen ist ein Mercedes LPS 315 Frontlenker, Baujahre 1955 bis 1957, als Sattelzugmaschine69 mit Tankauflieger mit ca. 300 hl Fassungsvermögen. Auch diese Aufnahme entstand um 1960 herum, zu sehen ist auch der ergänzte Bürovorbau. Im Hintergrund Häuser der neu entstandenen Wohnsiedlung Aue.

    Blickrichtung Südwest


    1961 änderte Herr Isermeyer die Geschäftsform in eine „Familiengesellschaft“, spätestens ab diesem Zeitpunkt hieß der Betrieb Oelvertrieb Isermeyer und hatte den Sitz in der Northeimer Straße 47 in 3420 Herzberg am Harz.

    1962 stieg der Sohn Klaus Isermeyer in das väterliche Geschäft ein.

    Um 1965 herum ist die BP Kraftstofflieferant. Sie modernisiert die Tankstelle vor allem im Hinblick auf die Zapfsäulen. Sie entsprechen nun neuesten Bauarten. Erhalten blieben bei dem Umbau die einzelnen Betoninseln, auf denen die Zapfsäulen standen. Der Boden ist auch weiterhin unbefestigt.

    Kurt Isermeyer starb 1967 bei einem Flugzeugunglück, der Sohn übernahm die Leitung.

    1968 beteiligt sich die Firma an der Autobahn-Tankstelle Hasselberg Ost bei Kassel31.

    1970 erfolgte die Erweiterung des Firmengeländes um einen Hochtank, 1972 folgt der Einbau eines neuen Dieseltanklagers53.


    Nach einem Planfeststellungsbeschluss im Jahr 1969 wird bis 1973 die B 27 in Herzberg neu gebaut. In diesem Zuge wird die Göttinger Straße weiter nach Norden verschoben. Von da an liegt die Tankstelle nicht mehr an einer Hauptstraße.

    Der sich durch seine häufigen und teils langen Schließungszeiten als ständiges Ärgernis herausstellende Bahnübergang wurde später aufgelöst. Das entstandene Wohn- und Gewerbegebiet war abgenabelt. Die Göttinger Straße behielt diesen Namen im östlichen Bereich zum Stadtgebiet hin, der westliche Abschnitt wird in Northeimer Straße umbenannt, die Hausnummern blieben70.


    1976 begann der spätere Geschäftsführer Jürgen Lawendel seine Ausbildung zum Bürokaufmann im Oelvertrieb Isermeyer.

    1979 folgte mit dem Einbau eines neuen Kraftstofflagers die Modernisierung des Betriebes53.


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    Abb. 441

    Hochtank, Kraftstofflager und die Verladeanlagen im Februar 2020.


    In den 1980er Jahren vergrößerte sich das Vertriebsnetz durch die Übernahme von Tankstellen im Harz, u.a. in Osterhagen und St. Andreasberg.

    Zum 01.06.1987 wurde der Betrieb Gesellschafter der AVIA71.


    1990 verstarb unerwartet der Sohn des Firmengründers. Um die Fortführung der Geschäfte zu ermöglichen wurde der Betrieb zum 01.11.1990 als Oelvertrieb Dipl.-Ing. Kurt Isermeyer GmbH beim Amtsgericht Göttingen neu eingetragen72. Herr Lawendel übernahm 1991 die Geschäftsführung des Betriebes in Zusammenarbeit mit einem weiteren Geschäftsführer53.


    Die Betriebsanlagen wurden durch den Bau einer Schmierstoffhalle mit 20 Tonnen Lagerkapazität und zweier Boxen erweitert. Die Lagerkapazitäten von 650.000 Liter Kraftstoff verteilten sich auf ober- und unterirdische Lagertanks.

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    Abb. 451

    Die Schmierstoffhalle und die Boxen.

    Aus mehreren Abbildungen zusammengesetzt.


    Eine weitere LKW-Dieseltankstelle und ein Gaslager auf dem Betriebsgelände folgten in den nächsten Jahren. Für Kraftfahrzeuge wurde eine Gas-Tankanlage installiert.

    Durch Ankauf eines weiteren Grundstücks auf der der Tankstelle gegenüber liegenden Seite konnte eine moderne Fahrzeugwaschanlage in Betrieb genommen werden.

    Auch das Vertriebsnetz wurde mit neuen Partnern vergrößert: in Katlenburg-Lindau und in Eisdorf wurden neue Tankstellen geschaffen.

    Im Jahr 1999 feierte der Oelvertrieb sein 75-jähriges Bestehen71.


    2002 kaufte Herr Lawendel den Ölvertrieb, jedoch musste das Unternehmen 2013 dem Marktdruck nachgeben und im September 2013 Insolvenz anmelden. Letzte Entscheidungen in dem Verfahren sind im Dezember 2019 gefallen73.

    Damit endete nach 95 Jahren die Geschichte der Oelvertrieb Dipl.-Ing. Kurt Isermeyer GmbH.


    Auch mein Bericht endet hier, eigentlich endet die Geschichte damit. Aber es gab ja noch einige andere "Außenstellen", die eine Betrachtung wert sind.

    Deshalb geht es morgen in Teil 3.


    Bis dahin wünsche ich allen einen schönen 1. Weihnachtstag.

    Andreas

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    … Alles in allem eine verwirrende Vielfalt von Strecken, die in alle Himmelsrichtungen führten, von irgendwo herkamen und unbekannten Orten zustrebten. …

    • Offizieller Beitrag

    Frohe Weihnachten alle zusammen,


    herzlichen Dank für Eure Rückmeldungen, über die ich mich sehr gefreut habe.


    Lieber Lutz,

    Der Tipp mit dem Berliet war klasse, ich denke das passt. Ich werde dazu noch mal eine andere Ansicht des Tankwagens posten.


    Euch allen einen schönen ersten Weihnachtstag wünscht

    Andreas

    • Offizieller Beitrag

    Moin moin zusammen,


    auf grund eines kleinen Problems ist der dritte Teil zwar veröffentlicht, aber er wird vermutlich nicht angezeigt, da das Datum auf dem 12.12.21 liegt. Ich habe in den Quellen deshalb eine Ergänzung im Kopf vorgenommen und alle Links zu den bisherigen Veröffentlichungen eingetragen.

    Die kommenden beiden Teile werde ich nachtragen.


    Sorry, war mein Fehler. Trotzdem eine schöne Weihnacht wünscht

    Andreas

    • Offizieller Beitrag

    Nochmal einen schönen 2. Weichnachtsfeiertag,

    Hallo Lutz.


    Ich habe noch mal wegen dem Berliet GDR geschaut. Ja, da passt vieles zusammen. Der Mototvorbau hat zwar eine andere Form, aber das hat ja in der damaligen Zeit nicht viel zu sagen.


    Hier noch einmal ein Aufnahme der Fahrzeugfront die es nicht in den Bericht geschafft hatte und zum Vergleich der

    Berliet GDR 5,0 Tonner der Wehrmacht.

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    Ich habe die Bildunterschrift angepasst und die Quellen erweitert. Danke!


    Herzliche Grüße

    Andreas

    meinpottq8j3v.jpg
    … Alles in allem eine verwirrende Vielfalt von Strecken, die in alle Himmelsrichtungen führten, von irgendwo herkamen und unbekannten Orten zustrebten. …