Jetzt wird's rund - Dreibrücken-II

    • Offizieller Beitrag

    Moin, moin zusammen,


    manchmal sind sie keine richtigen Lückenfüller mehr, die Streckenmodule, die ich derzeit parallel zum Bahnhof baue. Aber das ist egal, es macht einfach mal Spaß. Und: „Den Dreck habe ich eh in der Bude“….


    Heute geht es um die nächsten 4 Module, die wieder drei Brücken aufnehmen sollen. Diesmal allerdings ist die Landschaftsgestaltung etwas hügeliger geworden. Die Trasse verläuft auf einem Damm und in einem Einschnitt. Sie stellt damit den Streckenabschnitt zwischen den Kilometern 35,15 und 36,0 dar. Allerdings habe ich mir auch hier die Freiheit genommen, Landschaftsanteile etwas anders zu gruppieren. So ist der Einschnitt zwischen den Kilometern 35,15 und 35,3 nun zwischen die Brücken in Kilometer 35,37 und 35,86 „gerutscht“ – er gehört eigentlich noch zwischen die in Dreibrücken-I beschriebenen Brücken in Kilometer 35,1 und 35,33.


    Dargestellt werden erneut drei Bahnbrücken aus meinem Streckenradeln, nun allerdings nur die mit einem runden Querschnitt. Genaugenommen ist die Brücke in km 35,37 eigentlich ein Tunnel, denn die Trasse liegt darüber auf einem rund 4,60 Meter hohen Damm. Für alle Maße wurde der +Wolter Eisenbahnbau+ herangezogen. Deshalb weisen Damm und Einschnitt ein Längenverhältnis Höhe zu Länge von 1:1,5 auf.

    Auf den Modulen folgt dem Tunnel der Einschnitt mit einem tief liegenden Bachdurchlass, danach folgen die beiden Brücken in den km 35,86 und 35,97.

    Hier noch einmal Bilder der Brücken und vom Einschnitt, in der Reihenfolge, wie sie ins Modell umgesetzt werden.





    Es hat sich nicht viel an meiner Bauweise geändert. Auf beiden Seiten endet diese Modulgruppe, wie auch Dreibrücken-I, mit F96-Flachprofilen als Übergang zu anderen FREMOdulen.

    Die „Innenprofile“, also die, die nicht mit FREMO-Profilen in Kontakt kommen, sind selbst gebaut. Dazu wurden je zwei Kopfbretter zusammengeschraubt und die Form mit Stichsäge und Schleifer herausgearbeitet. Anschließend wurden die Löcher der Verschraubung verwendet um die 12-mm-Modulbohrungen aufzunehmen. Dabei wurde zuerst das mittlere Loch gebohrt, dann eines der äußeren Löcher und danach das dritte Loch. Im Beispiel zeige ich Kopfstücke von Modul 2 und 3.


    Zur Darstellung des hohen Bahndamms war es notwendig, mit den Unterkanten von 2 Modulen 20 cm unter die Trasse zu gehen. Im Aufbau eine rechnerische Herausforderung stellte dann die korrekte Trassenhöhe beim Übergang von Modul 2 auf 3 dar, denn hier lag die Trasse nun wieder innerhalb des Einschnitts. Aber auch das lässt sich lösen…


    Wie schon bei Dreibrücken-I wurden die 4 cm breiten Trassenbretter auf Auflagen an den Kopfstücken geklebt. Die Trasse wurde erneut von unten mit 10 mm Pappelsperrholz versteift. In den Bereichen der Brücken wurden wieder breite Bretter eingeklebt. Da die Module 3 und 4 im Bereich der Brücken nur eine 3 cm hohe Seitenwange aufweisen habe ich diese mit einem weiteren 12 mm Multiplexstreifen von innen verstärkt.Alle Rahmenteile sind wieder miteinander verklebt und verschraubt. Die Innenecken sind wieder mit Dreiecken versteift. Die Module 1 bis 4 nun mal im Einzelnen.





    Zum Abschluss noch der Gesamtüberblick über die Module.


    Nun habe ich sieben Module für den folgenden Voranstrich fertig. Da lohnt es sich, den Pinsel und die Farbe herauszuholen.


    Wie geht es weiter? Ganz einfach, die nächsten drei Module haben bereits ihre Innenprofile hier liegen, die Seitenwände auch. Aber zwei B96-Kopfprofile fehlen noch, da warte ich auf eine Antwort des FREMOweit bekannten „Profil-Schnitzers“.


    Herzliche Grüße sendet

    Andreas

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    … Alles in allem eine verwirrende Vielfalt von Strecken, die in alle Himmelsrichtungen führten, von irgendwo herkamen und unbekannten Orten zustrebten. …

    • Offizieller Beitrag

    Moin moin zusammen,


    weiter geht es: Im nächsten Schritt kamen Farbe und Gelände auf und in die Modulkästen.

    Für die Grundierung bin ich noch den althergebrachten Weg mit einer Grundierung für Acryllack gegangen. Verwendet wurde eine weiße Grundierung mit Filler, die ich im Innenbereich doppelt aufgetragen habe. Hier bleibt die Grundierung die einzige Farbe des Modulkastens.


    Die Außenflächen wurden nur einfach grundiert, sie wurden mit 240er Schleifpapier geschliffen. So ergibt sich eine sehr glatte Oberfläche, die beim Endanstrich keine Probleme bereiten sollte. Da dieser Endanstrich erst nach der Fertigstellung der Modulgruppe erfolgt, ist das Ergebnis auch erst ganz zum Schluss sichtbar.


    Für das Gelände wurden Dämmplatten in verschiedenen Stärken genutzt.

    Im Vorfeld habe ich mal ein wenig geschaut, vor allem bei Axel, wie das andere gemacht haben. Aufgrund der langen Flächen habe ich mich dann für ein flächiges Auslegen des Geländes entscheiden, mit mehrfachem Übereinanderkleben großzügig bemessener Platten. Diese Vorgehensweise hat sich, rückwirkend betrachtet, nicht bewährt. Die stehende Verarbeitung der Platten hätte vermutlich zu weniger Verschnitt geführt, allerdings wäre auch die Geländestruktur eine deutlich „glattere“ geworden. Wie auch immer, jetzt ist es so und es hat ja funktioniert.


    Die Platten wurden teilweise mit einem Heißdraht-Schneidegerät (bei mir eine Proxxon Thermocut 230/E) vorgeschnitten und in die Module eingeklebt. Verwendet wurde handelsüblicher Styroporkleber.


    Die Abmessungen der Geländeplatten wurden so bemessen, dass die Platten über den oberen Rand der Modulkästen hinausragten.

    Auftretende Lücken wurden mit Bauschaum ausgefüllt. Das hat sich im Nachhinein ebenfalls nicht bewährt, da sich der Bauschaum eher wie Watte verhielt. Daher werden die noch vorhandenen Lücken erneut mit Styrodurresten aufgefüllt.


    Anschließend wurde das Gelände mit Säge, Cuttermesser, Schleifpapier und verschiedenen Raspeln aus dem Bastelbedarf ausgeformt. Der Geländebau ist noch nicht abgeschlossen, da die Brücken noch in die Landschaft eingepasst werden müsssen. Hierfür ist der Formenbau im Gange.


    Es folgen ein paar Aufnahmen vom „Terraforming“ und den Ergebnissen.

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    Herzliche Grüße

    Andreas

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    … Alles in allem eine verwirrende Vielfalt von Strecken, die in alle Himmelsrichtungen führten, von irgendwo herkamen und unbekannten Orten zustrebten. …

  • Moin moin zusammen,


    es sind nur noch knapp drei Monate, bis meine Modulgruppen auf ihrem ersten FREMO-Treffen befahren werden. Es wurde also Zeit, die Gleise zu verlegen und die Landschaft aufzutragen.

    Und natürlich die Beine zu bauen.


    Zwischen den Jahren habe ich also die Gleise verlegt und die ersten grünen Schichten aufgetragen. Dann kam noch ein weiteres Bogenmodul „dazwischen“, das ich parallel zu den anderen Arbeiten fertigstellte.


    Fotos der Zwischenschritte gibt es nicht. Der aktuelle Stand ist: alle acht Module (vier Gerade und vier Bögen) sind fertig geschottert und mit einer ersten Grünschicht versehen. Insofern sind sie damit einsatzbereit, auch wenn sie noch nicht „schön“ aussehen.


    Heute wurden in sechs Stunden die ersten beiden Streckenmodule etwas weiter verfeinert. Für den Landschaftsbau wurden die verschiedensten Materialien von Busch, Greenland, Heki, Microrama, Modulor, Noch, Silflor, Polak, Rainershagener Naturals, Woodland Scenics und einige Naturmaterialien. Dies sind diverse kleine Äste, Steinchen verschiedener Größen und Gartenerde. Geklebt wurde mit Alleskleber, Bastelleim, Latexbinder und Weißleim.


    Das beigefügte „Beweisfoto“ zeigt den heutigen Zwischenstand. Der Waldrand ist bereits mit Buschwerk abgegrenzt, die Hänge haben etwas Textur erhalten. Es blieb ein 5 bis 10cm breiter Streifen zwischen Bahndamm und „Wald“ frei von hohem Bewuchs – wohlwissend, dass ein Brandschutzstreifen früher rund 20 Meter breit war. Aber dann bräuchte nichts mehr auf die Module gesetzt werden. Also habe ich mich für diesen Kompromiss zwischen Vorbild und Modell entschieden. Dieser Streifen hat nur niedrigen Bodenbewuchs aus Flockmaterialien, bei dem ich bewusst auf Grasfasern verzichte.


    Noch bleibt einiges zu tun, so müssen noch rund 50 Laub- und Nadelbäume gebaut werden. Aber auch Weidezäune, der Bachlauf und der Waldboden müssen noch fertiggestellt werden – aber nicht alles bis zum Treffen…


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    Herzliche Grüße aus dem Bastelkeller sendet

    Andreas

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    … Alles in allem eine verwirrende Vielfalt von Strecken, die in alle Himmelsrichtungen führten, von irgendwo herkamen und unbekannten Orten zustrebten. …

  • Moin Andreas,


    jetzt ist das Bild recht klein, aber ich könnte schwören, dass ich die Erde kenne die da das Modul bedeckt. :)


    Gruß Thomas

    "Wer sich nicht an die Vergangenheit erinnern kann, ist dazu verdammt, sie zu wiederholen." Jorge Augustín Nicolás Ruiz de Santayana

  • Moin moin zusammen,


    im ersten Teil habe ich bereits alles Relevante geschrieben, hier nur der Arbeitsnachweis für Dreibrücken-II in Bildern.











    Herzliche Grüße

    Andreas

    meinpottq8j3v.jpg
    … Alles in allem eine verwirrende Vielfalt von Strecken, die in alle Himmelsrichtungen führten, von irgendwo herkamen und unbekannten Orten zustrebten. …