Wie "altert" ihr eure Gleisanlagen?

  • Moin zusammen,


    Thomas, vielen Dank für die aussagekräftigen Vorbildfotos.


    Aus meinem Fundus füge ich mal drei Aufnahmen bei. Diese beiden stammen aus Stralsund...


    ...und zeigen den Abzweig am Bahnhof Rügendamm zur Hafenbahn (oben) und den ersten Abschnitt in der Hafenbahn mit dem Gleis zum Abzweig (rechtes Gleis).


    Die folgende Aufnahme von 2016 stammt aus dem Bahnhof Göttingen und zeigt damals noch nicht modernisierte Schwellen in Gleis 8.


    Auf dem ersten Bild sieht man sehr schön den Unterschied zwischen einem stark befahrenen und einem "gelegentlich" befahrenen Gleis; in der zweiten Aufnahme den recht einheitlichen Rostton auf den Gleisflanken (dunkler Rostton) und dem Fahrweg (heller Rostton).

    Für mich von Interesse war der Farbkontrast aus der dritten Aufnahme zwischen dem Gleis und seinen Kleineisen, den Schwellen und dem Schotter. Die scharfe Trennung zwischen Rost auf den Kleineisen und der Schwelle liesse sich im Modell gut mit einer Abklebung erreichen. Der Schotter weist eine Mischung aus Bremsstaub und Flugrost im Bereiche der Gleise auf, im Zwischenraum ist aber gräulicher als die Schwellen. Gleis 8 ist allerdings auch ein stark befahrenes Gleis.


    Bei Gelegenheit mache ich mal Aufnahmen meiner "Probesteine" aus verschiedenen Schotterbetten und stelle sie hier auch noch ein.


    Herzliche Grüße

    Andreas

    meinpottq8j3v.jpg
    … Alles in allem eine verwirrende Vielfalt von Strecken, die in alle Himmelsrichtungen führten, von irgendwo herkamen und unbekannten Orten zustrebten. …

  • Hallo,


    mein Wort zum Sonntag geht in eine andere Richtung: Wie weit willst du die Ausgestaltung des Gleises treiben? Sicher kann man auf einem bierdeckelgroßen Teststück jeden Schotterstein höchstpersönlich drapieren, die Schraubköpfe der Kleineisen mit dem Einhaarpinsel optisch hervorheben usw. Bei einer Modulgruppe, bei einer raumfüllenden Anlage kommt man mit so einem Anspruch schnell an frustrierende Grenzen.


    Vielleicht ist es sinnvoll, ersteinmal die erstreben Ansprüche zu formulieren und mit den eigenen Fähigkeiten in Einklang zu bringen.

    "Make or buy", was man bei den meisten rollenden und stehenden Accessoirs angesichts fehlender oder nicht ausgeprägter eigenen Kompetenzen noch zukaufen kann, gerät bei der "Arbeit" am Modellfahrweg schnell zu kaum einzuhalten Zwängen (es sei denn, du kannst entsprechende Fachkräfte dafür engagieren).


    In einem anderen Forum hat mich eine Signatur überzeugt: "Der Mensch braucht Ziele; sie müssen aber erreichbar sein!"


    In diesem Sinn: Fröhliches Werkeln!


    PS: Die Klebestreifenmethode für ein exakt ordentliches Rostbild gerät in Weichenstraßen zur Farce, es sei denn, du schnippelst dir `nen Wolf. Ein Pinsel No. 4 und gut eingestellt Farbe macht das Leben hier erträglicher (das gilt auch für das Schottern in Weichenstraßen, wo ein "Schotterboy" beim Füllen der Schwellenzwischenräume versagt).

    Es muss nicht alles perfekt sein was gut ist


    Ein Kluger bemerkt alles, ein Dummer macht über alles eine Bemerkung. Heinrich Heine

  • Hallo Bruno,


    danke für die Anmerkungen.


    Mein Ziel ist schon lange definiert:

    Mit effektiven Methoden (Aufwand und Zeitansatz sind gemeint) so nah wie möglich an das Vorbild. Dabei aber nicht übertreiben.


    Und den letzten Satz hast Du ja auch ähnlich formuliert...


    Herzliche Grüße

    Andreas

    meinpottq8j3v.jpg
    … Alles in allem eine verwirrende Vielfalt von Strecken, die in alle Himmelsrichtungen führten, von irgendwo herkamen und unbekannten Orten zustrebten. …