Rio Grande Class C-48

  • Hallo,





    Eine neue gebrauchte Lok. Die wurde schon im Frühjahr bei einem Händler in den USA gekauft. Ein guter Bekannter hat sie bei sich mit in seinen Warenkorb gelegt. So konnte man die mittlerweile horrenden Versandkosten zu gegenseitigen Nutzen teilen. Der immer noch existierende Mangel an Containern, Schiffsraum und Entladekapazitäten in den Häfen liessen die Lok erst Monate später ankommen (Datum ist eingeblendet). Darüber hinaus wurde dann die Fremo Post in Anspruch genommen und die Lok beim SWD Treffen in Ubstadt übergeben.

    Das Modell ist vom Vorbild her eine 2-8-0 der D&RGW Class C-48. In den Jahren von 1906 bis 1908 wurden insgesamt 67 Stück von ALCo gebaut und an die Vorgängergesellschaften ausgeliefert. Die Bahnnummern #1131 bis #1178 gingen an die D&RG (Denver & Rio Grande) und die Bahnnummern #1180 bis #1199 an die RGW (Rio Grande Western).

    Das Modell wurde von Kumata in einer Auflage von 480 Stück gebaut und Nickel Plate hat sie 1974 importiert.

    Glück gehabt und ich habe ein bereits sehr gut fertig lackiertes Modell erwerben können. Die Lok hat noch einen Open Frame Motor und weist daher keinerlei Inneinrichtung des Cabs (Führerhaus) auf. Es wird auch hier noch einiges an Arbeit erfordern um diese Lok einwandfrei betriebsfähig zu bekommen. Ich werde Euch auf dem Laufenden halten.

  • Hallo,



    ich habe mich weiter mit dem Vorbild der Lok beschäftigt. Diese 2-8-0 (Deutsch: 1'D) bekamen die Klassenbezeichnung C-48 zugewiesen.

    Die Loks wurden 1906 und 1908 in 2 Bauserien mit insgesamt 68 Stück beschafft. Es waren die letzten und auch schwersten 2-8-0 Loks der D&RGW und einzelne Exemplare waren bis zum Ende der Dampftraktion 1956 im Einsatz.

    drgw_1156_denver_co_15_jun_1939_000.jpg

    https://www.drgw.net/gallery/v…html?g2_imageViewsIndex=0 Dabei sind mit einige Ungereimtheiten aufgefallen. Das betraf u.a. die Bremsanlage. Wie man auf dem verlinkten Foto unschwer erkennen kann, wirken die Bremsklötze von vorn nach hinten auf die Räder. Alle Kuppelradsätze sich einfach gebremst und daher befinden sich hinter dem letzten Kuppelradsatz auch keine Bremsen. Im Brass Guide gibt es große Bilder von allen Seiten und da hat das abgebildete Modell keine Bremse. Bei meinem Modell muß also einer der Vorbesitzer diese nachgerüstet haben und dabei leider andersherum angebracht.

    Nach dem Brass Guide wurde 1974 eine einzige Auflage mit 480 Stück dieser D&RGW Lok von Kumata in Japan gefertigt und von Nickel Plate Products importiert. Das Modell gehört zu den eher einfach detaillierten Loks.

    Mein Modell hat eine einwandfreie professionelle Lackierung ab Werk und die gilt es bei den folgenden Umbaumaßnahmen möglichst zu erhalten. Man könnte hier noch jede Menge Details korrigieren, ändern oder zurüsten, aber danach ist auf jeden Fall eine komplette Neulackierung fällig. Wäre das Modell blankes Messing, dann hätte ich vermutliche keine Hemmungen.



    Ich habe dann angefangen das Modell auseinander zu nehmen:





    An dieser zusätzlichen dünnen Zwischenplatte hat einer der Vorbesitzer die Bremsbacken mittels kleiner Kupferniete angebracht.





    Ebenso hinten am filigran gestalteten Barrenrahmen.





    Hinten liessen die die Kupferniete heraushebeln.





    Das dünne Blech verzog sich leider beim herausschlagen der Niete. Ob ich es hier noch einmal verwende ist fraglich (es ist mittlerweile wieder gerade gerichtet worden). Viel lieber möchte ich die Bremsbacken an die Bodenplatte anschrauben.





    Der Open Frame Motor musste weichen als auch dessen steile Befestigung.





    Als Konzepterstellung, der Open Frame wird durch diesen, über einen Niederländischen Händler beschafften, chinesischen Glockenanker Motor ersetzt.





    Das sieht schon einmal wesentlich freundlicher und Platz sparender aus. Einer Nachbildung der Inneneinrichtung steht nichts mehr im Weg.





    Das Getriebe ist aus Blechplatten zusammen gelötet und damit lässt sich ohne weiteres nicht komplette zerlegen. Die Schneckenwelle wies ein erhebliches Axialspiel auf und das habe ich mittels "Anlaufscheiben" aus Draht beseitigt.

    Das das Getriebe keinerlei Laufspuren, Verschleiß oder sonstige Abnutzung aufweist werde ich es hiermit versuchen.



    Damit nenne ich dieses Modell Projekt.

  • Hallo,

    was im vorheringen Beitrag schon angedeutet worden ist kommt zur praktischen Ausführung:

    dsc06234sdeuy.jpg

    Der neue Motor braucht natürlich auch eine neue Halterung. Dabei nutze ich gerne schon vorhandene Strukturen am Modell. Hier sind das die vorhandenen Bohrungen in den Wangen des Barrenrahmens. Als Basis für die neue Motorhalterung nehme ich ein Stück Messing U-Profil. Das bekam am hinteren Ende 2 Bohrungen. Ein Stück 0,8mm Messingdraht wird dann duch alle 4 Bohrungen gesteckt und bildet die Hintere Verbindung zum Rahmen. Die Neigung wurde vorher experimentell ermittelt. Vorne habe ich eine bereits vorhandene M2 Gewindebohrung in einer Rahmenquertraverse genutzt. Diese Gewindebohrung in der Quertraverse ist eigentlich für die Befestigung der Bodenplatte, aber mit 2 kürzeren Schrauben kann man sie doppelt nutzen.






    dsc062336ecb7.jpg

    Der Motor wurde noch einmal fluchtend ausgerichtet und dann mit reichlich CA festgeklebt.






    dsc06235wzc1l.jpg

    Anschliessend wurde eine Gelenkwelle aus NWSL Teilesätzen konfiguriert.

    Der vorne am Getriebe angelötete Blechstreifen wirde später die Drehmomentstütze ergeben.






    dsc06237cgc7j.jpg

    Dafür war kreatives Biegen des Blechstreifens angesagt.

    Auch hier Nutzung vorhandener Infrastruktur, die Drehmomentstütze wird mit der gleichen Schraube besfestigt die auch das vordere Ende des Steuerungsträgers hält.






    dsc06238y5f0n.jpg

    Dann habe ich Kabel an die Motoranschlüsse angelötet und den ersten analogen Probelauf des Antriebs gemacht.

    Ich war nicht so zufrieden, die Ursachen dafür sowie wie deren Beseitigung werde ich später behandeln.

  • Hallo Lutz,

    ich habe deine Beiträge schon im anderen Forum gesehen. Die Damen würden wohl sagen: Typisch Mann, kaum hat der Kerl ein funktionierendes Modell in der Hand, muß er es auch schon auseinandernehmen. So sind wir Modellbahner eben. Die Glockenankermotoren vom Holländer habe ich auch schon verwendet und bin sehr zufrieden damit.

    Viel Spaß beim Optimieren wünscht dir

    Johannes

  • Hallo,


    @ Johannes

    Das ist wohl mein Schicksal. Das Ding funktionierte ja so einigermaßen, jedoch analog und nach 2 Minuten fing der Motor an "elektrisch" zu riechen; so getreu dem bekannten Motto: "Es muß nicht funktionieren, es muß nur gut aussehen". :beta:

    Vor der Rauchentwicklung habe ich dann doch lieber abgebrochen...

    Aber da ich ja abseits des Mainstreams so komische Ansprüche habe, wie daß das Ding tatsächlich fahren soll, muß man halt dafür was tun.


    Weiter geht es mit den Bremsbacken.

    In einem ersten Schritt werden in die Bodenplatte in vorher eingebrachte Bohrungen M1,2 Gewinde eingeschnitten.





    Wie ich in einem der vorherigen Beiträge geschrieben habe, die Bremsbacken wirken beim Vorbild von vorne auf die Radreifen. Beim Modell war es wie gekauft leider anders herum, die Backen wirkten von hinten.

    Das habe ich hiermit korrigiert.

    Bleibt dann noch das Paar Bremsen welches von vorne auf die 1. Kuppelachse geht. Dazu habe ich die Bodenplatte mit 2 aufgelöteten Blechen vorne angeschuht. Daran kommen 2 Messingröhrchen und in diese wurden 2 Bremsbacken nebst Aufhängungen eingeklebt. Für ein Betriebsmodell ist es besser wenn die Bremsbacken aus Kunststoff sind, das vermeidet Kurzschlüsse.

    Gut daß ich damals die Bremsen alle in Kunststoff bestellt habe.





    Das Vorlaufgestell wurde um 180° gedreht, oben nach unten, und bekam diese geschwungene Form damit die Vorlaufräder nirgendwo mit den Zylindern oder der Frontbohle in Berührung kommen.

  • Hallo,


    eine Ursache warum der Mechanismus nicht rund lief:


    Man beachte die Anordnung der Beilagscheiben und Distanzhülsen auf beiden Kurbelzapfen der Treibachse.





    Hier mussten die Gegenkurbeln unter Einsatz eines Lötkolbens abgenommen werden.





    Auf dieser Lokseite war der Abstand zwischen der Kurbelzapfenschraube der 2. Kuppelachse und der Treibstange durch die richtige Anordnung der Distanzhülsen o.k.

    Bei der anderen Lokseite wurde es dementsprechend geändert.






    Eine weitere Ungereimtheit waren die Gegenkurbeln selber. Obwohl keine Voreilung vorhanden bewegte sich die Steuerung in wilden Ausschlägen.

    Ursache sind die Gegenkurbeln die zu lang sind. So korrespondiert die Länge nicht mit dem Kurbelkreisdurchmesser und daher gibt es selbst bei Voreilung 0° eine exzentrische Anlenkung der Schwingenstange. Stellt man hier eine normale Voreilung von 15° ein, so kommt es zum Klemmen der Steuerung.

  • Hallo,


    in Sachen Beleuchtung. Es war in dem Modell vorne ein Miniglühlämpchen einschliesslich Vorschaltgerät installiert. Es war jedoch tot und musste, weil eingeklebt, mühsam herausgepuhlt werden. Dabei stellte sich heraus, daß das Scheinwerfergehäuse auf seiner Konsole nur festgeklebt war.

    Zu allem Überfluss liess sich die Rauchkammerfront nicht wie üblich abnehmen, vermutlich auch festgeklebt. Also ein Workaround (in etwa darum herum arbeiten) erforderlich.



    So sieht das ausgeräumte Scheinwerfergehäuse nach dem Wiederanlöten aus. Dabei habe ich mit dem Elektroeisen zum Vorverzinnen der Lötflächen und der Flamme zur Ausführung des eigentlichen Lötvorgangs gearbeitet. Bei lackierten Gehäusen ist das immer eine Nervensache um keinen Kollateralschaden zu verursachen oder wenn es nicht vermeidbar ist, nur wenig.

  • Hallo,


    Es ging dann weiter in Sachen Stromabnahme. Hier werden gerade die masseseitigen Radschleifer an die Bodenplatte angelötet. Deutlich sieht man die Gewindebohrungen die ich für die Bremsklötze gemacht habe. Auf der isolierten Seite habe ich den Bronzedraht in vorher eingebrachte 0,3mm Bohrungen in den Bremshalterungen selber eingezogen.





    Ich habe beschlossen die originalen Tenderdrehgstelle aus Messing nicht weiter zu verwenden. In meinem Grabbelfundus befanden sich noch 2 von der Bauart gleiche DG in Kunststoff von Bachmann Spectrum. DG der Bauart Diamond mit Blattfedern, die sich in umittelbaren vergleich mit den originalen Messing-DG als viel detaillierter erwiesen.

    Für diese Kunststoff DG musste dann eine Stromabnahme von allen Rädern entworfen werden. Es mag vielleicht übertrieben wirken mit der Stromabnahme, aber bei mir muß es nicht nur gut aussehen, was ist für mich ein Nebenaspekt ist, in erster Linie muß es zuverlässig funktionieren.

    Dieser Kunststoff (POM) aus dem die DG gespritzt sind, ist nicht klebbar. Man kann zwar etwas anpappen, aber das fällt bei mechanischer Belastung auch sofort wieder ab. Also sich etwas ausdenken wie man die Schleifer ohne zu kleben dauerhaft befestigen kann.


    Ausgedacht habe ich mir folgende Lösung:

    - Schleifer aus 0,3mm Federbronzedraht

    - keine Klebung

    - in die Quertraversen werden auf jeder Seite jeweils 2 Bohrungen mit 0,4mm Dmr. mit etwa 2,5mm Abstand eingebracht

    - in einem ersten Schritt wird der Bronzedraht zu einer Art eckigen U im Abstand der Bohrungen gebogen

    - das so entstandene Drahtgebilde wird von oben in die Bohrungen eingesteckt

    - danach wird unten nahezu rechtwinkelig der Draht umgebogen-

    - dann die Ausformung der eigentlichen Schleifer

    - bei den isolierten Radscheiben schleifen die Enden auf der Radscheibe selber, hier auf der Spurkranzspitze

    - bei den nicht isolierten Radscheiben auch der Radsatzwelle, das vermindert auch die Reibung





    So sehen die fertig ausgeformten Schleifer aus.

    Der Tenderrahmen wurde für die Montage der Bachmann DG abgeändert. Der Höhenunterschied der niedriger liegenden Quertraversen wurde mittels U-Scheiben überbrückt. Das hintere DG erhält Wankstützen in Form von auf den Tenderboden aufgeklebten Klötzchen. Die zu großen Bohrungen für die DG Befestigung wurden für die vorhandenen Ansatzschrauben ausgebuchst.





    So sieht die Bodenplatte mit den montierten Bremsklötzen und Scheifern jetzt aus. Wegen der Bremsen musste die Anordnung der Schleifer etwas kreativ ausgeführt werden. Wie vorher erwähnt, mussten die Bremskötze gedreht werden damit sie wie beim Vorbild von vorne auf die Radreifen wirken. Für die 1. Kuppelachse habe ich dafür zusätzliche Halter machen müssen.





    Noch einmal aus einer etwas anderen Perspektive betrachtet. Die grauen Bremklötze sind aus meinem Fundus.

    Man sieht, daß das Gestänge jetzt überall genug Seitenabstand zueinander hat um sich nicht selber ins Gehege zu kommen.

  • Hallo,


    So sehen die Änderungen am Tenderrahmen und an den Drehgestellen aus.

    Im Einzelnen:

    - Höhenunterschiede der DG Quertraversan durch U-Scheiben ausgeglichen

    - Wankstützen für das hintere DG

    - Korrektur der Kupplungshöhe duch Unterlagen zwischen Rahmen und Kupplungsbox

    - die zu großen Bohrungen der DG wurden mittels Buchsen, Abschnitte von Kst.-Rohr, reduziert





    Anlöten der ersten Kabel.

  • Hallo,


    Die komplette Elektrikinstallation der Fahrwerke.





    Hier sind insgesamt 8 Kabel vorhanden

    - Stromabnahme links

    - dito rechts

    - Motor "+"

    - Motor "-"

    - Common "+"

    - Scheinwerfer vorne

    - Cab Interior Light

    - eine weitere LED für Feuerbüchsflackern

    Des weiteren:

    - Kabelordner

    - 8 pol. Stecker zum Tender

    - 3 pol. Buchse für Common, Scheinwerfer und Cab Light

    - montiert auf einen Kst. Profil

    - 1 weitere Verbindung für die Feuerbüchs LED





    So sieht das Tenderfahrgestell jetzt aus.

    Im Einzelnen:

    - Hauptplatine Hardy Special für 21MTC inverse

    - 8 pol. Steckbuchse zur Lok

    - dito 2 pol. für Tenderscheinwerfer

    - Lautsprecher ZIMO LSG 50x15x14

    Ein Decoder ist hier noch nicht eingesteckt. Hier kann jetzt jeder genormte 21MTC Decoder inverse eingesteckt werden. Inverse bedeutet, daß nicht wei üblich durch die Decoderplatine, sondern direkt Stecker in Steckbuchse gesteckt wird.





    Die im Lokgehäuse installierten LEDs werden mit diesem 3 po. Stecker el. mit dem Fahrwerk verbunden.





    Hier erfolgt der el. Anschluß des Scheinwerfers mit einem 2 pol. Stecker.

  • Hallo,


    in Beitrag #6 hatte ich es schon erwähnt, die Gegenkurbeln passten hier bei diesem Modell nicht. Der Abstand der Bohrungen in den Gegenkurbeln von Kurbelzapfen zu Anlenkung der Schwingenstange war größer als derjenige von Kurbelzapfen zu Achsmitte der Räder. Mithin lag hier ein negativer Kurbelkreisdurchmesser der Anlenkung für die Schwingenstange vor. Das erklärt die wilden Ausschläge bis hin zur Blockierung wenn man eine Voreilung einstellen wollte. Das Blockieren ging oft auch mit einem Verbiegen der Schwingenstangen einher oder der geschraubte Kurbelzapfen drehte sich lose aus dem Radstern. Was dann erst Recht zur Blockade führte.


    Mir hat es dann gereicht. Statt resigniert die Lok wegzulegen und auf den St. Nimmerleinstag zu warten bis es evtl. eine neue passende Gegenkurbel gibt, habe ich beschlossen die alten Gegenkurbeln so umzuarbeiten, daß sie funktionieren.

    Dafür habe ich sie dann ausgebaut, die Niete entfernt um diese Teile dann separat vorliegen zu haben.

    In beide Gegengurbeln wurden in passenden Abstand eine neue Bohrung eingebracht und ein M1 Gewinde geschnitten. Das geht weil diese Teile aus vernickelten Messinguß bestehen.





    Die Augen der Schwingenstangen wurden dann auf 1mm aufgebohrt.





    Anschliessend wurden die überflüssigen Längen der Gegenkurbeln entfernt und ein neuer Kopf durch Abschleifen geformt.





    Der erst kürzlich erworbene Schraubensatz hat sich hier schon bezahlt gemacht. Mit jeweils einer M1 Ansatzschraube wurden die Schwingenstangen an ihren neuen Positionen befestigt.





    Jetzt konnten auch die etwa 15° Voreilung eingestellt werden.





    Es gibt jetzt keine wilden Ausschläge mehr, sondern ein normales Arbeiten der Steuerung mit bewegungsabläufen im Rahmen des Üblichen. Die leichten Klemmer waren hiermit auch verschwunden.

  • Hallo,


    die Geschichte dieses Modells ist noch nicht zu Ende.

    drgw_1156_denver_co_15_jun_1939_000.jpg

    drgw-1154-pueblo_co-_12-sep-1948_-000.jpg

    Beim weiteren Stöbern durch Vobildaufnahmen fiel mein Augenmerk auf den Stehkessel, genauer auf dessen unteres Ende über dem Aschkasten. Beim Foto der #1154 ist das deutlicher zu sehen.




    Und so sah es bis Gestern beim Modell aus.

    Das muß in diesem Fall nicht nur funktionieren, sondern auch besser an das Vorbild angepasst werden.




    Die Situation bei abgenommenen Gehäuse.


    Was jetzt kommt ist nichts für schwache Nerven und limitierte Sammler. Lesen des nächsten Beitrags auf eigenes Risiko.

  • Hallo,


    Jetzt geht es mit einer abgenutzten Trennscheibe von innen an die zu tief herunter reichenden Teile des Stehkessels rsp. Aschskastens.

    So haben denn auch vermeintlich abgenutzte Trennscheiben noch einen Verwendungszweck indem man wegen des kleinen Durchmessers überhaupt an die Teile heran kommt.




    So sieht es nach dem skrupellosen Eingriff aus.




    Bei der Gelegenheit einmal die Anfänge der Inneneinrichtung gezeigt. Noch ist das alles blankes Messingblech. Der Einsatz ist so gemacht worden, daß er in seiner richtigen Position mit Klemmsitz fixieren lässt. Schraubverbindugen lassen sich hier leider nicht unsichtbar realisieren.



    Des weiteren habe ich auf der Lokführerseite die vorhandenen Rohrleitungsstummel gemäß Fotos ergänzt. Um die Teile nicht stumpf aneinander zu löten, habe ich mir aus Messingrohr kleine Muffen gemacht.

  • Hallo,


    dsc07159lvc0m.jpg

    Das Fahrgestell noch einmal vor dem Aufsetzen des Gehäuses.



    dsc07160uffkm.jpg


    dsc07161kdft2.jpg

    Ansaug- und Entwässerungsrohre für den Injektor wurden nach Fotos in Form gebracht. Das Ganze wurde nicht in Richtung superfein und damit auch superempfindlich konzipiert, sondern eher in Richtung Grabschsicherheit bei Fremo Treffen gestaltet.



    dsc07163t6fwk.jpg


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    dsc0716592d6v.jpg


    dsc0716618dkb.jpg

    Dann habe ich Gestern Abend noch den schwarzen Farbtopf aufgemacht und die Teile mit dem Pinsel gestrichen.


    Im Rückblick hat sich diese Lok wider Erwarten als ein anspruchsvolles Projekt erwiesen. Dafür war sie mit einer profimässigen Lackierung für einen rel. kleinen Einstandspreis zu haben.

    Das nächste Teilprojekt hier wäre die detaillierte Inneneinrichtung des Cabs.