Der Zaun an der Bahn

  • Hi Foristi,


    heute hat mich ein Bild vom Pängelanton bei DSO "gefesselt": Es geht um eine banale Abgrenzung eines Bahngleis´ zur parallelführenden Straße.


    Hier zum Bild, das letzte im Beitrag.


    Nun mal ran mit allem was die Streusel- und Faservorräte hergeben.


    LG Bruno - bob -

    Es muss nicht alles perfekt sein was gut ist


    Ein Kluger bemerkt alles, ein Dummer macht über alles eine Bemerkung. Heinrich Heine

  • Moin Bruno,


    ich bin gerade noch mal auf die Seite um mir den Zaun mit seinen "Fasern" anzusehen. Um so etwas nachzubilden würde ich jetzt den gesamten Bewuchs extern auf Leimtropfen nachbilden und dann unter dem Zaun trappieren. Mich würde Deine vorgehensweise interessieren. Ist für mich Neuland.


    Viele Grüße

    Thomas

    "Wer sich nicht an die Vergangenheit erinnern kann, ist dazu verdammt, sie zu wiederholen." Jorge Augustín Nicolás Ruiz de Santayana

  • Moin Leute

    Bin nicht Bruno ; dennoch eine Methode wäre


    Methode Elektrostat

    Mit einem Leistung starken Gerät kann man in Punkte des Beflockungsleim (jeder hat da so seinen Liebling) unter und am fertigen Zaun die Fasern direkt einschießen.

    Das kann man sooft wiederholen bis das Ergebnis passt. Wer etwas höher hinaus möchte streicht die Spitzen des vorherigen Durchgang ein und setzt so Faser auf Faser.

    Zaundraht und Zaunpfahl nicht einkleistern sonst wächst es am Draht und Pfahl, um das zu verhindern kann man auch schon vorher das Gewächs aufbringen und dann Pfähle setzen und Draht spannen.

    Mit einer Mischung aus beiden Verfahren habe ich den Zaun--Unterwuchs der Belecke Module hergestellt.. Leider ist eine Voraussetzung, dass man mit dem Gerät noch dort hinkommt wo das „Grass wachsen“ soll, also muss man vorausschauend arbeiten.

    Wer mischen möchte kann auch anderes Gewächs unter dem Zaun platzieren und dann Fasern aufbringen. Dann kommt wieder Landschaftskleber wie MOWI zum Einsatz.


    Vorher Streifen herstellen und dann aufkleben habe ich noch nicht versucht. Werde ich auch nicht anwenden, es sei denn ich möchte etwas darstellen und komme sonst nicht mehr an die Stelle.


    dsc_704495fqs.jpg

    dsc_7072qlivg.jpg

    dsc_7171zdyf1a.jpg

    Die bei den drei Bildern dargestellten Gräser unter den Zäunen kann man:

    --erhöhen , erneuter Durchgang

    --durch mehrere Durchgänge noch farblich „Artenreicher“ gestalten

    --mit Farbe und Turf zum „blühen“ bringen

    --mit anderen Landschaftsbau Materialien mischen.


    Soweit eine Vorgehensweise


    Doon deit lehren

    Hollt jo fuchtig un bliev gesund.

    :matrose::matrose::matrose:

    Friedrich

  • Hallo Thomal et al.,


    mit deinem Vorschlag, Leimtröpfchen außerhalb des Moduls zu begrasen, bist du schon, nmuM, auf gutem Weg. Ich habe das seinerzeit bei meinen Fischhafenmodulen auch so praktiziert. Allerdings nicht Dröppsche for Dröppsche (wer kennt noch die Kondensmilchreklame im Fernsehen?), sondern in Form langer Streifen. Die nun aber nicht schnurgerade am Lineal sondern bewusst unregelmäßig, wie es in der wilden Natur eben auch erfolgt. Diese Streifen habe ich dann vom Silikonpapier gelöst und mit der Schere ca. mittig getrennt und nach dem Unterschieben unter den Zaun wieder vereint. Geklebt habe ich die Streifen mit meinem bevorzugten Kleber: Pattex Classic (der klebt wenigstens dauerhaft und bleibt elastisch) auf meinem Untergrund aus mit Mowi fixiertem Fine Turf von Woodland.


    Hier habe ich ein Blatt Silikonpapier A4. Das Papier hat aber den Nachteil, sich beim Absaugen der Überflüssigen Fasern gern an die Saugerdüse zu floppen. Ich habe, aus der Erfahrung lernend, das Papier mit Klebestreifen auf dem Grundblech fixiert.

    grasstreiffenrmdsw.jpg

    Für kleinere Flecken habe ich auch Flächen beflockt und kann passende Stücke abreißen. Zufrieden bin ich allerdings noch nicht, da habe ich noch Experimente mit anderem Kleber und anderen Fasern vor mir. Insbesondere stört mich der Plastikglanz der Fasern; auch hier gibt es noch viel für mich zu experimentieren um mich zufriedenstellende Resultate zu erzielen. Aber im Augenblick ist mangels passender Anwendungen meine Motivation dafür eher auf dem Nullpunkt.


    Hier noch mal ein Bild aus meinem Geesthaven-Faden :


    20191030_2125369zjtg.jpg



    20191030_212803oqk0g.jpg

    Nach dem Scherenschnitt ist der Fluff dann leider ziemlich plattgedrückt.


    Schaunmermal was sich wie entwickelt.

    Es muss nicht alles perfekt sein was gut ist


    Ein Kluger bemerkt alles, ein Dummer macht über alles eine Bemerkung. Heinrich Heine

  • Moin Bruno,


    vielen Dank. So dachte ich es mir. Solange der Zaun nicht steht, kann man es wahrscheinlich einfacher direkt an Ort und Stelle begrasen. Ich kann mir vorstellen, dass der Zaun so richtig schön einen Pelz bekommt wenn man es umgekehrt macht. Besonders, wenn er aus Vollmetall ist. Ich werde mal Deine Variante testen. Unter Silikonpapier verstehe ich z.B. Backpapier? (Also, das nehme ich immer, wenn sich der Kleber oder GFK von der Oberfläche lösen soll.) Oder ist das etwas spezielles?


    Viele Grüße

    Thomas

    "Wer sich nicht an die Vergangenheit erinnern kann, ist dazu verdammt, sie zu wiederholen." Jorge Augustín Nicolás Ruiz de Santayana

  • Jau, Backpapier ist auch mit Silikon beschichtet. Bei mir sind es die Trägerpapiere vieler Aufkleber (MOWI) die sich angesammelt haben; sie liegen schön plan auf der Unterlage (Backblech). Es geht auch ganz normales braunes Klebeband (da sollen sich die Bahnen auf der Rolle ja auch nicht verkleben.


    LG Bruno - bob -

    Es muss nicht alles perfekt sein was gut ist


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  • Moin Leute

    Wenn man sich das „Gewusel“ des Wuchses unter dem Zaun ansieht (Beitrag 1) sollte man daran denken, das nach Aussage von Pängelanton das Bild im Herbst (10. 10.) gemacht wurde. Das erklärt einerseits die Farben und anderseits das abgeknickte Gestrüb artige Unkraut. Dieses kommt uns zwar in der Gestaltung entgegen passt aber nicht immer zum Rest der Natur-Nachbildung.

    Aber das geht, zugegeben, schon in den Bereich des „Erbsen zählen“.

    Gruß Friedrich