Die schöne Württembergerin ... 2.0 - ein Gestaltungsversuch (mit Glanzblech) nach Recherchen von Dirk Wenzel

  • ... da habe ich wohl zu schnell reagiert. Die 18 315 ist meine bad. IV h; gemeint war aber die 18 137 Rbd Stuttgart, Bw Rosenstein, die ich gleich vorstellen möchte.

  • Nach Rücksprache mit Bernd darf ich meine 18 137 hier im thread anhängen; so könnte eine württembergische C zu Reichsbahnzeiten ausgesehen haben.





    Da ich 1998 die Superungen nicht fotografiert habe existieren leider auch keine Detailfotos. In einer "Arbeitsliste" habe ich die einzelnen Arbeitschritte schriftlich festgehalten. Sollte Interesse bestehen kann ich von den zwei DIN A 4 Blättern Fotos machen und sie nachträglich einstellen....


    ... meint Günter

  • Hallo zusammen,


    nachdem das Rucken im unteren Drehzahlbereich mit der Zeit doch nervte, hier meine Erkenntnisse:

    - zunächst das Getriebe in der Lok ausgebaut samt Kardanwelle - Effekt: Null !

    - dann den Getriebekasten im Tender gegen einen von einer einwandfreien Lok BJ ca. 2010 getauscht - Effekt: Null! Altes Getriebe also wieder rein.

    - zuletzt den Motor getauscht. Problem gelöst. Es war tatsächlich nur der Motor. Ein sehr merkwürdiger Effekt, betraf ja nur einen schmalen unteren Drehzahlbereich


    Als ich sie zerlegt auf dem Tisch hatte, sind mir noch ein paar Punkte wieder eingefallen, die für andere "Restaurateure" nützlich sein könnten. Ich besitze zwei identische 43216 Loks aus verschiedenen Quellen, alles bei beiden gleich gewesen:


    - wenn man die Schrauben der Lokboden-Platte voll anzieht, neigen die Treibräder zum Klemmen. Ich habe das ursprünglich nur bemerkt, weil die originalen uralten Haftreifen keine

    Wirkung mehr hatten und die Fuhre vor allem in Radien stark Geschwindigkeit verlor. Unter den Achsen habe ich also Material an der Platte weggefeilt. Bei der Mittleren so viel, daß sie

    etwas federn kann (Kontaktsicherheit).

    - bei beiden Loks klapperte (auch schon vor der Nacharbeit) die Treibachse. Abhilfe: Druckfeder mittig darüber ins Chassis gebaut

    - die Treibstagen waren gekröpft. Kann man getrost begradigen, ist sinnbefreit und optisch naja

    - den grünen Umlauf würde ich nächstes Mal doch komplett entlacken - der grüne Lack überlebte schon kaum das Abklebeband (platzt ab) und neuer Lack auf ihm hält auch nicht besonders, zumindest wo hinten der Tender aufgrund der KKK "reibt"

    - den Aschkasten beim Ausrasten sehr gefühlvoll drücken. Mir ist er mal zwischen den Fingern durchgefitscht und gebrochen (ließ sich aber mit Tamiya Extra Thin Cement gut/unauffällig kleben)


    Nachdem ich den Kardan draußen hatte, hab ich das gleich so belassen. Bei der Lok ist mir das Ding zu prominent sichtbar. Zugkraft kann ich leider nur bis 100g messen mit meiner kleinen Briefwaage, aber die Lok zieht das Teil "nur" mit Tender vehement auseinander, da wäre noch mehr drin. Aufgrund ihres vernünftigen Eigengewichtes läuft die Lok auch ohne Antrieb ohne stockende Treibräder. Ich werde lieber bei Gelegenheit mal für eine vernünftige Kesselrückwand sorgen. Ein kleines Gimmick wären die zwei (!) Feuertüren wenn man sie beim Kohle Schaufeln beleuchten würde. Zwei davon habe ich bisher nur bei der C gesehen.


    Viele Grüße

    Bernd

  • Hallo Bernd,


    auch die S3/6 der frühen Bauserien hatten die doppelte Feuertür.

    Unsere Nördlinger hat eine geteilte dreiteilige, die entweder die linken beiden oder die rechten beiden Teile öffnet. Ist besser wegen der Kaltluft beim schippen.


    LG Michael R

  • Hallo Michael,


    besten Dank für die Infos, sehr interessant! Dann könnte ich gleich zwei Loks umrüsten, falls die Roco S3/6 ohne Kardan auch so brauchbar läuft. Bei der stört er mich optisch auch. Gerade bei den Loks kann ich aufgrund Anlage fast auf Augenhöhe schön rein gucken. Falls ein Mitleser die braune Pfalzbahn Variante loswerden möchte - gern melden ;)


    Viele Grüße

    Bernd