Tag der Modellbahn 2022 - Ausstellungsunterstützung vom Fremo Schweiz

  • Hallo Zusammen

    Am 3./4. Dezember 2022 fand der Tag der Modellbahn statt.

    Die ehemalige Schule meiner Kinder hat sich mit einer Ausstellung, der von den Kindern erstellten Arbeiten beteiligt.

    Eine der 2. Klassen hat sich mit Michael Endes "Jim Knopf und Lukas der Lokomotivführer" auseinander gesetzt. In einer Projektorientierten Unterrichtseinheit haben die Kinder die Geschichte gelesen, den Film geschaut und sich anschliessend damit auseinander gesetzt, wie man die Geschichte als Modellbahn umsetzen kann.


    Auf einer einfachen 80cm x 50cm Spanplatte wurde mit Pappe, Papier, Pappmache, Farben und Streumaterial die unterschiedlichen Szenen realisiert.

    Die Kinder lernten im Fach "Deutsch", die Geschichte zu zerlegen und zu gliedern und die wichtigsten Szenen in der richtigen Reinfolge auf die Module zu bringen und dann im Fach "Technisches und Bildnerischem Gestalten" die Szenen mit dem Material zu gestalten. Die Anlage rund um Jim Knopf war auf der Linken Seite der Halle installiert.


    Darüber hinaus gibt es für die 2. und 4. bzw. 6. Klassen noch den Freifachkurs Modellbahn. Auch diese Kinder haben ihre Werke in einer langen "An der Wand entlang Anlage" ausgestellt. Diese war auf der Rechten Seite der Halle installiert.

    Die Kinder waren begeistert dabei, Ihren Eltern und Grosseltern sowie Freunden die Modellbahn zu zeigen. In der Mitte der Halle waren verschiedene Anlagen und Rangierspiele (Timesaver) in H0 und LGB/Spur 1 aufgebaut und konnten bespielt werden.

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    Ruhe vor dem Stum (Die Halle vor der Öffnung)


    An zwei Tagen waren über 100 Personen zu Besuch!


    Module waren bei den Kindern das Thema und waren die Brücke zum Fremo.

    Wir haben die Schule im Auf und Abbau und mit einer kleinen Modul-Anlage unterstützt und aufgezeigt, was im Hobby Modellbahn noch alles steckt und wohin es gehen könnte. Die Kinder und Erwachsenen konnten den "Fremo-Liken" Betrieb mit Wagenkarte und Rangieraufgaben kennenlernen und waren begeistert vom Fahren mit dem Fredi und fein eingestellten Sound-Loks.


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    Stand-Up vom Schweizer Fremo


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    Rangier-Meister und Lokführer bei der Arbeit (Umstecken vom Fredi)


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    Konzentriertes Rangieren


    Uns hat es viel Spass gemacht und wir haben mit Kindern und Eltern viele - teils philosophische Gespräche gehabt!

    LG,

    Axel

  • Hallo Axel, hallo freunde


    Ihr seid im Begriff"neue Leute "herzuziehen".


    Hört sich wie beim Militär an, aber es ist so.

    Denn wie das Sprichwort schon sagt:

    Von Nix kommt nix.


    Unsere heutige Kindergeneration kann Handys, Computer bedienen....

    Warum auch nicht einen Vorbildgetreuen Betrieb steuern, wenn im Hintergrund immer jemand mit dem Nötigen Rat und Wissen bei ihnen ist.


    Ein Beispiel:

    So ist auch Philipp mein Sohnemann zuerst zur Modelleisenbahn und später zur großen Eisenbahn gekommen.

    Als er für den damaligen Verein, die noch im Bau befindliche "Rangieranlage" darauf mit der 81er von Märklin fuhr wurde ihm angedroht, wenn

    er rast und diese runter fällt, das er disqualifiziert ist und nicht mehr darauf fahren durfte.


    Philipp hatte es sich so sehr zu Herzen genommen, das es gefruchtet hat und er langsam an den Zug ran fuhr, die Wagen verteilte und sie wieder einsammelte ohne Rempler.

    Später hatte er den Beruf "Eisenbahner im Betriebsdienst" bei DB CARGO gelernt und ist jetzt seit einigen Jahren Lokrangierführer.

    Die Aufgabe:

    Die Anlage wurde aus dem Roco Katalog dort übernommen und mit Märklin K Gleis aufgebaut.

    5 Wagen mussten mit einer Lok aus dem Fiddle-Yard zu den jeweiligen Kunden zugestellt werden.

    Das nächste Kind musste den Zug wieder zusammenstellen und ins Fiddle-Yard fahren.


    Die Regeln waren:

    Entkuppelt wurde mit mit einem langen Elektronik Schraubenzieher, der senkrecht die Bügel zum entkuppeln, hob.

    Mann durfte die Wagen auch mit den Händen nicht anfassen, so waren die Regeln.


    Am Anfang noch unter Zeit, aber als wir merkten die Kinder schaffen es nicht, ließen wir die Zeit weg und es war nur die Aufgabe des Rangierens noch da.

    Der Spass wuchs immer mehr um so komplizierter es wurde, die Wagen dorthin zu bringen oder sie abzuholen, ohne die berühmten Schummeleien.

    Da wir mit der Anlage auf unserer Börse und auf Ausstellungen waren, war die Anlage immer umringt von Kindern im Alter von 10 bis 14.

    Sogar ein Mädchen konnten wir damals als Mitglied für den Verein gewinnen.


    Ihr habt den Kindern den Weg zur richtigen Modellbahn gezeigt. :sehrgut:

    Ich finde es Positiv das neben dem Bauen der Häuser und Landschaft, auch das richtige fahren zu erklären ohne ein trockenes Grundwissen den Kindern zu übermitteln.
    Es soll diesem Hobby immer noch einen reizvollen Spass bereiten, weil es die Faktoren sind , die eine wichtige Rolle dabei spielen.


    Gruss Jürgen :hutab:

    Meine Angst besteht darin:

    Das die Träume eines Tages, ausgehen.:wseufzer:

    Einmal editiert, zuletzt von Jürgen ()

  • Hallo Axel,


    eine wirklich wichtige und tolle Veranstaltung die ihr da gemacht habt. Das macht Mut ähnliches im eigenen Beritt zu organisieren. Mich würde interessieren, was es in der Schule dazu braucht und wie hoch die Kosten dafür pro Schüler sind.

    Ich weiß nicht wie dies in der Schweiz gehandhabt wird, aber in DE ist es schwierig überhaupt ein Budget für irgend eine Aktionen zu bekommen. Hier müssen die Eltern für jede kulturelle oder wissensbasierte Veranstaltung selbst aufkommen. (Theater, Museum, Geschichte....) Hierzulande hat sich das Schlagwort "Drittmittel" in allen Bereichen von Umwelt, Gesundheit, Erziehung und Wissenschaft etabliert. Das hat zur Folge, dass diese Bereiche nicht mehr ihrer selbst Willen zur Mehrung des Wissens bearbeitet werden, sondern einzig den Interessen des Geldgebers dienen.


    Viele Grüße

    Thomas

    "Wer sich nicht an die Vergangenheit erinnern kann, ist dazu verdammt, sie zu wiederholen." Jorge Augustín Nicolás Ruiz de Santayana

  • Hallo Zusammen


    Hartmut - die Fotos der verschiedenen Lummerland Umsetzungen muss ich erfragen. Mich persönlich interessiert das Basteln nicht so sehr, weil es mich zum Teil erschreckt, wie gross einerseits die Spannweite der Kinder liegt und andererseits, dass die Kids mit den klassischen Kindergarten Dingen bastel (Pappe, Zeitungspapier, Plakafarben, etc.).

    Ich stehe da auf dem Standpunkt, dass wenn man gutes Material ohne zu grosse Einschränkungen nutzen darf, andere Ergebnisse herauskommen. Der Preis spielt auch in CH eine Rolle und ich bin da schon fast Extremist.

    Wer findet, Bildung ist zu teuer, sollte mal Ignoranz probieren... - die Folgekosten sind um ein Vielfaches höher... :sos:


    Jürgen - Schön zu lesen :thumbup: - Die Mädels haben meiner Erfahrung nach mehr Geduld und Musse und müssen nicht Cool und/oder Schnell sein, sondern können sich darauf einlassen... 70% der Jungs haben das nicht geschafft...

    Das "Richtig Fahren" gab es bei mir auf Linthwil - wobei - wer definiert hier richtig oder falsch? Mir geht es durchaus auch darum, mein Zeug heil wieder Heim zu bekommen. Also gibt es immer eine Erklärung bevor der Fredi eingesteckt wird und wer nichts zu tun hat, hat die Hände in den Hosentaschen. Wer das nicht kann, fährt nicht. Ein paar Kids waren nicht in der Lage 3 Minuten Erklärungen abzuwarten. Keine Ahnung, was die von Zuhause mitbekommen haben.

    Mir ging es nicht darum, Nachwuchs zu generieren sondern den Lehrer, der nebenbei ein guter Freund ist, zu supporten. Ausserdem habe ich 10 Jahren den Elternrat / Elternmitwirkung präsidiert. Da hat man zwar keinen Einfluss, aber bekommt schon sehr viel mit und ich mische mich immer noch ein, wenn es sein muss, obwohl ich keine Kinder mehr an der Schule habe.


    Thomas S - Siehe oben... Wer findet, Bildung ist zu teuer...

    Mir ist es absolut unbegreiflich wie ein führendes Industrieland der G7 so schlecht mit Bildung umgehen kann. Ein absolutes NEGATIV BEISPIEL. Das fängt bei den Löhnen an, geht über die Mittel und Möglichkeiten der Schule bis hin zu Themen und Zielen im Unterricht und dem Unvermögen der Eltern ihren Kindern die Basics mitzugeben. Ein endloses Thema. Leider sind auch viele Lehrpersonen überhaupt nicht in der Lage, Dinge und Wissen "aus sich selbst heraus" zu erwerben... "Ich bin da nicht Ausgebildet..." ist die meistgehörte Aussage, wenn etwas nicht geht. Erfahrungen kommen vom Machen - Fehler inklusive. Viele Lehrer verlangen das von den Schülern, sind aber selbst nicht in der Lage dazu. Klingt plakativ und provozierend - ich weiss, ist aber so. Ich habe zu viel Einblick in DE und CH Schulen.


    Also - wenn DU so was anschieben willst, suche Dir einen junge Lehrperson mit 3-5 Jahren Berufserfahrung (Noch Begeisterungsfähig), die grade eine 2. oder 3. Klasse in Deutsch hat und Klassenlehrer ist, also viel Zeit mit der Klasse hat

    Stoff: Kinderliteraturklassiker von Michael Ende - "Jim Kopf..."

    Deutsch: Kleine Passagen lesen, Begreifen, Texte gliedern, Reinfolgen festlegen, Inhalte besprechen und Diskutieren, wenn es ganz gut läuft, Personen charakterisieren "Frau Mahlzahn" gibt es an jeder Schule... und vielleicht eine kleine Stelle auswendig lernen (4 Wochen)

    Technisches/Bildnerisches Gestalten: Verteilen der Szenen, Kennenlernen von Materialien, planen wie man die Szene umsetzen will und was wohin kommt, Umsetzen. Vorgabe: Position der Schiene - ist halt Modulbahn. Wir haben M-Gleis genutzt und es NICHT verschraubt...

    Naturkunde/Physik: Wie geht das mit dem Strom? Was passiert im E-Motor und in Emmas Dampfmaschine?


    Vorteile für die Kinder: Projektorientiertes Lernen, Entscheidungen treffen, im Team etwas erreichen, "etwas fertig machen" lernen, ein Buch lesen/oder vorgelesen bekommen, Kognitive Fertigkeiten ausprägen, Geduld, auf ein Ziel hinarbeiten, einen Text verstehen, die Geschichte erzählen können (Zusammenfassung), ein tolles Erlebnis haben, Zugang zu etwas bekommen, was man vorher nicht kannte, die Angst vor dem Weissen Brett überwinden...


    Budget für

    Bastelkram: ca. 400CHF-500CHF (20CHF pro Kind)

    M-Gleis: 1CHF pro Schiene (5 CHF pro Kind)

    Startpackung Lummerland (wegen der Lok) ist Teuer... Uns hat der Importeur 3 (??) zur Verfügung gestellt... (Märklin anfragen)

    Zeit: 3 Väter/Grossväter und 1 Mutter haben im Werken geholfen...


    Das Problem wird die Lehrperson sein.

    Argumente:

    "Ich muss den Lehrplan durchbringen!" (Als ob sich je schon mal jemand darüber beschwert hat, dass Dinge nicht 1:1 umgesetzt werden... ausser dem kann ich alles Anwenden, was die Kids in der 2. können sollen - Mathe inklusive)

    "Ich kann das nicht!" (Stichwort: Lehrerlernbehinderung vs. Life-long-learning)

    "Ich habe keine Zeit dazu oder keine Zeitgutschrift für Projektorientiertes Lernen..." (Eigene Bequemlichkeit geht vor...)

    "Ich kann die Kollegen nicht vor den Kopf stossen..." (Die Alten sind gemeint...)

    (Wie war das? Wenn Du denkst, Bildung ist teuer? Das Kreativ-Potential nimmt stetig ab - ich arbeite selbst viel mit Studenten...)


    Das, was ich oben aufgeschrieben habe taugt als Skelett für eine Unterrichtsvorbereitung, wenn man die denn so richtig dokumentieren will. Ich liefere sie nicht... :saint:


    Wenn DU kannst, such Dir einen Modellbahnklub und hol Dir da den Support. Dann die Lehrerin/Lehrer suchen und viel Erzählen, Begeistern, Überzeugen...

    Holz kannst Du Zusägen.


    Unseren Lehrer muss ich nicht überzeugen. Der ist Modellbahner und Freund und meist werde ich nach den Sommerferien gefragt, ob ich mitmache (JA klar), dann bibbern bis zum Herbst, bis die Kids soweit sind, dass es geht und schauen, wie viele "Spezialitäten" in der Klasse sind. Dann ab dem Herbst den Deutsch Teil und im Oktober spätestens mit dem Basteln anfangen (Projektwoche??).


    Am Ende braucht es in der Schule den Lehrer (Genderneutral), der begeistert ist und mitmacht und der Schulleiter, der sagt "Cool - Du darfst!" und Dich, der das Wissen und Geld oder ein Teil davon gibt und eine Handvoll Helfer.

    Dann ist es ganz einfach... Erfahrungen kommen vom Machen und nicht vom Zuschauen...


    Glückwunsch, wer bis hier gelesen hat!

    :thumbsup:


    LG,

    Axel


    Wir können uns auch gern mal offline darüber austauschen... und wenn es nur zur Frustbewältigung ist.

  • Hallo Axel,


    vielen Dank für Deinen ausführlichen Bericht. Eine Satz ist für mich der Schlüssel zum Erfolg:

    Unseren Lehrer muss ich nicht überzeugen. Der ist Modellbahner und Freund und meist werde ich nach den Sommerferien gefragt, ob ich mitmache (JA klar), dann bibbern bis zum Herbst, bis die Kids soweit sind, dass es geht und schauen, wie viele "Spezialitäten" in der Klasse sind. Dann ab dem Herbst den Deutsch Teil und im Oktober spätestens mit dem Basteln anfangen (Projektwoche??).

    Ich habe jetzt keine Kinder mehr in der Schule, schon lange nicht mehr. Ich habe seiner Zeit eine Aktion mit Vogelhäuschen gemacht welche ich als Bausatz auf der Fräse hergestellt hatte. Die Kinder mussten das mehr oder weniger nur zusammensetzen und mit Kleber versehen. Das schwierigste war die (vorgefertigte) Dachpappe fest zu machen.

    Ich erspare Dir die Details. Würde ich nicht wieder machen. Nicht wegen der Kinder sondern genau wegen den Lehrern und Eltern. Damals waren 3 Euro für Holz und Dachpappe zu viel. Ein Vater und ich haben die Kinder angeleitet und die 3 Euro unter den Tisch fallen lassen.

    Wenn ich daran Denke wie klein die Aktion war, im Verhältnis zum Aufwand und dem Zirkus, dann graut mir vor dem Gedanken so etwas erneut auf die Beine stellen zu müssen. Alleine das Interesse von Kindern und Eltern zu wecken dürfte das schwierigste sein. Ach so, man bedenke, dass das jetzt 18 Jahre her ist.

    Du schreibst von der Arbeit mit Studenten. Meine Erfahrung dazu: Wo viel Licht ist, da ist auch viel Schatten.


    Mein persönliches Fazit: Deutschland schafft sich ab. Vielleicht muss das so sein. Alle großen Kuturen sind früher oder später untergegangen. Angeheizt durch steigende Dekadenz, Korruption, Hochmut und Ignoranz. Jetzt sind wir Deutschen halt an der Reihe. Wenn Fussball dafür ein Gradmesser ist.......


    Wir sind halt nicht bei "wünsch Dir was" sondern bei "so isses".


    Meine Gedanken dazu.

    Gruß in die Schweiz

    Thomas


    PS: Ich haben mich oft gefragt warum ich Morgens überhaupt noch aufstehe. Irgendwann hatte ich die Antwort: Ich will einfach nur sehen was heute wieder für ein Blödsinn passiert.

    "Wer sich nicht an die Vergangenheit erinnern kann, ist dazu verdammt, sie zu wiederholen." Jorge Augustín Nicolás Ruiz de Santayana

  • Moin Leute


    Wenn man nichts macht kommt auch nichts. Wie bei allen die im Ehrenamt arbeiten.

    Wenn man ohne „Erwartungen“ etwas für Kinder und Mitmenschen macht hat man immer noch seinen Spaß.

    Was wird denn immer erwartet… andere können auch Fußball spielen und ganz sachlich betrachtet waren wir ja noch nicht einmal schlecht.

    Aber alle sind immer und überall der Meinung die Deutschen müssen in der ersten Reihe stehen. Schaut euch mal die Weltkarte an… wir werden weder die Inder noch die Chinesen von unserer Sicht (völlig gleichgültig was es mit dem einzelnen Menschen macht) überzeugen können.

    Zurück zu den Kindern und Modellbahn. Jedes neuartige Spiel am Computer ist „fordernder“ als ein Kreis auf dem viel zu teure Modelle, wenn man sie dann so bezeichnen möchte, ohne Sinn herumfahren und Großeltern in nostalgische Träume verfallen.

    Und Kinder merken recht schnell was Qualität hat und was nicht. Das geht bei den Eisenbahn Modellen los und hört bei der Farben/ Pinsel Qualität z.B. bei meiner Frau auf.

    Sich mit Kinder beschäftigen, drückt ihnen mal den Regler in die Hand ihr werdet euch wundern. Negative Ausschläge sind immer dabei, aber da kann man ja auch gegenhalten. Auch das ist unbequem aber ich habe weder bei eigenen noch fremden Kindern/Enkel negative Erfahrungen für konsequentes Handeln erlebt, sie mögen mich nach wie vor.

    Anleiten und machen lassen. Und die arrogante Weltanschauung vieler Deutschen mal überdenken.

    Weltuntergangs Stimmungen kann… muss man aber nicht verbreiten. :thumbsup:

    :matrose: Meint Friedrich

  • Hallo Thomas,


    Dein Beitrag liest sich ganz schön enttäuscht, aber leider hast Du Recht was hierzulande gewisse Eltern und Pädagogen betrifft. Das ist genau das worüber ich gefrotzelt habe:

    Stellt sich beim Physikunterricht so ein Pädagoge im grünen Pullover vor die Klasse und vermittelt den Lerninhalt: "Technik ist kompliziert und schadet der Umwelt."

    Für heutzutage aktualisiert: "Technik ist kompliziert und schädigt das Klima."

    Kinder selber sind begeisterungsfähig und offen. Hier sind es die Eltern als auch die Lehrer welche selber engstirnig ideologisch eingestellt sind und ihre Engstirnigkeit weitergeben.

    Wenn Kinder schon in jungen Jahren technikfeindlich erzogen werden und ein gewisser politisch motivierter (hauptsächlich grün-öko) Gruppenzwang hinzu kommt, dann entwickelt sich die Technikphobie wie wir sie Heute erleben. Einerseits beklagt man sich über Fachkräftemangel, angefangen vom Handwerker bis hin zum Ingenieur, andererseits will es keiner machen (ist ja uncool und schädigt das Klima).

    Modelleisenbahn ist nur ein Teilaspekt von Technik und Physik und wenn man Kindern das als Einstieg vermitteln kann, dann ist der Grundstein gelegt sich weiter (freiwillig!) mit diesem Gebiet zu beschäftigen, sofern Eltern das zulassen. Dann kann auch der verantwortungsvolle Umgang mit Technik hinsichtlich Umwelt und Klima vermittelt werden.

    Des weiteren, das angesammelte Wissen kann dann zur Fähigkeit der selbstständigen Bildung einer eigenen Meinung führen.

    Die Fähigkeit der eigenständigen Meinungsbildung ist ein kostbares Gut. Denn wer nichts weiß, der muß glauben und ist auf irgendwelche ideologischen Vorbeter angewiesen.

  • Hallo Zusammen


    Wie Friedrich schon schrieb...

    - Kein Weltuntergang

    - Nicht zuviel erwarten

    - Klare Line und klare Ansagen

    - Quality for the Kids...


    Die Kinder, die dran geblieben sind, hatten ihren Spass mit den eigenen Modellen in der Halle und bei mir auf Linthwil beim Rangieren.

    Mit einigen Eltern konnte man gute Gespräche führen...

    Über so Themen wie "Wie wäre es, dem Kind nicht alles vorzusagen sondern einfach zuzuschauen um zu erleben, dass es ganz alleine auf die Idee kommt. Wie man mit der Lok auf die andere Seite des Zugs kommt?"

    Dummheit ist lernbar.


    Na klar bekommen die Kids mit, dass die Szenerie auf Linthwil etwas anders ausschaut wie dass, was sie gemacht haben. Leider schlägt da wieder das Budget und die eigenen Fähigkeiten zu.

    Ich habe aber mehrfach erklären können, dass es auch für mich ein Lernprozess war und man lernt, in dem man etwas macht.

    Gute Material hilft gute Ergebnisse zu erzielen, ist aber keine Grundvoraussetzung.


    Was ist Fussball? Fussball ist für mich der absolute MIST. Nicht der Sport an sich, aber alles, was daraus in den Profi-Ligen und rund um die Fifa geworden ist. Geld regiert und der Umsatz muss stimmen.

    Dafür nehmen viele Profis viel auf sich und nur wenige Verdienen richtig viel... . Diesen Sport ignoriere ich weitestgehend.


    Die Vogelhäuser - tja ist halt so eine Sache. Wenn die Eltern und Lehrer schon auf dem Konsum Trip sind, was soll da denn noch passieren. DIY ist zwar gross in Mode, wird aber auch weitestgehen auf YouTube konsumiert.

    Menschen schauen anderen Menschen zu und beklagen sich, dass sie selbst nichts können?! Was soll dieser Mist? Was in der Regel fehlt ist der Antrieb aus der Zuschauerposition in die Macher Poistion zu wechsel und dass, was man gesehen hat zu adaptieren und selbst zu machen.

    In deinem Beispiel haben die Kinder keinerlei Selbstwirksamkeit gelernt sondern haben etwas zusammengebaut. Mehr nicht - was aber keine Kritik an Euch (Thomas un der Vater) sein soll.

    Die Lehrperson hat nicht erklärt, was die Grundbedürfnisse für Höhlenbrüter sind, wie gross die Löcher sein müssten und wieviel Fläche gut wäre...

    Dann hätten die Kids doch auch locker Häuser designen können und mir Dir zusammen das Holz zusägen können, nach dem man geschaut hat, ob es auch umsetzbar ist...


    Wobei den Konsum vollkommen zu verteufel ist auch nicht zielführend - solange er "Sinn" hat, ist alles ok.

    Wer Lust auf Lesen hat, sollte sich mal "Wenn Ideen Sex haben" von Matt Ridley antun.

    Wenn Ideen Sex haben: Wie Fortschritt entsteht und Wohlstand vermehrt wird
    Zuversicht, die provoziert Matt Ridleys Buch ist eine überzeugende Absage an den vorherrschenden Pessimismus unserer Zeit. Die Geschichte der Menschheit ist…
    www.amazon.de


    Schicker, provokanter Titel, aber eine geniale Herleitung, was den Menschen Erfolgreich macht. Nicht Ackerbau und Viehzucht sondern Ideentausch, Interaktion und Arbeitsteilung.

    Bei Wissen ist nicht 1+1=2 sonder das Ergebnis kann um ein vielfaches grösser als 2 sein. Solange man bereit ist zu lernen und Wissen zu teilen.

    Das ist ja auch einer der Gründe für uns hier im Forum dabei zu sein. Ich habe hier schon sehr viel lernen können und es dann selbst ausprobiert.


    Die Angst etwas falsch zu machen ist omnipräsent bei den Kindern. Ein Junge frage, "Was muss ich kaufen, damit ich so basteln kann wie Sie? Was sind die richtigen Modell?"

    Ihm musste ich erklären, dass das die falsche Frage ist. Er muss für sich festlegen, was er machen will und ein paar Punkte aufstellen, die gemacht werden müssen auf dem Weg dahin.

    Richtig oder Falsch? ER muss es definieren. Warum stellt ein 10 Jähriger solche Fragen? Ich habe ihn zum Modellbahn-Club geschickt, weil er dort lernen kann, wie das Handwerk so geht. Parallel daheim was zu erschaffen, aber immer den Feedback im Club haben...


    Andererseits wäre ja auch Modellbahn (Märklin) mit Adapterplatten für Lego eine klasse Sache. Dann könnten die Kids mit Lego kombinieren und eigene Fahrzeuge bauen. Auch sehr kreativ, zwar nicht Vorbildgerecht, aber so what...


    Bei den Erwachsenen hat mich gewundert, wie wenig die Leute in der Lage sind, Entscheidungen zu treffen. Mit einem Herren habe ich über Hintergründe für Modellbahnen geredet. Er wollte wissen, ob ich daheim hinter Linthwil einen Hintergrund habe. Ich habe die Fotos von meinem gemalten Hintergrund gezeigt.

    "Oh - toll! Das kann ich aber nicht!" - Mein Einwand, dass das schlimmste, was passieren kann ist, dass es im ersten Versuch nicht so gut aussieht und man übermalen kann wurde abgetan...
    Ich verstehe es nicht.


    LG,

    Axel

  • Hallo Lutz


    Die Aussage: "Technik = Klimaschädlich" habe ich zwar auch schon gehört, aber nicht so krass...

    Alles hat zwei Seiten. Wenn ich statt Auto Fahrrad fahre, muss auch das Fahrrad gebaut werden. Stahl, Alu oder Composites..., Fette, Farben, Kunststoffe.

    Heisst: "Fahrrad = Klimaschädlich"?


    Gleiches gilt für Solarzellen oder Windenergie, Wasserkraft oder Ofenheizung. Man findet immer ein Argument gegen eine Technologie. Egal welche.

    Zugvögel, die gestört werden, Feinstaub durch Holzverbrennung, Böses dotiertes Silizium, was mit Strom aufgeschmolzen werden muss...

    Medizin bedient sich auch der Technik. Also ist Medizin Klimaschädlich...

    Scheisse und was nun?


    Technik ist nicht per se (oder perse?) kompliziert. Der Pauker versteht sie nur nicht. Der Mensch ist in der Lage Werkzeug zu nutzen. DAS ist einer seiner Evolutionären Vorteile.

    Wenn Werkzeug als Synonym für Technik gilt, ist der Mensch durch die Verwendung der selben Klimaschädlich (was ja mit Sicherheit für das aktuelle Verhalten der Menschheit stimmt).

    Aber es nützt halt aber auch nichts, wieder Nackig auf die Bäume zu steigen. Denn viele Primaten (Urangutan, Bonobos, Gibbons, Schimpansen, Gorilla etc.) nutzen Werkzeuge und sind demnach Klimaschädlich?


    Technik ist der Innovationskraft des Menschen geschuldet. Und JA, die Art "Mensch" hat viel Klimaschädliches gemacht. ABER gleichzeitig ist Technik auch ein Weg, das Ganze wieder teilweise umzukehren oder abzumildern.

    Ich habe - wie andere auch - kein schlechtes Gewissen mit meiner Ofen- und Pellettheizung, Solaranlage und Batteriespeicher.

    Und etwas so banales zu bauen, wie ein Vogelhaus oder ein "Lummerland-Modul" triebt die Klimabilanz nicht in die Höhe vermittelt aber wichtige Fähigkeiten, die man später evtl brauchen kann um


    Viel schlimmer ist es, online bzw. global zu bestellen...

    Bis zu 90% des CO2 Fussabdrucks der Produkte kommen in der Logistik zu stande. Dummerweise haben wir oft gar keine andere Möglichkeit als in China zu kaufen, weil es in DE oder Europa niemanden mehr gibt, der das baut, was man haben will. Egal ob Elektronik oder Hardware... .


    LG,

    Axel

  • Andererseits wäre ja auch Modellbahn (Märklin) mit Adapterplatten für Lego eine klasse Sache. Dann könnten die Kids mit Lego kombinieren und eigene Fahrzeuge bauen. Auch sehr kreativ, zwar nicht Vorbildgerecht, aber so what...

    gibt es ... gerade vom Marktführer. Wollte mir meine Enkelin schon schenken. Muss mal das Bild raussuchen.
    Gruß Friedrich

  • ...

    Scheisse und was nun?

    ...

    Hallo Axel,


    hier spreche ich von denjenigen welchen die Technikphobie in vergangenen (Schul-)Jahren schon eingetrichtert worden ist. Schau sie Dir an, diese Luxuskinder aus besserverdienenden Elternhäusern des Bildungsbürgertums. Die sich den Luxus leisten Freitags die Schule zu schwänzen und lautstark Forderung stellen, daß andere (sie selber jedoch nicht) durch Verzicht und Askese gefälligst für das Wohlstandsleben in ihrer Zukunft sorgen sollen.

    Ich sage mal im übertragenen Sinn und ziemlich drastisch ausgedrückt; die haben noch nicht begriffen, daß sie sich in Zukunft ihren Hintern selber abputzen müssen. Helikopter-Mutti die das bisher gemacht hat wird dann einfach nicht mehr da sein. Die Einsicht, daß Technik ihren bisherigen Wohlstandslevel generiert und den sie auch gerne behalten möchten, ist (noch) nicht da. Sprich sie werden ihr Denkkastl zwischen den Ohren in Betrieb nehmen und sich anstrengen müssen um selber Lösungen zu erarbeiten. Wohl dem der dann über ein gewisses technisches Wissen verfügt. Das Wissen jede Gattung Quakefrosch einzeln bestimmen zu können wird hierbei wenig nützen. Entweder sie schlucken diese Kröte oder nach Scheisse kommt Ökoscheisse.

    Wie war das noch einmal mit dem Lernen?

    - Durch Nachmachen, das ist am einfachsten.

    - Durch Nachdenken, das ist am edelsten.

    - Durch Erfahrung, das ist oft am bittersten.


    Davon abgesehen, die Technikfeindlichkeit ist keine Erfindung der Jetztzeit. Es gab sie schon einmal im tiefsten Mittelalter.

    Mit freundlichen Grüssen


    Lutz

    Einmal editiert, zuletzt von Lutz K ()

  • Hallo Axel, Mitleser,


    ich finde die Aktion einfach nur klasse!

    Letztendlich kommt es doch darauf an, die Kinder zu motivieren (was, und da stimme ich Axel voll zu, oft leichter ist als die Lehrer zu überzeugen) und die Begeisterung zu lenken und sie zu animieren selbständig weiter zu denken oder in Systemgrenzen zu handeln.

    Ich hatte so ein Erlebnis mal vor zig Jahren in der Grundschulklasse meiner Tochter. War eine "Musikalische Grundschule" mit Anerkennung durch das Ministerium....... und letztendlich hat nur die örtliche Musikschume ihren Umsatz erhöht. Die Kinder wurden auf Instrumente zwangsverpflichtet etc., etc., etc. ...

    Bis eines Tages die junge Klassenlehrerin mal gefragt hat ob nicht Eltern ein Instrument spielen und das mal vorstellen wollen.

    Also mit meinem Schlagzeug dort angerückt und mit den Kindern zusammen aufgebaut, erklärt kurz gestimmt und dann rumgetrommelt und jeden mal probieren lassen. Und dann haben die ihre Flöten ausgepackt und wir haben Rock´n Roll gespielt. Erst verhalten, dann mit immer mehr Drive. Dann kam die Direktorin mit dazu und hat uns noch am Klavier begleitet. Wurde immer fetziger das Ganze! Es kam die Nachbarklasse auch noch dazu und wir haben mit zwei Schulklassen und der Rektorin zusammen Rock´n Roll Musik gemacht. Ich glaube ich hatte seit langem nicht mehr so einen Spaß gehabt! Und die Kids waren hin und weg und Flöte war gar nicht mehr so blöd.......


    Dein Beispiel hat uns ermuntert mal über einen publikumswirksamen "Auftritt" im Technik Museum Kassel mit FREMO Modulen nachzudenken, um vieleicht mal den oder die eine oder anderen zum Thema Modelleisenbahn abzuholen. Mal sehen was wird. Du hast uns auf jeden Fall Mut gemacht es mal zu tun.


    Dafür schon mal Danke!


    Und ja, es hat sich hier einiges geändert und aus meiner Wahrnehmung nicht unbedingt nur zum Besseren. Entscheidungsfreude und Wissbegierde sind so Phänomene die leider abnehemen. Aber wer Entscheidet macht vielleicht auch mal Fehler, wird angreifbar und verletzbar. Das wollen viele nicht mehr, also schön in der Deckung bleiben und abwarten was passiert. Nur einer sollte den Bus lenken. Wenn der dann ein Schlagloch erwischt fallen sie über ihn her. Also sitzen alle hinten und der Bus fährt halt irgendwo hin ........


    Hey, aber es wird bald Weihnachten und mal ganz ehrlich, wir alle hier in unseren bequemen warmen Sesseln vor dem Rechner müssen nur mal einige Kilometer nach Osten schauen. Es geht leider auch in Europa wieder anders herum und zerbombte kalte Städte sind wieder harte Realität. Dort funktionieren die Menschen wieder anders, weil sie müssen. Aber das hat sich (leider) Gott sei Dank noch nicht geändert. Wenn sie müssen klappt es dann schon irgendwie.


    Nachdenkliche Grüße aus Nordhessen, aber lasst Euch die Freude und sei es an den kleinen Dingen des Lebens nicht nehmen und freut euch, so wie ich auf einige schöne ruhige hoffentlich friedliche Weihnachtstage


    Michael R

  • Hallo zusammen,


    Wenn ich die Beiträge lese dann wird klar welch heißes Eisen das Thema in unserer Gesellschaft ist. Vielleicht muss man mit solchen Aktionen einfach nur zur richtigen Zeit mit den richtigen Leuten am richtigen Ort sein. Auch wenn das Mut macht bleibt zu hoffen, dass es kein Taubenei war. Ich für mich muss aufpassen, dass ich nicht auf "die gute alte Zeit" meiner Jugend reinfalle. Damals war nämlich nicht einfach alles besser. Es war nur Anders, im Kontext der Zeit.

    Gut's Nächtle

    Thomas

    "Wer sich nicht an die Vergangenheit erinnern kann, ist dazu verdammt, sie zu wiederholen." Jorge Augustín Nicolás Ruiz de Santayana

  • Hallo Zusammen

    Ich mache die Begleitung des "Tags der Modellbahn" jetzt seit 7 Jahren (klar - mit Pandemieausfall).

    Dieses Mal war es echt gut von der Besucherdichte und der Begeisterung - das kommt hoffentlich auch rüber.


    Das Thema mit unserer Gesellschaft ist wirklich ein heisses Eisen. Michaels Schlagzeug-Rock-Jam-Session-Beispiel ist super und ein Beleg dafür.

    Wenn man sich denn mal traut geht auf einmal ganz viel und es macht auch noch Spass und man zehrt Wochen und Montate davon...


    Ich bin im Unternehmen auf DACH Ebene unter anderem Verantwortlich für die Master-Studenten (Genderneutral) in unserem Unternehmensbereich und habe für die Führung/Ausbildung zwei Grundsätze:

    1) "Ask for forgivness instead of permission..." - Das ist die ganz ganz lange Leine. Tolle Idee? Machen! Auf die Fresse gefallen? OK - solange Du weisst, wieso und wie man es verhindern kann.

    2) Das Nike Prinzip - "Just do it..." - Ihr kennt die Leier... Erfahrungen kommen vom Machen, nicht vom Zuschauen...

    Das fordere ich von den "Kids" und lebe es vor. Und das überfordert zum Teil auch erheblich. Ich will nach 2 Jahren Leute haben, die aus sich selbst heraus Dinge angehen, neues Wissen erwerben und einen besseren Job machen und Spass dabei haben.


    Und ich lebe vor, dass man nach 43 Studen mit der Arbeit fertig ist, ein Privat-Leben und Familie hat, sich in Vereinen (Naturschutz, Fremo) engagiert, Hobbies hat und Sport zum Ausgleich macht.

    Als Familie sind wir neben dem Naturschutz auch noch in der Organisation und Druchführung von einem Nachtlauf (Überregionale Bedeutung) beteiligt und sportlich unterwegs. Ich mache vor, was ich von anderen fordere.


    Ich entscheide lieber als dass ich hinten im Bus sitze und mir ist es egal, was Teile der Gesellschaft darüber denken. Denn eine Entscheidung ist besser als keine Entscheidung und eine Entscheidung ist nicht statisch sondern kann revidiert und angepasst werden, wenn sich die Randbedingung verändern. Wobei mir auch völlig klar ist, dass es auch Bus-Passagiere geben muss und dass das die grosse Mehrheit der Menschen ist.

    Wir alle sind Teil der Gesellschaft und können nur direkt Beeinflussen, was wir direkt selbst machen.


    Die Idee mit dem Technik-Museum Kassel finde ich klasse! Würde ich unbedingt machen und auch etwas Geld in Pop-Up's investieren, die bestimmte Dinge erklären.

    img_6354-600x800.jpg


    Damit kann man Fragen besser kanalisieren und evtl. Konzepte (Fahrplan, Wagenkarten etc.) einfacher erklären.

    Ich würde aber keinen Hardcore Fremo Betrieb machen sondern irgendwas, wo sich immer etwas bewegt und wo immer ein Zug fährt und im Fahrplan nicht die Zeiten wichtig sind sondern eher die Zugfolge...

    So kann man dann auch Leute am Fredi haben, die kein Vorwissen haben und trotzdem Spass haben und es ist nicht zu ernst...

    Meiner Erfahrung nach ist dem Zuschauer sonst nicht klar zu machen, wie der Fremo Betrieb funktioniert.


    Ping mich mal über PN an, dann kann ich Dir die Präsentation senden, die ich gemacht habe...


    LG,

    Axel

  • Hallo zusammen,


    Wenn ich die Beiträge lese dann wird klar welch heißes Eisen das Thema in unserer Gesellschaft ist. Vielleicht muss man mit solchen Aktionen einfach nur zur richtigen Zeit mit den richtigen Leuten am richtigen Ort sein. Auch wenn das Mut macht bleibt zu hoffen, dass es kein Taubenei war. Ich für mich muss aufpassen, dass ich nicht auf "die gute alte Zeit" meiner Jugend reinfalle. Damals war nämlich nicht einfach alles besser. Es war nur Anders, im Kontext der Zeit.

    Gut's Nächtle

    Thomas

    Hallo Thomas, hallo freunde


    Wenn man an früher zurückdenkt, war so manches (nicht alles), besser wie heute.


    Damals musste man sich das Hirn anstrengen, um an einen Ort zu kommen (Rechnen mit dem Kopf, Karte lesen kein Navi-Handy) oder zu basteln (ohne YT Anleitung).

    Natürlich war es nicht das 100%te Ding, aber man war stolz auf sich selber.

    Heute ist der Konsum des Kaufrausch derjenige, den den Kick im Hirn einleitet und man innerlich Stolz (oder doch nur Raffgierig, Geizig) ist das Teil bekommen zu haben.


    Damals gab es noch Backpfeifen, was manchmal nicht verkehrt war um wieder auf den Level zurückzukommen wenn man zu weit oben war und auf den Boden

    der Tatsachen zurückgeholt wurde.

    Man hatte auch "Respekt", vor anderen Personen, obwohl ich ein schwieriges Kind war und meinen eigenen Kopf hatte, der anders gedenkt hat wie der Mainstream der kleinen Leute.
    Wer die Serie "Neues aus Uhlenbusch" kennt und sie gesehen hat, das es Kinder und andere Kinder gab, die anderes wie die andern gedacht haben.

    Meine Grenzerfahrungen hatten mich viel Erfahrung gelehrt und diese Zeit verdamme ich nicht, sondern ehre sie, sonst wäre ich nicht der den ich heute bin.


    Wie der Satz lautet:

    Zukunft kommt von Herkunft


    Entschuldigung Axel, das ich in OT :offtopic: abgetrieben bin.

    Gruss Jürgen :hutab:

    Meine Angst besteht darin:

    Das die Träume eines Tages, ausgehen.:wseufzer:

  • Hallo Zusammen

    es tauchte ja die Frage aus, wie das ausschaut, was die Kinder gebastelt haben.

    Mein Freund hat eine Fahrt über die Anlage mit der Kamera begleitet:

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    Das Filmchen zeigt die Werke der Kids. Man kann die Abfolge der Szenen doch recht gut erkennen und nachvollziehen.

    Hinweis: Der Film fängt NICHT auf Szene 1 an... ;)

    LG,

    Axel

  • Hallo Axel,

    klasse gemacht. Die Kinder spielen die Geschichte von Jim Knopf und Emma nach. Sie bauen die "Landschaft" dazu. Wir Erwachsenen machen doch eigentlich das Gleiche. Ich z. B. spiele die Geschichte der Münstertalbahn in den 1920ern nach. Die Landschaft gebaut, Fahrpläne gesucht... Eigentlich nichts anderes. Wir denken uns Geschichten aus für Szenen auf der Anlage. Ich glaube schon, daß man so eine Geschichte wie Jim Knopf mit den Kindern, ich sage mal "ganzheitlich", also fächerübergreifend ausarbeiten kann und daß ihnen das auch mehr Spaß macht, als nur Deutsch, Werken etc.

    Grüße

    Johannes