Bau des Endbahnhof Großalmerode West

  • Hallo Signalkundige,

    wenn ich mir den Gleisplan des Kopfbahnhofs anschaue, in den sowieso nur mit Vmax 30 eingefahren werden kann, sind verriegelte Weichen eigentlich unnötig. Oder wird hier der Begriff "Riegel" für etwas anderes (Gsp) gebraucht?

    Nicht ortsgestellte Weichen sind auch nur für den Einfahrtskopf notwendig. Die Stellwerksbezeichnung "Gw" w = west oder Wärter?, deutet für mich darauf hin, dass es auch einen Fahrdienstleiter in einem "Gf" oder "Gof" gegeben haben müsste, sinnvollerweise im Kopf der Einfahrt.

    Lasst mich Friedrich zitieren: "Jeder so wie er möchte". Aber wenn man gern 150%ig sein will, . . .

    Bruno - bob -

    Es muss nicht alles perfekt sein was gut ist

    Ein Kluger bemerkt alles, ein Dummer macht über alles eine Bemerkung. Heinrich Heine

  • Mein lieber Bruno,

    irgendwie fühle ich mich von dir sehr missverstanden und ärgere mich über deine Antwort.

    Wenn ich 150%ig wäre, hätte ich anders formuliert oder gar nicht erst die Frage gestellt sondern Friedrich meinen Vorschlag unterbreitet.

    Dass es sich um einen Endbahnhof handelt erkenne ich auch "gerade" noch und das der (je nach Epoche) mit einigen wenigen oder am Ende seiner Zeit überhaupt keinen fernbedienten Weichen hätte auskommen müssen, musst du mir als geprüften Heizer auch nicht unbedingt nahelegen.
    Ich war hier auf die Idee von FRIEDRICH gespannt, wie er aus den Carstens Unterlagen den Weg der Drahtzüge zum Fahrdienstleiterstellwerk geplant hat. Das birgt nämlich Interpretationsmöglichkeiten und wäre für alle eine weiterführende Erläuterung gewesen.
    Ein Vorschlag von dir wäre auch schön gewesen aber Leute hier einfach in ein Licht zu stellen, welches nicht stimmt, finde ich leider etwas unpassend.

    Sorry, aber das musste hier und jetzt mal sein!

    Admin: Falls es als unpassend oder den Faden von Friedrich sprengend gesehen wird bitte auf intern verschieben.

    Michael R

  • Moin Leute

    Es lohnt sich hier nicht über das Vorbild und deren Umsetzung zu Philosophieren.

    So wie ich es gebaut habe… hat es kein Vorbild! Punkt.

    Der Gleis und Spurplan ist fast maßstäblich über 90%; im Modell wurden ein paar Änderungen vorgenommen die mit den Modulgrenzen, also den Abmessungen der Kästen zu tun haben. Ferner hätte ich auch noch die neusten Weinert DKW einbauen müssen weil die eingebauten Weichen nicht denen entsprechen die vorbildlich eingebaut sind. Der Modell Bahnhof ist dadurch geringfügig zu groß. Mal etwas anders.

    Nach dem zweiten Weltkrieg gab es weder eine Fernbedienung der Weichen /Gleissperren noch ein BW. Der Lockschuppen (Zweigleisig) wurde schon in den 30er des letzten Jahrhundert abgerissen.

    Original Plan mit Lockschuppen 20er Jahre liegt mir vor.

    Die Drahtzugleitungen sind „Friedrichs Zugaben“ geschuldet dem Spaß an mechanische Stellwerke. Treu dem Motto: So hätte es nach dem Unfall in Radevormwald sein können. Zu diesem Zeitpunkt wurde aber der Personenverkehr nach Großalmerode West eingestellt. Alle Weichen und Gleissperren werden/wurden seit langem Ort gestellt und „verschlüsselt“. Verschlüsselung ist im FREMO zwar inzwischen „Salonfähig“ aber auch nicht immer das Gelbe vom Ei. Und weil ich für ein Vorhaben, was ich in diesem Leben nicht mehr verwirklichen werde, schon recht viel „gesammelt“ hatte (u.a. die Weinert DKW und RST Weichenhebel) habe ich mir diesen Bahnhof ausgesucht. Ferner habe ich mich mit BALSINE (Manja) ausgetauscht, der mir geschrieben hat wie denn ein solches mechanisches Stellwerk ausgesehen hätte, wenn der Personen Verkehr nicht eingestellt worden wäre. Ich wollte auch noch Ausfahrsignale… aber das wäre nun wirklich Überdimensioniert.

    Also versuche ich mich (um des Spaßes wegen) an einem mechanischen Stellwerk für die ich inzwischen Mitspieler für den Mikrocontroller gefunden habe. Und! Es funktioniert. Es ist also zwar unrealistisch für diesen Bahnhof aber auch nicht falsch!

    Mein Problem ist nun einen realistischen Weg der Drahtzugleitungen zu finden. Aber ich bin auf einem guten Weg und werde berichten.

    So weit zum Vorbild und zum Modell.

    Hollt jo fuchtig un bliev gesund.


    :matrose: :matrose: :matrose:

    Friedrich

  • Moin Leute

    Themawechsel innerhalb des Projektes

    Um das Sperrholz zu beseitigen, bin ich im Einfahrt Bereich noch bei den Drahtzugleitungen und komme vom anderen Ende des Bahnhofes mit der „Kleinen Lok Behandlung“. Wer nun wieder nach Großalmerode schaut, wird feststellen: gab es in den letzten Jahrzehnten nicht mehr. Der zweiständige Lokschuppen, gradlinig zu Gleis 1 und Stumpf Gleis 10 habe ich nur in einem „alten Gleisplan“ der 20er Jahre des letzten Jahrhundert gesehen. Nach Abriss in den 30er Jahre wurde alles von dem nicht all zu weit entfernten Bahnhof Walburg aus bedient. Nur für alle erhobenen Zeigefinger, Großalmerode ist nicht sklavisch nachgebaut sondern hat ein paar „FREMO Zutaten“.

    Im Modell habe ich passende Gebäude einschließlich eines einständigen Lokschuppen bei Auhagen gefunden. Und nun im Telegramm Stiel weil alles schon mal irgendwo in diesem Forum beschrieben.

    Wände mit Ziegelrot, hier Revel Email Nr.:37 gespritzt

    2 Tage trocknen lassen

    Mit Plaka Farbe grau einstreichen , trocknen lassen

    Mit Salmiakgeist abwischen Fugen und leichte Schlieren verbleiben dabei grau

    Fachwerk braun (oder in entsprechender Farbe) spritzen

    Trocknen lassen und dann mit weißer (oder sehr heller Farbe) Lichter setzen. Lichter setzen geht mit einem trockenen Pinsel, welches wieder heißt die Farbe vorher auf einer rauen Pappe ab steichen.

    Nun erst das Fachwerk einkleben, vorher die Klebestellen von Farbe befreien. Das alles bedeutet Aufwand der sich aber lohnt. Plastikglanz gibt es bei mir ganz selten oder gar nicht.

    Als letztes noch ein Bild von der im Bau befindlichen Lokleitung, geändert und angepasst. Ich werde berichten.

    Hollt jo fuchtig un bliev gesund.

    :matrose: :matrose: :matrose:

    Friedrich

  • Moin Leute
    @ Wolfgang: Ich antworte hier mal allgemein
    Die Gebäude und Funktionselemente der Lokstation sind alle Fertig… Nur mit dem sinnvollen Aufstellen ohne es einerseits zu überladen und anderseits sie sinnvoll und zweckmäßig zu platzieren ist bei dem Platzangebot nicht ohne. Im Hintergrund ist ein steiler Hang und zusätzlich noch die Verladeeinrichtung für Braunkohle, im Vordergrund die Tiegelfabrik die bei mir eine andere Funktion haben wird. Es ist zwar Platz da, dennoch möchte ich mir die „Großzügigkeit“ nicht unbedingt nehmen. Man kommt schnell zum Spielzeug haften, beginnt schon mit einer 3 Meter breiten Zufahrt zur Lokstation.
    Ich bin auf einem guten Weg… und werde auch wieder Fotos einstellen.

    :matrose::matrose::matrose:

    Gruß Friedrich

  • Hallo Friedrich,

    nachdem sich ja die Wogen bezüglich der Stelldrähte zu den fernbedienten Teilen deines Bahnhofes wieder geglättet haben wäre ich nun aber doch immer noch neugierig mal in einer Skizze oder vielleicht schon Photos zu sehen, wie du die Sache gelöst hast, bzw. lösen willst.
    Ich finde die Anlage immer noch sehr spannend und wahrlich nicht so ganz einfach in der möglichen Umsetzung, will man sich an die Vorbildvorgaben so einigermaßen halten. Es sind entweder immer Bahnsteige oder Rangierwege im Wege, bzw man muß ganz weit nach außen abrückenum dann wieder an die Stellstellen zurück zu kommen.Und das möglichst geradlinig und möglichst oberirdisch, solange halt keine Rangierwege und .... im Wege sind.
    Ich wäre sehr gespannt, ja ich gebe es auch zu echt neugierig was du/ ihr euch da ausgedacht habt.

    Aus meinem Bau vonOttenhofen habe ich mitgenommen, dass man sich bei den Gebäuden und deren Anordnung viel Zeit zum ausprobieren der Stellvarianten nehmen sollte.

    Ich freue mich auf eine Antwort

    Liebe Grüße Michael R

  • Moin Michael und Mitleser.

    Ganz ehrlich gesagt: ich hab das Thema vertagt.:pfeifen: Bei 6 Meter Länge kann man auch erst einmal etwas anderes machen. Hier nun gleich das nächste Fettnäpfchen: das nicht vorhandene BW, besser eine Außenstelle einer Lokstation (für FREMO) angefangen und dort kam ich in Bedrängnis weil einerseits früher in Großalmerode das Gleis 1 einbezogen war und bei mir anderseits eine Modultrennkante im Weg war. Man kann die überbauen, nur das ist mit hohem Aufwand verbunden.
    Ich habe deshalb die Lokstation auf das (letzte) Modul IV gelegt und hatte damit ein paar optische Probleme in der Zuwegung, sprich Wege Anbindung weil im Hintergrund die Braunkohleverladung wieder recht nahe am Vorbild sein soll.
    Für die Verlegung der Seilzüge „weg von der Hebelbank“ durch den Bahnsteig habe ich ein Beispiel Vorbildfoto von Gerd Schaub (auch hier im Forum) bekommen. Dort ist man so zu sagen im (Haus) Bahnsteig geblieben. Situation ist ähnlich der meinige. Dieses werde ich nachbauen. Und außen vorne im Bahnhofsanfang laufen die Rangierer nicht mehr so viel herum, als das die Drähte zur Gefahr werden. Sonst weiche ich in Blechkanäle aus. Ich werde berichten wenn ich dort weiter mache. Den ungefähren Weg habe ich festgelegt.

    :matrose::matrose::matrose:
    Hollt jo fuchtig un bliev gesund.
    Friedrich

  • Moin Leute
    Seit dem FREMO Treffen in Rheda; das anders für mich verlief wie gedacht; habe ich mir das Modul I, also die Einfahrt von Großalmerode West, zum Weiterbau ins Bastelzimmer geholt. Der Bahnhof hat ohne Probleme die ihm zugedachte Aufgabe erfüllt, auch wenn ich nur zum Auf und Abbau anwesend war. Deshalb kann nun der Endausbau in Angriff genommen werden.
    Bevor der Schotter verteilt wird mussten /müssen ja die Attrappen des mechanischen Stellwerk platziert werden.
    Von der Hebelbank Richtung Epterode (Modul I) werde ich nach einem Beispiel das mir Gerd geschickt hat zuerst durch den Bahnsteig gehen und danach unterirdisch zwischen Gleis 4 und 5 bis vor die Gleissperre I.
    Innerhalb der Kanäle laufen (gedacht)
    1. Riegel Leitung für die Gleissperre I = Zwischenriegel; Weiche 2 = Zwischenriegel; Weiche 3 = Zwischenriegel; Gleissperre II = Endriegel.
    2. Stell Leitung Weiche 1
    3. Stell Leitung Weiche 4
    4. Stell Leitung Einfahrt Signal
    5. Stell Leitung Gleissperre III

    1 bis 3 (4 im Durchlauf) befindet sich auf Modul I und ist fertig verlegt.
    Zu 1: vor Gleissperre I gehe ich ganz nach außen, also nach vorne. Hinter Weiche 2 wird das Gleis und das Gleis hinter Weiche 3 gequert, um dann bei Gleissperre II im Endriegel zu enden.
    Das Stück zwischen Gleisquerung vor Gleissperre I und Weiche 1 (weiter zum Signal) ist oberirdisch.
    Das Stück zwischen Querung vor Weiche 2 und Endriegel Gleissperre II habe ich nach ersten Überlegungen nun auch unterirdisch verlegt. Schließlich sind das Ort bediente Elemente und dort laufen dann Bedienstete.

    Rot eingezeichnet der oben beschriebene Verlauf.
    Das anbringen der Böcke für die Gleissperrsignale und Weichenlaternen war ebenfalls ein experimentieren mit (noch) ungewissem Ausgang. Theoretisch sollte es klappen. 1,1mm Rohr mit 0,9 mm Innendurchmesser nimmt die Laternen auf, die dann auf den 0,8mm Stahldraht gesteckt werden. Die Löcher in der Weinert Laternenhalterung wurden auf1,1mm aufgerieben.
    Soweit ein kleiner Tätigkeitsbericht.
    Ferner habe ich bis auf 30cm das Schottern auf Modul I fertig. Eine Zeitaufwendige Arbeit bei meinem Anspruch (von Schotter waschen bis Aufbringen und befestigen).
    Bilder folgen wenn wieder ein fotografieren möglich ist.
    Hollt jo fuchtig un bliev gesund.
    :matrose::matrose::matrose:
    Friedrich

  • Moin Leute

    Außer das der Schotter auf Modul I ein bisschen dunkel geworden ist (vielleicht ist er noch nicht ganz durch-getrocknet) bin ich nun auf Modul II angelangt. Heute habe ich alle fehlenden Schwellen ergänzt. Ferner alle Befestigungsschrauben der Gleise auf diesem Modul entfernt, dazu ab und zu noch mal nach geheftet. Die endgültige Festigkeit kommt nun mit dem Schotter und dessen Befestigung. Eine fehlende Schwelle ergänze ich indem ich sie jeweils unter der Schiene also im Kleineisen trenne, damit drei Teile habe und sie dann aufklebe. Damit ich „Bewegungsfreiheit“ habe bleibt nur das obere vom Kleineisen stehen. Die Schienenklammer liegt dann auf dem Schienenprofil auf und alles wird mit einem Tropfen Sekundenkleber fixiert.
    Die Stellproben des EG und des Güterschuppen fiel ganz gut aus. Nur sind die Gebäude auch erst "grob fertig".
    Wie war es auch noch: Es gibt viel zu tun packen wir es an. Morgen bekommt das Gleis auf Modul II seine Farbe (n).

    Hollt jo fuchtig un bliev gesund.
    :matrose::matrose::matrose:
    Friedrich

  • Moin Leute

    Ein fotografieren des Modul I ist, Wetter bedingt, immer noch nicht möglich.
    Die Gleise auf Modul II sind nun alle eingefärbt.

    Sieht dann exemplarisch so aus.

    Heute habe ich den Schüttbahnsteig an Gleis 2 gefertigt. Alles aus 2 mm Polystyrol.



    Der Bahnsteig ist (fertig) 64 Meter lang und ich habe festgelegt ihn in der 380mm Vorbild Version zu bauen. Das entspricht 73,5 cm lang und 8,4 mm hoch, 4mm bis zur Schienenoberkante und 4,4mm Höhe. Davor wurden die Weinert Bohlen geklebt. Damit es leichter zum kleben war (die Bohle konnte nicht absacken) habe ich einen 1mm Anschlag unter die Bohlen gesetzt.

    Danach wurde ein Belag aus Splitt aufgebracht, davon gibt es noch keine Bilder.

    Hollt jo fuchtig un bliev gesund.

    :matrose::matrose::matrose:
    Friedrich

  • Moin Friedrich,

    schöne Idee, den Schüttbahnsteig aus Polystyrol zu bauen. Bisher kannte ich Spachtelmasse und Splitt. Und die Schwellen: da gibt's die Weinert-Bohlen oder Juweela oder selbst schnitzen.

    Ich bin auf Dein Ergebnis gespannt.

    Beste Grüße

    Wolfgang

    :matrose:

    Mich interessiert vieles - und immer alles rund um das Bw Bestwig!!

  • Moin Wolfgang und Mitleser

    na ja, Bohlen sind für den Übergang… besser wäre es von mir gewesen, es : " Altschwellen für die Bahnsteigkante" zu nennen
    Diese gibt es schon seit einer halben Ewigkeit bei Weinert. Deshalb sind hier teilweise auch schon recycelte verwendet worden. Wenn man 2mm Polystyrol nimmt hat man den Vorteil das es genau so hoch wie die Schwellen ist. Also die Rückseite direkt an die Schwellen des Nachbargleis anlegen kann. Vergleicht man Vorbild Bilder, dann ist vom Nachbargleis, in diesem Fall Gleis 1, nur die Oberseite der Schwellen bis zum Schienenprofil noch zu erkennen.
    Stichwort Abstand zum Gleis. Die Mannschaft welche die Weinert Anlage erbaut, hat sich Lehren gefertigt, vor allem dann interessant wenn man im Bogen baut. Wer hat kann es sich ja mal ansehen. MIBA Spezial 135 (So bauen die Profis) Seite 15 rechts unten. Ich habe das Maß nach einer Empfehlung BDEF von 2005 ( Planungshilfe Bahnsteige und Laderampen) genommen: min. 20 mm von Gleis Mitte. Das ist weniger wie nach Norm 102, aber mit meinen Fahrzeugen funktioniert es.
    Das habe ich geglaubt; Glauben heißt aber nicht wissen und schon habe ich alles (ohne schottern) zwei mal gebaut, also den Bahnsteig wieder abgenommen und schmäler gesägt und wieder aufgeklebt. Höhe aber so gelassen. Der Bahnsteig ist ja auch relativ tief. Mal schauen ob alle Güterwagen die später von der Zechen Verladung kommen problemfrei fahren können. Schienenbus; Dreiachsiger Umbauwagen (GFN) und ein paar meiner Loks (vor allem V90 von BRAWA mit ihren Trittstufen) funktionieren.

    Hollt jo fuchtig un bliev gesund.
    :matrose::matrose::matrose:
    Friedrich

  • Moin Friedrich,

    seit ich mich mit Schüttbahnsteigen im Modell befasse hieß es: "Schienenstücke in den Boden stecken, Altschwellen dazwischen". Alles klar.

    Neulich war ich nochmal bei schönem Herbstwetter mit dem Moped in der Region unterwegs. Da hielt ich bei dem mir schon lange bekannten OHE-Bahnhof Heinsen an und wollte mir ansehen, ob von der alten Laderampe noch etwas zu sehen sei. Dabei fiel mir eine Art Bansen an der Rückseite der Freiladefläche auf: Altschwellen. Ich war verblüfft, hier genau sehen zu können, daß die Altschwellen angeschrägt werden, wenn sie zwischen die Schienenprofile gesteckt werden. Eigentlich logisch, aber hier erstmals gesehen, weil diese Seite ja bei einem Schüttbahnsteig ja unter dem Bahnsteig verschwindet.




    Beste Grüße

    Wolfgang

    :matrose:

    Mich interessiert vieles - und immer alles rund um das Bw Bestwig!!

    Einmal editiert, zuletzt von Wolfgang So (19. November 2024 um 17:49)

  • Moin Wolfgang und Mitleser
    Also ich bin mir da nicht ganz sicher, aber von der Belastung her ist es glaube ich besser wenn die angeschrägte Seite nach vorne; also nicht zu der Seite zeigt an der angeschüttet wird. Die von Weinert nachgestellten Schwellen haben diese Anschräge nach vorne also an der „Sichtkante“.
    Wissen ist das nicht, ich nehme sie so wie nachgestellt wurden und damit deckt sich das mit Deinen Fotos.
    Gruß
    Hollt jo fuchtig un bliev gesund.
    Friedrich
    :matrose:

  • Moin Leute
    Ganz genau nach Vorbild wird die ganze Sache nicht. Der Bahnsteig 1 ist im Bereich des Güterschuppen recht schmal. Scheinbar haben sie ihn gegen das Schienenprofil des Ladegleis auslaufen lassen. Erhöht man den Bahnsteig auf die nächste Höhe (Vorbildmaß 550mm) und hält das „Spielzeug Maß“ nach NEM 102 ein bleibt noch ein Rest Vorbildmaß von 2 Meter (2,17 genau) für den Bahnsteig übrig. Bevor nun irgendwelche Trittbretter oder sonstige Zurüstteile der Modelle am Bahnsteig von Gleis 1 oder Ladegleis hängen bleiben, wird der Bahnsteig 1 mit diesem Maß in dem Bereich vielleicht zu schmal. Aber ich habe im Vorbild schon genügend schmale Bahnsteige gesehen, aber nie nachgemessen. Außerdem muss es ja auch Gesprächsstoff geben. Ich werde ihn auch durch ein Geländer zum Ladegleis absichern.
    Was mir fehlt ist ein Bild oder sonstige Info über den Gleisabschluss des Güterschuppen Gleis. Zwischen Tür/ Hausecke im EG und Beginn Laderampe am Güterschuppen ist in Großalmerode nicht all zu viel Platz. Ein Rawie hat dort höchstwahrscheinlich nicht gestanden. Ich tendiere zu einem Beton oder aus Altschwellen bestehenden Prellbock. Letzteren kann man dann auch noch mit Blumen bepflanzen.

    Künstlerische Freiheit sollte immer möglich sein. Der Bau des Bahnsteig 1 hat schon, obwohl erst zu einem Viertel fertig recht viel Bastelzeit in Anspruch genommen. Das lag vor allem an das Probieren der Abstände für einen vernünftigen Spielbetrieb.

    Also wer irgend Etwas zum Gleisabschluss am EG / Güterschuppen von Großalmerode weiß sollte es mir mitteilen hier im Forum oder per Mail, sonst kommt dort irgend ein Schütt/Mauer/Beton Bock hin.

    :matrose::matrose::matrose:
    Lieber Gruß Friedrich

  • Moin Leute
    Im Moment bin ich in einem Bereich der nach dem Motto: „So könnte es gewesen sein“ gebaut wird. Das heißt der Bahnsteig für Gleis 1 hat ein anderes Gesicht. Er ist auf die nächste Höhe, also 550mm Vorbild über Schienenoberkante, gebaut und muss die Seilzugleitungen des mechanischen Stellwerk aufnehmen. Aus diesem Grunde würden beim Vorbild ein paar Zentimeter fehlen, ich werde es so lassen. Auch dort würde man nicht alle Gleise verlegen nur damit man auf die vorgeschriebene Breite kommt. Es würden 40 cm (Vorbild) fehlen. Lassen me mal unter Bestandschutz laufen.
    Ein Meter Bahnsteig bauen mit all seinen Tücken, vor allem die Farbgebung (alles muss „angemalt“ werden) kostet seine Zeit.
    Ferner wurde die Laderampe am Güterschuppen (Gebäude) vervollständigt, da bin ich wieder recht nahe am Vorbild, mal sehen ob der Ersatzteil Service bei Auhagen funktioniert ich habe mir die Spritzlinge des Vorbau vom Bahnhof Krakow bestellt. Der Bahnhof Großalmerode verliert dann zwar sein vorbildliches Aussehen, aber preußische Bauten bleiben preußische Bauten. Sollte passen. Dann kann Bahnhof und Güterschuppen fest montiert werden. Ohne Fisimatenten wie Lämpje und bewegliche Türen usw. Das Leben ist endlich.

    Für Bilder ist das Licht und das Wetter nicht geeignet.
    Hollt jo fuchtig un bliev gesund. :hutab:
    :matrose::matrose::matrose:
    Friedrich

  • Moin Leute
    Zum Beitrag Nr.: 128/129 hier nun die nachgelieferten Fotos.


    Bildet man einen Bahnhof im richtigen Maßstab nach kommt es zwangsläufig zu recht großzügigen Freiflächen, teils mit Schotter und Splitt teils mit Unkraut (man verzeihe mir das Wort) und bahneigenem Gerümpel belegt. Beim Fotografieren ist der recht feine Splitt sehr grob abgebildet, das kann man evtl. mit Pulver/Staub noch etwas entschärfen. Unkraut fehlt noch :wissenschaftler:



    Die Seilzugleitungen sind nach gefühlter Unendlichkeit verlegt. Es sind nach meiner Auffassung keine Fehler gemacht worden. So könnte es gewesen sein.



    Weiche 4 Gleis zum Güterschuppen fernbedient.



    Gleissperre I zur Kopframpe. Ein Zwischenriegel. Davor die Seilzugleitungen für Weiche 1 und dem Einfahrtsignal. Die oberirdischen Drähte fehlen noch.

    Auf dem Modul II sieht es im Moment so aus. Eine Stellprobe mit den vor zwei Jahren gebauten Gebäude und den im letzten Monat installierten Dingen die in Großalmerode vorhanden waren. Änderungen gibt es beim hinzufügen des Stellwerk und deren Seilzug Wege. Ferner ist der Bahnteig 1 angepasst bzw. abgeändert. Er hat 550mm Vorbild Höhe.

    Darüber wie alles gebaut wurde wird noch informiert.
    Gruß
    Hollt jo fuchtig un bliev gesund.
    :matrose::matrose::matrose:

    Friedrich

  • Moin Leute

    Heute noch einmal den Schüttbahnsteig für Gleis 2.
    Grundrahmen 2mm Polystyrol.
    davor die „Altschwellen“ von Weinert
    und dann mit fein gesiebten Splitt belegt.

    Weinert Altschwellen nach dem Schottern


    64 Meter Vorbild
    Die Kerbe/Lücke an der Bahnsteigkante ist für die Seilzugleitung und muss noch durch gestaltet werden


    von der anderen Seite


    Splitt sieht auf dem Foto recht grob aus. Vielleicht muss man noch nacharbeiten. Wobei direkt an Gleis 1 sich Schotter befindet (Vorbild).

    Ansicht vor Montage des Bahnsteig 1
    Hollt jo fuchtig un bliev gesund.
    :matrose::matrose::matrose:
    Friedrich