2 Landschaftsmodule für die Jugend

  • Hallo Foristen,


    mit einem konkreten Projekt für die Jugendgruppe kann ich jetzt auch einen Bauthread inklusive Bauberichte beginnen :beta: .


    Derzeit sind 2 Landschaftsmodule für die Jugendgruppe in Planung. Diese sollen mit einem Dammdurchlass, etwas Wald (mit Scheune), Wiese, einem kleinen Bauernhof und mit den notwendigen Feldwegen/Straße gestaltet werden.

    Eigentlich war der Plan, die Modulkästen mit gelaserten FREMO-Kopfstücken als Bausatz, z.B. von rbs-modellbau, zu erwerben.

    Leider sind diese nicht kurzfristig zu bekommen, aus diversen Gründen muss jedoch der Bau in den nächsten Tagen, spätestens in zwei-drei Wochen beginnen.

    Also selbst ran an die Geschichte, schließlich habe ich ja lange genug mitgelesen wie das geht (theoretisch) :thumbsup:


    Um das bestehende Modularrangement zu erweitern werden 2 gerade Module mit je 1000x500mm von flachem Profil über Damm auf Hang benötigt.


    Für die Kopfstücke habe ich gelaserte Schablonen (an FREMO angelehnt, aber als direkt an die bestehenden Module angesetzt muss der vereinsinterne Standard übernommen werden +>< ) aus Acrylglas. Als Kopfstücke bietet sich 12mm Birke-Multiplex mit Breite 500mm an. Wie ich öfters gelesen habe wird die volle Breite auf den Kopfstücken wegen der schöneren Außenkante bevorzugt.


    Als Seitenteile würde ich 9mmx976mm Birke-Multiplex nehmen. Zwei Verstrebungen, aus Stabilitätsgründen und für die Definition des Damms, auch aus 9mm Multiplex.


    Als Trassenbrett dann auch 8mm Multiplex oder Sperrholz plus Aufsatz von 4mm für das Gleisbett.

    Eckverstrebungen dann auch aus 8-9mm.


    Beinhalter würde ich mir die von Heiko Meyer vorstellen. Da ich nichts aktuelles darüber gefunden habe hoffe ich, dass diese noch angeboten werden.

    Da die jetzigen Module sehr stabile und damit sperrige Beine (brauchen massig Platz) haben möchte ich für die neuen Module mehr auf Leichtbauweise setzen, also Alu-Vierkant.


    Wie ist der Unterbau für das Styrodur zu überlegen. Ich habe einige Fotos gesehen, auf denen als "Stütze" für das Styrodur von unten Extraspanten eingesetzt sind. Ich bin mir nicht ganz sicher ob das nötig ist oder nicht. Auf der anderen Seite ist mir ein einfaches Einkleben auch nicht ganz so geheuer. Nimmt man hierzu einfach Montagekleber? Oder beispielsweise den von Friedrich bevorzugten Dämmstoffkleber?


    Für den Anstrich des Holzes dann innen/unten weiß, außen wird es wohl, wegen den vorhanden Modulen, schwarz werden. Oben würde ich für die weitere Bearbeitung einfach mit Tiefengrund vorbehandeln. Und keine Acrylfarben wegen dem "Kleben" verwenden.


    Bei den Gleisen und der Befestigung bin ich noch am Schwanken zwischen Weinert und Tillig. Auf den bisherigen Modulen sind Roco- und Tilliggleise verlegt.

    Als Befestigung der Gleise an den Modulenden würde ich aus dem Bauch heraus eher die Kupferplatinen bevorzugen, ich stelle mir das ein bisschen leichter zum ausrichten und befestigen vor als die abgesägten Schrauben.


    Die nächsten Tage gibt es dann, wenn das Holz da ist und die ersten sichtbaren Ergebnisse vorliegen, ein Update. Dann auch mit neuer Kamera, nicht mehr mit dem Smartphone.

    Bis dahin bin ich natürlich für jeden Denkanstoß dankbar.


    Viele Grüße und frohes werkeln
    Jan

  • Moin


    Der Vorteil des PUR- Sebasto usw. Kleber ist das er die gleichen Eigenschaften wie das Styrodur hat. Man kann also nach dem fest werden einfach so arbeiten wie mit einer „dickeren Platte“.

    Ich habe das ganze von Bau-Spezialisten und auch Brandl arbeitet so.

    Bestimmte Kleber binden nicht richtig ab (Holzleim), andere bilden eine neue Schicht (Montagekleber) Dieser Montagekleber lässt sich z.B. nicht ohne weiteres mit einem Heißdraht trennen oder durchschneiden. Das gleiche gilt für die Bearbeitung mit einer Raspel.

    Preislich tut sich da gar nichts… den SEBASTO Kleber sollte man aber Kinder/ Jugendliche nur dann geben wenn ein Erfahrender in der Nähe ist. Mir ist beim Runter fallen mal der Kopf abgeschert … danach wusste ich weshalb es ein Merkblatt gibt. Dennoch meine Enkelin (10 Jahre) hantiert da auch mit, wenn ich dabei bin.

    Meine Erfahrungen… und dann jeder so…

    Gruß Friedrich

  • Hallo Jan,


    schön, dass Du das Projekt mit uns teilst. Da bin ich gespannt und hört sich gut an.

    Für die Verklebung Holz/Styrodur oder nur Styrodur gilt das von Friedrich gesagte. Ich habe es heute bei meinen Bogenmodulen so gemacht und gezeigt. Ich verwende ein Produkt von "Soudal Pro45P" PU-Holzleim. Der Vorteil ist es steht nichts unter Druck und kann sich nicht unkontrolliert in der Werkstatt verteilen. :) Aber es gilt das von Friedrich gesagte in Verbindung mit Kindern. Und ja, es gibt ein Merkblatt.

    Ansonsten bin ich sehr auf Deine Umsetzung des Projektes gespannt. Besonders auf die Erfahrung mit den Kindern.


    Gruß Thomas

    "Wer sich nicht an die Vergangenheit erinnern kann, ist dazu verdammt, sie zu wiederholen." Jorge Augustín Nicolás Ruiz de Santayana

  • Hallo Foristen,
    hier ein Arbeitsnachweis der letzten Wochen.

    Die Bretter wurden inzwischen mit Hilfe unserer Jugend zu Kästen verarbeitet.

    Leider ist das Material nicht besonders gut oder es ist einfach zu kalt gewesen im Vereinsheim, auf jeden Fall verzieht sich das Multiplex doch ganz (un)schön.


    Beide Module mit Landschaftskontur vor dem Verleimen.


    Sieht irgendwie nicht professionell aus 'y#


    Eingepasste Styrodurplatten



    Als nächstes werden die Trassen montiert und dann das Styrodur verklebt.
    An dieser Stelle hätte ich einige Fragen: Soll/darf das Styrodur Spiel haben oder soll es fest (gepresst) am Rahmen anliegen. Das Holz arbeitet ja bei den Temperaturunterschieden doch ein bisschen. Mit der Verklebung bin ich mir nicht ganz sicher was ich nehmen soll, Pattex Montagekleber oder doch eher Montageschaum, der wäre ja flexibler und würde die Leerräume besser ausfüllen. Soll von unten noch eine Leiste als Unterstützung rein oder hält das verklebte Styrodur so fest dass da nichts passiert?


    Ich war inzwischen auf dem regionalen Fremo-Treffen und habe mich ein bisschen umgeschaut. Ich denke, einer Mitgliedschaft im Fremo steht nichts mehr im Wege :thumbsup:
    Allerdings bin ich sehr verwundert, wie viele unterschiedliche Wege auch bei neu gebauten Modulen gegangen werden. Alleine schon die Vielfalt der Beinhalterungen verursachen mehr Grübeln als Lösungen. Das einzige, bei dem ich mir sicher bin, ist die Lösung mit 28mm Beinen, aber ob diese aus Alu oder Holz sein sollen und ob die mit Holz oder Alu gehalten werden sollen...

    Soweit der Fortschritt, in den nächsten Tagen gibt es wieder ein Update.
    Ein schönes Wochenende und viele Grüße
    Jan

  • Moin Jan,

    in den ausführlichen Baufäden von Friedrich findest Du Hinweise auf das verkleben von Styrodur. Weißleim kann nicht vernünftig abbinden. Friedrich empfiehlt Spezialkleber aus dem Baumarkt, der dann die gleichen Eigenschaften hat, wie das Styrodur selbst. Und genau darum KEINEN Bauschaum :vinsent:!!

    Beste Grüße

    Wolfgang

    :matrose:

    Mich interessiert vieles - und immer alles rund um das Bw Bestwig!!

  • Hallo zusammen,


    der Spezialkleber nennt sich PU-Holzleim. (Polyurethan). Der Kleber hat die gleichen Eigenschaften wie das XPS selbst und kann sogar mit dem Heißdrahtschneider bearbeitet werden. Das Zeug kann man teuer im Baumarkt kaufen oder aber günstig im Internet. Der XPS-Block sollte schon recht gut passen. Der Kleber expandiert beim Abbinden und kann Spalten bis 2mm problemlos überbrücken. Damit wird die Klebestelle formschlüssig und stabilisiert das ganze Modul. Ich habe die Vorgehensweise bei den Bogenmodulen ab #25 beschrieben. Bei Interesse gerne da nachschauen.


    Gruß Thomas

    "Wer sich nicht an die Vergangenheit erinnern kann, ist dazu verdammt, sie zu wiederholen." Jorge Augustín Nicolás Ruiz de Santayana

  • Danke Friedrich, Wolfgang und Thomas,
    ich glaub meine Verwirrung bezüglich des Klebers kommt einfach von den verschiedenen Bezeichnungen.
    Bei der Suche nach pur-sebasto kommen alle möglichen Kleber von Konstruktion-, Montage-, Schaum- usw-Kleber/-Leim, die alle irgendwas mit sebasto heißen und dann noch PU- oder PUR-Holzleim.
    Wenn ich es richtig verstanden habe, brauche ich ganz einfach einen PUR-Kleber (oder Leim?), beispielsweise diesen https://eshop.wuerth.de/Produk…cyid/1401.cgid/de/DE/EUR/, diesen http://media.wuerth.com/stmedi…ges0000/LANG_de/00438.pdf oder den von Thomas empfohlenen.

    Viele Grüße

    Jan

  • Hallo Jan,


    Deine Module haben keine "Winkelgebenden Elemente". Der XPS-Schaum muss das jetzt erledigen. Beim Einkleben würde ich Dir also dringend empfehlen die Diagonale vorher zu messen und zu fixieren. Ansonsten wird u.U. ein Trapez aus Deinen Kästen. Wenn der XPS mal fertig ausgehärtet ist sind die Kästen stabil. Erlaube mir noch eine kleine Anmerkung. Holz stumpf aufeinander zu kleben ist keine wirklich gute Idee. Eine Nut, wie auch immer geartet, hilft enorm bei der Herstellung einer stabilen Holzverbindung.


    Gruß Thomas

    "Wer sich nicht an die Vergangenheit erinnern kann, ist dazu verdammt, sie zu wiederholen." Jorge Augustín Nicolás Ruiz de Santayana

  • Guten Morgen Jan und Mitleser,


    von einem Forenkollegen wurde ich gebeten das Thema "Nuten" noch mal näher zu erläutern. Jetzt will ich hier nicht "Klugsch..." sondern versuchen ein paar wichtige Tips zu geben und die Hintergründe kurz zu beleuchten.


    Fangen wir also an den Ecken des Moduls an. Nur hier gehören die Nuten hin. Bei Jans Modulen trifft 12mm MPX der Modulköpfe auf 9mm MPX der Seitenteile. (Wenn ich die Bilder richtig interpretiere) Hier hätte ich in den Kopfspant eine Ecknut 6mm x 9mm eingefräst. Außerdem einen Winkel mit mindestens 80mm Schenkellänge zur Aussteifung der Ecke (90°) innen eingeleimt. Den Winkel in der Höhe so, dass er als Auflage für das XPS dienen kann.

    Die Mittelspanten bekommen keine Nut in die Seitenteile. Warum? Jan hat es ja beschrieben. Die Wangen waren Krum. Je länger eine Wange desto höher ist die Wahrscheinlichkeit. Ist die Wange nach außen oder innen durchgebogen, dann kann ich diese mit den Mittelspanten gerade ziehen. (Beim Zusammenbauen darauf achten, dass der Bauch auf beiden Seiten entweder nach außen oder innen geht)

    Wenn ich jetzt eine Nut bei den Spanten in die Seitenwange einfräse, dann nehme ich die Spannung aus dem Holz. Da eine Nut die Furnierlage des MPX unterbricht ist das so, als ob man statt einer Seitenwange drei Seitenwangen (wie in Jan's Fall) hat. Da sind dann aber dann keine Spanten mehr da um den Bauch raus zu ziehen. Die Folge daraus wären drei Buckel oder Dellen in den Seitenwangen.


    Bei den vorliegenden Modulen von Jan muss jetzt das XPS die Winkeligkeit sicherstellen und diagonal aussteifen. Das funktioniert einwandfrei, wenn man beim Verleimen PU-Leim nimmt und die Winkeligkeit während des Abbindens sicher stellt.


    Erfahrungsgemäß noch eine kleine Anmerkung. Die Maserung der Decklage (Sperrholz, MPX, egal) sollte, wenn möglich, immer in Längsrichtung liegen. Liegt die Maserung quer zur langen Seite, dann ist die Gefahr hoch, dass da im Betrieb "Wellaform" auftritt.

    Das Trassenbrett, egal wie dick, benötigt noch einen Querspant. Aus den gleichen Gründen wie oben beschrieben. So, genug kluggesch.....


    Ansonsten gefallen mir die Module gut und die Kleinigkeiten sind noch leicht nachzurüsten.


    Meint der Thomas.

    "Wer sich nicht an die Vergangenheit erinnern kann, ist dazu verdammt, sie zu wiederholen." Jorge Augustín Nicolás Ruiz de Santayana

  • Guten Morgen Thomas,

    vielen Dank für deine Ausführungen. Ich nehme gerne jeden Rat und Tipp an.


    In der Tat habe ich die Eckversteifungen (100x100x12 Sperrholz) vergessen zu erwähnen. Die kommen natürlich noch rein. Wir sind am überlegen, ob wir eine Variante mit 4 Stück an den Ecken oder 8 an den Spanten nehmen.


    Zum besseren Verständnis vielleicht noch ein paar Hintergründe. Als ehemaliger Metaller (in den 80ern) bin ich mir beim Thema Verbindungen zwischen Bauteilen schon bewusst, dass die hier gewählte Verbindung der Teile der billigste Murks ist. Leider ist bei uns im Verein niemand, der aus dem Holzbereich kommt und entsprechendes Maschinenmaterial zur Verfügung hat. Auch war auf die "Schnelle" kein Schreiner oder Tischler verfügbar, der uns das Holz entsprechend vorbereitet hat. Beim örtlichen orangenen Bibermarkt hatte ich mir die ersten Platten zuschneiden lassen, die waren nach zwei Tagen so verzogen dass die nun für kleinere Bauarbeiten verbraucht werden. Also hab ich nochmal alles im Internet bestellt in der Hoffnung, dieses Mal einigermaßen gutes Material zu bekommen. Leider habe ich vergessen, hier die Richtung der Maserung anzugeben. Das war ein Fehler, insbesondere da ich ja den Auswahlpunkt gesehen hatte und mir auch kurz Gedanken gemacht habe ob das wichtig ist. +><
    Vor gut 20 Jahren hatte ich noch ein Häuschen mit kleiner Werkstatt im Keller, da habe ich mir mehrere HiFi-Boxen selbst gebaut. In das MDF wurde mit der Oberfräse saubere Nuten und Fasen eingearbeitet, eine gute Ständerbohrmaschine, Kappsäge und Tischkreissäge war vorhanden. Ein Verzug der Boxen wäre nur mit einer Axt möglich gewesen. Jetzt habe ich keine Werkstatt mehr, aus einer Brille sind inzwischen 3 geworden und die Hände und Finger machen auch nicht mehr immer das was ich will.

    Im Verein ist der Modulbau die letzten Jahre leider sehr vernachlässigt worden, somit sind keine Know-How-Träger verfügbar. Also, was tun? Der Kompromiss sieht so aus, mit den verfügbaren Mitteln und auch für die Kinder/Jugendlichen zugänglichen Methoden etwas zu bauen. Wenn es passt, dann haben wir gelernt, dass es auch einfach(er) geht. Wenn es nicht passt, dann haben wir gelernt dass wir in Zukunft etwas anders planen/machen müssen.


    Jetzt zu der Frage, warum wir ausgerechnet im Winter bei kalten Temperaturen und wenig Luftfeuchtigkeit mit recht spartanischen Möglichkeiten auf die Idee gekommen sind, relativ flott zwei Module zu bauen. Das ÖR-Fernsehen hat Wind davon bekommen, dass wir eine Kinder- und Jugendgruppe haben und möchte filmisch festhalten, wie der Nachwuchs an unser Hobby herangeführt wird. Da der Beitrag schon Anfang März gesendet werden soll ist die Zeit sehr knapp. Um die verschiedenen Bauabschnitte darzustellen werden die beiden Module unterschiedlich vorbereitet. Das eine wird noch im relativen Rohbaustadium weitergebaut, das andere soll schon so weit fortgeschritten sein, dass mit der Begrünung und Detailierung begonnen werden kann. Ob das nachhaltig ist, wird sich noch zeigen. Wenn es passt, dann ist es gut, wenn nicht werden die Erfahrungen in die nächsten Bauabschnitte/Module einfließen. Learning by doing. Und auch über die Missgeschicke und Fehlplanungen werde ich hier berichten und für zukünftige Leser dokumentieren.


    So, viel Text macht hungrig, Mahlzeit und viele Grüße
    Jan

  • Hallo Jan,


    etwas OT: Nicht vom Fernsehen unter Druck setzen lassen!

    Die Erfahrung lehrt, die Module werden in der fertigen Sendung allerhöchtens 2 Sekunden lang an einem Stück zu sehen sein. Es werden wahrscheinlich in weiteren Einstellungen noch einige weitere Sekunden etwas von den Modulen mehr zu erahnen als zu sehen sein. Die allermeiste Zeit wird jedoch das Gesicht des Sprechers formatfüllend auf dem Bildschirm zu sehen sein. Der Sprecher kann da etwas zu den Modulen erklären und dabei auf interessante Details der Module mit seinen Fingern hinweisen.

    Aber egal; die professionellen "Fratzenkameramänner" (diese abfällige Bezeichnung haben die sich redlich verdient) sind darauf dressiert Gesichter formatfüllend abzubilden. Der Zuschauer wird daher diese Details auf den Modulen im Bild nicht zu sehen bekommen, der kann sich höchstens anhand der Worte etwas zusammenreimen.

    Des weiteren verhindern Cutter und Regie, welche die Beiträge zusammenstellen, daß allzuviel von den Modulen zu sehen sein wird.

    All zu oft sieht man leider derartige oberflächliche Fernsehbeiträge mit viel Gelaber und so gut wie keinen Bildern von eigentlichen Objekt, die im Prinzip keine Wissensübermittlung sind, dafür jedoch Fragen und Rätselraten hinterlassen.

  • Hallo Jan,


    nur keine Panik. Alles bisher richtig gemacht. Mit einem Haufen Maschinen im Kreuz kann jeder. (Naja, is auch relativ) Alles was fehlt ist das XPS. Wenn das sauber geschnitten wird und beim Verkleben in den Winkel gezwungen wird sind alle Spatzen gefangen und Du kannst Dir die Winkel sparen. Bestelle den Leim den ich verlinkt habe. Gibt es günstig auch in Amazonien.


    Mit dem Fernsehen mache Dich bloß nicht verrückt. Wenn Du Glück hast, dann kommt in den drei Minuten tatsächlich das rüber was Du innerhalb von 10 Einstellungen und einem Vormittag gesagt hast. Ich weiß wovon ich Rede, weil ich das Kameraäffchen unserer Firma bin. Wir haben letztes Jahr mehrere Preise mit unserer Maschine gewonnen. Da stand ich mehrfach vor der Kamera. Am anstrengendsten war der Innovationspreis 2022 vom Land RLP. Da haben die Filmaufnahmen vom SWR einen ganzen Tag gedauert mit Gott weiß wie vielen Einstellungen und das wurde auf eben mal 3,5 min. zusammengeschnitten. Das Fernsehen interessiert sich eh nur für die Jugendarbeit und das Ehrenamt. Die Module sind nur Beiwerk. :)


    Also, Klebe das XPS sauber ein, versieh das Trassenbrett mit einem T-Träger und alles ist gut.


    Mit freundlichen Modellbahnergrüßen

    Thomas

    "Wer sich nicht an die Vergangenheit erinnern kann, ist dazu verdammt, sie zu wiederholen." Jorge Augustín Nicolás Ruiz de Santayana

  • Hallo Foristen,


    hier der aktuelle Stand:

    Der PUR-Leim ist schon gut, besonders da er aufquillt. Leider habe nicht die richtige Position für das Einleimen gefunden. Irgendwie läuft es immer irgendwo hin. Vorher mit Wasser befeuchten hat ein bisschen geholfen, da dann der Leim schneller abbindet. Hier der erste Versuch in Horizontallage:


    Hier die eingeleimten Grundplatten


    Mit aufgeschichteten Platten und einpassen von Felsen


    In der Gesamtansicht


    Vorteil vom PU-Leim, quillt auch mal Spalten zu :saint:



    Von der geplanten Gestaltung habe ich im Moment nur eine Skizze, ich weiß nicht ob das jemand interessiert.


    Zum weiteren Vorgehen habe ich eine Frage:
    Wie macht ihr den Übergang von Styrodur/Geländehaut zum Modulkasten? Vorher braun streichen und dann normal begrünen/gestalten oder die Spachtel bis nach außen ziehen?

    Hat jemand Erfahrung mit den 3d-PLA gedruckten Beinhaltern von FineH0 http://www.h0fine.com/Shop2/product_info.php?products_id=33, grundsätzlich eine gute Idee, nur ob die halten?


    Morgen wird gespachtelt und Felsen eingebaut, Gleis verlegt und dann mal schauen wie weit wir kommen.


    Viele Grüße
    Jan

  • Moin Jan

    Spachtel bis nach außen ziehen. Hält bei mir schon über 20 Jahre.

    Gruß Friedrich

    Und!! Kein Styrodur mit Styropur mischen. Und letzteres (das Styropur) aus dem Modulbau verbannen. Auch wenn ein MIBA Redakteur unlängst etwas anderes behauptet hat. Nicht immer ist Geiz geil und viele Handwerker geben gerne Styrodur Reste ab die sie auf dem Bau ohnehin entsorgen müssen.

  • Und!! Kein Styrodur mit Styropur mischen.

    Hallo Friedrich,

    da war ich leider zu langsam.
    Auf die Frage, ob die Kinders auch Styropor schneiden können hab ich mit "Ja" geantwortet. Vom Verkleben hatte ich nichts gesagt. Leider kann man nicht immer überall sein :hexe:

    Somit war, solange ich mit den andern Jugendlichen Bäume beflockt hatte, dann das Styropor auch schon drauf und verklebt. :strafe:

    Murphy hat irgendwie immer recht...

    VG
    Jan

  • Moin Jan,


    die PUR-Kleberreste, da wo sie dich stören, kannst Du leicht mit einem Spachtel vom Holz kratzen. Den Rest besorgt 80'er Schleifpapier. Das mit dem Styropor sehen ich unter bestimmten Gesichtspunkten unkritisch. Ich habe bei meinen Bogenmodulen, außerhalb des statisch notwendigen, auch Styropor eingesetzt. Ein Hügel, eine Bodenwelle oder auch eine Bergkuppe lassen sich gut mit Styropor gestalten. Und wenn man sich am Bahndamm mit dem Winkel vertan hat hilft Styropor auch weiter. Mit dem Spachtel gilt unbedingt das von Friedrich gesagte.

    Ich persönlich lege die XPS-Oberfläche immer 2-3mm tiefer als die Rahmenoberkante an. Damit bin ich mir sicher, dass ich genügend Überdeckung der Spachtelmasse habe. Wichtig ist mit welcher Spachtelmasse Du da ran gehst.

    Was ohne Probleme funktioniert ist Flex-Fliesenkleber. Das ist wohl hundertfach bewährt.

    Ich bevorzuge Spachtelmasse für Gipskartonplatten. In meinem Fall mit Papierfasern verstärkt. (Ist etwas leichter) Normale Gipsspachtel sind da wenig geeignet, da sie die unterschiedlichen Ausdehungen von Holz und XPS nicht ausgleichen können. Risse sind vorprogrammiert und treten meist schon beim Trocknen auf.


    Ansonsten machen, einfach machen. Im schlimmsten Fall wird es eine Erfahrung. Bis hierhin sehen die Bilder doch richtig gut aus.


    Gruß Thomas

    "Wer sich nicht an die Vergangenheit erinnern kann, ist dazu verdammt, sie zu wiederholen." Jorge Augustín Nicolás Ruiz de Santayana

  • Moin Jan und Mitleser

    Zum Spachteln:

    Eine gewisse Rauheit und vor allem keine weiße Substanz hat der oben angesprochene Fliesenkleber.

    Hochflexibler Fliesenkleber von einem Markenhersteller (Bau oder Fliesenmarkt) liegt im Preis von Spezial Gips. Dieser Fliesenkleber reißt erst dann wenn alle anderen Materialien längst angefangen haben zu bröseln. In meinen Beiträgen habe ich diese Methode unzählige Mal vorgestellt.

    Auch viele andere Mitspieler im FREMO nutzen diese Methode, unter anderem die Walburg Truppe.


    Aber selbst wenn der Fliesenkleber abplatzen sollte entstehen im Gegensatz zu Gips oder deren Verwandte keine weißen Flecken.

    Im Gewicht wird sich nicht viel tun.

    Es lohnt sich nicht darüber zu diskutieren… jeder hat da seine Ansicht und deshalb gilt hier besonders: Jeder so… usw.und auch der Spruch : "viele Wege führen nach Rom" hat hier seine Berechtigung.

    Wer mit Schüler arbeitet und überhaupt kein Geld zur Verfügung hat kann auch große Pappen besorgen und diese z.B. mit Heißkleber zwischen die Holzkasten Rahmen kleben. Bewährt haben sich Pappen in denen schwerere Sachen transportiert werden und die vorbehandelt gegen Nässe sind. Für eine größere Bauaktion haben wir sie aus einem VW Audi Autohaus erhalten und genommen. Schon damals haben wir die Pappe die sich auch wunderbar formen lässt mit Fliesenkleber überzogen und darauf die damals übliche Woodland Landschaft aufgebaut.

    Diese Module existieren noch heute und müssen sich auch nach 25 Jahre und mehr nicht verstecken.

    Friedrichstal ist so entstanden, wer will kann hier im Forum nachlesen.


    Und nun baut man schön.

    Gruß Friedrich

  • Hallo Friedrich und Thomas,

    vielen Dank für eure Antworten.


    Flexiblen Fliesenkleber habe ich besorgt, leider außer beim Fliesenkleben noch nie ausprobiert. Bin ich mal gespannt wie sich der verarbeiten lässt. Hoffe die Trocknungszeit hält sich in Grenzen. Aber bei einer Schicht von 1 - 5mm wird das nicht so dramatisch sein.

    Für die Felsen habe ich den Knauf Füllspachtel innen, mit dem wollte ich auch Teile verspachteln.


    Zusätzlich steht dann heute noch das Gleise verlegen an, an den Modulkanten mit den Weinert-Schienenverbindern. Verwendet wird das Tillig-Elite-Gleis. Leider können wir das Gleis vorher nicht altern und so passt das dann eh besser zu den bereits bestehenden Modulen.
    Auf meinen zukünftigen eigenen beiden Modulen werde ich aber das Altern nicht weglassen. Mal schauen, vielleicht kann ich ab nächster Woche dann das Planen beginnen. Material ist jetzt auf jeden Fall genügend da.

    Morgen dann Felsen färben und Begrünung.


    Ach ja, seit letzter Woche bin ich Mitglied beim FREMO :thumbsup: , hab mich als Besucher auch schon für Magdeburg angemeldet. Regional steht ja dann noch Franken in Pegnitz an.

    Falls ein Teil von euch auch auf einem anderen Treffen sein sollte, bitte Bescheid geben, ich bin zur Zeit sehr flexibel :matrose:

    Viele Grüße und einen schönen sonnigen Restfreitag
    Jan

  • Hallo Jan,


    läßt sich verarbeiten wie jede andere Spachtelmasse. Um die Oberfläche zu egalisieren solltest Du kurz nach dem Anziehen des Klebers mit Wasser und Pinsel die Spachtelgrate bearbeiten. Fliesenkleber läßt sich schlechter beschleifen wie "weiße" Spachtelmasse.

    Ich würde Fliesenkleber und Füllspachtel nicht kombiniert verwenden. Die Felsen kannst Du auch direkt in den Fliesenkleber einbetten. Sind die Felsen aus Gips (Füllspachtel), dann feuchte sie an, damit der Fliesenkleber nicht aufbrennt.


    Zwei meiner Brückenmodule sind mit Fliesenkleber beschichtet. Andreas hatte damals die Module einfach vor die Heizung gestellt und nach zwei Stunden konnte weiter gearbeitet werden. Ich hatte große Bedenken was passiert, wenn man dem Kleber so schnell das Wasser entzieht. Hat sich aber nicht bestätigt, das Zeug ist fest. Und wenn was abplatzt, dann gibt es halt graue Flecken. ;)


    Viele Grüße

    Thomas

    "Wer sich nicht an die Vergangenheit erinnern kann, ist dazu verdammt, sie zu wiederholen." Jorge Augustín Nicolás Ruiz de Santayana

  • Hallo Foristen, hallo Thomas

    hier der aktuelle Stand mit Geländehaut auf dem Modul Bergprofil <-> Damm, das andere ist immer noch im fast jungfräulichen Zustand.


    Um die Dimensionen besser abzuschätzen schon mal ein paar Bäumchen hingestellt. Im Hintergrund rechts soll eine kleine Scheune hin, mit einem kleinen Lagerplatz für die Baumstämme aus dem "Wald" am Berg/Hang. Vorne rechts kommt eine kleine Feldscheune hin, links davon dann eine Heuwiese. Gegenüber vom Berg eine kleine Weide für Kühe.


    Auf das linke Modul ein kleiner, angedeuteter Hof, eine Unterführung mit Schotterwegen, wieder bewaldeter Berg und eine Streuobstwiese.


    Die Felspartie farbig behandeln und den Untergrund braun vorbereiten werden morgen früh die ersten Arbeiten sein.


    Auch ein erstes Triebfahrzeug wurde gesichtet :saint:


    Fleissige GaLa-Bauer


    Thomas, leider habe ich deinen Beitrag zu spät gelesen. Die Felsen waren da schon eingespachtelt. Außerdem hatte ich zum Testen nur einen 1kg Beutel von dem Fliesenkleber gekauft. Ich habe bemerkt, mit einem Kilo kommt man nicht weit. Es musste einiges von der Styropororgie auch noch ausgebessert werden. Da ist einiges an Spachtel reingegangen. Hätte ich vielleicht lieber wieder runterreißen sollen und noch mal neu mit Styrodur machen. Bin mal gespannt wie schwer das Modul morgen nach dem Trocknen ist, heute hat es sich schon recht schwer angefühlt.


    Demnächst wieder neues Material.
    Schönes Wochenende
    Jan