Umbau Roco 41 NBK - 41 293

  • Hei,

    Dank für den Hinweis! Ich hatte heute morgen den W-Katalog zweimal gewälzt ... aber nichts gefunden. Offenbar ist man schon mal schlichtweg blind.

    "Optisch eingeschränkt" war ich ja schon beim "Wasserklappenöffnungsmechanismus´", dies wurde heute korrigiert und wenn dann noch die Stutzen da sind ... ;), bin ich mal einen Schritt weiter.



    Und schon das nächste Fragezeichen: auf der anderen Seite des "01 008 - Tenders" kann man eine Wasserstandfüllanzeige erkennen. Hatte dies der Tender zu 41er-Zeiten auch schon?
    Wobei die eigentliche Front sicher nicht stimmt, aber irgendwo ist auch mal gut. Ich grübel derzeit darüber nach, ob ich den "Flicken" am linken, hinteren Tender nachbilde ... Nieten entfernen und Zigarettenpapier aufsetzen?
    Wo bekomme ist solches ohne Prägezeichen her?
    Also irgendwie machen solche Nachbildungen schon Spaß, aber so ganz kommt man nicht dran! Aus vielerlei Gründen (Materialstärke etwa). Eines tröstet mich allerdings: anders als bei vielen Modellen größeren Maßstabs wird hier der Sound aus dem Kessel kommen ... und nicht im Tender (für mich nicht nachvollziehbar! ;) ).

    hG
    Carl Martin

  • Hei Christian,

    doch, ich habe Dich richtig verstanden und dies war mich auch klar. Ich schaue mir die mir vorliegenden Vorbildaufnahmen nochmals durch, aber bisher meine ich: die Stufen gehören für Epoche III.
    Wann die nun genau entfernt wurden ... ??? Btw.: befinden wir uns da auf dem Wasserkasten oder dem Kohlekasten??? Von den Auftritten zum Tender bzw. Wasserkastens habe ich noch gar nicht so viel gepostet.

    hG
    Carl Martin

  • Der Griff sieht einfach genial aus!

    Die Wasserstandsanzeiger sind eigentlich von Anfang an dort gewesen. Ansonsten hat das Personal keine Kontrolle über den Wasserverbrauch. Und wenn die Pumpe einmal knallt ist es eigentlich zu spät.


    Die Blechflicken sind doch recht einfach herzustellen. Einfach den Flicken als Fläche abgrenzen und mit dicker Grundierung aufpinseln, oder mit Karosseriespachtel aufspachteln. Nach dem Aushärten verschleifen und den Tesafilm abziehen. Sinnvollerweise sollte diese Arbeit kurz vor der Fertigstellung erfolgen.


    Viele Grüße

    Christian

    Es ziemt sich nicht für einem braven Manne-

    nur nach dem praktischen Sinn einer Sache zu sehen.


    Weisheit eines mir unbekannten


  • Hei,

    heute ging es am "Wasserstandsanzeiger" weiter, klar, da gibt es was aus Messing ... habe mich allerdings dann entschieden, da was aus Polystyrol zu schnitzen als "Ummantelung"; der Anzeiger selber wird vermutlich dann noch als Papierausdruck ergänzt. Und wenn das nicht aussieht, kann ich immer noch einen "vom erhabenen Federviech" montieren.


    ok, auf dem "Fliegenschissfoto" sieht man, da muss ich noch ein wenig nachbessern.

    Und da mir die Sache mit den freistehenden Rücklaternen keine Ruhe ließ, wurde der Tender mal grob monitert:



    und ja, freistehend wäre schöner. Aber so finde ich es erträglich, zumal hier auch nicht die "Reichsbahnlaternen" sondern die DB-Reflexglaslaternen montierbar sind.
    UND: ich habe es gebaut, daher ist mir auch klar, wie ich das Teil demontieren kann, um dann evtl. doch freistehene Laternen einzubauen. Viel mehr Gedanken machen mir die Kabelrohre zum dritten Spitzenlicht. Man kann erkennen, dass beim Roco-Gehäuse die Rohre beidseitig bis zur Kante durchgeführt sind ... das gibt wenig Substanz, da das zu ergänzende Rohr zu fixieren. Hmmm ... mal eine oder zwei Nächte drüber schlafen.

    Derweil habe ich mich mit dem "Digitalumbau" befasst, die Lok von Werk aus ist ja durchweg analog. Auch die verwendeten Radsätze sind nur einseitig isoliert, der Tender steht also so oder so "unter Spannung" ... ihr ahnt: Kurzschlussgefahr!
    Zunächst ging es aber erstmal darum, nicht benötigtes Geraffel aus der Elektrik zu eleminieren:



    Ngnnnn ...


    Beibehalten wurden lediglich die + / - Stromabnahmen und die mittig sichtbare Kontraktierung zum Rahmen - die ergibt sich (s.o.) sowieso, also warum die zusätzliche Verbindung entfernen?
    Die Motorabnahme wurde natürlich auch entfernt, der Motor bekommt ja in Zukunft seinen Saft vom Docoder, hierzu ist ein kleiner Motorumbau notwenig, da die Rocomotoren dieser Herstellungsperiode gerne darauf ausgelegt waren, "Masse" über den Rahmen zu erhalten. Das kann im Digitalbetrieb besser nicht beibehalten werden:


    Oben sieht man ein Kupferblech, welches den Kontakt zur "Tenderplantine" herstellen soll - dieses Blech wurde, da inzwischen nutzlos, entfernt.
    Man erkennt aber auch, dass die Bürstenlagerung mit einem Plastikteil gegen den Motorrahmen isoliert ist. Auf dem zweiten Bild sieht man die andere Seite, hier ist eine Messingscheibe montiert, der Teil hat Schluss zum Motorrahmen und darüber zum Gehäuse. Diese Messingscheibe muss also ersetzt werden, ich habe nach Vorbild des Plastikteils auf der anderen Seite ein Polystyrolteil "geschnitzt" und eingesetzt. Somit sind nur beide Anschlüsse gegen den Rahmen isoliert.

    Ach so: eines nicht vergessen!


    Diese blaue Plastikisolierung ist wichtig, sonst sucht Ihr Euch einen Wolf, woher denn nun ein Kursschluss kommen soll! ;) . Also niemals ein Fahrwerk komplett montieren, wohlmöglich auch schon lackieren und sich erst dann mit dem Thema "Kurzschluss" befassen.
    Ggf. wird der Tender auch auf SB-Antrieb umgebaut, aber im analogen Test zeigte der Motor tadellose, leise und feinfühlige Eigenschaften, also warum den ersetzen? Ok, wenn der mal "Fritte" ist, dann schon.


    hG
    Carl Martin

  • Hallo Martin,


    weg mit dieser Messing U-Scheibe!

    Damit wird die Bürstenführung mit dem Motorgehäuse elektrisch verbunden. Und auch die von Dir vorgesehene Isolierung wird nicht wirken. Es sind nach wie vor Kontaktpunkte zum Rahmen vorhanden. Bei beidseitig isolierten Radsätzen mag das noch gutgehen, aber mit nur einseitig isolierten Radsätzen: # Kurzschluß, # magischer Decoderrauch



    So sind beide Bürstenführungen tatsächlich isoliert. Ein Kunststoffplättchen ist schnell angefertigt

  • Hei Lutz,

    hm, ich baue im Vereinsheim ... und als ich dann zuhause die Bilder eingesehen und gemerkt habe, dass ich gar kein Foto von der nun isolierten "Messingscheibenseite" des Motors gemacht hatte und dieses somit nicht einstellen konnte, habe ich mir schon gedacht: "Du bist selber Bildermensch, hoffentlich übersieht keiner den Text." ;)

    (Zitat: "Diese Messingscheibe muss also ersetzt werden, ich habe nach Vorbild des Plastikteils auf der anderen Seite ein Polystyrolteil "geschnitzt" und eingesetzt. Somit sind nur beide Anschlüsse gegen den Rahmen isoliert.")
    Also keine Bange: beide Seiten sind isoliert und dank Deines Beitrags ist´s nun auch schlüssig bebildert.

    hG
    Carl Martin

  • Hei,

    heute ging´s am Tender weiter, die Drehgestellblenden und die Heizkupplung sollten dran.


    46045687rk.jpg

    Die Blenden gefallen mir wesentlich besser als die von Roco.
    Leider muss ich mir da bei der Stromabnahme was einfallen lassen, sowieso hätte ich da gerne wenn überhaupt mehr Druck "von oben" als "von untern":


    46045688pm.jpg



    Und die Blenden sitzen erstmal noch nicht so richtig, gibt es für den Roco-Tender spezielle? Der Zapfenabstand zur Montage stimmt mit dem Roco-Abstand nicht überein.
    Natürlich hatte ich mich schon mit dem Umbausatz vom großen W befasst, der hat aber den falschen Kohlenaufsatz ... :/ .


    46045689ep.jpg

    Daher passt es, dass ich da mal eine Nacht drüber schlafe, wie ich die ein wenig höher bekomme, so hängen sie doch recht tief.
    Und wieso habe ich die Bremsschläche nicht mitmontiert, habe ich doch da ... grssss :lokomotive: .

    Sachdienliche Hinweise sind hier gerne gesehen! ;)


    und damit gn8
    Carl Martin

  • Hei,

    heute ging es relativ unstressig weiter am Tender:


    Der berüchtigte Dosierstutzen hat seinen Platz gefunden, ebenso die Drehgestellblenden.




    Auch an der hinteren Pufferbohle wurde Heizkupplung und Bremsschläuche montiert. Und irgendwie schreit das danach, dass da noch ein "Haken" für die Heizkupplung drankommt ... ;) . Nun fällt auch die "Getrieberückwand" nicht mehr ganz so in´s Auge. :wissenschaftler:
    Der Kupplungshaken kommt nach der Lackierung, nun müssen noch die Stromleitungen verlegt werden. Beim Blick in den Nachbarfaden fällt besonders auf, dass Märklin da sorgfältiger war - ok, liegen auch einige Jahre Konstruktion dazwischen, aber Roco hätte da schon wenigstens ein wenig Modellpflege machen können. Meine ich.
    Und dann Lackieren ... nö. Es fehlt auf der rechten Seite noch das Leitungsgedöhnse, welches Roco nur mit der mittigen Ventilanlage (?) sehr rudimentär nachgebildet hat. Fleischmann, wenn ich mich recht erinnere, hatte das besser.
    Mal schauen.

    Euch weiterhin ein prima Wochenende!
    hG

    Carl Martin

  • Hallo Martin,


    mir gefällt's im Prinzip auch. Allerdings solltest Du dir, wie Christian schon angemerkt hatte, nochmal gründlich Gedanken über die Laternen machen.

    Du verbaust an allen Stellen feine Teile und möchtest die Kunststoff-Laternen belassen, das geht eigentlich gar nicht.

    Soweit mein Senf dazu.


    Weiterhin viel Erfolg, ich bin gespannt auf die Fortsetzung.


    Liebe Grüße

    Bernhard

  • Hei Bernhard,


    wie schon oben geschrieben: nein, werde ich nicht machen (gründlich nachgedacht habe ich, danke). Hat auch was mit der Tenderfront zu tun, die ich so wie beim Vorbild nicht nach bauen werde (können). Und vergleicht man meine Umsetzung mit den Vorbildaufnahmen: so fein sind meine Teil gar nicht. Letztlich: umbauen kann ich die Lok noch immer, aber ein Kompromiss wird sie immer (!) bleiben. Das meinte ich auch mit dem Vergleich mit dem MäTrix-Tender, dort sind die Halteklammern der Stromkabel nachgebildet ... hätte ich auch gerne!

    hG
    Carl Martin

  • Hallo Martin,

    die Steckdosen für die Laternen (und vieles mehr) gibt es bei der Crottendorfer Modellbahn manufaktur. Von deren Teilen bin ich sehr angetan. Manchmal eine Alternative zu den Weinertteilen.

    Ich möchte aber Bernhard beipflichten- die Reflexlaternen auf der feinen Pufferbohle...


    Viele Grüße Christian


    der gerade an seiner- mit vielen Kompromissen behafteten Weinert- BR 44 weiterbaut

    Es ziemt sich nicht für einem braven Manne-

    nur nach dem praktischen Sinn einer Sache zu sehen.


    Weisheit eines mir unbekannten


  • Hallo,


    ich verweise auf meinen Senf in Axels 50er Thread; Beitrag #39.

    Was ergibt das, 0,3mm, 0,5mm oder 0,8mm Abstand der Lampenrückseiten vom Tender?

    Auch wenn es mal wieder "das geht gar nicht" oder "das kann man so nicht machen" oder "das haben wir noch nie so gemacht",

    so muß Carls Entscheidung respektiert werden.

    Ich hätte die Lampen auch gelassen.


    "Irgendwann kommt bei jedem Projekt der Punkt, wo man Fünfe gerade sein lassen muß oder man wird unweigerlich an seinen eigenen Ansprüchen scheitern."

  • Hallo Carl- Martin!

    Sei mal nicht so hart mit roco. Der 32er- Tender ist schon gut gelungen...

    Unter dem Wasserkasten hängt gar nicht so viel Gezumpel. Lediglich die Schmiergefäße und die Heizleitung. Auf der rechten Seite ist es ein wenig mehr. Hier sind ebenfalls die Schmiergefäße auf Höhe der Drehgestellpfannen und ein wenig Luftleitungs- Shibari.

    Unter dem Rahmen befinden sich die Luftbehälter und Bremszylinder.

    Bis auf die Schlangengrube der Bremserei hat roco eigentlich alles ganz gut dargestellt.


    Viele Grüße Christian

    Es ziemt sich nicht für einem braven Manne-

    nur nach dem praktischen Sinn einer Sache zu sehen.


    Weisheit eines mir unbekannten


  • Hei,

    oiwei! Ich habe nun endlich Fotos vom Tender im Netz gefunden, die mir ein genaueres Bild von der rechten Unterseite des Tenders geben:

    Tenderseite rechts ... u.a. ;)
    einfach mal nach unten scrollen ...

    "Einheitslok" ... jaja. Da passt nichts, was ich irgendwie fertig bekommen könnte. UND: der Tender soll ja demontierbar bleiben (Motortausch, Lampentausch etc.). Da muss ich mir mal ein paar Grübeleien einfallen lassen, wir ich das "steckbar" nachbilden kann. Sachdienliche Hinweise wie immer gerne! Vor allem, von was ich die Ventile übernehmen könnte.

    hG
    Carl Martin