Hei,
ich möchte Euch denn doch mal biografieren, wie ich zu dem Modellbau gekommen bin, den ich heute mache. Keine Bange, da wird nicht alles haarklein verhackstückt, manches hat sich ergeben, anderes erschien und erscheint mir nicht sinnvoll. Denn so "ganz genau" kann und will ich es bei der Umsetzung meiner Projekte nicht treiben. Letztlich muss doch alles zueinander passen und stimmig wirken.
Zunächst zu dem "wieso H0e und nicht H0m, so wie es sich für die KAE gehören würde?":
als ich mit H0-Schmalspur begonnen habe, gab´s in H0m so gut wie nichts, was zur KAE passen würde - das ist also schon eine Weile her. Aber inzwischen ist es nicht wesentlich besser geworden. Ausschlag gab seinerzeit die "Thomen" von Liliput und die "Kunigunde" von Bemo, die mit ein wenig Phantasie den KAE-Loks ähnelten.
Wie vermutlich die meisten von Euch, habe ich als Jugendlicher mit stationären Anlagen begonnen, habe fleißig Mobaliteratur eingesogen und bin dann irgendwann auf Rolf Knipper gestoßen, von dem ich nachwievor großer Fan bin. Seine "Regalkonstruktionen" haben dann den Ausschlag gegeben umzudenken, denn das Studium begann und es war erstmal gar nicht klar, wieviel Platz ich für eine zukünftige Moba haben würde. Mehr oder minder gleichzeitig bin ich auf den Modulbau vom FREMO und des EMFS` gestoßen, was den Ausschlag gab, eine "MiniMax-Anlage" nach KAE-Vorbild umzusetzen und ggf. zu den Modulkollegen kompatibel zu sein. So setze ich dann eine "MiniMax-Anlage" um, die im wesentlichen aus dem Lüdenscheider Personenbahnhof, Lüdenscheid Schafsbrücke (aka: Weiche), einem Streckenstück (damals konnte ich mich nicht festlegen) und Steinerner Brücke bestand. Den Wehberg gab´s nur als ominösen Schattenbahnhof - schließlich sollte alles auf maximal 4 x 4 Metern aufbaubar sein. Ihr könnt Euch vorstellen, dass das in keiner Weise den heutigen Modulansprüchen entsprach! Aber es hat mich angefixt, denn über diese Anlage habe ich begriffen, um was es beim FREMO und dem EMFS ablauftechnisch ging und geht.
Inzwischen ist die "MiniMax-Anlage" Geschichte ... bis auf eine Station: die "Steinerne Brücke". Wie die nun wiedergeboren wurde, möchte ich Euch vorstellen.
Eines vorweg: an die empfohlenen Radien halte ich mich nach wie vor nicht wirklich ein: bei den sauerländer Kleinbahnen ging es nunmal recht eng zu, nicht umsonst gab es bei der KAE, der PKB oder der HKB und anderen nur zwei- oder dreiachsige Loks.
Auf dem folgenden Foto könnt ihr in etwa erahnen, wie so die "Kompression" meiner Vorstellung seinerzeit die Vorbildsituation zerschlagen hatte und wie sie sich hoffentlich in der Überarbeitung angeglichen hat:
und dann auch noch Bemoweichen ... im Ausgang der Steinernen Brücke auch noch leicht gebogen ... das konnte nichts werden.
Dennoch wollte ich das Basissegement - ein Modul war es ja noch nicht - beibehalten.
Also: alles runter und Schadstellen ausbessern:
Die "geknickte" Bachwand mußte später dann auch noch ersetzt werden - sieht doch blöde aus!
Danach wurden dann "weitläufiger" geplant und erstmal markante Gebäude aufgestellt - sofern diese sich aus lieferbaren Gebäuden ummodeln ließen:
soweit erstmal, die nächsten Schritte folgen.
hG
Carl Martin
p.s.:
und wie sieht das heute aus?
die Lok ist leider nicht in meinem Bestand ... ;).
hG
Carl Martin