Weinerts Schrankenbausatz

  • Hallo zusammen,


    ich weiß nicht mehr, welcher Teufel mich geritten hat, dem Christian einen Weinert-Bausatz für eine 4,5 m - Schranke mit Behang abzukaufen - nun ist es aber geschehen.
    Der Grund:
    Dieser gerade mal angedeutete BÜ auf meinem Kehrschleifensegment:



    Bevor die Schranke eingebaut werden kann, müssen zumindest das Kopfsteinpflaster, die Randsteine und die Bohlen zwischen den Gleisen fertig sein. Das kann dauern!
    Der Bausatz ist zwar bis auf den Behang kein Hexenwerk, aber......



    Die Teile sind 0,1 mm mal 8 mm und müssen - pro Schrankenbaum - 40 mal oben und unten eingehängt und umgebogen werden.
    Christian freut sich schon diebisch auf meine verzweifelten Versuche, diesen Bausatz mal zum Fertigmodell werden zu lassen.
    Mann o Mann, wird das ein Bastelwinter.............

  • Hallo Peter T,
    dieser Bausatz ist doch allerliebst...und ich werde mich auch nicht diebisch über das Einhängen der Drähte freuen. ABER ich werde mich über einen Baubericht mit vielen Bildern freuen.
    Ich werde mal in meinen alten EK nach dem Baubericht fahnden und ihn Dir dann zur Verfügung stellen.



    Viele Grüße
    Christian

    Es ziemt sich nicht für einem braven Manne-

    nur nach dem praktischen Sinn einer Sache zu sehen.


    Weisheit eines mir unbekannten


  • Ich werde mal in meinen alten EK nach dem Baubericht fahnden und ihn Dir dann zur Verfügung stellen.


    Stymmt - irgendwo in den Tiefen der Archiven schlummert noch mindestens eine Baubeschreibung zu den Weinert'schen Schlagbäumen. Solltest du, Christian, nicht fündig werden, begebe ich mich gern ebenfalls auf die Suche (nicht ganz uneigennützig, wie ich gern zugebe... :D) Insbesondere der Trick zur Behängung schien mir damals schon bemerkenswert (wenn auch ganz offenbar leider nicht merkenswert - ich kann mich ums Verrecken nicht mehr dran erinnern, wie der Kerl das damals hinbekommen hat...)


    Grüße!
    B.

    Den wahren Freund erkennt man in der Not. (Cicero)

  • Uff Peter, da hast Du dir ja was angebammelt!
    Da kann ich Dir eine sehr ruhige Hand beim winterlichen Basteln wünschen - halt uns auf dem laufenden! :sehrgut:


    Sascha

    Grüsse aus Mahlsdorf (Berlin)


    Sascha :thumbsup:


    "Manche wissen doch nicht, was sie denken, bevor sie hören, was sie sagen..."

  • Hallo Zusammen,


    beim durchstöbern hier habe ich diesen Bericht gefunden, leider nicht mehr weitergeführt warum auch immer und keine Bilder sichtbar was ja sehr schade ist. Das Interesse für Bahnübergänge ist bei mir immer vorhanden, vor allem wie man zu einem Zufriedenstellenden Ergebnis kommt, der Behang ist ja nicht so ganz ohne. Der Wunsch zu einem Bahnübergang stand bei mir auch ganz oben, ein Bausatz kam aber vom Preis her nicht in Frage, das konnte ich mir nicht leisten (Ja es gibt auch arme Modellbauer) was blieb mir, der Selbstbau. Gesagt getan obwohl auch ich für mich das schludern bei der Arbeit Reservieren darf. Es gab einige Problem zu meistern, geschafft habe ich es und bin mit dem Werk zufrieden.


    Seht selbst wie das Ergebnis wurde.


  • Hallo,


    da wir das Thema im Hamburger Bastelkreis auch grad diskutierten: wem ein fester Behang reicht, dem wird bei Krüger Modellbau geholfen: einmal älter oder in etwas moderner.


    Im Modulbetrieb hat sich der Weinertbehang m.W. nicht langzeitbewährt, irgendwann fängt er an ruckelig zu werden (Oxidation und was weiss ich). Ausserdem sind die Schranken in der Modellbahnpraxis wohl tatsächlich überproportional oft unten.
    Ich hatte den Einsatz von Schranken geplant und fand die krügersche Variante sehr attraktiv. Mittlerweile habe mich aber von der Schrankenidee gelöst, da sie nicht stimmig in meinen Modellhafen passt.


    Viele Grüße
    Thorsten

  • Hallo


    Aus den Tiefen des Forum taucht ein Thema auf, was ich in meinem Blog schon vorher behandelt habe: http://ondrup.blogspot.de/2011/02/schranken.html


    Ich kann nicht bestätigen, dass die Schranke für den Fremobetrieb nicht geeignet ist. Häufiges Bewegen ist sogar eher gut für die Schranke, weil dann die Oxydation abgelöst wird. Wenn die Schranke von Ondrup auf einem Treffen erst einmal in Gang gekommen ist läuft sie auch ohne Probleme durch. Aber auch das lässt sich lösen. Oliver hat einfach seinen Hängebalken um ein Loch länger gelassen und mit einem Draht recht stramm an der Stellstange befestigt. So bewegt sich der Behang sicher mit.


    Das Bauteil von Krüger kannte ich aber noch nicht, danke für den Link. Ich hatte für solche Zwecke bisher ein Brückengeländer von Weinert genutzt.


    Patrick

  • Moin Leute


    Eigentlich gibt es drei Möglichkeiten bei Weinert Schranken

    • Schranke ohne Behang, beweglich. Die einfachste Möglichkeit. Inner Orts eher unwahrscheinlich. :wissenschaftler:
    • Schranke fest, also unbeweglich, geschlossen. Dann ist das vorgestellte Teil von Krüger bestimmt eine Alternative. Es schont vor allem die Nerven beim Behang Einbau. Obwohl die verschiedenen Veröffentlichungen zum Bau der Schranke recht gute Tipps bereit hielten. Wenn man den Behang dann auch noch gleich mit Sekundenkleber fixiert kann man sich evt. das Teil von Krüger sparen. Opisch scheint der Krüger-Behang dennoch eine gute Wahl zu sein.
      Der Nachteil dieser Version ist, die Schranke wird immer geschlossen dargestellt.
    • Schranke mit beweglichem Behang. Hier gibt es nach meiner Auffassung viele Beispiele, dass eben nicht der Fall des befürchteten Aushängens, oder Verhakens eintritt.

    Ich kann nicht bestätigen, dass die Schranke für den Fremobetrieb nicht geeignet ist. Häufiges Bewegen ist sogar eher gut für die Schranke, weil dann die Oxydation abgelöst wird. Wenn die Schranke von Ondrup auf einem Treffen erst einmal in Gang gekommen ist läuft sie auch ohne Probleme durch. Aber auch das lässt sich lösen. Oliver hat einfach seinen Hängebalken um ein Loch länger gelassen und mit einem Draht recht stramm an der Stellstange befestigt. So bewegt sich der Behang sicher mit.


    Das sehe ich auch so, deshalb ist die bewegliche Schranke mit Behang nicht von vorne herein aus zu schließen.
    Ich kenne sogar eine Schranke mit Behang die regelmäßig im PKW-Anhänger transportiert wird und dennoch treu und brav seine Arbeit verrichtet. Auch wenn der Erbauer vielleicht ein guter Handwerker war, spricht das doch für die bewegliche Schranke mit Behang.
    meint mit liebem Gruß
    Friedrich

  • Mein Bahnübergang ist auf einem Fremo Modul das auch schon einige Reisen zu Treffen hinter sich hat, bis jetzt schadlos. Ein Draht hat sich aus dem Behang verabschiedet was aber nicht an der Schranke liegt sondern an den Wurtschfinger eines Besuchers der dieselben nicht bei sich behalten konnte und meinet er müsste den Behang in die richtige Lage bringen. Das auch noch auf meinem ersten Fremo Treffen, das hat mich maßlos geärgert, ich mache meine Sachen selber kaputt, da brauche ich keine Hilfe. Von der Seite also Entwarnung weil Robust obwohl sehr Filigran.


    Beim heben des Schrankenbaums fällt mein Behang auch nicht immer in seine richtige Lage, also der Schwerkraft folgend, bei der Weinertschranke ist das aber auch der Fall, nicht immer aber immer öfter.


    Dass die Schrankenbäume fast immer geschlossen sind, ja da muss ich recht geben, das passt mir auch nicht nur da muss ich die Zugmannschaften tadeln die die Schranke nicht schließen oder wieder öffnen. Man kann das zwar mit einer Steuerung automatisch erledigen, der Aufwand dass dies auch Vorbildgerecht abläuft ist mir zu groß. Aus dem Grund bleibt es bei mir mit einer mit Kurbel Handbedienten Schranke. Quietschen wie eine richtige tut sie auch. Einige hier im Forum kennen sie ja.



    Ich habe die Untere Leiste geteilt, wie im Original. Es ist leichter die Drähte für ein Segment zu machen als für die ganze Länge in einem Stück. Mal fallen die Die Drähte schön, mal fallen sie nicht. Mit dem Mangel sollte man aber Leben können, mich stört es auf jeden Fall nicht.


    Weinert Messemuster, der Behang ist auch beim 20. mal nicht gefallen.


    Ich habe auch ein Video darüber, nur unter drücken.

  • Hallo Lutz.


    Das ist eine sehr gute Frage. Ich habe das schlicht weg vergessen, ist schon 5 Jahre hin, versuchen will ich mal.


    Den Originaldraht habe ich nicht so schnell gefunden, es müsste 0,2 mm oder 0,25 mm sein, versilberter Aludraht, erhältlich in jedem Bastelladen.
    Die Leiste ist 0,2 mm stark Neusilber, die Löcher 0,4 mm. Das ganze habe ich Ätzen lassen.


    Für diesen Draht hätte auch ein Loch von 0,3 mm genügt und die Leiste würde ich in 0,3 mm nehmen damit das ganze etwas mehr Gewicht bekommt.


    Ich hatte vor die Leiste selber zu bohren, das kann man vergessen. Ohne die abgebrochenen Bohrer hat die Schranke ca. 5 € gekostet.

  • Ja Leute, dann seid Ihr in die (Über-)Genauigkeitsfalle getappt.
    Ich will versuchen das einmal aufzudröseln.


    Erstens:
    Warum Neusilber? Weder die Leiste unten am Schrankenbaum noch die untere Leiste sind großen mechanischen Beanspruchungen ausgesetzt, die Patschhändchengefahr, wie Du sie geschildert hast, lasse ich jetzt einmal aussen vor.
    Hier hätte weiches Messing völlig ausgereicht. Den enormen Bohrerverschleiß bei Neusilber hast Du schon selber bemerkt.


    Zweitens:
    Die Passungen. Beim Vorbild ist es hier zwischen den Behangdrähten und der Leiste am Schrankenbaum als auch an der untereren Leiste eine ausgesprochene Wurf- und Lögelpassung a'la Salami in den Hausflur vorhanden. Beim Vorbild sind es verzinkte Stahldrähte welche an ihren Enden zu Ösen geformt sind und in viel zu großen Löchern eingehängt sind. Ein Grund warum der Behang beim Vorbild so schön fällt.
    Das kann man auch im Modell 1:87 nachbilden.
    Wenn man jetzt hier mit "Deutscher" Gründlichkeit die Differenz der Bohrungen so klein wie möglich halten möchte, bekommt man eben die Probleme wie in den vorherigen Beiträgen geschildert.
    Vor Weinert hatte Brawa einmal Schrankenbäume mit Behang angeboten. Auch hier war der Behang viel zu steif durch ebenfalls ier viel zu geringes Spiel in den Bohrungen. Brawa hatte 0,2mm Stahldraht mit angeformten Halbösen welche in 0,3mm Bohrungen eingefädelt werden sollten. Erst nachdem ich alle Bohrungen auf 0,5mm erweitert hatte, war der Behang wie gewünscht auch leicht beweglich.


    Die Drähte für den Behang dürfen bei der Methode Weinert nicht zu hart sein, sonst bekommt man sie nicht gequetscht. Auch hier gilt nicht zu dicht an der Bohrung quetschen, sonst verhakt sich der breit gequetsche Teil in den Bohrungen. Des weiteren kannst Du versuchen die Behangdrähte an den Enden etwas über 90° hinaus zu biegen. Das hat den Sinn einen glattenTeil des Drahtes in der Bohrung zu haben und die gequetschte Stelle davon fern zu halten.
    Wenn man sich jetzt Lögelpassungen geschaffen hat, dürften auch Korrosion keine Rolle mehr spielen.
    Von der Optik her, verzinkte Teile laufen sehr dunkel im Lauf der Zeit an. Das bekommt man auch durch Brünierung bei Messing hin.


    Meine 2 €ent dazu

  • Hallo Lutz.


    Vom Prinzip hast Du recht wenn es um die Passungen geht, vom Detail nicht so ganz.


    Neusilber wurde genommen weil das der Ätzer hat. Messing oder Kupfer kann man auch nehmen ist jedoch nicht als Fotobeschichtete Platte beim Ätzer vorhanden. Beim selber bohren bleibe ich, ist mit Heimwerkerausrüstung nicht machbar. Die Bohrer mit 2,34 mm Schaft finden keine Führung auf dem Material, Tanzen und brechen. Ein ankörnen ist nicht möglich, da sind 72 Löcher die absolut in der Mitte der Leiste sein müssen. Ich habe dann normale 0,4 mm Bohrer als Fräser geschliffen, ganz kurz nur 2 mm eingespannt, das ging so leidlich für 8 - 10 Löcher, danach war der Fräser stumpf und die Lochreihe von der geraden abgewichen. Nur 0,2 mm was zu viel ist.


    Ganz wichtig für ein ordentliches Fallen der Drähte ist aber auch, dass der Draht absolut gerade ist, ist bei meinem Behang leider nicht immer der Fall, einige Drähte sind noch etwas krumm was sich beim Fallen sehr bemerkbar macht. Richtig ist, dass man den Draht nicht press an der Leiste quetscht, darauf habe ich geachtet. Das hat auch eine gute Zeit mit etlichen Versuchen gebraucht bis ich den Bogen raus hatte. Das biegen von Ösen hatte ich auch geübt, nur 288 Stück.


    Es währe ja ein Versuch Wert die Löcher auf 0,5 zu weiten, mit einem Handbohrer kein Problem, mein eigener Schweinehund und die Faulheit schreien jedoch so, dass ich zumindest jetzt davon absehe. Es besteht dann leider die Gefahr, dass der gequetschte Draht nicht hält weil die Quetschung nicht groß genug ist. Sogar beim Vorbild hängen die Drähte manchmal obwohl da schon einiges an Gewicht dran hängt.


    Ich bin mir absolut sicher, dass die Schranke 2.0 besser werden würde jedoch siehe 3 Sätze weiter oben.

  • Hallo Kurt!


    Wenn Du schon ätzen lässt, dann kannst Du auch in die Teile Bohrungen einätzen lassen. Die eingeätzten Bohrungen müssen in ihrem Durchmesser nicht auf das Hundertstel stimmen, auch nicht auf das Zehntel. Betrachte sie einfach als Ankörnungen für den Bohrer mit dem Du die zu kleinen Bohrungen auf das gewünschte Maß aufbohrst.


    Die von dir erwähnten Schaftbohrer, auch Vollhartmetallbohrer genannt, sind speziell für Elektronikplatinen entwickelt worden. Sie sind eigentlich nur für den Einsatz mit Maschinen geeignet. Sie verzeihen auch kein Biegen oder radiale Belastungen, dann brechen sie sofort ab.
    Hier wäre der normale "Haushaltsbohrer", welcher lang eingespannt wird, die bessere Wahl.



    Das betrachte ich noch als Heimwerkerausrüstung. Super-auf-den-hundertstel-Millimeter-genau ist sie nicht, aber für das Beispiel Schranken reicht die Genauigkeit aus.



    Lang eingespannter 0,3mm Bohrer.
    Falls man die vorgekörnten Bohrungen nicht hundertzentig genau trifft, kann der lange Bohrerschaft das durch verbiegen ausgleichen ohne daß der Bohrer abknackt. Aber um ein Ankörnen wirst Du hier nicht herum kommen. Das kann u.U. man mit der Spitze einer Reißnadel machen.
    Du kannst auch alternativ eine geeignete Spitze in das Bohrfutter einspannen und so die Ankörnungen einfach abkurbeln.


    Über Bohrer selber hat Christian hier einen ausführlichen Thread geschrieben.
    Ergänzend möchte ich noch hinzufügen die Bohrerspitze öfter zwischendurch in Öl zu tauchen. Spätestens dann wenn er anfängt zu quietschen, das erhöht die Standzeit und vermeidet das Abbrechen in der Bohrung.


    Meien 2 €ent dazu

  • Hallo Lutz.


    Danke dir für die Tips und dass Du Dich der Sache so annimmst. ich glaube ich muss ein bisschen ausholen um zu zeigen dass es weder mit den Mitteln noch mit meinen Kenntnissen die ich habe diese leiste selbst zu erstellen zu bewerkstelligen ist. Im nachhinein ist es auch nicht Notwendig.


    Es war angedacht den Balken in Messing zu erstellen, das Material hatte ich in 0,3 mm Stärke und 2 mm Breite. Eine Lochreihe von 0,4 mm im Abstand von 1,2 mm war die Aufgabe, davon 72 Stück.
    Eine Reihe Löcher im Gleichmäßigen Abstand und der Mitte der Werkstücks im Bohrständer zu bohren ist nicht ohne Vorrichtung möglich, das hat im Maschinenschraubstock mit Ständerbohrmaschine ohne Ankörnen nicht geklappt. Die Ständerbohrmaschine ist etwas größer, keine Proxxon.


    Bohrmaschine scheidet aus ich muss das ganze in der Drehmaschine machen, da ist die Zustellung genauer obwohl meine Bohrmaschine auch einen Kreuztisch hat. Es wurde eine Vorrichtung aus einem Stahlblock und aufgeklebter Pertinaxplatte gebaut. Es wurde zum einlegen der Messingstreifen eine Reihe gefräst. Siehe Foto



    Hier ist ein Messingstreifen eingelegt.


    Das ganze wurde auf der Drehmaschine gemacht. Jetzt kam eine Stahlspitze ins Futter um die Positionen anzukörnen. Mit dem Kurbeln ist die Position sehr genau zu erreichen. Nun die Messingplatte nur soweit an die Stahlspitze angeführt dass der Streifen gerade berührt ist. Hat auch gut geklappt bis zur 6, oder 7. Position. Der Streife begann sich zu biegen und veränderte die Position in der Lehre. Jetzt kann man sagen, eine Klemme links und rechts hätte das verhindert, stimmt. Bevor ich das machen wollte habe ich dann versucht zu bohren, zuerst mit diesen Schaftbohrer.


    Die brechen wie Glas, egal ob gekörnt oder nicht. Ich habe dann einen normalen Bohrer genommen und ganz kurz eingespannt um das Wandern zu verhindern oder minimieren, so wie hier und noch kürzer.


    Das ging so leidlich nur eine komplette Reihe Gerade im gleichen Abstand habe ich nicht geschafft. Das beste Ergebnis waren etwa 20 Bohrungen, dann war Ende der Fahnenstange und die Löcher aus der Reihe. und meine Geduld zu Ende bzw. wollte ich keine Bohrer mehr opfern für ein ungewisses Ergebnis.


    Ich habe dann gedacht das kann man auch Ätzen, da geht es, siehe Kosak, bis auf den 1/10 mm genau. Ich habe mich dann über die Preise informiert mit dem Ergebnis 4 Balken kosten weniger als 2 Schaftbohrer. Jetzt die Frage, warum sich verbiegen wenn es mit so viel weniger Aufwand und zu einem solchen Preis ein wesentlich besseres Ergebnis gibt. Der Rest ist dann Geschichte.
    Die Löcher wurden alle mit 0,4 mm per Hand nachgebohrt.
    Hier die Balken geätzt


    Jetzt könnte ich an den Balken die Löcher, wie Du schon geschrieben hast, mit 0,5 mm weiten, das ist kein Problem. Vorher ist aber zu klären, lässt sich der Aludraht so weit Quetschen dass das nicht durch das loch fällt, es kommt auf einen Versuch an. Ich verspüre dazu zu dem jetzigen Zeitpunkt sehr wenig Lust den ganzen Behang noch mal zu erstellen. Es ist aber durchaus Möglich, dass mich der Teufel reitet und ich das doch mache. Der Himmel möge mich aber vorerst davor bewahren.


    Ausgebaut und geändert wird das ganze, der Schrankenbock hat einen Fehler und gefällt mir nicht so richtig, den würde ich heute besser bauen. Man entwickelt sich mit den Aufgaben. Nur vorerst wird da nichts draus.


    Ich hoffe, dass ich das einigermaßen Verständlich erklärt habe, wenn nicht muss ich an mir Arbeiten.

  • Hallo Kurt!


    Das war jetzt so etwas wie "Zwei Leute, ein Gedanke" bezüglich des Ätzens. Ähnliche Erfahrungen wie Du sie geschildert hast habe ich auch gemacht und damit sind wir auc nicht die Einzigen. Es ist eben noch kein Meister vom Himmel gefallen.


    [irony]*glu2* Für völlig Abgedrehte:
    Beide Enden aller Behangdrähte mit einer spitzen Pinzette zu Ösen biegen *#' [/irony]