Neuer Abstellbahnhof

  • Hallo Jan

    Wegen der Umschalterei auf dem Programiergleis würde ich mal mit sog. Stromstossrelais herumdenken.

    Beispiel: https://www.reichelt.at/at/de/arduino-…5gaArK-EALw_wcB

    (Gibt es auch Mehr-Kanalig)

    Damit kannst Du relativ sicher den DCC Ausschalten und Program-Strom Einschalten, wenn Du den Bedarf hast. Du willst ja nicht aus Versehen alle Loks auf dem SHB auf einen Schlag umprogrammieren...
    Parallel zur Zuleitung kannst Du dann mit je einem Brückengleichrichter den Strom für die Diode am Stromstossrelais mitschalten.

    Vielleicht sind noch meine Erfahrungen aus Mammendorf 2023 interessant:

    • Verglichen mit dem anderen SHB (Leienfels 2) ist mein SHB eher auf der kleinen Seite und lief im Grenzbereich...
      Im Bild unten ist die Startaufstellung zu sehen. Es sind nur 2 von 7 Gleisen frei für Verkehr.
    • Nutzlose Weichenverbindung am Drehscheiben Ende
      Die Weichenverbindungen sind nutzlos. Man kann auch über die Drehscheibe wechseln. Wenn Du sowas einbauen willst, würde ich diese Weichen immer von Hand schalten.
      Entweder mit Stangenantrieb oder ggf. mit Tastern, damit der Rangierer unabhängig vom Fdl schalten und walten kann.
    • Servo-Antriebe
      Nur Servos mit Metalgetriebe verbauen und den Servo so einstellen, dass er in der Endlage keine Last hat und brummt. Ich habe in Mammendorf 8 von 12 Servos "gegrillt", weil die von mir verwendeten Servos den Dauerstress nicht ausgehalten haben. Als neue Servos werde ich EMAX ES3054 Digital Servo verwenden und auch eine neue Servohalterung einbauen, damit ich einen möglichst grossen Stellweg habe, der Federn kann.
      Wer Billig kauft, kauft zweimal!
      Die beiden Weichen hinten an der Drehscheibe bleiben erhalten und werden auf Stellstangen umgebaut.
    • Fahrstrassen
      Sind eine feine Erleichterung, wenn sie sauber aufgelöst werden. Sonst gibt es ein zusätzliches Problem, wenn der SHB von Leuten bedient wird, die es nicht gewohnt sind, mit dem Ding zu arbeiten.
      Die Rückmeldung hat gut geklappt, aber mit dem Auflösen gab es hin und wieder Probleme, da nicht alle Wagen mit Wiederstandachsen ausgerüstet sind. Ohne Lok steht aus Sicht der Rückmeldung nichts auf dem Gleis...
      Weniger Komplexität ist besser, wenn verschiedene Leute den SHB bedienen.
    • Signale
      Sollten so stehen, dass sie gut gesehen werden und allen Mitspielern sollte klar sein, dass die Dinger zu beachten sind.
    • Überwachte Gleisabschnitte
      Als Schutz für die Weichen (Profilfreiheit) sind bei mir auf dem SHB kurze Abschnitte auf der Abzweigseite überwacht. Wenn etwas da drauf steht, kann die Weiche nicht geschaltet werden. So wie im Vorbild auch. Damit es keine Entgleisungen gibt. Man kann mit einigen Triebfahrzeugführern lange disskutieren, warum sie etwas zurücksetzen sollen. "Warum? Ich stehe ja nicht auf einer Weiche?!" - Das nervt.
    • Kurzschluss/Weichenlage/Aufschneid-Detektion
      Wird eine gestellte Weiche falsch befahren gibt es a) einen Kurzen und b) geht bei mir die Weiche automatisch in Mittellage um die Zungen zu schützen. Das muss man wissen und dran denken, wenn man Fahrzeuge zurück schiebt. Sonst entgleist man einen halben Zug...
    • Beschriftung und Grenzzeichen
      Jedes Gleis sollte eindeutig und mehrfach im Gleisbett beschriftet werden. Gerne auch mehrfach alle Meter ein mal. Dann ist die Kommunikation zwischen Lokführer und Fdl einfacher.
      Grenzzeichen (also bis wohin man fahren darf/soll) sollten eindeutig und gut sichtbar sein.
    • IT/PC Infrastruktur für Stellwerk
      Ich habe für das Stellwerk einen gebrauchten Mac-Mini gekauft, der nichts anderes als das Stellwerk zu die Zugmeldung macht. DAS war eine gute Entscheidung. Der PC/Laptop sollte genug Leistung haben, dass er das alles gut darstellen kann und zwei grosse Bildschirme haben, damit man alles sehen kann.
      JA - das kostet Geld, aber ich will nicht, dass meine privaten Mails von Leuten gelesen werden, die das nichts angeht. Also ist das die bessere Lösung. Muss kein MAC sein. Gebrauchte Hardware reicht vollkommen aus.
      Ein gebrauchter PC mit Intel i5 oder i7, 8GB RAM und Durchschnittsgrafikkarte für 100-250€ reichen vollkommen aus. Es gibt von Dell, HP oder Lenovo sog. Business Client PC's mit i7, SSD und passender Grafik die klein und preiswert sind. Der Markt ist voll davon. Die Dinger sind auch schön klein. Mir war es auf einem Bildschirm zu klein.

    Ich bin mit einem ganzen Berg von Arbeit für Bioggio Shb heimgekommen.
    Zusätzlich muss ich noch die Transportierbarkeit verbessern. So wie es im Moment gelöst ist, geht es nicht gut. Aber dazu gibt es einen gesonderten Bericht...


    IMG_1012-768x1024.jpeg

    Leienfels (Gleisbeschriftung)

    IMG_1092-600x800.jpeg

    Soweit mal zu meinen Erfahrungen.

  • Hallo Bruno,

    da leider in dem Datenblatt keine Schaltzeichnung dabei ist, funktioniert das?
    Ich brauche ja 2 Eingänge für den DCC-Fahrstrom vom Booster und den Programmiergleis-DCC von der Zentrale. Dieser geht auf den geschalteten Ausgang (beim 3 poligen Schalter).

    Sind beim 4-poligen Schalter 2 Eingänge und 2 Ausgänge vorhanden? An die beiden Ausgänge kommt jeweils eine LED und dahinter werden die ans Gleis geführt, vermutlich mit Schutzdioden?
    Bin leider keine Elektroniker deshalb vielleicht die seltsamen Fragen.

    Vielen Dank und Grüße
    Jan

  • Hi Jan

    Hier mal als Grafik...

    Der Schalter ist eine 3x4 Matrix.

    Einspeisung erfolgt über die Mitte und die Ausleitung jeweils gegenüber.

    Schaltest Du den Schalter (links liegend) so, wie dargestellt, sind die ausgefüllten Kontakte aktiv. Es würde also DCC-Fahrstrom zum Gleis gelangen.

    Schaltest Du den Schalter in die andere Richtung, wäre die Mitte und die untere Reihe Kontakte aktiv und der Strom würde über die gestrichtelte Leitung zum Gleis laufen.

    Die LED sollte sich eigentlich mit schalten lassen.

    Wobei ich glaube ich nur dann eine LED Leuchten lassen würde, wenn Programmierstrom "AN" ist. DICK und ROT...

    Wenn Du das Ganze so ansteuerst, ist sichergestellt, dass Du nie beide Ströme auf den Gleisstummel legen kannst.


    4Fach-DCC-Prog.jpg

    Hoffe, es ist etwas klarer geworden?

    LG,

    Axel

  • Ach Jan . .

    es sind 2 x 4 Eingänge und 1 x vier Ausgänge (Wie wenn du zwei zweipolige Umschalter nebeneinander klebst und beide Hebel miteinander verbindest. )

    img_20231109_0001hzc5w.jpg

    Hilft´s?

    Es muss nicht alles perfekt sein was gut ist

    Ein Kluger bemerkt alles, ein Dummer macht über alles eine Bemerkung. Heinrich Heine

    Einmal editiert, zuletzt von Bruno (9. November 2023 um 16:14)

  • Servus Freunde,

    die letzten Ausstellungen haben ja die ein oder andere offene Aufgabe offenbart.


    Eine davon ist die Bedienung der Drehscheibe. Mit der Originalverkabelung und dem fummeligen Steuergerät ist es eine Zumutung (für Wurschdfinger), den Drehregler einigermaßen gut zu bedienen. Die starren mehrpoligen Drähte und die fummeligen Stecker sind auch nicht gerade der guten Laune förderlich.

    Jetzt habe ich zwei-drei Möglichkeiten, entweder ich drucke mir wegen den fehlenden Befestigungsmöglichkeiten einen Käfig für das Steuergerät, verbaue den Käfig in ein Gehäuse, welches ich dann auch gleich als "Stellpult" für das Programmiergleis (ist ja nur ein Kippschalter und 2x LED) verwende. Damit wäre immerhin schon mal das Steuergerät fest verbaut und die Verkabelung zur Drehscheibe könnte beispielsweise mit Sub-D Verbindung gemacht werden. Allerdings ist dann immer noch das Problem mit dem Drehknopf. Der ist zu breit und zu flach, entweder rutscht man ab oder bleibt an den Außenkanten hängen. Grip hat der Regler auch nicht.

    Zweite Möglichkeit wäre, nur die Platine in das "Stellpult" Box einzubauen, einen Links-Rechts-Schalter und den Taster (oder den Fleischmann-Schalter) als Ersatz für den Drehregler.
    Dann wäre es schön aufgeräumt, der Umschalter für das Programmiergleis wäre dann auch schon mal verbaut.

    Eine dritte Möglichkeit wäre natürlich der Umbau auf eine digitale Drehscheibe.

    Gibt es zu den Sub-D Verbindungen vom Stellpult zur Anlage noch praktikable Alternativen?

    Ich denke auch über die Verbindung von den Segmenten zur Zentrale, Stromanschluß und den Booster nach. Da die bisherige Anbindung noch mit Wago-Klemmen vorgenommen wird, und dies doch ziemlich viel Zeit in Anspruch nimmt, wäre eventuell eine Verbindung mit einer Centronics-Verbindung schneller und idiotensicherer?

    Hat jemand Erfahrungen oder Empfehlungen in Bezug auf Stellpultgehäuse, aus Alu oder Kunststoff, ca. 120x140x45mm?

    Parallel dazu beschäftige ich mich noch mit der Ausarbeitung der Rocrail-Steuerung, da haben sich inzwischen einige Sachen geklärt und das Gruppenausfahrsignal wird in Verbindung mit den Sperrsignalen mit der Fahrstraße geschalten und auch wieder entsprechend aufgelöst.

    Bautechnisch wird jetzt erst einmal das 0,5m und 1,0m Einsatzstück weitergemacht. Dann müssen im Sommer die Gleise vom bisherigen Stück noch mal runter, die Kästen gestrichen werden und dann dauerhaft draufgeklebt werden. Die jetzige provisorische Befestigung und Verkabelung macht nur Probleme.

    Einen interessanten Effekt zu dem von mir verwendeten Signaldecoder von Qdecoder kann ich noch berichten. Dieser hatte augenscheinlich im Laufe der Ausstellung seinen Tod gefunden, denn alle Signale waren ohne Licht. Nach Ende des ersten Ausstellungtags hatte ich ihn getauscht und am nächsten Tag passierte wieder das Gleiche, nach so einer halben Stunde im Betrieb war wieder alles tot. Na super dachte ich mir. Dann hat zufälligerweise jemand den Schalter unserer Steckdosenleiste ausgeschaltet und dann wieder eingeschaltet, und siehe da, auf einmal gingen die Signale wieder. Nachdem ich das ein bisschen beobachtet hatte fiel mir auf, dass wenn z.B. eine Lok auf einer falsch gestellten Weiche einen Kurzschluß verursacht, dann versucht der Booster, alle 2 Sekunden wieder auf Go zu gehen. Wenn die Lok dann länger als ein paar Sekunden auf der Weiche gestanden hat dann waren auf einmal die Signale wieder tot. Einmal den Stecker vom Trafo gezogen und wieder eingesteckkt, alles ging wieder.
    Vermutlich ist durch die Abschaltung wegen dem Kurzschluß der Trafo zu träge und der Decoder setzt sich aus Selbstschutz wegen Überspannung auf aus.

    Nachdem ich für die Stromversorgung der digikeijs DR5000, dem Tams B4 Booster und der Versorgung der Verbraucher den gleichen Trafo benutzt habe werde ich hier einen zweiten Trafo nur für den Schaltstrom und die Schaltzentrale vorsehen.

    Danke für Anregungen und schon mal einen guten Rutsch an alle Mitlesenden
    Jan

  • Danke Wolfgang und Axel,

    irgendwo im Hinterkopf wusste ich, dass der Axel das schon gemacht hat :thumbsup:

    Lässt sich der Drehknopf zerstörungsfrei von der Platine lösen? Ich habe jetzt beherzt daran gezogen, wollte mich aber erst vergewissern, dass es zu keinen größeren Schäden kommt wenn ich das Ding runtermache.

    Danke und viele Grüße
    Jan

  • Servus miteinander,

    letztes Wochenende hatten wir im Zuge des 40-jährigen Jubiläums des Fürther Eisenbahnclubs einen Teil unserer Modulanlage am Start.

    Gleistechnisch gesehen ist mein Abstellbahnhof jetzt im Standardausbau für den normalen Clubbetrieb ausgebaut.

    Die maximale nutzbare Gleislänge liegt mit dem 50cm Einsatzstück bei 2200m. Das reicht für die Vereinsanlage.

    Das letzte Einsatzstück mit 100cm muss jetzt dann erstmal wegen anderer Projekte (2-gleisige Module) warten.

    Technisch hat sich ein bisschen etwas getan. Das Steuerpult für die Roco-Drehscheibe wurde entsorgt und nur noch die Steuerungsplatine etwas überarbeitet angeschlossen. Danke an Axel für die Anleitung. Ein extra Steuerpult beinhaltet jetzt die Schalter und Taster für die Drehscheibe und die Umschaltung vom Programmiergleis. Zusätzlich habe ich noch einen Schalter für die Beleuchtung unter den Modulkästen, manchmal ist es doch ein bisschen dunkel im Raum, spendiert.

    Die Signale in den Wattenscheidern haben eine kleine Platine mit RJ-45 Buchsen bekommen, um so schnell die elektrische Verbindung per Batchkabel vorzunehmen.

    Die Viessmann Signale sind zwar optisch nicht mit den Vorgängern (Mafen) vergleichbar, jedoch ist die Sichtbarkeit für die Mitspieler deutlich höher. Die Viessmann vertragen auch mal einen physischen Kontakt mehr und gehen nicht gleich zu Bruch.

    Auf die Bedienerseite habe ich Ablagen für das Stellpult und für den Monitor (war natürlich kaputt, also wieder mit Notebook) angebracht. Auch hier wieder die alte Regel: es ist immer weniger als gedacht. Mit 2,5m Ablage ist immer noch kein Platz für die Kartons beim Auf-/Abstellen der Züge. Allerdings hat sich die Regalfläche durch die IVAR-Regale sehr bewährt, hier kann sehr viel verstaut werden.

    Falls ich irgendwo mal Freds bekomme werde ich hier auch noch Halter für diese machen. Im Moment fahren wir mangels Freds noch mit den Lokmäusen.

    Die Steuerung mit Rocrail funktioniert jetzt mit Start-/Zieltastern, welche die Fahrstraßen inklusive der Signale stellen und auch wieder bei verlassen des Zuges die Fahrstraße auflösen. Diese Lösung ist noch nicht optimal, da die Drehscheibe nicht eingebunden ist und somit beispielsweise ein Umsetzen der Lok über die Drehscheibe nicht richtig von der Software erfasst werden kann.

    Da die Schrauben auf den Schwellen immer wieder einmal Probleme verursachen wird es jetzt nach dem erfolgreichen Probebetrieb Zeit, alles vom provisorischen Zustand in einen festen Zustand umzuwandeln. Dazu würde ich gerne die Gleise festkleben und danach eventuell einschottern. Für das Kleben würde ich Pattex nehmen, gibt es dazu Alternativen?

    Warum einschottern? Die Kästen sind nicht gestrichen. So könnte ich bis an die Schwellen streichen, wenn der Schotter drauf ist, sieht das dann besser aus. Außerdem habe ich gemerkt, dass viele Mitspieler und auch Besucher meinen, wenn das optisch ein Holzkasten ist kann man sich schon mal anlehnen oder etwas auf den Gleisen ablegen. Besonders bei den Weichen und den Sperrsignalen muss ich da einschreiten und die Leute darauf aufmerksam machen, dass dies keine Holzplatte für eine Ablage ist. Bei einem gestalteten Umfeld ist da die Hemmschwelle hoffentlich höher.

    Ein großes Manko ist weiterhin die Abstellung für die Triebwagen. Einmal den Schienenbus reingestellt kommt der nicht mehr zum Fahren. Die vorgesehene Anbindung mit direkter Ausfahrt wird die nächste Erweiterung sein. Da ich dieses Stück auch gleich gestaltet haben möchte, stelle ich mir im nördlichen Teil einen Güterbereich mit einem Ladegleis und einem BayWa-Anschluss vor. Im südlichen Bereich dann die drei Triebwagengleise.

    Das Einfahrsignal links kommt noch auf das Übergangsmodul (50cm) mit Fremo-Profil.

    Soweit der aktuelle Stand.


    Einen schönen Arbeitsfeiertag und Grüße
    Jan

  • Hallo Jan,

    die Kästen mit der Weichenstraße würde ich schottern/sanden. Dann eine herausnehmbare "Brücke" (Betonkonstruktion mit vielen Durchfahrten) als opt. Abschluss. Dahinter wird gearbeitet mit Wagenkarten etc.

    Viele Wege führen nach Rom!

    LG Bruno - bob -

    Es muss nicht alles perfekt sein was gut ist

    Ein Kluger bemerkt alles, ein Dummer macht über alles eine Bemerkung. Heinrich Heine