Gützold-Lok der BR 56.20-30 zur 56 2130 umgebaut

  • Hallo Kollegen,


    Langsam wird es Zeit, auch mal einen eigenen Beitrag zu erstellen.Bis jetzt habe ich mich ja nach längerem stummen Mitlesen nur zu bestehenden Beiträgen geäußert.Gleichzeitig möchte ich mich auch ganz kurz vorstellen, obwohl dafür eigentlich der Vorstellungsfaden gedacht ist. Ich bin 42 Jahre alt und seit meinem dritten Lebensjahr vom Eisenbahnvirus befallen. Schuld daran war ein Freund meines Opas, der in der VES/M Lokführer war. Während meiner Oberschulzeit habe ich angefangen Fahrzeuge von BTTB zu supern. Nach Lehre und Umbau meiner ersten eigenen Wohnung habe ich erst wieder in den neunziger Jahren mit dem Bau von Fahrzeugen begonnen. Das mit mehr oder weniger Erfolg- leider gibt es keines der "Erstlingswerke" mehr. Der erste "ernstzunehmende" Umbau war dann die 03 1010 auf der Basis der Piko 03 und dem Beitrag von A. Fordon im EK.Diese und einige weitere Loks werde ich in der nächsten Zeit vorstellen. Einige werden diese Lokomotiven bereits aus DSO kennen.Ich plane den Aufbau einer größeren H0-Anlage nach preußischem Vorbild,dabei werden Motive aus der Umgebung der Bahnhöfe Wolsztyn und Grodzisk WLKP berücksichtigt. Seit einigen Jahren bediene ich auch noch ein weiteres, für deutsche Modelleisenbahner exotisches, Thema, nämlich den Bau und Betrieb nach PKP-Vorbildern. Auf der (geplanten) Anlage ist dies nach Austausch einiger typischer Schilder problemlos zu bewältigen.
    Nun möchte ich, meine Lok der BR 56.20-30 vorstellen. Eine Lokomotive die in Thüringen als auch in Brandenburg eingesetzt werden kann. Entstanden ist die Lokomotive 56 2130- die einzige, von der ich Vorbildfotos von beiden Seiten habe. Dieser Umbau liegt schon etwa vier Jahre zurück. Bis auf eine (dezente) Alterung, den Anbau der restlichen Beschilderung und der Fenster ist diese Lok einsatzfähig- allerdings denke ich noch über den Ersatz des roco-Decoders nach.
    Diese Lok habe ich bereits zu DDR-Zeiten erworben. Nachdem diese Lok neu aufgelegt wurde habe ich sie mit neuen Radsätzen ausgestattet.
    Ein Einsatz von maßstäblichen Rädern kommt nicht in Frage, da der Rahmen etwas zu einfach dargestelt ist und es Probleme mit den (an der Lok vorbildgerechtem) Achsstand geben würde. Aber bei einer vorsichtigen Alterung werden diese Räder auch nicht wirklich schlecht aussehen.
    Die gesamte Kesselausrüstung aus Kunststoff wurde durch Draht verschiedener Durchmesser und den bekannten Zurüstteilen von weinert ersetzt.
    Die Grundierung ist leicht eingefärbt.






    Inzwischen ist die Lok lackiert und das beigelegte Personal hat auf dem Führestand Platz gefunden. Bei der Alterung werden die beiden Herren wohl auch noch ein wenig Mattlack abbekommen.Am Führerstandsumlauf ist ein Rahmen zur Aufbewahrung von Schlußlaternen montiert. Eine Folge der chronischen Personalnot der DR, so wurden Güterzüge schon recht bald ohne Zugführer gefahren und das Lokpersonal mußte den Zug selbst fertigstellen. Außerdem wurden diese Lok im Rangierbetrieb genutzt, so daß beim Auflösen der Güterzuge die Schlußlaternen auf der Lok untergebracht werden konnten.





    Im Vergleich zu den anderen Lokomotiven ist dies ein relativ schlichter Umbau-mit einigen Kompromissen in der Detailierung.Der Antrieb ist überarbeitet- hier werkelt jetzt ein kleiner Mabuchi-Motor-der digital gezähmt wird.Der Adressumfang und die Parametrierung des Decoders gefallen mir nicht so recht.


    Am Tender selbst sind noch einige Arbeiten nötig, damit er dem Vorbild entspricht. So muß noch das Schürgeräterohr eingebaut und der Kohleberg mit Echtkohle "beladen" werden.Weiterhin wird der Mabuchi-Motor noch durch einen kleinen Faulhaber ersetzt, da dieser Motor, wie alle mit überspannung betriebenen Bürstenmotoren, markerschütternd kreischt.Dazu werden die alten DDR-Tenderachsen durch Achsen mit Messingzahnrädern und Fleischmannrädern ersetzt.


    Hoffentlich gefällt Euch der kleine Umbau, andere werden folgen. Versprochen!


    Einen schönen Abend
    wünscht
    Christian aus Jena

    Es ziemt sich nicht für einem braven Manne-

    nur nach dem praktischen Sinn einer Sache zu sehen.


    Weisheit eines mir unbekannten


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  • Peter schrieb:


    Hallo Christian,
    jetzt bin ich aber schon verwundert, dass sich bisher noch kein Forianer hier verewigt hat. ?(
    Ich freue mich, dass Du zum Zweileiterforum gefunden hast und auch gleich mit einem zünftigen Einstand beginnst.
    Ich sage es mal so, Dein Beitrag ist sehr interessant für mich und ich möchte eigentlich viel mehr wissen.
    Mit diesen "einfachen" oder "kleinen" Umbauten tue ich mich schwer. Zwei Gründe gibt es dafür.
    Der wichtigste ist, ich nehme mir zuviel vor und zum Schluss bleiben Baustellen oder Planvorhaben.
    Der zweite ist meine Ahnung, meine Fertigkeit und mein Verständnis selbst.
    Ich habe es einfach noch nicht drauf, mir die richtigen Teile zu besorgen und zum Beispiel diese Werkelei über die Bühne zu bringen.
    Diese Lok habe ich auch. Einen SB-Antrieb habe ich ihr schon eingebaut und ein Digitalsteuerdings ist auch dabei.
    Nun wären Deine Arbeiten sicher eine gute Ergänzung. Welche Teile brauchts, möchte ich mal so fragen?
    Warum schaut der nicht selber in der Ersatzteilliste nach den Teilen oder bei Weinert, so könnte es vielleicht tönen.
    Ja warum? Weil ich mich eben schwer tue damit. Sicher finde ich die Teile, es bleibt aber die Unsicherheit, ob es nun wirklich die richtigen sind.
    Die "einschlägigen Teile von Weinert" ist für mich nicht genug. Du schabst die hässlichen Rohrleitungen ab.
    Mit was schabst Du sie ab? Wie machst Du das mit den neuen Leitungen? Wie ist Dein Herangehen vom Bild zum Modell?
    Ich hoffe Du verstehst, was mich interessiert und mich aber auch abhält Dir zu folgen.
    Ich weiss es ist harte Arbeit, neben dem Modellbau alles noch genau in einem Bericht zu verfassen. Ich zwinge Dich auch nicht dazu und bei auch nicht böse,
    wenn Du es vielleicht auch nicht genauer mitteilen willst.
    Weil Du das "leidige" ;) Schürgeräterohr einbauen willst (was ich toll finde), hast Du jetzt alle meine kleinen Problemchen die ich mit dem Lokumbau so habe, mal abbekommen.
    Bleibt mir nur zu sagen, mir gefällt Deine Arbeit und deshalb bitte mehr davon. :thumbup:


    Nettes Grüssle mitten aus dem Wald
    Peter

    ... und das Grüssle mitten aus dem Wald
    bis bald... ´s Peterle


    ...mittlerweile gibt es einiges auf meinem "Blog"


    Verschiebe nicht auf morgen, was du heute leben kannst.
    Jeder vergangene Augenblick, den du nicht zu ergreifen verstanden hast, ist ein verlorener Augenblick.
    (unbekannter Autor)

  • Hallo Forumisti!


    Danke für den herzlichen Empfang hier im Forum. Und ich möchte mich dafür entschuldigen, daß ich den Umbau nicht genauer beschrieben habe. Allerdings ist der Umbau auch schon eine Weile her. Also werde ich mal versuchen, die wichtigsten Schritte zu beschreiben.


    Erst einmal ein Blick in meine Bastelecke, die nur wenig größer ist eine Telefonzelle:



    Gern verrate ich meine Vorgehensweise, es ist ja schließlich kein Firmengeheimnis. Und mit schwarzer Kunst hat es auch nichts zu tun. Hoffentlich habe ich es jetzt so anschaulich beschrieben, daß es nachvollzogen werden kann. Wenn Unklarheiten bestehen, einfach fragen. Ich habe damit überhaupt kein Problem, aber übersehe manchmal Details, die mir normal erscheinen.


    Für den Umbau der 56 benötigt man als erstes Fotos des Originals- am Besten von beiden Seiten.In meinem Falle war es so, daß ich zwar jede Menge Bilder aus der Otte-/ Grundmannsammlung auf dem Dampflokfest in Dresden gekauft hatte. Aber es waren immer wieder verschiedene Lok. Am Ende ergab es sich noch ein Foto von der Heizerseite der 2130 zu bekommen. Da war aber auch schon der gravierenste Fehler passiert, aber dazu später…


    Hier mal eine Liste der benötigten Teile:


    eine Tauschradsatzgruppe von Gützold (wenn es sich bei der umzubauenden Lok um eine aus der Vorwendeproduktion handelt), die Bestellnummer steht auf dem Ersatzteilblatt. Wenn dieses nicht zur Verfügung steht einfach mal bei Gützold anrufen/ -mailen. Die Mitarbeiter sind sehr kooperativ.


    Dann noch einige Weinert –Teile, alternativ Reitz-Teile. Die Liste füge ich noch an.
    Die Teile von weinert habe ich beim Lokshop bestellt, es geht natürlich auch bei Weinert oder Hesse. Der Lokshop hatte für mich den Vorteil, daß ich die Teile online bestellen konnte. Die Reitzteile habe ich direkt bei Reitz bestellt.


    Weiterhin ist noch etwas Draht in verschiedenen Stärken (0,3; 0,5; 0,7-8 mm) und eine alte CD-Hülle (für die Verglasung der Führerstandsfenster) sowie Grundierung/Farbe aus der Sprühdose oder für die airbrush-Pistole notwendig. Hier ist jedem sein persönlicher Favorit überlassen, es ist nur darauf zu achten, daß es sich nicht um Nitrolacke handelt. Damit würden die Kunststoffteile der Lok irreparabel zerstört.


    An Werkzeugen ist nicht allzuviel notwendig- ein paar Schraubendreher, Rund- und Spitzzangen, Laubsägebogen und ein nicht zu feines Sägeblatt (Für die Fensterverglasung) , ein paar Nadelfeilen, etwas Schleifpapier; eine Schieblehre und ein paar Schaber (ggf auch ein paar Rasierklingen). Damit kann es eigentlich schon losgehen.


    Erstmal ein paar Nadelfeilen,



    Zangen,



    Als erstes wird die Lok demontiert. Hier ist darauf zu achten, daß weder Gegenkurbel noch die Kuppelzapfen abgebrochen werden. Sie müßten dann zusätzlich bei Gützold bestellt werden. Zur Demontage wird die Schraube im Rahmen gelöst, Fahrwerk und Aufbau getrennt. Die Rauchkammertür (ggf mit dem Türring, ist meist nicht besonders gut eingeklebt) wird aus dem Kessel und wenn möglich auch der Führerstand entfernt. Die zu ersetzenden Teile der Kesselverrohrung werden ebenso von der Lok entfernt. Wenn sich Umlauf und Kessel trennen lassen, werden auch diese Teile voneinander getrennt. Das vereinfacht die weiteren Arbeiten ungemein. Mit einem Schaber werden die am Kessel angespritzten Leitungen entfernt.Ich verwende dazu einen Schaber, den ich aus einer abgebrochenen Nadelfeile geschliffen habe. Damit sich die Angel der Feile nicht in den Handteller bohrt, habe ich ihr noch ein altes Feilenheft spendiert.




    Dabei ist so vorzugehen, daß möglichst wenige Beschädigungen am Kessel auftreten. Alles was nicht beschädigt ist, muß später nicht verspachtelt werden. Die Schmierleitungen (das sind die breiten Leitungen im unteren Drittel auf der Heizerseite), die Bläserleitung (die im Bereich der Rauchkammer geknickte Leitung, ebenfalls Heizerseite), die beiden krummen Leitungen im Bereich der Rauchkammer unterhalb der Lichtmaschine (Heizerseite) bleiben stehen, ebenso die Kesselringe (die beim Vorbild das Kesselblech auf dem Kessel verspannnen.


    Hier erstmal der fertige Kessel



    die Rot markierten Leitungen bleiben stehen, die Grün markierten Stellen sind die neuen Dachhaken und die Griffstange am Führerstand



    Auf der Lokführerseite werden die Pyrometerleitung und die Schieberkastenmanometerleitung stehen gelassen, das sind die beiden Leitungen in Höhe des Führerstandsfensters, die bis zu den vorderen Tritten führen.


    wiederum erstmal der fertige Kessel



    und noch einmal die markierten Leitungen auf der Lokführerseite



    Die Waschluken an der Feuerbüchse und der Dampfentnahmestutzen oben auf dem Kessel bleiben stehen.. Bei Verwendung der Reitzteile kann auch die Glocke entfernt werden. Nach dem Entfernen der Armaturen und Leitungen werden alle Beschädigungen des Kessels verspachtelt und verschliffen. Dann wird der Kessel ganz dünn (!) mit Grundierung gespritzt. So können alle Unebenheiten besser beurteilt werden. Dieser Vorgang ist bis zur Zufriedenheit zu wiederholen. Jetzt kommt der eigentlich schwerere Teil, die Ausrüstung der Lok. Dabei gehe ich so vor, daß ich wenn irgend möglich, Übersichtsfotos von beiden Seiten anfertige. Dazu noch jede Menge von allen wichtigen Details. Ist dies nicht möglich, versuche ich Loks nachzubilden, von denen ich wenigstens (gute) Übersichtsfotos habe. Diese scanne ich, und drucke sie mir größer aus, da ich in meiner Bastelecke keinen Rechenknecht rumstehen habe (noch nicht). Beim entfernen der Armaturen habe ich mir die Lage der Armaturen mit einem kleinen Bohrer markiert (0,5mm). Nach dem Verspachteln der Beschädigungen werden diese Bohrungen aufgebohrt. Bei an anderer Stelle als beim ursprünglichen Modell angebrachten Armaturen zeichne ich mir die Stellen an, und zwar indem ich ein Dreieck vertikal und horizontal auf die Fotos lege. Dabei ziehe ich Linien zu markanten Stellen. Diese werden dann auf das Modell übertragen und vorgebohrt. Die Bestückung erfolgt nun von unten nach oben, d.h. die dem Kessel am nächsten liegenden Leitungen zuerst. Anhand der Fotos werden die Biegungen nachvollzogen. Bei der BR 56 gibt es Lok mit einem und zwei Sandfallrohren, die 2130 hat jeweils nur ein Rohr je Seite. Dazu habe ich die Sandfalldüsen einfach in der Mitte zersägt, dabei ist darauf zu achten, daß der Zapfen zur Montage stehenbleibt (zumindest teilweise). Die Sandfallrohre habe ich dann mit einem Lötkolben in die Bohrungen des Feingußteils eingelötet. Kleben geht natürlich auch. Vorher habe ich die Schellen am Kessel eingeklebt und das Rohr und die Düse „trocken“ am Modell montiert. Nach mit den Fotos übereinstimmendem Eindruck habe ich dann alles festgeklebt. Dazu habe ich „Stabilit express“ ® verwendet. Diesen habe ich mir in „homöopathischen“ Dosen für ein oder zwei Klebungen angemischt . Sekundenkleber geht auch- ich bin aber kein Freund davon. Ich verwende Zyanoacrylat nur zum fixieren. Fehlende Leitungen habe ich nach den Fotos angefertigt und montiert. Am Führerstand habe ich dann die Dachhaken durch die Weinertteile ersetzt und die angespritzte Griffstange (die bei einigen Serien einen arg großen Spritzgrat aufwies) abgeschabt verspachtelt. Die Grifftstangenhalter ohne Ansatz nehmnen die neue aus Draht gefertigte Griffstange auf. Die am Vorwärmer zusammengeführten Leitungen habe ich aus Kupferdraht miteinander verlötet. Ansonsten wurden alle Leitungen in die Bohrungen der Armaturen gesteckt und eingeklebt. Diese Bohrungen sind aber nur wenige Zehntel Millimeter tief. Auf der Lokführerseite wurden die fehlenden Leitungen unter dem Umlauf und Führerstand angefertigt und angeklebt (bei der Demontage für diesen Beitrag ist jedoch ein Halter abgebrochen. Da die Lok sehr leicht ist, habe ich in Rauchkammer und Feuerbüchse Bleikugeln (Luftgewehrkugeln) eingeklebt, damit verbessern sich die Laufeigenschaften wesentlich. Hier ist aber auszuprobieren, wieviele Kügelchen eingeklebt werden. Bei einer zu großen Last laufen die Achslager aus und der gesamte Rahmen ist Schrott.Nach dieser Übung wird die Rauchkammertür wieder in den Kessel geklebt. Ich habe darauf verzichtet, die Tür öffnen zu können. Ist sowieso Blödsinn, da an der Tür die Reste der Vorreiber angespritzt sind.


    Auf dem Laufblech vor dem Zylinderblock wurden die, für die Baureihe typischen Griffe montiert.



    Das Fahrwerk wurde vollständig demontiert, hierbei ist darauf zu achten, daß das Federblech zwischen der zweiten und dritten Kuppelachse nicht verloren geht. Davon ist die Stromabnahme beeinflußt. Stromabnahme: die Kontaktfedern sind bei der De- und Montage mit „Sie“ anzureden, denn wenn diese verbogen werden, ist eine stundenlange Justierung nötig… Besonders wichtig ist, daß bei der Montage die Stromabnahmefedern nicht verbogen werden (s.o.) Die Kupplungsdeichsel muß genau zwischen die Federn im Rahmen montiert werden, anderenfalls kann sie sich nicht bewegen. Das Federchen sollte auch nicht verloren gehen. Das Gezumpel für die Beleuchtung wird entfernt (meine Loks fahren nur am Tage). Somit wäre die Lok zur Grundierung und Lackierung fertig. Diese erfolgt bei mir immer mit der Spritzpistole. Als erstes eine Grundierung- diese habe ich sehr weit verdünnt (in diesem Fall hatte ich die Revell-Lacke verwendet, die Grundierung aus der Sprühdose.) Die Grundierung habe ich in ein kleines Gläschen gesprüht, mit einer Pipette Verdünnung zugegeben. Nach dem die Grundierfarbe aussah, wie Katzenmilch, habe ich sie versprüht. Aber noch nicht deckend. Vorher aber mal an einem Rest üben, denn wenn die Oberfläche aussieht , wie Sandpapier, ist die Farbe zu trocken versprüht. Diesen Vorgang habe ich so lange wiederholt, bis ich einen gleichmäßigen Farbauftrag erzielt habe. Jedes Mal gut trocknen lassen. Nach Lackieren der Lok/Tender wird die Beschriftung angebracht. Nach heutigen Kenntnisstand würde ich nach dem Ansetzen der Schiebebilder die Lok komplett mit Hochglanzlack lackieren. Hinterher dann nochmal mit Mattlack- damit sind nachher die Schiebebilder nahezu unsichtbar. Die Beschriftung ist noch von Spieth… Die Eigentums-, Nummern- und Beheimatungsschilder werden entweder selbst geätzt, oder wenn es sich lohnt, bei Kuswa bestellt. Die Fenster aus CD-Hüllenmaterial ausgesägt, eingepaßt und mit Nitroverdünnung eingeklebt. Dazu verwende ich einen leicht abgeplatteten Kupferdraht, um die Verdünnung feinst in den Klebespalt zu applizieren. Ggf werde ich hier mal eine Insulinkanüle ausprobieren. Danach kann die Montage erfolgen.


    Ein Blick in den nicht weiter zugerüsteten Führerstand



    Noch einige Worte zum Lackieren, ich verwende bei Kunststoffmodellen nur die Döschen von Revell (nicht die wasserlösliche Farbe). Nach der Grundierung wird die ebenso verdünnte Farbe versprüht. Hierbei sind es bei mir in der Regel so zehn bis zwölf Lackiergänge bis zur vollständigen Deckung. Wichtig ist, daß der Lack auch in alle Ecken kommt. Die roten Luftbehälter der BR56 habe ich mit RAL3002 mit dem Pinsel lackiert. Dabei eine nicht hundertprozentige Deckung erzielt, was der Alterung nicht abträglich ist. Ebenso Laufblechkante und Tritte/Leitungen unter dem Umlauf und Führerstand.


    Fahrwerk und Rahmen ist ebenso nach der Grundierung , schwarz lackiert worden. Die Rahmenoberseite mit einem Gemisch aus Rot und Schwarz. Dabei ist ein Braunton entstanden, der dem Braun der in den achtziger Jahren lackierten Dampflokfahrwerke (bei der DR) entspricht.


    Ein Blick auf den Rahmen



    Nach gutem Durchtrocknen habe ich den Rahmen und die Räder mit RAL3002 auf den schwarzen Untergrund gespritzt. Damit leuchtet das Rot nicht so sehr. Der letzte Arbeitsschritt ist noch das Altern der Lok. Ebenso habe ich bei den Tenderteilen verfahren, nachdem ich den gesamten Tender „entkernt“ und entfettet habe. Gleichzeitig habe ich den alten Gützoldmotor durch einen Mabuchimotor ersetzt.




    Allerdings ist die Befestigung auch eher provisorisch und ich bin heute auch nicht mehr so recht glücklich damit- aber so lange es hält. Die bessere Alternative ist natürlich der Umbausatz von SB-Modellbau. Ein Einfach-roco-Decoder soll den Motor zügeln. Das funktioniert aber nur mäßig, vielleicht hilft es schon die Lastregelung auszuschalten. Das eigentliche Problem dieses Decoders ist aber nur der begrenzte Adressumfang. Er beherrscht nur zweistellige Adressen, bzw. die „langen“ sind nicht dokumentiert. Ich bin auch nicht so der Decoderfuzzi, ein Freund hilft mir beim Parametrieren. Oder bringt meine „verkurbelten“ Decoder auf die Beine…


    Vor dem Altern werden am Tender noch die verbliebenen Restarbeiten, wie das Einbauen des Schürgeräterohres und eine Bekohlung mit Echtkohle abgeschlossen. Der Decoder soll auch noch durch einen anderen mit „langen“ Adressen ersetzt werden. Damit steht einem Einsatz nichts mehr im Wege.


    Jetzt möchte ich noch auf den oben hingewiesenen Fehler aufmerksam machen. Meine Lok hat einen auf der Lokführerseite unter dem Führerstand angebrachten Tragrahmen für Owala. Diesen Rahmen hatte ich angefertigt, nachdem ich diesen Rahmen bei vielen 56ern gesehen hatte. Ausgerechnet die 2130 hat ihn nicht. Ich lasse ihn aber trotzdem dran, da ich sonst den Führerstandsumlauf zerstören würde. Alternativ wäre noch die Suche nach einer anderen Lok mit diesen Baumerkmalen, Speisedom, Speisepumpenanstellventil in der Feuerbüchsenseitenwand und eben diesem Tragrahmen…


    Da ich diesen Umbau vor DSL und nur mit einer mäßigen Digitalkamera ausgestattet, ist er auch bei weitem nicht so gut dokumentiert, wie zum Beispiel meine im Bau befindliche Ok22 oder die m+f BR 41 080. Hoffentlich ist dieser Umbau jetzt etwas besser nachvollziebar.


    Hoffentlich habe ich euch nicht gelangweilt,


    Viele Grüße und ein schönes Wochenende wünscht


    Christian

    Es ziemt sich nicht für einem braven Manne-

    nur nach dem praktischen Sinn einer Sache zu sehen.


    Weisheit eines mir unbekannten


    4 Mal editiert, zuletzt von Christian ()

  • Hallo Leute,


    in meinem Beitrag hatte ich angekündigt die Teileliste anzuhängen. Nun hier ist sie: gebraucht werden




    • 8175 Preußische Sandstreudüsen
    • 8207 Ventile und Kesselarmaturen
    • 8262 Dachhaken
    • 8260 Handräder
    • 8281 ovale Flansche
    • 8351 Dampfpfeife alternativ Reitz 1112 Pfeife und Glocke
    • 8407 / (8408 ) Doppelverbundlupftpumpe
    • 8414 / (8415) Speisepumpe 1053 Speisepumpe
    • 8431 Waschluken (1044) Waschluken
    • (8456) Einheitsturbogenerator 1188 Lichtmaschine
    • 8462 Griffstangenhalter, mittel ohne Ansatz
    • 8463 Griffstangenhalter, mittel mit Flansch
    • 8429 Vorwärmer für BR 55
    • (8293) Bremsschläuche 1051 Bremsschlauch
    • (1049) Heizanschluß
    • (8603) Feindetaillierte Sockelplatten
    • (8597) Puffer fest 1008 Puffer
    • 8643 Flansch für Pufferbohle
    • 8646 Kupplung
    • (9024) Reichsbahnlaternen 1012 Loklaterne

    • 1041 Handrad für Rauchkammer




    • Bei den Luftpumpen von Weinert würde ich, wie oben angeführt die Messing variante nehmen, da hier ein Stück von der Pumpe herausgesägt werden muß.Dazu ist ein feines (bis sehr feines) Sägeblatt für den Laubsägebogen notwendig. Idealerweise ein Goldschmiedesägebogen. Die eingeklammerten Teile sind durch die jeweils andere Variante ersetzbar.Die ROT markierten Teile sind die Alternativteile von Reitz! Lediglich zum Heizanschluß von Reitz habe ich kein Pendant von weinert gefunden, eingeklammert ist er dennoch, weil eventuell darauf verzichtet werden kann. Bei Werkzeug ist die Bezugsquelle nicht immer der örtliche Baumarkt. Hier gibt es einige Anbieter die sich auf Modellbauwerkzeug spezialisiert haben.Hier sind zum Beispiel zu nennen:


    Fohrmann, Werkzeuge www.fohrmann.com


    Lemo-solar, Motoren ,Getriebeteile www.lemo-solar.de


    MVD; Schrauben, Bohrer www.modellbauschrauben.de


    Druckeronkel; Decals nach eigenen Entwürfen www.druckeronkel.de


    Lokshop; Modelbahnhändler,Weinert-Teile www.shop.lokshop.de


    Weinert; Zurüstteile www.weinert-modellbau.de Besonders schön ist der Blätterkatalog


    Reitz; Zurüstteile, Bausätze www.reitz-modellbau.de




    Diese Liste ist bei weitem nicht vollständig- bei Unklarheiten---einfach fragen.



    Christian

    Es ziemt sich nicht für einem braven Manne-

    nur nach dem praktischen Sinn einer Sache zu sehen.


    Weisheit eines mir unbekannten





  • Danke für die Blumen...


    Hallo Kollegen, es ist relativ schwer, nach so langer Zeit einen Umbau wieder nachzuvollziehen. Und es freut mich wenn es Euch gefällt.


    @tech aka Sascha:

    Zitat

    mir geht es irgendwie ähnlich, denn auch bei mir ist es die Unsicherheit, wie ich welches teil austauschen und verbauen kann!
    Also mit dem Problemchen bist Du nicht allleine!


    Das ist eigentlich überhaupt kein Problem, erstmal kannst Du alles ersetzen, was Dir nicht gefällt. Du solltest das Modell und ein paar gute Vorbildfotos zur Hand haben und miteinander vergleichen. Dann siehst Du schon, was Dir nicht gefällt. Im nächsten Schritt holst Du Dir die Kataloge (entweder online oder auf Papier, ich bevorzuge die Papiervariante). Dann schön von vorn bis hinten durchblättern- die passenden Teile fallen Dir dann schon ins Auge. Die Bestellnummern (in der Maximalvariante) aufschreiben, mit den Preislisten vergleichen, ggf Teile streichen, die nicht unbedingt notwendig sind.Danach bestellst Du Deine Teile (ich mache dies in der Regel beim Lokshop , www.shop.lokshop.de , da kann ich online bestellen). Danach beginnst Du dann mit dem "strippen" des alten Modells... Ich werde mal versuchen, Dir eine Teileliste für Deine 03 zusammenzustellen. Diese werde ich Dir dann in deinen Faden hängen.


    @bubikopf aka Ronald: es freut mich, wenn Du diesen Umbau"nachkochen" möchtest. Dabei gebe ich aber zu bedenken, dieser Beitrag entspricht eben nur den Reichsbahnloks und hier eben der 56 2130. Bei anderen Loks liegen einige Armaturen etwas anders. Dazu sind dann die entsprechenden Detailänderungen vorzunehmen. Damit könnte es auch vorkommen, daß andere Teile bestellt werden müssen. Aber im großen Ganzen solltest Du mit der Teileliste hinkommen. Bei mir ist es im Moment noch so, daß meine Anlage nur in der Planung existiert. Der dazugehörige Raum muß noch hergerichtet werden. Somit habe ich Zeit mich den Lokomotiven zu widmen. Ich empfehle Dir aber, die Tenderradsätze durch die Räder von GFN zu ersetzen, wie ich es auch noch vorhabe.


    @Bastelfreund58: Erstmal herzlichen Dank für Deine Blumen. Dein Beitrag war kein "Geplapper", sondern durchaus berechtigt. wenn man etwas Erfahrungen gesammelt hat erscheinen einige Schritte und Arbeiten als simpel und nicht mehr erwähnenswert. Dabei übersieht man dann, daß es möglicherweise Kollegen gibt, die nicht über den Erfahrungsschatz verfügen. Es war in diesem und wahrscheinlich auch in einigen anderen Fällen schwierig alles noch einmal nachzuvollziehen. Ich werde mich aber bemühen, in weiteren Beiträgen, alle Schritte zu dokumentieren.


    Ich baue ja nun schon seit etwa 15 Jahren Lokomotivmodelle um oder neu... Modelle, die meinen mittlerweile gewachsenen Ansprüchen nicht mehr entsprachen sind dann in der Bucht verschwunden. Dafür gab es dann wieder den Grundstock für den nächsten Umbau ;) Daß Du noch nicht mit dem Umbau anfängst, ist doch kein Problem. Ich habe auch noch einige Baustellen,die dringenst beräumt werden müßten. Aber im Moment habe ich nicht die geringste Lust mich in meine Bastelecke zu verkriechen. Erstens ist es dort kalt und zum zweiten erwarten mich dort einige Probleme, die nicht so leicht zu lösen sind. Deswegen auch meine intensive Arbeit in den Foren. Ich erhoffe mir hier auch Lösungsansätze. Aber ich gebe auch gern meine Erfahrungen weiter. Es sind ja alles keine Geheimnisse- jeder geht auch etwas anders an die Sache heran. Und wenn es Unklarheiten gibt, kann man mich immer fragen. Ein Forum lebt vom Mitmachen der einzelnen Leute- es ist ein ständigens Geben und Nehmen. Und wenn jemand meine Beiträge für seine eigenen Arbeiten verwendet, ist es das größte Lob für mich.


    Das einzige was mir nicht liegt, ist die Verbreitung von Luftblasen. Auch mag ich es nicht so sehr, wenn über neue noch erscheinende Modelle nur anhand von Bildern diskutiert wird. Es ist nämlich in den meisten Fällen davon auszugehen, daß es sich um Handmuster handelt.


    @V80 009 aka Rainer: Wir sind uns ja schon bei DSO begegnet- ich schätze Deine Arbeiten auch sehr. Als Anleitung war der Beitrag auch gedacht, nur eben an einem konkreten Beispiel. Daß Du ihn verwenden möchtest, bzw. ihn in Deinem Gedankenspeicher einordnest, ehrt mich sehr.


    Ich wünsche Euch noch ein schönes Restwochenende


    Christian


    der jetzt noch versucht, dem Sascha eine Teileliste für seine Reko-03 zusammenzustellen.

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    Weisheit eines mir unbekannten


  • die Modellbahnzeitschriften...


    die meisten Zeitschriften sind nur noch beliebig. Eigentlich taugen nur noch die Modellbahnschule und die HP1 etwas.Eine Zeitschrift (nach eigener Angabe- Marktführer) hat absolut den größten Werbeteil und sehr beliebeige Beiträge, aus dem gleichen Verlagshaus kommen noch Zeitschriften mit Doppelbeiträgen oder langweiligen Fortsetzungen. Der Vorbildteil des EK ist noch brauchbar, der Modellbahnteil seit einiger Zeit ohne vernünftige Baubeiträge. Der größte Teil der vorgestellten Modellbahnanlagen ist einfach nur grottig- wird aber in den höchsten Tönen gelobt. Bei Modellvorstellungen haben alle Redakteure die rosa Brille auf. Selbst solche Böcke, wie die total danebengegange Lackierung einer Lok wird nicht mal ansatzweise erwähnt. Meine Informationen beziehe ich weitestgehend über die Foren- auch wenn hier zum Teil grenzwertig diskutiert wird...


    Meine nächsten Modelle sind auch schon vor einiger Zeit entstanden. Hier werde ich aber versuchen, alle wichtigen Schritte zu dokumentieren. Erstmals richtig dokumentiert habe ich den Umbau des m+f Bausatzes der BR 41 zur 41 080. Einige Modelle haben auch nur die Funktion eines Handmusters (sind also verwendbarer Schrott), wie zum Beispiel meine 43(da wird noch was kommen) oder dienten dem Sammeln von Erfahrungen mit neuen Technologien (BR 52, die in weiten Teilen uberarbeitet werden muß).


    Die baubegleitende Dokumentation ist eine recht aufwendige Geschichte, da nicht nur gebaut, sondern auch beleuchtet, fotografiert und bearbeitet werden muß. Nicht zuletzt muß dann auch noch ein Text geschrieben werden. Eigentlich Zeit, die dann dem Bauen fehlt... aber ich werde mich bemühen, unterhaltsame Beiträge zu schreiben.


    Viele Grüße


    Christian

    Es ziemt sich nicht für einem braven Manne-

    nur nach dem praktischen Sinn einer Sache zu sehen.


    Weisheit eines mir unbekannten


  • ist nicht so mein Ding. In der Regel mache ich immer dann Fotos, wenn mal wieder eine Etappe abgeschlossen ist. Bei den alten Loks (die vor 2006 abgeschlossen worden sind) habe ich eigentlich nur die Rohbauten, bzw den Endzustand dokumentiert. Damals habe ich auch nur auf Dia fotografiert. Seit es preiswerte Digital-SLR-Kameras gibt, habe ich auch einige Zwischenzustaände dargestellt. Dabei geht es weniger um Archivierung, sondern eher darum Unsauberkeiten zu erkennen...


    Bei meinen nächsten Projekten werde ich es einmal versuchen- einen kompletten Baubericht zu erstellen. Das kann sich aber bei meinem Arbeitstempo über ein-, zwei Jahre hinziehen. Ich baue in der Regel nure Lokomotiven, die ich so nicht kaufen kann. Oder Lokomotiven die ich in einer kleinen Serie benötige (hier wäre die BR 43, 44, 50 und 52 zu nennen, die ich in ihrem uneinheitlichen Erscheinungsbild darstellen möchte). Bei den PKP-Lokomotiven wird es noch etwas problematischer, da hier noch die schwierigere Quellenlage zu beachten ist. Hier baue ich zum Beispiel die Ok22 (seit 2008 ). Während der Bauzeit sind immer wieder Konstruktionszeiten einzuschieben.Ich hoffe, daß ich ende des Jahres diese Lok fertigstellen kann. Noch zu fertigen sind der komplette Tender, Feuerkiste,Stromabnehmer und Teile der Zurüstung.


    Als Appetitanreger mal ein Foto:



    Viele Grüße


    Christian



    [Anmerkung von Archivar: Christian, diese Thema ist nun komplett restauriert. Du kannst bitte wieder übernehmen und normal fortsetzen.]

    Es ziemt sich nicht für einem braven Manne-

    nur nach dem praktischen Sinn einer Sache zu sehen.


    Weisheit eines mir unbekannten


  • Hallo Christian,


    beim Stöbern der Fahrzeugumbauten ist mir u. a. dein Bericht zur Gützold BR 56 positiv aufgefallen. Die Beschreibung deiner Vorgehensweise in Vorbildrecherche, Werkzeugauswahl, Materiallisten etc. hast Du sehr gut vorgestellt. Genauso arbeite ich auch. Es ist ein bildschönes Modell geworden. Hat nach 10 Jahren jetzt ein anderer (besserer) Motor seinen Platz im Tender gefunden?


    Übrigens, ich habe die BR 56.20-29 auch. Mein Ursprungsmodell stammt von Piko (VEB Plasticart Annaberg Buchholz Werk 5 Zwickau). Gab es da Unterschiede zwischen Gützold u. Piko ?

    1999 habe ich meine Piko in die 56 2048, Bw Köln Kalk-Nord, umgebaut. Radsätze hat sie von der Roco 74 bekommen.


    In jedem Fall ist es immer interessant wie andere Modellbahner an den Umbau von Industriemodellen zu individuellen, vorbildgerechten Modellen herangehen.


    Gruß Günter

  • Hallo Günter,

    Erst einmal herzlichen Dank für die Blumen...

    Die 56 ist, wie so vieles, noch nicht fertiggestellt. Mal waren es Umzüge, mal eine Ausstellung, die eine Unterbrechung notwendig gemacht haben. Als wir hier an die Packeisgrenze gezogen sind, habe ich den überwiegenden Teil meiner Modellbahn- Sachen in Umzugskartons verpackt und bei meinen Eltern untergebracht.

    Das Thema "BR 56" ist noch nicht abgeschlossen. Ein paar Fleischmanloks warten noch auf einen neuen Rahmen und Teichmann- Räder...


    @ PIKO

    In der DDR gab es jede Menge kleine Modellbahnfirmen in den unterschiedlichsten Rechtsformen. In mehreren Verstaatlichungswellen wurden diese Betriebe in Produktionsgenossenschaften umgewandelt oder der Staat wurde Gesellschafter...


    In der letzten Stufe der Verstaatlichung wurden die Betriebe zu Betriebsteilen andere Betriebe. Gützold wurde 1972 zum VEB Eisenbahn-Modellbau Zwickau. 1982 wurde dieser dann mit dem VEB Plasticart, wie auch ESPEWE oder Schicht (später Prefo) zusammengefasst.

    Die Herkunft ließ sich im Katalog aber immer an den Artikelnummern erkennen.

    Die ganzen Firmen waren aber dennoch recht selbstständig- was die Entwicklung der Modelle anging. Nur die Planzahlen wurden vorgegeben..

    Diese ganzen Betriebe wurden dann zu einem Kombinat zusammengeschlossen. Dieses Kombinat wurde durch den Leitbetrieb PIKO vertreten.

    Für den Modellbahnfreund blieb es aber immer "Gützold"


    Viele Grüße

    Christian

    Es ziemt sich nicht für einem braven Manne-

    nur nach dem praktischen Sinn einer Sache zu sehen.


    Weisheit eines mir unbekannten