Rübenbeladung und Phonolitentladung

  • Moin zusammen,

    als Neuer im Forum möchte ich mich zuerst einmal vorstellen. :hutab:

    Mein Name ist Detlev Gerhardt. Seit knapp 1 Jahr im wohlverdienten Ruhestand versuche ich jetzt mich mit etwas mehr Zeit im Rücken meinem Hobby zu widmen. 2010 bin ich durch den Besuch einer EMFS Session zum Modulbau und meiner Spurweite H0e gekommen. Seitdem baue ich im Verein (EMFS) und zuhause meine Module. Mein Plan ist endlich den Kellerraum mit den Modulen zu nutzen und eine betriebsfähige Strecke von einigen Metern auf die Beine zu stellen.

    Einige Module sind bereits fast fertig, andere bedürfen einer nochmaligen Überarbeitung und wiederum andere sind betriebstechnisch befahrbar, aber es fehlt noch an Ausgestaltung.

    Aktuell bin ich im 2 Wochentakt im Verein mit der Ausgestaltung einer kleinen Phonolithentladestelle, einem Modul eines 3er Ensembles, beschäftigt.

    Zuhause steht noch einiges an Renovierung an, aber nebenher läuft für ein bereits vor längerer Zeit erstelltes aber noch nicht ausgestaltetes Modul (Ravenstein Süd) die Planung und der Bau einer Rübenbeladestelle. Die Rübenbeladung soll aus zwei – drei Vorratsbehältern über ein funktionierendes Förderband in die bereitstehenden Wagen erfolgen.


    Einige Vorversuche gab es bereits die auch teilweise erfolgreich verliefen, aber letztendlich nicht vollends befriedigten bzw. einem Dauerbetrieb gewachsen waren.

    Mal sehen wie wir diesmal vorankommen, bis Weihnachten soll die Beladung fertig sein.

    Ach ja, meine Bahngesellschaft ist absolut fiktiv, die „Diershagen – Ravensteiner Kleinbahn“ kurz DRkB, die Strecke orientiert sich an leicht hügeliges Gelände mit sehr geringer Besiedelung und bei mir ist immer Spätsommer/Herbstanfang. Das gefällt mir persönlich besser als der ewig grüne Sommer ….


    Bis die Tage

    Viele Grüße vom Niederrhein

    Detlev

  • Moin zusammen,

    gestern war mal wieder Modellbau im Vereinsheim angesagt, also die Phonolitentladestelle.

    Vorab ein paar erklärende Worte:

    Die Module:

    Die beiden Module 70 x 45cm sind mit Multiplex Birke gebaut, für den einen oder anderen sicherlich in einer Stärke die vielleicht etwas „drüber“ ist aber ich stehe da aus Erfahrung mehr auf den Typ „robust“ …. . Einfache DCC Verkabelung, die Weichen gleichzeitig geschaltet, keine großen Verlege- und Lötarbeiten der Schienen und Weichen da Peco Gleis, insgesamt kein großer Aufwand … bis da dieses Angebot für Peitschenleuchten kam dem ich nicht widerstehen konnte. Ja, ich hatte ich der Vergangenheit schon auf einem Modul für etwas Beleuchtung gesorgt, wollte diese aber eigentlich nicht für alle Module weiterführen, aber wie gesagt, das Angebot konnte ich einfach nicht ablehnen …

    Zur Historie:

    Seit den 30er Jahren beliefert die Firma N.N. (Name wird noch gesucht) Ihre Kunden in nah und fern hauptsächlich per Schiff mit Phonolith. Das Material wurde per LKW angeliefert, in die Entladebunker gekippt und von dort teilweise via Muskelkraft und Schubkarre oder Kran auf das Schiff gebracht. Nachdem der Absatz der mittleren Körnung massiv angestiegen war und ein weiterer Anstieg prognostiziert wurde entschloss sich die Geschäftsleitung zur Anlieferung der Körnung M auf den Bahntransport umzusteigen und lies dafür entsprechende Gleise verlegen. Die automatische Entladung und der anschließende Verladeprozess mit Radlader und größerem Bagger beschleunigten den Umschlag massiv, und durch Verlängerung der Gleisanlagen konnte letztendlich ein maximaler Umschlag von 7 Wagenladungen pro Anlieferung erreicht werden. Die rückgängigen Mengen der Körnung Klein/Groß wurden auf die 2 übrig gebliebenen Entladebunker verteilt. Diese werden nur noch mit Material für die Selbstabholer in der Umgebung bestückt.

    Soweit die Kurzfassung der „Legende“

    Was lag heute an:

    Letzte Schotterarbeiten an der Einfahrt und im Weichenbereich.


    Dann ein Vergleich der Tankstellen, hier die gute alte Brawa 0675

    Vs. der ebenso alten Spieth 105


    Letztendlich machte die Spieth Tanke das Rennen, mir persönlich erschien die Brawa Behelfstankstelle als zu „unproportioniert“

    und auch die Leuchte wanderte weiter nach hinten um Erleuchtung beim Tankvorgang zu verschaffen..

    Richtige Baumhöhen schaffen eine weitere Dimension, aber da fehlen noch 2 Bäume auf dem linken Modul

    Und natürlich das Wiegehäuschen für die verbliebenen beiden Entladebunker.

    Wunderschön gebaut von Carl Martin mit der für die damaligen Verhältnisse spartanischen Inneneinrichtung, und der eifrige Mitarbeiter sitzt schon am Platz und wartet auf die Pflasterstrasse …

    Deren Bau steht in knapp 2 Wochen an, das wird relativ kniffelig.



    bis die Tage

    viele Grüße vom Niederrhein

    Detlev

  • Moin Detlev und Mitleser,

    Ich sehe keine Bilder? Geht es nur mir so? Mein Firefox meckert wegen einer Sicherheitsrichtlinie auf dem Host Rum.

    Gruß Thomas

    "Wer sich nicht an die Vergangenheit erinnern kann, ist dazu verdammt, sie zu wiederholen." Jorge Augustín Nicolás Ruiz de Santayana

  • Moin zusammen,

    oh shit, die Bilder sind normalerweise auf meiner HP bei hpage , aber hier sehe ich momentan auch nur die Bildbezeichnung aller ! Bilder.

    Offensichtlich funktioniert was bei hPage nicht so richtig. Ich hoffe, das gibt sich in Kürze ... ansonsten muss ich reparieren.

    Bitte noch etwas Geduld


    Merci für den Hinweis

    viele Grüße vom Niederrhein

    Detlev


    Oki, scheint wieder zu laufen. Man frage mich bitte nicht wieso ....

  • Moin zusammen,

    alles ein bißchen dubios .... Wenn ich den Beitrag geöffnet habe, konnte ich die Bilder von meiner HP sehen, bin ich auf den privaten Modus gegangen war alles weg. Ich habe jetzt die Verknüpfung zur HP gecancelt und die Bilder direkt eingefügt. Ich hoffe, es passt jetzt. Bitte mal 1 Feedback ob es jetzt klappt.

    Nochmals Danke an Wilfried, Hartmut und Thomas für den Hinweis.

    viele Grüße vom Niederrhein

    Detlev

  • Moin zusammen,

    heute mal keine Entladung sondern die Rüben Beladung.

    Für Ravenstein Süd war angedacht, eine Rübenbeladung für standardisierte Wagen zu erstellen. Das Prinzip: Aus 3 – 4 „Bunkern“ werden kontinuierlich Rüben auf ein darunterliegendes Förderband gebracht, ein weiteres Band transportiert die Rüben dann nach „oben“ in die Wagen.

    Die Bunkereinheit wurde aus PP Platten erstellt, als Portionierer/Verteiler diente ein beidseitig angefrästes Alu Rohr in dem ein Stab mit angeschraubten dünnen PP Streifen rotierte. Durch die untere Öffnung im Alu Rohr fielen die Rüben auf ein Förderband, das mit einem H-Profil erstellt wurde. Als Band diente ein zugeschnittenes Felgenband und damit sich das auch drehte wurde auf der Antriebswalze ein Zylinderschleifkörper befestigt.

    Leider hatte die Konstruktion einige Haken:

    Die Öffnungen im Alu Rohr waren zu groß und verstopften den Ab- Eingang, sodass die innenliegende Welle sich nur noch mühsam drehte und zuviele Rüben quetschte. Auch war die ablaufende Menge derart groß, das zu viele der Rüben vom Förderband weitertransportiert wurden. Das Förderband selber funktionierte die ersten 10 Teststunden einwandfrei, dann war der Schleifzylinder mit Gummiabrieb zugesetzt und nichts ging mehr.

    Also nächster Lösungsansatz:

    Das Rohr bleibt, wird aber durch Plexiglas ersetzt und in dem Rohr verläuft eine Schnecke die die Rüben direkt auf das aufsteigende Förderband wirft. Zusätzlich wird die Rübenzufuhr ins Plexiglasrohr portioniert. Letzteres funktionierte und dann konnte ich nur noch staunen; die Förderschnecke (aus Plastik) erzeugte durch die Drehung im Plexiglasrohr eine elektrische Aufladung, die Rüben wollten das Rohr nicht verlassen, also nicht unbedingt für den Einsatz geeignet.

    Nächster Ansatz:

    Bunker bleibt, darunter eine flache Schiebevorrichtung für die Portionierung, darunter wieder ein Förderband aber diesmal mit Zahnriemen.

    Das wird das „Home“ Projekt und sollte eigentlich bis Dezember durch sein.

    Soviel erstmal für heute


    Viele Grüße vom Niederrhein

    Detlev

  • Hallo zusammen,

    gestern war wieder Vereinsheim angesagt. Bau der Kopfstein Pflasterstraße auf dem Werksgelände. Zu Beginn musste aber ein Fauxpas entfernt werden, der auf die Schnelle beim letzten Mal passierte; der erste Streifen des Kopfsteinpflasters war aus einer größeren Matte leider mit der falschen Verlegerichtung geschnitten und aufgeklebt worden. Also runter damit, Untergrund herrichten, neuen Streifen erstellen und verkleben.


    Das abgetrennte Teilstück hatte einige Steine verloren, wird aber an anderer Stelle weiterverwendet wobei die fehlenden Steine die Phantasie anregen womit man die Schlaglöcher stopft.

    Nach entsprechendem Zuschnitt weiterer Platten und verkleben derselben, unterbrochen durch die Aufnahme von frischem Grillgut, war zumindest Modulübergreifend die Straße verlegt und geklebt. Der Schienenübergang wird beim nächsten Basteltag gegipst/geteert. Bretter für die Gleisüberquerung werden nur in der hinteren Abladestelle verwendet.

    Die Einfassung der Waage war auch noch im Zeitrahmen möglich, sodass unser Wiegemeister endlich Beschäftigung bekam.


    Als letzte Tat der Vergleich der Füllung für das Kopfsteinpflaster. Rechts das von Juweela gelieferte Pulver, links das eigene selbst gesiebte aus Basaltbruch.



    Für meinen Geschmack scheidet das Juweela Pulver aus, aber dem eigenen gesiebten fehlt nach meinem Dafürhalten noch ein bisschen „Schwärze“ … . Mal sehen, wie es nach einem ersten Test der Fixierung aussieht und welche Farbe dann das Material annimmt.

    Bis die Tage

    viele Grüße vom Niederrhein

    Detlev

  • Moin-

    sieht spannend aus... Mir gefällt die Idee mit den Schlaglöchern. Allerdings kenne ich bei Pflasterstraßen nur die Verlegung im Fischschuppen - Muster. Eine Verlegung in Reihen ist mir nur bei Mosaikverlegung geläufig.


    Einen schönen Restsonntag wünscht Christian

    Es ziemt sich nicht für einem braven Manne-

    nur nach dem praktischen Sinn einer Sache zu sehen.

    Weisheit eines mir unbekannten

  • Hallo Christian,

    Tante G sagt "sowohl als auch".

    Viele alte Bilder zeigen Schuppen bzw. Reihenverlegung. Eine einheitliche Regelung welche Verlegung in welchem Bereich scheint es auch nicht zu geben. Damit nicht permanent am Objekt geschnippelt werden muss habe ich die Art der Verlegung (eigentlich Verklebung) an die Juweela Vorgabe angepasst.


    viele Grüße vom Niederrhein

    Detlev

  • Moin,


    heute "Super Bastel Wetter" ....

    nun gut, mit vollem Magen arbeitet es sich besser ....

    Weiter ging es an der Entladestelle.

    Vor einiger Zeit hatte ich mal einen Vergleich für ein Geländer benötigt, 0,7mm vs. 0,5mm Messing.

    Hier der Rammschutz mit 0,5mm


    und hier mit 0,7 mm


    Eigentlich kein großer Unterschied.

    Und so wurde das erste Geländer in 0,5mm gefertigt.

    Natürlich steht da noch einiges an Feinarbeit an, aber der erste Schritt ist getan. Die Lötbatzen werden durch eine Flamme minimiert und die Pfosten bündig geschliffen.

    Auch die Umgebung sollte eine erste Geländeangleichung erhalten und so wurde der erste Teil eingeschottert.


    Ich bin mal gespannt, welche Farben nach dem Trocknungsprozess herauskommen.

    Denn bis die Tge

    viele Grüße

    Detlev