MiniMax - Frankenmoor – ein Modul-Bahnhof wurde wieder zum Leben erweckt!

  • Moin zusammen!
    Um bei den Freunden von MiniMax mitfahren zu können und an Fahrtagen teil zu nehmen, geziemt es sich mit mindestens einem Modul vor Ort zu sein. Für mich ergab sich die Gelegenheit, einen gebrauchten Bahnhof käuflich zu erwerben. Ich habe zwar auch schon ein paar Meter Module nach der MiniMax-Norm hier stehen, aber sie sind ausser Trassenbrett, und Gleis sowie elektrischer Versorgung noch nicht weiter durchgestaltet.
    Umso glücklicher war ich, diesen Bahnhof Frankenmoor zu bekommen.

    Auf 2 Metern bei einer Breite von 30 Zentimentern lässt sich einiges an Betrieb ermöglichen; dieser Bahnhof aus 2 Meterstücken überfordert nicht meinen Platzbedarf, wenn er gewhoppert verstaut ist.
    Den Beweis seiner Tauglichkeit bewies er für mich am letzten Wochenende bei einer Ausstellung im Rahmen eines MiniMax-Arrangements der Osterholzer Modellbahnfreunde, die zum alljährlichen Treffen luden.
    Im internen Kreis war er ja schon bekannt, aber in dieser, von mir aufgefrischten Version, wurde er nun auch einem grösseren Publikum vorgestellt.
    Nein, Frankenmooor ist nicht die grosse Modellbahnwelt, die sich manche erträumen; aber bei genauer Betrachtung gibt er doch dass wieder, was früher den Hauptbetrieb der Bahn ausmachte - kleine Orte und die dort lebenden Menschen verbinden ... dafür brauchte es keinen ICE; eine pünktliche Klein- und Nebenbahn ... daß reichte ihnen schon ...

    Bauer Willenbrook, dem war das völig wurscht; der brauchte keine Bahn. Jedenfalls nicht, wenn er auf dem Weg in die Goldene Eiche war;

    Vor allem, wenn er wieder vor dem Bahnübergang halten musste und sein Durst grösser war, als der seines Diesels, den er sich entgegen der Meinung seiner Nachbarn aus der Tschechei besorgt hatte; wer fuhr schon in dieser Gegend, die von Lanz und Deutz beherrscht wurde, einen Zetor?:???:

    Dieser Bahnhof befindet sich in einem Landstrich, ich dem zwar nicht die Zeit stehen geblieben ist, aber in dem die Menschen noch Zeit füreinander und ein Gespräch hatten;

    Den ankommenden Triebwagen haben sie gar nicht zur Kenntnis genommen ...


    Einige Personen haben es jedoch aus verschiedenen Gründen eilig ...

    Na mein Lottchen, auch Druck auf der Blase? :wink: Du hast gut reden, Heinz-Otto.

    Und ja, es wurde auch gearbeitet damals; in gemächlichem Stil ....

    Fast so wie beim Übergang von der KPEV auf die DRG ...

    Ein kleiner Bahnhof, 4 Weichen auf kleinstem Raum, transportabel, günstig zu erstellen - ja, damit kann man Geschichten erzählen.
    Die Welt der MiniMaxler ist eine kleine Welt im Modell; sie braucht nicht viel Raum und macht doch mit ihren Modulen vieles möglich.
    Wenn ich euch ein wenig Appetit auf diese gemacht haben? Ihr seid herzlich willkommen.
    Mit einem lieben Gruß von einem, der erst seit eineinhalb Jahren aktiv dabei ist.
    Wilfried
    Und ja, ich bin auch Fremo-Mitglied ...

  • moin Wilfried,

    danke für Deinen hervorragenden Beitrag. Tolle Fotos, perfekt fotografiert. !! Da kommt so richtig Nebenbahn-Stimmung auf.

    Eine Winzigkeit ist mir aufgefallen . . . . . die Dachrinnen des EG sollten noch ihre Fallrohre bekommen; beim Toilettenhaus könnte man darauf verzichten.

    Trotzdem toller Beitrag.

    Gruß Günter

  • Moin Günter,

    danke! Die fehlenden Fallrohre sind mir nicht entgangen; Ich werde bei Gelegenheit, wenn ich wieder in der Architektur unterwegs bin, ein paar Messingdrähte formen und dann ergänzen. An unserem Himmelfahrtag werden sie dann vorhanden sein.

    Ein lieber Gruß und ein schönes Wochenende

    Wilfried

  • Moin Wilfried,

    ich habe länger überlegt und bin zu der Ansicht gekommen, daß mich das Untergeschoß des Bahnhofsgebäudes nicht überzeugt. Es ragt für mich nach unten aus der sehr gelungenen Gestaltung der Anlage raus. Ein vorstehendes Fachwerk halte ich für möglich, aber es wirkt auf mich steif und unlebendig. Die Ziegel darin überzeugen mich auch nicht: zu monoton in der Form, zu gleichfarbig.

    Das Untergeschoss wirkt auf mich nicht lebendig. Und ich frage, ob das Vorbild diese Verteilung von Fenster und Tür hatte: wirkt auf mich nicht wie ein funktionelles Bahnhofsgebäude - und sei es noch so klein.

    Beste Grüße

    Wolfgang

    :matrose:

    Mich interessiert vieles - und immer alles rund um das Bw Bestwig!!

  • Moin Wolfgang,

    da stimme ich Dir vollkommen zu; ich hatte diesen Bahnhof, bestehend aus 2 Modulen, gebraucht erworben; das einzige was ich ändern konnte, war das Obergeschoss und die Dächer. Sie bestanden noch aus Plastik-Spritzton. Der Unterbau ist mit dem Modul derart fest verklebt, sodass keine Chance bestand, ihn aus meinem Fundus zu ersetzen. Die Schäden wären grösser gewesen als der Effekt am Ende.

    Er erfüllt nicht meine Ansprüche, ist aber tauglich für Fahrtage im Moment. Hier bei mir stehen einige Meter noch nicht gestaltete Module. Sei sicher, daß die von mir komplett durchgestalteten nicht den ersten Preis gewinnen werden, aber sicherlich Beachtung finden ...

    Mit einem lieben Gruß
    Wilfried

  • Hallo Wilfried,

    ein sehr motivierender Beitrag, der bei mir wieder die Lust am "machen" geweckt hat. Vielen herzlichen Dank dafür. Solche kleinen Betriebsstellen haben den Vorteil in die Tiefe gehen zu können und sich mal auch an Kleinigkeiten auszutoben. Insgesamt ein stimmiger, kleiner Ausschnitt aus dem Leben.

    Ich hatte auf unserem FREMO-Lerntreffen in Roßtal Mitte Januar mein Ottenhofen und Thomas S "Wüstenmodule" :ironic: mit dabei und bin den Tag über unter meinem Ottenhofen gesessen und habe u.a. Loks programmiert und tolle Gespräche geführt. Und immer wieder habe ich mich an der kleinen Betriebsstelle und den kleinen eingebauten Hinguckern und den durchfahrenden Zügen gefreut.


    Ich überlege sogar mein Arbeitszimmer umzugestalten um es mindestens als Diorama mal zu sehen und nicht nur im Keller verstaut in der Ecke. Genau dazu sollten solche Teile unter anderem auch da sein. Nun wächst wieder die Lust am bauen. Eine 90 Grad Kurve mit Seku Anleihen und anderen so typischen Ortsdurchfahrten und Kombinationen aus Bahn und Ort auf engstem Raum. Mit Müllers-Bruchbuden aufgepeppt. Es gährt in den Gehirnwindungen..... Oder wie Friedrich schrieb. Verliebt in den eigenen Modellbau.......


    Hat mich sehr gefreut und ich würde gerne mal mehr noch von deinen "Taten" sehen wollen. Da ist immer was sehr schönes dabei.


    Na, dann, überrasche uns bitte.

    LG Michael R