Time-saver auf dem Esstisch

  • Nun ja, nicht jeder von uns ist in der Lage zuhause eine Modelleisenbahn oder einen Club vor der Haustür zu haben. Sicherlich, das Bauen und machen an Modulen, Gebäuden, Fahrzeugen, Ladegut...etc. macht viel Spaß. Aber letztendlich wollen wir doch alle mal was aufs Gleis stellen und fahren sehen. So schmachtet so manch einer bis zum nächsten FREMO-treffen. Und nachdem auch nicht "jede Woche" ein FREMO-treffen ist, das uns von der Thematik her interessiert oder in einer Entfernung stattfindet die mit einem vertretbaren Aufwand gut zu erreichen ist, sind die Wartezeiten manchmal länger als uns lieb ist...wer kennt das nicht.

    Aber warum solange auf Fahren warten, wenn es doch andere Möglichkeiten gibt sein Rollmaterial zu bewegen, auch wenn nicht wirklich Platz hat? Die Idee war schnell geboren, ein Time-saver auf dem Esstisch (oder von mir aus auch auf dem Fußboden wenn man nicht ein "alter Mann" wie ich ist der auf sein Kreuz aufpassen muss). Die Frage nach dem Gleismaterial war schnell beantwortet. Ich hatte noch TRIX C-Gleis aus Startpackungen. Nur die Weichen haben nicht ganz gereicht. Aber für diesen Zweck kann man schon mal gebraucht kaufen. Es soll ja keine Modellbahnanlage werden. Nur ein bisschen Rangieren spielen. In 5 min aufgebaut, in 5 min abgebaut - so bleibt genug Zeit um das Spielen selbst zu genießen. Dazu habe ich mir folgenden Gleisplan ausgedacht:

    Es geht wirklich schnell und man kommt sofort sein Rollmaterial in Bewegung. Nur man wird es sehen auf dem Tisch musste ich die längsten Gleise etwas kürzen. Zu den Konsequenzen ....später

    Gleise aufgebaut, Stellplätze nummeriert, neue Positionen "ausgewürfelt" und los geht's. Das erste Problem. Der Kondensator der BR 80 ist einfach zu gut (zumindest für die arg kurzen Gleise). Die Lok läuft zu lange nach und schob die Wagen gegen die Prellböcke. Lok getauscht -> KG 230 B (ESU). Damit gings gleich deutlich besser und ein weiterer Vorteil, die Lok ist auch etwas kürzer als die BR 80, aber ein Köf oder eine V 36 hätte man sicher auch nehmen können.

    Nachdem ich dann mit dem ausgewürfelten Rangieraufgaben angefangen habe, bemerkte ich schnell dass ich wegen der 2 dem Plan gegenüber verkürzten Gleise die Schienen doch etwas zu voll gepackt habe, weil ein bisschen der Platz zum Ausziehen gefehlt hat.

    Trotzdem hat die Nachmittagsstunde viel Spaß gemacht. Das nächste mal halt mit weniger Wagen oder doch auf dem Fußboden. Jedenfalls verkürzt so ein Nachmittag die Warterei auf das nächste FREMO-Treffen und zum Testen des Rollmaterial und der Kupplungen ist auch ein solcher stark "kastrierter" Fahrbetrieb gut zu nutzen.

  • Nachtrag: Meinen "Rangierauftrag" konnte ich am Ende doch noch auf dem Tisch zu Ende führen. Da die Prellböcke ja nur einen Absturz verhindern sollen und keinerlei Gewichtsbelastung erfahren, hab ich diese einfach freischwebend in die Luft verfrachtet. Die sehr stabilen Klickverbindungen des TRIX-C-Gleis lassen dies auch problemlos zu.

    Auf diese Art und Weise konnte ich die Ausziehgleise um die paar notwendigen Zentimeter verlängern, sodass es mit dem Rangieren doch noch geklappt hat.