Weschnitztal-Überwald-Bahn: Bahnhof Birkenau

  • Hallo Dirk,

    das sieht nach einem tollen Projekt aus. Ich bin richtig neugierig, wie das weitergeht. Ich gebe zu, solche Beitragsfäden sind auch genau nach meinem Geschmack.

    „Überwaldbahn“, das klingt für mich irgendwie so, als wäre das tief in Bayern. Aber witzigerweise bin ich dieser Tage genau über diese Bahn „gestolpert“. Ich habe im Zug eines Rechnerwechsels, uralt gegen nicht ganz so alt, aber im Büro nicht mehr brauchbar (Win11 Problematik), meine ganzen alten Links und Favoriten auf Aktualität geprüft. Dabei bin ich auch mal wieder auf die Seite: http://www.morr-siedelsbrunn.de/ gekommen. Ich hatte sie mir damals wegen ihres Bezugs zu meiner Heimat (Odenwald) gespeichert. Dabei ging es mir erstmal gar nicht um die Eisenbahn. Sie wird wohl fortgeführt und es sind inzwischen eben auch Beiträge zu Eisenbahnthemen dazugekommen. U.a. gibt es auch einen Faden zur Überwaldbahn.

    Die Module sehen auf jeden Fall super gut aus. Kann mir vorstellen, dass sich Thomas da beim Fräsen richtig ins Zeug gelegt hat. Für zu Hause wäre das Konzept in meinen Augen aber nicht optimal. Wer könnte schon die riesigen Ausmaße des Bahnhofs unterbringen. Auch gäbe es für mich zu wenig Abwechslung beim Spielen. Das ist aber wirklich absolut subjektiv und das darfst du bitte nicht falsch verstehen. Für euch im Verein dagegen ist das sicher das optimal. Und wenn ich mir deine Fotos von den Vereinsräumen anschaue, muss ich sagen: Mit Platz seid ihr gesegnet. Und im Fremo Zusammenhang ist das sicher ein gerne gesehenes Konzept, das universell eingesetzt werden kann. Ich wünsche dir viel Freude mit deinem Bahnhof und möge dir alles so gelingen, wie du es dir vorstellst. Ich, jedenfalls, werde mir keine neue Folge in deinem Faden entgehen lassen.

    Grüße

    Johannes

  • Hi Dirk

    Praktische Frage - hast Du die Seitenwände mit den 4-Kannthölzern verklebt?
    Auf einem/einigen(?) der Bilder sieht man Spalten zwischen Stirnwand und Seitenwand.
    Wegen des Materialunterschieds (Dicke) wirst Du evtl. Probleme mit der Festigkeit vom Sperrholz der Seitenwände bekommen.
    Überlege Dir, ob es ggf. Sinn macht, Stücke von Dreiecksleisten dort einzukleben.

    LG,
    Axel

  • Hallo Axel,

    Keine Sorge. Die Seitenwände sind in den Kopfspanten eingelassen und alles ist miteinander verleimt und genagelt. Damit entsteht ein selbsttragender Kasten der sehr verwindungssteif ist. Die Trassenbretter tragen dann noch positiv dazu bei. Wichtig ist nur, dass alles wirklich gut verleimt wird. Hier wurde PUR Leim eingesetzt.

    Die Spalten die man sieht sind eigentlich keine, da der Kleber hier die Lücke füllt. Aussen wird einfach gespachtelt.

    Gruß Thomas

    "Wer sich nicht an die Vergangenheit erinnern kann, ist dazu verdammt, sie zu wiederholen." Jorge Augustín Nicolás Ruiz de Santayana

  • Thomas S, danke, das konntest Du ais Konstrukteur kompetenter erläutern als ich, der die Modulkästen ein wenig ehrfürchtig mit Dir zusammen montiert hat.😉

    @ Johannes W, kein Grund, sich für seinen Kommentar zu entschuldigen; Ganz klar, für einen Aufbau im Privaten stünde dem Platzbedarf wenig Spielspaß entgegen. Übrigens sind die Aufnahmen in unserem Bastelkeller aufgenommen worden , der allen unserer Gruppe zur Verfügung steht. D.h. auch der dortige Platz ist nicht für den Betrieb gedacht . Die Module stehen gestapelt im Abstellraum und es wird immer nur an einzelnen weiter gebaut . Betrieb wird immer nur im Rahmen von FREMO Treffen stattfinden.

    Als ich die zusammenhängenden Module betrachtet habe, kam mir der Verdacht auf, das selbst beim großzügigen Platzangebot der FREMO-Arrangements, die meisten Bahnhöfe mit einer vergleichbaren Gleisausstattung eher kompakter ausfallen-jedenfalls bei H0-Re, wonach ich baue.

    Aber egal, ich baue gerne Landschaft und Gebäude (sicher ohne die Meisterschaft einiger Forumskollegen zu haben). Daher sind die jetzt noch leeren Flächen, die es zu gestalten gilt, für mich persönlich ein Gewinn.:walklike:

  • Aber egal, ich baue gerne Landschaft und Gebäude (sicher ohne die Meisterschaft einiger Forumskollegen zu haben). Daher sind die jetzt noch leeren Flächen, die es zu gestalten gilt, für mich persönlich ein Gewinn

    Dem stimme ich gerne zu; auch meine Module, die etwas kleiner ausfallen, kommen nur zu Fahrtagen "zusammen". Aber auch einen Meter auf dem Tisch zu haben und zu gestalten hat etwas ungemein befriedigendes. Lass Deine Interflora hier sehen, ich freue mich drauf.

    Mit einem lieben Gruß
    Wilfried

  • Hi Zusammen

    dirk.wulff und Thomas S - ich finde den Bahnhof extrem gefällig, wir er da so in der Kurve liegt.
    Wenn Du die Bedienung auf die Innenseite der Kurve legst, dann hast Du als FdL eine super Übersicht, was da rein und rausgeht.
    Lass Dir die Zeit, die Du brauchst, baue gute Beine und Beinhalter ein, mache ihn vor der Gestalltung technisch Fahrfertig und gehe auf ein kleineres Treffen zum Erfahrungen sammeln.

    Und dann kommt das, was Du gerne machst - Landschaften und Gebäude... wobei die grossen Löcher zu sein müssten, damit nichts runterfallen kann...

    Wie machst Du die Elektronik und Weichensteuerung?!

    LG,
    Axel

  • Hallo,

    ohne in Korinthenkackerei auszuarten, hier die geographische Einordnung:

    Die eigentliche Überwaldbahn: https://de.wikipedia.org/wiki/%C3%9Cberwaldbahn

    Sie zweigt in Mörlenbach von der Bahnstrecke Weinheim - Fürth ab: https://de.wikipedia.org/wiki/Bahnstrec…80%93F%C3%BCrth Hier an dieser Strecke findet man den Bahnhof Birkenau.


    Was haben Kleiderbügel, Überwaldbahn, MORA-C und Heinz Dürr miteinander zu tun?

    Erst einmal die Kleiderbügel: https://cortec-kleiderbuegel.de/wp-content/upl…ere_DE_2023.pdf Cortec kann quasi als Nachfolger der 2005 in Insolvenz gegangenen Coronet angesehen werden. Coronet unterhielt früher in Waldmichelbach ein Werk mit 800 Beschäftigten welches Kleiderbügel aus Kunststoff produzierte.

    Die in Wald-Michelbach damals täglich produzierten ca. 200000 Stück wurden fast komplett mit der Bahn abgefahren zum alten Güterbahnhof Mannheim. Dort wurden sie zum Weitertransport verteilt. Damit sind diese Güterwagen auch bis 1994 durch den Bahnhof Birkenau gerollt.

    Dann wurde in Mannheim ein neues Güterverkehrszentrum gebaut. So weit so gut. Nur, Doof & Blöd hatte es fertig gebracht das so zu planen, daß nur von Schiene auf Strasse und von Strasse auf Schiene umgeladen weden konnte. Ein Umladen von Schiene auf Schiene wurde nicht eingeplant und war 1994 angeblich nicht möglich. Hier sollte nach Dürrs Willen und mit MORA-C der unbequeme Kunde aus der verladenden Wirtschaft vergrault werden. Durch den Wegfall der Bahnverbindung entstand der Firma Coronet ein erheblicher Standortnachteil welcher letztendlich u.a. auch wegen erheblich gestiegener Transportkosten in die Insolvenz mündete. Wer schon mal mit dem LKW den Odenwald dort befahren besser bekurbelt hat, weiß wovon ich spreche.

  • Die geografische Einordnung ist korrekt: Birkenau liegt an der Weschnitztalbahn, die von Weinheim in den Odenwald nach Fürth führt. Nicht zu verwechseln mit gleichnamiger Stadt in Franken. In Mörlenbach zweigt die Überwaldbahn nach Wahlen ab. Deshalb nennt sich das Projekt auch Weschnitztal-Überwaldbahn Projekt (WÜP).

    Jahre vor meinem Eintritt wurde das Projekt ob seines für eine Nebenbahn sehr vielseitigen Zugverkehrs und der idyllischen landschaftlichen Gegebenheiten samt entsprechender Kunstbauten von Horst Meier und Bernhard Brieger ins Leben gerufen .

    Bei Interesse kann man auf YouTube einen Film über die Ausstellung vom Januar diesen Jahres in Mörlenbach anschauen :

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    Ich rate zum Abschalten des Tones spätestens ab 2:30. Ein WÜP Kollege berichtete von einem erlittenen Ohrwurm (muss I denn, muss I denn zum...):musik::musik::musik:

  • Axel: zur Steuerung folgendes:

    *Als Steuerung habe ich folgendes Konzept vorgesehen: Die Weichenantrieb kommen von Friz Senn, dazu der Flüsterantrieb von MBTronik. Zunächst möchte ich die Antriebe mit Weichenstellhebeln von H0 fine betreiben. Mal sehen, ob die dem FREMO-Alltag standhalten...

    Ansonsten ist die von mir skizzierte Lösung DCC fähig. Damit sollten mir, wäre ich mit dem Betrieb per Hebelbank nicht zufrieden, weitere Möglichkeiten offenstehen, von Touchscreensteuerung bis Ansteuerung von einem Stellpult mit Ein-Tasten Bedienung samt Rückmeldung per Optokuppler.*

    So weit der Plan. Alles bestellt und bis auf die Weichenantriebe, die auch in den nächsten Tagen kommen sollen, geliefert .

  • Hier sollte nach Dürrs Willen und mit MORA-C der unbequeme Kunde aus der verladenden Wirtschaft vergrault werden.

    Gleiches ist damals bei der Steyrtalbahn in Österreich passiert; man zahlte den Verladern Prämien, damit sie auf LKW-Transport umstiegen. Wer das Steyrtal kennt - ähnliche Verhältnisse. Und der Personenverkehr, der sich vor allem um Schüler und Arbeiter kümmerte, die damals in den Steyrwerken arbeitete .. richtig, auch auf die Strasse ... Schwachsinn hat grenzüberschreitend Methode ...

    Aber dass - nein - es passt zum Thema.

    Mit einem lieben Gruß
    Wilfried