Hei,
seit Jahren klebte mir der kleine VT von Tillig so ein wenig in der Nase; ok, sowas gab´s im Sauerland nicht. Aber schnuckelig ist er schon. Und dann schlendert man so durch´s lokale Angebot ... und denkt sich: och, so wild wird der nicht zu digitalisieren sein und kauft ihn (Version als MEG T5) für zwischendurch ... . Dazu dann noch einen ESU-Loksound nano. Und ab in die Werkstatt. (Muahahah und Schenkelklopf!)
Da kam das Erwachen ... hätte mir schon komisch vorkommen müssen, dass es zum Triebwagen als auch zum Decoder recht wenig Infos im Netz gab! Der ESU-Decoder wird in der aktuellen Bedienungsanleitung nicht erwähnt ... ok, mir hätten schon Gedanken kommen müssen, als ich sah, dass die Kabel des Lautsprechers nicht wie bei ESU sonst überlich am Decoder verlötet waren. Und nach einigem Testen war klar: der Decoder hat keine Lötpads für den Lautsprecher - warum nicht? Platz wäre da gewesen!
Na gut, evtl. findet man ja die entsprechenden Leitungen auf der Hauptplatine des Fahrzeugs. Ja, einer der Anschlüsse wird auf der Hauptplatine wahrgenommen, der andere aber nicht. Keine Ahnung, warum der eine genutzt wird und wofür. Diese Kombi ist also nicht nutzbar (auch Zimo bietet einen solchen Kleinstdecoder an ... auch keine Pads für die Lautsprecher!).
Also zurück zur von Tillig vorgesehenen Ausrüstung ... und der in der Betriebsanleitung genannte Uhlenbrock-Decoder ist inzwischen nicht mehr lieferbar. Aber es gibt einen Nachfolger, den ID2-Decoder (73236) und diesen habe ich denn eingebaut:

Über das Demontieren des Triebwagens muss ich wohl nichts sagen, es ist frickelig und natürlich ist mir dabei eine Griffstange abgematscht. Und nein, die gibt es laut Ersatzteilliste nicht einzeln zu erwerben.
Jedenfalls ging das Digitalisieren an sich recht problemlos, vorher sollte man die in der Anleitung genannten CV-Einstellungen für´s erste übernehmen; dafür dass meiner noch überhaupt nicht eingefahren ist, ist das Fahrverhalten und das Motorgeräusch voll ok.
Beim Schlendern durch´s Netz auf der Suche nach Decoderalternativen habe ich denn auch mal geschaut, wie vorbildgetreu der MEG T5 ist. Was mir da als erstes aufgefallen ist: wenn ich es richtig wahrgenommen habe, hatten diese Triebwagen keine sechs Sitzbänke, sondern nur vier. Es gab Klappsitze auf der Gangseite. Also die erste und sechste Sitzbankandeutung von der nur angedeuteten Inneneinrichtung entfernt und das Plastikteil angeschliffen, denn dieses möchte ich umlackieren, allein schon um den Gang dunkel zu bekommen und diesen planen Eindruck aufzulockern:

Und beim Kramen im Netz habe ich dann sogar ein Foto vom T5 gefunden! So eine lütte Stoßvorrichtung wie bei T1-4 und auch anderen Triebwagen der MEG hatte der 5er nicht. Die war schon stabiler ausgerüstet, aber nicht so wie beim T6 folgend. Also da muss ich mal zusehen, was der T5 da genau montiert hatte und wie ich das nachgebaut bekomme. Und ja, das Dach! Sieht beim Tillig cool aus, aber so war das Dach beim T5 nicht. Mal sehen, ob Panier da so nett ist und mir die Dachzurüstteile zukommen läßt, denn die scheinen eher zu stimmen.
Soviel zu "mal eben" ... und dann doch "all in"? Das Fahrerpult könnte auch eine Aufwertung verdienen ... ; das Soundmodul wird wohl in´s Dachgeschoss wandern müssen und wenn ich da schon rumwusel, könnte man auch schauen, ob sich da nicht ein kleines Speichermodul unterbringen läßt.
hG
Carl Martin




