Die V 75 ein treuer Diesel

Hallo liebe Forengemeinde

Auch zu den Feiertagen möchte ich euch einen Beitrag zu einer Lok spendieren.

Es handelt sich um eine V 75 der ehemaligen DR der DDR.
Diese ist mir von einem Mitglied hier im Forum anvertraut worden, sie behutsam zu Patinieren.
Gemacht getan und der Schmutz kam auch dort hin wo er auch hin musste.

Der Auseinanderbau der Lok ist schnell und einfach vonstatten gegangen.

Hier sehen wir schon das Führerhaus mit dem Abdecklack als Schutz für Fenster und anderen Teile.
So keine Farbe da ran kommt.

Gleich aufs Dach geschaut.......

Hier der Vorbau der Maschine

Nochmals das ganze nach oben geschaut wo es wichtig ist denn dieser Dreck macht das Gesamtbild der Lok aus.

Nochmals im Detail die Ventilatorengitter

Hier sehen wir sie wo sie schon wieder zusammengebaut ist und das ganze schön harmonisiert.
Denn man muss wenn man einzelne Komponenten Patiniert , beide Seiten zusammenhalten, so das alles zusammen passt.
Nicht das nachher ein teil stärker als das andere Patiniert ist und man nochmals mit der Pistole und Pinsel drüber muss.

Nochmals das Führerhaus genauer angesehen.......

Von der anderen Seite

Nochmals von oben

Von der Seite vorne

Und ein letztes Bild von ihr

Fazit:

Sie war eine angenehme Lok die ich gern Patiniert habe.

Hach wenn alle so wären.....
Ich hoffe der Besitzer ist zufrieden damit, dann bin ich es auch.

Gruss Jürgen

Hallo Rainer

Du fragtest:

Zitat von Rainer

Frage zum Abdecklack: Ich habe es noch nicht probiert mit dem Abdecklack, aber dieser ist doch eigentlich in seiner Konsistentz etwas dickflüssiger. Wie bekommst Du den Abdecklack z.B. bei den Fenstern so genau (ich meine auch gerade Linien) auf das Objekt, dass eben nur die Fenster mit Rahmen, aber nicht die zu behandelnde Fläche abgedeckt werden?

Der Abdecklack ist eine dicke milchig konsistenzartige Flüssigkeit , die dickflüssig ist.
Ich nehme einen ausgewählten Pinsel und streiche vorsichtig das Fenster bis zum Fensterrand.
Ist dis geschehen nehme ich extra 2 Tropfen nochmals vom Abdecklack und tupfe sozusagen in dieses Fenster so das es sich innerhalb sich verteilt.
Das Fenster ist dann ein richtiger dicker Berg geworden, der nach dem Trocknen (60 Minuten ) zu Gummi geworden ist.

Das durch die Umwandlung zu Gummi gewordene Bauteil, kann man mit der Pinzette nach dem Patinieren oder Lackieren, in einem Ruck und Rückstandsfrei wieder entfernen.

Anschließend wenn alles abgezogen ist, gehe ich mit einem Borstenpinsel nochmal über die Fensterränder und streiche sie frei, da sich der Mattlack vom Lackieren in die Fensterränder gelegt hat und nachher kleine Teile hinterlassen hatte , die dann mit dem Pinsel abgestrichen werden.

Zitat von Rainer

Frage zu den Rädern: Reicht es nach dem altern, nur die Laufflächen wieder farbfrei zu machen oder muss auch noch der Spurkranz "gereinigt" werden?

Die Lauffläche und der Spurkranz, denn die Stromabnahme ist das wichtigste.
Ich nehme entweder einen Gleisreinigungsgummi um die Laufflächen zu putzen, oder ein Ohrenstäbchen und reinige mit Verdünnung die Laufflächen und die Spurkränze ohne das die Farbe auf der Vorderfläche angegriffen wird.

Weniger Verdünnung ist nachher mehr vom Ansehen !

Zitat von Rainer

Frage zur Farbwahl für die Verwitterungs- und Rußspuren des Aufbaues: Schwarz, verdünnt, viel Luft oder eher eine grauer Farbton?

Schwarz oder bei den neuen Diesellok die weniger Ruß ausstossen, empfehle ich Anthrazit.

Zitat von Rainer

Letzte Frage von mir, der das Original der Lok nicht kennt: Die Handläufe und Handgriffe erscheinen mir zu "sauber". Oder wurden diese beim Vorbild immer extra geputzt?

Ja, da die Vorbildfotos belegen es und der Kunde riet es mir auch.

Der Kunde ist schließlich König !

Gruss Jürgen