Vorwohle-Emmerthal in H0: mein Bahnhof Kirchbrak

  • Hallo Friederich,


    die Birke war mein erster Versuch mit Polak Belaubungsmaterial. Dummerweise habe ich das aber in einer zu feinen Ausführung bestellt :( - und auch sonst noch ein paar Fehler gemacht: zum Beispiel sind die Endzweige weiß, was zwar bei großen Birken auch so ist, aufgrund der Materialstärke und der (gewollt) nicht-dichten Belaubung hier aber negativ auffällt. Ich werde hier noch ein wenig experimentieren(müssen) - und evt. mal mit einfachem Laub nachhelfen. Gedehnt sind die Belaubungsfliese bei der Birke schon ziemlich - mal sehen, was sich noch machen lässt. Die nächsten Exemplare bekommen erstmal wieder anderes Belaubungsfließ... Zum Glück gibt es bei meiner Bahn aber auch Bäume im Mittel- und Hintergrund, so dass ich noch ein wenig üben kann... 8)


    Bei den anderen Bäumen handelt es sich um meine alten HEKIflor-belaubten Exemplare, die teilweise aber auch schon Tranportschäden (und schlechte Ausbesserungen derselben) aufweisen. Auch hier gilt: in einem Wald sieht man nicht jeden Baum gleich gut ;)


    Soweit für heute,
    schöne Grüße aus H0-Kirchbrak,
    Erik

  • Hallo zusammen,


    in Kirchbrak geht es (langsam) weiter. Ich habe mich - nach Jahren - endlich getraut, mein Bahnhofsgebäude fest einzubauen. Das hat nicht nur Licht gebracht...


    ... sondern ermöglicht jetzt endlich auch Details rund um das EG und den Bahnsteig. Begonnen habe ich mit der kleinen Überladerampe, die auf dem ersten Vorbild-Bild <http://img155.imageshack.us/im…632/kirchbrak004kopie.jpg> dieses Beitrages zu sehen war. Diese Rampe wurde genutzt, um Stückgut direkt in Pack- und Güterwagen zu verladen. Leider konnte ich nicht herausfinden, wie lange sie im Betrieb war - im Vorbildbahnhof diente die Rampe jedenfalls vor einigen Jahren als Gartentisch. Auf der Vorbildaufnahme sieht man, das die Füße einfach aus Beton gegossen wurden. Ich habe hier Balsaholz als Basis genutzt, das ich mit Plakafarbe grau getupft habe, um die Betonoberfläche nachzubilden. Das ist mir auch ganz gut gelungen - die Farbe gefällt mir allerdings weniger...


    Auf den Vorbildaufnahmen kann man erkennen, dass die Brücke auch aus Beton besteht. Ich habe mich beim Bau des Bahnhofes entschieden, die Laderampe (wie in den Anfangszeiten der Bahn üblich) als Holzrampe zu realisieren - und werde deshalb passend die Brücke ebenso aus Sperrholzbohlen nachbilden. Hier schon mal eine erste Stellprobe mit Kühlschrank...


    Im Vergleich zum Rest des Aufbaus passen die Proportionen - ich werde die Brücke also nach der Fertigstellung des Bahnsteiges fest einbauen und färben... Damit wäre auch das Problem gelöst, dass ein unachtsamer Lokführer Passanten auf dem Bahnsteig umfährt - das Vorbild kannte bis auf diese Rampe keinen Prellbock, sondern hat das Gleis bestenfalls mit einer Scheibe gesichert...
    ... kommt jetzt also der Bahnsteig. Die Kante habe ich aus Schienenprofilen und 2x3x30mm³-Kiefernleistchen, die ich mit dem Messer "gealtert" habe, gebaut... Basis für den Bahnsteig ist teilweise Sperrholz (im Bereich des Stellwerkes), ansonsten Korkplatte in entsprechender Stärke. Den Belag werde ich aus Sand, gemischt mit feinem Split, realisieren, der mit normalem Schotterkleber aufgebracht werden wird.


    Woran ich gerade zahne ist die Trennung des großen Bahnsteiges an der Modulkante: hier soll einerseits der Spalt nicht so breit sein, andereseits der Bahnsteig inkl. Belag so stabil sein, dass bei einem Abbau/Transport der Module nicht alles kaputt geht. Hier habe ich mit Gips beim kleinen Schüttbahnsteig eher negative Erfahrungen gemacht - ich hatte deshalb schon daran gedacht, die Kante auch in Sperrholz zu realisieren. Habt ihr bessere Vorschläge?


    Ansonsten mache ich gerade Versuche mit einem Bahnübergang, der einerseits das Fahren auch mit NEM-Rädern erlaubt, andereseit aber keine Gräben aufweist... die große Schwierigkeit liegt dabei darin, dass der Bahnübergang im Bereich eines Weichenherzstückes lieg. Meine momentan favorisierte Lösung ist ein Bohlenübergang - zwar auch nicht unbedingt zeitgemäß für ein Vorbild in den 70ern, aber bei einer Privatbahn vielleicht trotzdem denkabr. Hier ist mein erster Versuch, bisher nur an die linke Schiene vernünftig angepasst:


    Oder hat jemand bessere Vorschläge?!


    Das war es für heute erstmal,
    schöne Grüße aus H0-Kirchbrak,
    Erik

    • Offizieller Beitrag

    Hallo Erik, wegen des Bahnüberganges nähme ich eher dünnes Styrodur, wie es Detlef im Bahnhof Muttental macht. Das ist sicher auch besser einzupassen und als Beton oder Asphaltbelag authentischer als der von Dir angedachte Bretterbelag.


    Gruß Rainer :thumbup:

  • Ne andere Möglichkeit wäre, daß du dir die passenden Einsätze mit Corel Draw zeichnest und die dann von Robert hier aus dem Forum fräsen läßt.


    Ich brauchte so was für nen BÜ in der Kurve R900


  • Hallo Erik,


    zum Schutz meiner Gipsstraßen am Modulende habe ich dünnes Polystyrol verwendet. Das lässt sich einfach an die vorgegebene Form anpassen und auch an der Oberfläche einigermaßen modellieren, falls nötig.


    Thorsten

  • Hallo zusammen,


    ich habe am Bahnübergang weiter gebaut - und weiß jetzt sicher, dass ich nie wieder einen Bahnübergang in eine Weiche legen werde... natürlich habe ich eure Beiträge zu spät gelesen - und erstmal einen Holzbohlenübergang gebaut. Im Nachhinein war das vermutlich auch das einfachste - ich hätte sonst das Übergangsstück hinter dem Herzstück wohl nie vernünftig hinbekommen. Wie vorbildgercht das ganze ist - ich weiß es nicht. Ich kann mich daran erinnern, das die Radwege über die VEV-Trasse bis vor kurzem (naja - als ich da noch Rad gefahren bin, also bis Anfang/Mitte der 90er... ;) )als Holzübergänge ausgeführt waren. Ich kann mich insbesondere deshalb dran erinnern, weil die Übergänge an der B83 immer im Schatten lagen und deshalb so glatt waren... Andererseits kenne ich ein Foto, das gerade im Bereich des Überganges in Kirchbrak ein Pflaster zeigt... sollte ich irgendwann mal übermotoviert sein, werde ich hier noch mal eure Vorschläge überdenken (eigentlich war mein größtes Problem, dass ich im Bereich der Weiche aufgrund der wechselnden Kleineisen keine Zwangsschiene hinbekommen habe - und die habe ich mir jetzt einfach gespart :huh:


    Also erstmal zum Bau: als Basis habe ich 1 mm Balsaholz verwendet, das ich zwischen die Kleineisen aufgekelbt habe. Mit Weißleim - und mit mäßigem Erfolg: aufgrund der Feuchtigkeit im Weißleim hat sich das Balsaholz gekrümt - und einen leicht runden Bahnübergang ergegen. Hätte man auch vorher drauf kommen können :S . Beim zweiten Gleis habe ich das Balsaholz dann erfolgreich mit Stecknadeln fixiert - man lernt ja nie aus... Der eigentlich Bohlenbelag besteht aus 3 x 0,6 mm²-Abachileistchen, die ich auf Schwellenlänge anbgeleängt habe. So kurz, damit das Einpassen insbesondere im Bereich des Herzstückes (und im leicht gebogenen abzweigenden Gleis) einfacher wird... mit diesem Aufbau bekommt man eine Straßenoberkante, die leicht (~ 0,1 - 0,2 mm) unter der SOK liegt - was Reinigen nacher vereinfacht...



    Mit einem scharfen Messer lassen sich die Leistchen gut einpassen - auch im Herzstückbereich. Ein Spaß war das Stückchen vorm Herzstück ;) - aber irgendwie habe ich das hinbekommen. Bei den anschließenden Probefahrten gab es eine Überraschung: der Modellshop-VT mit RP25-Rädern wollte den Bahnübergang partout nicht passieren - meine NEM-Radsätze hatten keine Probleme. Grund waren die Zwangsschienen der Weiche, die durch den Bohlenbelag etwas zur Schiene hin verdrückt wurden. Hier habe ich kurzerhand einfach ein Stüchchen weggeschnitten - mit dem Erfolg, dass jetzt nur noch meine alten Piko-Radsätze nicht vernünftig fahren... müssen sie auch nicht: ich werde hier einfach mal gesündere Achsen aufziehen... 8)



    Das folgende Bild zeigt einen ersten Eindruck des gealterten Belages. Allerdings ist dazu zu sagen, dass die Bohlen eher zu hell geraten sind - im nassen Zustand haben sie mir besser gefallen. Realsiert habe ich die Farbgebung mit Aquarellstiften, die durch den nicht-deckenden Farbauftrag die Struktur des Holzes nicht verdecken; gealtert habe ich anschließend mit Acrylkreide.



    Damit bietet sich am Bahnübergang folgendes Bild: während die Straße nach links durch den Bahnsteig begrenzt werden soll, werde ich nach hinten eine Birke als "Gardine" aufbauen, um den Blick auf die noch zu erstellende Kulisse etwas zu verdecken. Zum gleichen Zweck werde ich in diesem Bereich vermutlich auch ein oder zwei größere Straßenfahrzeuge - wie die Busse - hinsetzen. Ich kann mich hier an einen Beitrag von Rolf Knipper erinnern, in dem auch bei geringer Modultiefe der Übergang in den Hintergrund durch Elemente wie Fahrzeuge und Bäume im Vordergrund gut verdeckt werden konnte (Lit.: Mit Rolf Knipper an die Küste, EJ Anlagenbau 1/2002) Zur Schrankenanlage müssen auch noch ein paar Worte gesagt werden: ich verwende eine Viessmannschranke mit zwei Verlängerungssätzen. Keine Ahnung ob das gut geht - die Schranke war einfach schon lange vorhanden. Im Original hat es - soweit ich das auf Fotos erkennen kann, tatsächlich zeitweise Schranken ohne Behang gegeben - was innerorts eher auf den Sparzwang von Privatbahnen zurückzuführen gewesen sein dürfte. (Mir ist allerdings überhaupt nicht klar, warum hier Schranken notwendig waren, und man nicht mit Blinklichertern ausgekommen ist - allerdings lockern sie den rechten Bahnhofskopf etwas auf und wurden deshalb gern in Kauf genommen.) Auch die Anordnung der Schrauben entspricht dem Original: beim Bedienen des Anschlussgleises musste die Straße von einem Rangierer gesichert werden. Etwas Kopfzerbrechen hat mir die Leitungsführung der Stromleitung gemacht: entweder kreuzen diese die Bahntrasse auf dem Bahnübergang, oder der Abstand der Lampen, die übrigens noch durch Kotol-Lampen ersetzt werden - ist zu klein. Iregendwo in diesem Bereich muss die Stromleitung auch die Telegraphenleitung der VEV kreuzen... Ich werde mal schauen, wie ich das sinnvoll hinbekommen kann. Rechts wird sich dann - hinter dem Trafohäuschen ein Hügel mit einer Steilwand anschließen - allerdings warte ich auf den Sommer, um hier Gipsfelsen im Garten gießen zu können. Nach vorn werde ich einen größeren Platz realisieren, in den auch das Anschlussgleis - vermutlich mit Betonplatten - eingelassen sein wird.



    Und noch ein letztes Bild aus meiner Baumschule: nachdem meine Birke nicht so auf Gegenliebe gestoßen ist (bei mir auch nicht), habe ich es erstmal mit einer Pappel versucht. Im Moment versuche ich gerade, hiervon günstig eine größere Anzahl zu bauen - als Abschluss der Ladestraße nach hinten. So ich damit zufrieden bin, werde ich euch einen Bericht aus der Baumschule einstellen...



    Schöne Grüße aus H0-Kirchbrak,
    Erik

  • Hallo zusammen,


    langsam geht es auch rund um das Empfangsgebäude von Kirchbrak weiter...



    Zuallererst wäre da die Überladerampe für Stückgut - die im Modell auch noch die Funktion des Prellbock übernehmen muss: bisher konnte ich keine Reisenden auf den (bisher auch nicht existenten) Bahnsteig platzieren, weil die regelmäßig von einem unachtsamen Lokführer umgemäht worden wären...



    Dann wäre da auch der Bahnsteig nebst Überdachung und das Stellwerk, das auf meiner Bahn natürlich noch in Betrieb ist... was mir allerdings noch fehlt ist ein Waschbecken unter der Uhr - so ein typisches Waschbecken, wie man sie früher in jedem Bahnhof finden konnte. Ich kenne keinen Hersteller, der diese in H0 vertreibt - kann mir da jemand helfen?



    ... und schlussendlich noch die Laderampe. Keine Ahnung, was beim Vorbild darüber verladen wurde - ich möchte bei dem Winkel zumindest nichts da hochwuchten müssen... Gebaut habe ich die Straße aus Brawa-Pflasterplatten, die an den Rändern verspachtelt wurden. Seit dem ich um die Nähte mit Krepp-Band abklebe und wirklich nur schmale Nähte gespachtelt werden, sind die Übergänge sogar fast unsichtbar - unter dem LKW ist zum Beispiel einer. Fehlt noch eine vernünftige Farbe - vor allem in den Fugen - bisher haben die Platten nur eine Grundfarbe gesehen - und Grünzeugs. Beim Vorbild war die Ladestraße zumindest in den 80ern völlig verkrautet.... Da habe ich aber noch keine Idee, wie man das wirklich realistisch hinbekommt.


    Soweit für heute in Kirchbrak,
    schöne Grüße,
    Erik

  • Hallo nach Kirchbrak,
    hallo Erik,
    mir gefällt was ich sehe. Da sind schon einige Anregungen und Tipps die ich mir mal im "Speicher" ablege.
    Ich beobachte dich weiter, auch wenn die Ablenkung gerade gross ist.
    Nettes Grüssle mitten aus dem Wald
    Peter

    ... und das Grüssle mitten aus dem Wald
    bis bald... ´s Peterle


    ...mittlerweile gibt es einiges auf meinem "Blog"


    Verschiebe nicht auf morgen, was du heute leben kannst.
    Jeder vergangene Augenblick, den du nicht zu ergreifen verstanden hast, ist ein verlorener Augenblick.
    (unbekannter Autor)

  • Hallo zusammen,


    irgendwie geht es mit der VEV im Moment eher bergab: die Strecke zwischen Kemnade und Grohnde ist zur Übernahme ausgeschrieben. Und im Modell ist auch schon lange kein Güterzug mehr gefahren, geschweige dann ein Triebwagen. Wie beim Vorbild über lange Zeit erinnert die Strecke im Moment eher an einen Güterwagenparkplatz :( .


    Dabei ist sogar der Bahnsteig vollendet worden - den Bau der zugehörigen Bahnhofsstraße werde ich demnächst im entsprechenden Abschnitt kurz beschreiben - so ich denn die Fotos wieder finde.



    In der Nähe des Empfangsgebäudes gab es beim Original aber noch ein nettes Detail: das halbe Lademaß, siehe auch in der schon einmal gezeigten Aufnahme vom Empfangsgebäude her.



    Entsprechende Lademaße gab es in einigen, vielleicht auch in allen Bahnhöfen der VEV, die entsprechende Güter - wahrscheinlich vor allem Holz - verladen haben - ich kenne entsprechende Aufnahmen zum Beispiel auch aus Hehlen. Eine Gleiswaage gab es nur in Linse - diese hat Jürgen bei DSO oder nexusboard mal auf einem Foto gezeigt. (Ich habe diese Waage, bzw. das was von ihr über geblieben ist, beim letzen Besuch vermessen - doch dazu demnächst mehr). Zurück zum Lademaß: es sieht so aus, als wenn das Lademaß, das aus zwei einfachen Flügeln bestand, an einem Holzpfahl aufgehängt war. Ich habe hier aus Resten aus der Bastelkiste (Flügel aus einem Kibribausatz) und einem Messingprofil ein entsprechendes Lademaß gebastelt:



    Was noch fehlt ist natürlich eine vorbildgerechte Farbgebung und Alterung - und vermutlich muss das Lademaß auch noch etwas tiefer in den Boden gerammt werden.... zum Betrieb: das Lademaß wird zweigleisig betrieben: erstmal wird der Wagen über die Gleisverbindung zwischen Gleis 1 und 3 geprüft, dann muss die andere Seite des Wagens über Gleis 4 gepüft werden. Zufällig kommt man mit den Kibriflügeln einigermaßen hin, so dass für ein Foto eine Lademaßüberprüfung schon mal durchgeführt werden konnte: die erste Seite des R10



    ... und die zweite. Fertig, der in Kirchbrak verladene Wagen kann seine Reise antreten... Ich werde später allerdings die Flügel ankleben: das ist eine ziemliche Friemelei, wenn man mal wieder mit dem Ärmel dagegen kommt, und dann die Ladelehren wieder einhängen muss...



    Soweit für heute aus H0-Kirchbrak,
    Erik

    Einmal editiert, zuletzt von Erik () aus folgendem Grund: Rechtschreibung...

  • Hallo Erik


    Danke für deinen Beitrag um das Güterlademaß das schon sehr abenteuerlich erscheint, aber ich mir bei der VEV gut vorstellen kann.
    Ein Bahn die auf jeden Pfennig achten musste.
    Aber wie alle Privateisenbahnen die aufgegeben wurden, geht auch die VEV wohl auch den Weg des alten Eisens, deshalb wird jetzt dein Modul zum Denkmal für die nachfolgenden Generationen, die sich das ganze noch im Modell vorstellen können und die Theorie können sie an den Büchern und Zeitschriften haben.


    Apropo Güterwagenparkplatz:


    Brauchst du Geld ?


    Denn so manche Privatbahn vermietet die Gleise die sie nicht mehr benötigt, um verschiedene Einsteller ( EVA; VTG usw. ),von Privatwagen einen längeren Abstellplatz zu garantieren.

    Könnte doch auch deinen Modulen so sein.... :hust:


    Gruss Jürgen

    Meine Angst besteht darin:

    Das die Träume eines Tages, ausgehen.:wseufzer:

  • Hallo Jürgen,


    tatsächlich hat auch die VEV ihre Gleise eine Zeitlang als Parkplatz vermietet - an die Kaminski Waggonbau in Hameln, die Kesselwagen baut und wartet. Allerdings ist eine Modellbahn, vollgestopft mit Kesselwagen weder lukrativ, noch lässt sich auf ihr rangieren... Deshalb vermietet die Modell-VEV nur ihre Gleise in Eschershausen. Das garantiert immer mal ein paar Kesselwagen, die durch Kirchbrak rollen...


    Schönen Abend aus H0-Kirchbrak,
    Erik

  • Hallo zusammen,


    hier geht es auch weiter - als erstes mal mit einem ergänzten Gleisplan, der den Zustand meines Modellbahnhofes zeigt:



    Ich habe vom Chronisten der Gemeinde Kirchbrak eine Zeichnung vom Holzwerk Kirchbrak bekommen, so dass es mir wieder richtig in den Fingern juckt... außerdem zeigt die Homepage einen Film des Bahnhofs aus dem Jahr 1960... <http://kirchbrak.de/chronik/vi…irchbrak/1960bahnhof.html> Auf der Zeichnung sieht man, dass das Gleis, das aus dem Gleis 2 in Kirchbrak abzweigt, rechts an der alten Mühle mit Bürogebäude vorbei führt, auf einen großen Blockhof mündet, auf dem einerseits Holz abgeladen werden kann, anderseits Fertigprodukte verladen werden können. Der Gleisplan zeigt hier nur ein Gleis; auf der Zeichnung sind allerdings zwei zu erkennen.



    Soweit zum Original. Leider habe ich im Modell nicht so viel Platz. Ich hatte bisher immer gedacht, das Gleis links am Haus vorbeizuführen, der Plan hat mich aber eher auf die Idee gebracht, doch zum Vorbild zurückzukehren. Momentan favorisiere ich ein Werksgelände, das vorn aus dem alten Sandsteingebäude besteht, das direkt am Streckengleis steht. Vor diesem Gebäude führt das Anschlussgleis vorbei in einen Hof. Die Begrenzung des Hofes wird gebildet durch ein an das Sandsteingebäude angehängtes Gebäude – evtl. tatsächlich als Versandlager. Als Abschluss könnte ich dazu im 90°-Winkel ein kleines Produktionsgebäude andeuten – hier bin ich aber noch nicht wirklich über ein grobes Ideen-Stadium hinausgekommen. Der Abschluss mit einen Produktionsgebäude hätte den großen Vorteil, dass nach hinten ein vernünftiger Abschluss gemacht wird und außerdem der viel zu enge Streckenbogen bei der Bahnhofsausfahrt verdeckt wird. Vermutlich werde ich zum Abladen hier einen Laufkran unterbringen oder zumindest andeuten – ein schönes Modell wäre da das von Walthers.
    Mit dieser Anordnung würde ich das Bürogebäude neben dem Sandsteinbau wegrationalisieren und den Versand um 180° drehen. Dafür würde man aber wenigstens auf das Gleis schauen können, und die rangierenden Güterwagen vernünftig sehen. Und als zweiter Vorteil: man sieht etwas vom Hof, so dass man wirklich etwas zu bauen hat...



    ... und als Gleisplan:



    Im Beitrag über das Gebäude des Holzwerkes werde ich auch mal weiterarbeiten...Soweit zur Planung: habt ihr konstruktive Vorschläge oder Kritiken dazu?


    Schöne Grüße aus H0-Kirchbrak,
    Erik

  • Hallo Erik!


    Bezüglich Aug. Müller & Co. , was möchtest Du darstellen? Die ganze Firma einschliesslich iher riesigen Holzlagerplätze? Ich denke wohl eher nicht wg. Platzmangel. Selbst wenn der Platz vorhanden wäre, auf geschätzten 2,5m² sind dann nur 2 ganze Gleise vorhanden.
    Ich weiß nicht ob die Fa. Müller in früheren Jahren nicht eine werksinterne Feldbahn betrieben hat. Das wäre noch eine Rechtfertigung für eine maßstäblich 1:87 Nachbildung.


    Ich habe in einer ähnlichen Situation die Methode der der selektiven Kompression anwendet:
    - Firma: Stahlhandel "American Steel & Wire"
    - Was soll hauptsächlich dargestellt werden? Natürlich in erster Linie der Bereich in dem Gleise vorhanden sind.
    - Wieviel Platz habe ich dafür zur Verfügung? Diese "hochnotpeinliche" Frage musst Du für Dich selber beantworten. Ich hatte 18cm in der Tiefe und 80cm in der Länge zur Verfügung.
    - Was reicht aus um diese Firma darzustellen? Der Bereich in dem die Ladetätigkeiten stattfinden. Die Krananlage und evtl. Andeutungen von Gebäuden.
    - Wie kann ich das am besten Machen? Ich habe mich für diese Lösung entschieden:

    Es reicht mir, mit dieser mit halboffener Halle und der Kranbahn den Stahlhandel darzustellen. Da sich das Ensemble im Vordergrund befindet habe ich auf die Aufstellung weiterer Gebäude verzichtet. Wäre das am hinteren Rand, so hätte ich noch Relief- und Hintergrundgebäude als Anlagenabschluß aufgestellt.
    Später könnte ich hier noch gummiartig erweitern, soll heißen die auch in Vorbild sehr lange Halle beliebig verlängern.


    Als Vorschlag Aug. Müller & Co. so zu "verbiegen", daß im Endeffekt dieses Unternehmen auf der Analge ausser den Gleisanlagen und der Krananlage nur noch aus Relief- und Hintergrundgebäuden als Anlagenabschluß besteht.
    Der Trend geht hier in Richtung 2-dimensionaler Darstellung, nur das 3-dimensional darstellen was wichtig ist und den ganzen anderen Rest nur andeuten.


    Meine 2 Cent

  • Moin, Erik

    Zitat

    habt ihr konstruktive Vorschläge oder Kritiken dazu?


    Ich würde nur die flachen (alten) Gebäude aus der Chronik verwenden.
    Also das was Du auf dem ersten Bild blau eingerahmt hast. Sieht nach meiner Auffassung besser, stimmiger aus. Das hervorholen des neuen, hohen Gebäudes mit Schornstein erschlägt im Modell den ländlichen Charakter
    meint
    Friedrich
    aber jeder so wie er möchte.

  • Hallo zusammen,


    danke schon mal für Eure Rückmeldungen! Ich habe es vergessen zu schreiben: ich wollte mich auf den blauen Kasten - oder die blauen Gebäude auf dem Gleisplan - fokussieren, und tatsächlich das ganze Gelände nur andeuten - ich käme auf der Fläche eh nicht hin - das enspricht ein wenig Deinen Gedanken, Lutz.


    Wahrscheinlich werde ich aber etwas mehr Platz als anfangs gefürchtet spendieren können: das Modul liegt direkt vor dem Eckmodul - und damit könnte ich innerhalb des Gleisbogens ein wenig Fläche nach vorn gewinnen - für einen Holzlagerplatz mit Kran. Zusätzlich würde ich aber gern einen Schornstein unterbringen - und bräuchte dann evt. - deshalb das "große Gebäude" - noch ein Spänebunker. Ich weiß aber nicht mal, ob der da hinpasst - das werde ich nach den ersten Stellproben sehen. Dann wird man auch sehen, ob das ganze erschlagend wirkt (ich werde garantiert dann noch mal nach eurer Meinung fragen...) Im Moment würde ich den Schornstein - einen Kibri-Schornstein - vor der (geplanten) Felswand im Hintergrund als nicht zu groß sehen, aber probieren geht über studieren...


    Schöne Grüße für heute aus H0-Kirchbrak,
    Erik

  • Hallo zusammen,


    ich komme in Kirchbrak nicht so richtig weiter. Immerhin habe ich in einer weiteren 2-Linke-Hände-Phase mal einen Gleisplan gezeichnet, den ich euch nicht vorenthalten möchte...



    Außerdem ein Bild der V2-01, die sich zur Rübenkampagne nach Kirchbrak verirrt hatte...



    Das erinnert ein wenig an das in Eschershausen aufgenommen Bild der V34-02...



    Schöne Grüße aus H0-Kirchbrak,
    Erik

  • Hallo zusammen,


    Kirchbrak lebt noch... auf dem Gleisplan im letzten Beitrag hatte ich schon angedeutet, dass der bisher als Bauunternehmer firmierende Schuppenbesitzer eher ein Kohlehändler war: zum einen hat mir das der Chronist der Gemeinde Kirchbrak bestätigt, zum anderen sieht man auf einem Bild in der "Eisenbahnchronik Weserbergland" auf dem einen Schuppen eine Emaile-Tafel mit einem Briket. Also muss mein bisheriges Baustofflage auch noch zum Kohlenhändeler aufgewertet werden. Da ich aber das bisher eingebaute nicht alles wegreißen wollte, verkauft der Kohlehändler eben auch Baumaterialien wie Glaswolle - moderne Zeiten eben...



    Ich habe dazu neben dem Schuppen einen kleinen Bansen aus 2 x 3 mm²-Kiefernleisten gebaut, die in 3 mm x 3 mm-Messing-H-Profilen eingesetzt wurden. Dieser Bansen hat auch den Vorteil, dass er einen Abschluss nach hinten darstellt - mein Bahnhof soll in fertigem Zustand als "Bühnenbild" mit vollständigem Abschluss nach hinten wirken. Besonders kritisch ist dabei die Ladestraße, wo wenig Platz für Erhebungen und ähnliches ist. Nachdem nach oben aber die Pappeln die Aufgabe übernehmen werden, muss ich irgendwie den Bereich der Stämme noch wegtarnen - und da kommt mir der Kohlebansen gerade recht ;) . Auch die Holzstapel werden diese Aufgabe mit übernehmen...


    Aufgefüllt habe ich den Bansen mit Styrodur, auf das ich Hausbrandkohle der Fa. Asoa aufgebracht habe. Mit mehr oder weniger großen Problemen: die kleinen Kohlekörnchen wollte immer zusammen mit dem Weißleim-Wassergemisch (mit Spüli, aber die Kohle lässt sich auch damit nicht so gut benetzten wie mein Schotter 8) ) nach unten abfließen. Ich habe die Kohlestücken mit einem kleine Spachtel wieder hochschieben müssen, und einen dünne Schicht neue Kohle auf diesen naßen Haufen gestreut - das hat immerhin funktioniert. Bei Gelegenheit wird jetzt einer der Haufen noch mit Brikett abgestreut...



    Bei der Gelegenheit habe ich auch die Ladestraße eingefärbt: nachdem ich die Brawaplatten mit irgendeiner Emial-Farbe grau lackiert hatte, habe ich die Fugen mit einfacher Tusche ausgelegt; dazu habe ich eine dünne braun-schwarze Brühe hergestellt, die dann mit Spüli in die Fugen hereinläuft. Ich musste das ganze allerdings ein paar Mal wiederholen, da die Farbe zu dünn - oder zu hell - war. Nach der Trocknung lässt sich die Tusche von den erhabenenen Steinen ein wenig abwischen, so dass der Eindruck einer alten Pflasterstraße ganz gut entsteht. Fehlt noch ein Mattlack-Überzug zur Fixierung - aber vorher werde ich wohl mit Aquarellstiften noch einzelne Steine ein wenig hervorheben.


    Zum zweiten haben die Lokführer schon länger bemängelt, dass der Bahnübergang im westlichen Bahrnhofskopf nicht gesichert ist - ich habe daher mal begonnen, Schilder aufzustellen. Allerdings habe ich keine geeigneten Fertigschilder (LP an einem Schild) gefunden (ich habe zugegebenermaßen auch nicht lange gesucht... ;) ). Außerdem waren die Schilder bei der VEV auch recht einfach ausgeführt: einfach ein Blechschild ohne Rahmen, aufgeschraubt auf eine Schiene als Mast. Ich habe daher einfach geeignete Schilder auf Papier in richter Größe (zufällig liegt ein Lf-Schild der VEV bei mir rum...) ausgedruckt, auf dünne graue Pappe aufgeklebt, und dann mit einer dünnen Schicht Weißleim überzogen. Diese trocknet ziemlich glatt auf, und ergibt den typischen leichten Glanz entsprechender Schilder (das Email-Schild des Kohlehandels habe ich genauso hergestellt). Als Mast habe ich ein Code 55-Schienenprofil verwendet. Genauso sind dann auch die H-Tafeln am Bahnsteig entstanden.



    Wo wir gerade bei Beschwerden sind: die Lokführer der Früh-Güterzüge - vor allem der des G424 mit Abfahrtszeit 6:30 Uhr ab Kirchbrak - hat sich darüber beschwert, dass der Bahnhof zu schlecht ausgeleuchtet sei, um ohne Schäden am Rangierer Wagen zustellen zu können. Um hier für die nötige Erleuchtung zu sorgen, habe ich LED-Lampen von Kotol aufgestellt.



    Leider gibt es gerade diese Lampen nicht mit 4 oder 5 Isolatoren (die bei Kotol angebotetenen mit 5 Isolatoren weisen noch Mikrobirnchen auf); die Lampen entsprechen aber - bis auf den viel zu geraden Mast - ganz gut denen, die man auf Vorbildaufnahmen aus der Epoche III ausmachen kann (in Epoche IV war Kirchbrak nur noch unbesetzter Haltepunkt, und damit eigentlich langweilig...). Allerdings sind Isolatoren einzeln erhältlich - ich habe die Lampen oben einfach um 2 Isolatoren erweitert. Fehlt nur noch die Farbe...


    Nachts sieht das dann so aus...



    Auf dem Bild fällt die gelbe Farbe der Triebwagenbeleuchtung doch ziemlich auf. Für die Innenbeleuchtung mag das bei einem Fahrzeug, dass in der Epoche III mit schwachen Lampen gebaut wurde, vielleicht noch akzeptabel sein - das 3-Lichspitzensignal werde ich wohl mal überarbeiten müssen (ich habe mich bisher immer davor gedrückt, weil für untere und obere Lampen LEDs unterschiedlicher Bauformen verwendet werden, so dass die Abtimmung der Helligkeit wahrscheinlich zu einem Geduldsspiel wird...).


    Übrigens habe ich auch den Bilder-Hoster gewechselt... was manchmal noch ein paar kleinere Probleme mit sich bringt - ich bin gespannt, ob es diesmal funktioniert...


    Schöne Grüße aus H0-Kirchbrak,
    Erik

  • Hallo Jörg,


    zu gleichmäßig: ja, ich wollte deshalb einzelne Steine noch mit Aquarellstiften absetzten, und so die Homogenität etwas aufbrechen; evtl. lässt sich dabei auch alles noch etwas abdunkeln. Wobei ich mein Kopfsteinpflaster allerdings auch selten so gut beleuchtet sehe, wie auf den (geblitzten) Fotos - es ähnelt bei normaler Beleuchtung in meiner Wahrnehmung eher deinem ersten Bild. Ich werde mir die Helligkeit aber noch mal anschauen.


    Auf einzelnen Fotos aus der Endzeit des planmäßigen Verkehrs auf der Bahn sieht man ein begrüntes Kopfsteinpflaster, bei dem nur die Fahrspuren noch deutlich zu sehen sind (zu erahnen auf dem schon mal gezeigten Bild - das Kopfsteinpflaster geht bis an die Schienenköpfe, die das Ende der Ladestraße markieren).



    Ich habe schon überlegt, ob ich dies auch versuche so umzusetzen. Joseph Brandl zeigt in irgendeiner seiner letzten Publikationen, wie er Moos auf der Dächern mittels kurzer Fasern herstellt, die mit Elektrostat aufgetragen werden. Allerdings traue ich meinem Elektrostaten (Grasmaster I) die dort sichtbare Homogenität nicht zu. Hat jemand sonst Erfahrungen, wie man Bewuchs auf eigentlich versiegelten Flächen überzeugend darstellt? Das würde in jedem Fall die Homogenität der Steine etwas brechen...


    Schöne Grüße,
    Erik

  • Hallo zusammen,


    lange war es ruhig um Kirchbrak: jetzt ist es umgezogen - in den Keller. Angefangen hat aber alles mit einer Tunnelbohrung - nicht wirklich vorbildgerecht, aber notwendig, um später genügend Platz für einen Schattenbahnhof unter der Treppe zu bekommen. Im Gegensatz zu wirklich großen Tunnelprojekten hat die Bohrung aber nur Minuten gedauert...



    Ausgekleidet habe ich die Bohrung mit einem Stück Kunststoffregenrinne, das mit Bauschaum fixiert wurde - allein schon, um eine stabile und rieselfreie Röhre zu bekommen...



    Neben dem Tunnel wird übrigens das Holzwerk ein Produktions- und Verladegebäude bekommen, das hinter dem immer noch fertigzustellenden andsteingebäude entstehen wird, und an das Gropius-Gebäude des Holzwerkes angelehnt sein wird - ich muss ja schließlich nur eine Fassade und ein Tor gestalten...


    Hier ein Blick eines Triebfahrzeugführers auf den Tunnel...



    Und ein Blick auf den Bahnhof: wie gehabt befinden sich die Module/Segmente auf gekürzten Ivarregalen; nach oben wird die Bahn durch einfache Hängeschränke abgegrenzt. So wirkt der Bereich ein wenig wie eine Bühne - ich muss allerdings noch vernünftiges Licht und midestens einen blauen Himmel hinbekommen...



    Soweit für heute. Übrigens ist der Umzug der eher kleinere Teil des gesamten Projektes, so dass es auch noch enige Zeit dauern dürfte, bis es hier richtig weitergeht...


    Schöne Grüße aus H0-Kirchbrak,
    Erik