Kupplungen bei der VEV

  • Hallo zusammen,


    die Fahrzeuge meiner Vorwohle-Emmerthaler Eisenbahn kupple ich mit Hilfe der Norwegischen Drahtkupplung (siehe zum Beispiel <http://www.rbd-breslau.de/71-t…ung/76-tb-kupplung-1.html> (ähm, wie muss ich Links formatieren?!). Der große Vorteil ist die Unauffälligkeit bei Verwendung von 0,2-0,3 mm Stahldraht - und die Kompatibilität zu aufgerüsteten Pufferbohlen.

    Ich habe damals angefangen, weil mein Roco-Schienenbus - wie bei der VEV üblich - Stückgutwagen ziehen sollte, ich aber die Front nicht mit einer häßlichen Bügel- oder sonstigen Kupplung versauen wollte - und ich bin seit Jahren damit hochzufrieden.

    Zwar fahren die Wagen nicht mehr Puffer an Puffer (das tun sie beim Fremo aber auch nicht), aber ich komme mit einem Kuppelabstand von ~2 - 3 mm auch um Radien von 500 mm, ohne dass etwas entgleist (meistens zumindest - es gibt gewisse Einschränkungen beim direkten Kuppeln von Wagen mit langem Überstand). Und das beste: die Kupplungen sind wirklich unauffällig - oder stört beim Schienenbus irgendjemand die Kuppelstange?! Falls hier Interesse besteht, kann ich gerne dazu mehr schreiben - auch über die Konzepte, wie ich die Kupplungen befestigt habe.
    Jetzt komme ich aber zur eigentlichen Frage: die meisten Lokomotiven haben heute Zurüstteile für due Pufferbohle dabei - nicht aber der Großteil der Wagen. Kennst jemand eine Bezugsquelle, wo man günstig (also nicht Weinert... - das lohnt bei vielen Wagen nicht, bzw. das möchte ich auch nicht für alle Wagen bezahlen) Zurüstteile, d.h. Bremsschläuche und Kupplungen herbekommt?


    Schöne Grüße aus dem EW Linse (Eisenbahnwerk Linse) - das für den Fahrzeugeinsatz auf meiner Modell-VEE/VEV zuständig ist...
    Erik

  • Zurüstteile, d.h. Bremsschläuche und Kupplungen herbekommt?

    Hallo Erik


    Wären Roco Bremsschläuche aus interessant für dich.
    Denn von den Loks habe ich es im Dutzend, wenn du nicht so aufs Detail achtest.


    Gruss Jürgen

    Meine Angst besteht darin:

    Das die Träume eines Tages, ausgehen.:wseufzer:

  • Hallo Erik!


    Deine Betriebserfahrungen mit der Norwegischen Drahtkupplung würden mich interessieren. Gibt es da vielleicht noch mehr Bilder?


    Was Bremsschläuche betrifft, so gibt (gab?) es von Roco als auch von Liliput-Bachmann diese Zubehörspritzlinge auch einzeln zu kaufen. Wobei der L-B Spritzling in der neueren Ausführung auch die für Güterwagen korrekten Bremsschläuche für unter die Pufferbohle enthält.

    • Offizieller Beitrag

    Falls hier Interesse besteht, kann ich gerne dazu mehr schreiben - auch über die Konzepte, wie ich die Kupplungen befestigt habe.


    Hi Erik, das interessiert mich sehr, technisch und optisch.


    Kennst jemand eine Bezugsquelle, wo man günstig (also nicht Weinert... - das lohnt bei vielen Wagen nicht, bzw. das möchte ich auch nicht für alle Wagen bezahlen) Zurüstteile, d.h. Bremsschläuche und Kupplungen herbekommt?


    Mir ist der Shop eines Ersatzteilhändlers für Original Liliput-Teile bei eBay bekannt. Der führt auch LILIPUT # 8150 Zurüstsatz Bremsschläuche und Zughaken im Sortiment. Habe allerdings dort noch nicht eingekauft, mangels Bedarf.



    Gruß Rainer :thumbup:

    Kleinreuth-Nord-Logo-supersmall.jpg


    Christopher La Brec: Jeder Mensch verfolgt einen Traum in seinem Leben. Entweder den eigenen oder den eines anderen. Gib acht, das Du Deinen eigenen verfolgst.

  • Hallo zusammen,


    danke erstmal für eure Antworten - die Liliputpackung sieht schon mal gut aus (bei Roco sind meines Wissens deutlich mehr unterschiedliche Teile enthalten, die ich nicht brauche... Vielleicht habe ich da aber auch noch nicht die richtige Packung gefunden.)


    Ich bin mir übrigens nicht sicher, ob ich Bremsschläuche tatsächlich unter der Pufferbohle montieren kann: aufgrund der zwangsläufig engen Radien (ich fahre leider im 50 cm - Radius ums Eck - und träume von einem größeren Raum...) habe ich den Fallhaken am beweglichen NEM-Schacht montiert. In der Kurve schwenkt der Schacht wirklich aus; immerhin kann ich die Wagen sogar schieben, ohne dass es Probleme gibt. Ich befürchte jetzt aber, dass es da zu Kollisionen kommt, wenn die Bremsschläuche zu tief hängen. Muss ich mal schauen, inwieweit man das durch Kürzen der Schächte vermeiden kann.


    @ Jürgen: würdest du Bremsschläuche abgeben? Was willst du dafür haben?


    Ansonsten kommen demnächst mehr Bilder (ich muss da ein paar Wagen noch mal fotografieren - meine kleine Ixus behält sich manchmal vor, nicht alles scharf abzubilden..., und für die andere ist es abends immer zu dunkel).


    Schöne Grüße vom EW Linse,
    Erik

  • @ Jürgen: würdest du Bremsschläuche abgeben? Was willst du dafür haben?

    Hallo Erik


    Nichts !


    Ich richte dir etwas mal zusammen.
    Mail mir dein Adresse per PN, dann schick sie dir.


    Gruss Jürgen

    Meine Angst besteht darin:

    Das die Träume eines Tages, ausgehen.:wseufzer:

  • Hallo zusammen,


    hier geht es mit "meiner" Kupplung weiter: als Grundlage habe ich einen Link aus dem Internet verwendet, in dem die Baubeschreibung ganz passend war - und als Material habe bisher Stahlseiten einer Gitarre verwendet (zum Glück bekommt man die als Ersatzteil einzeln, und ich musste die nicht meiner Frau abnehmen...). Zunächst mal ein paar Bilder, wie ich die Kupplungen an Fahrzeugen befestigt habe. Den Anfang hat Rocos Schienenbus gemacht: ich habe die Kupplung einfach in Form eines einfachen Bügels mit Sekundenkleber hinter die Puffer geklebt.


    Anfangs habe ich das Konzept dann beibehalten: alle Lokomotiven mit einfachem Bügel hinter den Puffern. Neben dem Nachteil, das man damit keine Lokomotiven kuppeln kann - worauf ich auf meiner Nebenbahn aber auch gut verzichten kann - ich komme selten an die Lastgrenze einer einzelnen Lok - gibt es einen weiteren Nachteil: bei etwas heftigem Rangieren werden die Bügel gerne mal herausgedrückt. Aus mir völlig unerklärlichen Gründen ist das bisher nur bei Lokomotiven, aber nie bei dem Schienenbus passiert. Trotzdem habe ich das Konzept bei weiteren Fahrzeugen verlassen, und irgendwie in die Pufferbohle kleine Löcher gebohrt (Druchmesser 0,4 mm, der Stahldraht hat 0,25 - 0,3 mm). Als Beispiel Brekinas Schienenbus als VEE VT6:


    Das Konzept tut aber nur, wenn die Fahrzeuge so aufgebaut sind, dass man mit der Bohrung und der Kupplung nicht Gehäuse und Rahmen verbindet. Als Alternative habe ich gerade den Brekina Esslinger, der bei mir noch auf eine abschließende Lackerung wartet, dann aber als VEV VT 102 den VT 101 ersetzen muss, umbebaut: ich habe unter die Pufferbohle einen "Druckbehälter", den ich selber aus einem Rundholz gedreht habe, geklebt (hier wäre aber auch Weinert in Frage gekommen...). An diesen Druckbehälter habe ich den Bügeln dann befestigt - daher die starke Biegung von unten.


    Bisher habe ich mit allen Befestigungen - bis auf die oben schon angesprochenen - keine Probleme gehabt. An den Wagen habe ich den Bügel immer in Löchern in der Pufferbohle festgeklebt und anschließen mit einer einfachen Lehre auf die Höhe von 12 mm justiert, hier am Beispiel meines Sprengwagens 172:


    Die Wagen benötigen noch zwingend einen Haken, den ich in den meisten Fällen am NEM-Schacht befestigt habe - vielleicht kann man es auf dem Bild erahnen:

    und von oben:


    Mit dieser einfachen Kupplung ist ein langsames Rangieren möglich; wenn die Haken sauber geschnitten sind, kuppeln die Fahrzeuge auch beim langsamsten Fahren noch ein. Am Anfang hatte ich da manchmal Schwierigkeiten, weil die Haken durch das Schneiden mit dem Seitenschneider häufig kleine Grate aufweisen. Entfern man diese, gibt es im Allgemeinen keine totgefahrenen Rangierer mehr... Zum Abkuppeln verwende ich einen einfachen Stab mit einem kräftigen Magenten dran. Das letzte Foto zeigt den eigentlichen Zweck ides Umbaus: ich wollte mit einem schönen Schienenbus ohne auffällige Hakenkupplung Stückgutwagen fahren können:



    Die Aufnahme zeigt zugleich auch den Pufferabstand, mit dem die fahrzeuge typisch fahren. Ich habe hier bei Tillig 54 cm-Radius nie - selbst beim Schieben nicht - Probleme gehabt. Leider ist meine Anlage jetzt etwas kürzer geworden, und ich musste einmal den nächskleineren Radius verwenden - was nur mit Einschränkungen funktioniert (optisch tarne ich das mit meinem Holzwerk weg - aber Kupplungstechnisch schaffe ich das nicht ganz). Sobald zwei Wagen mit langem Überstand hintreinander herfahren, kommt es in 20% der Fahrten zu Problemen bzw. Entgleisungen. Ich arbeite dran.


    Und noch etwas: Schienbus mit Beiwagen (der wartet übrigens auch noch auf eine Lackierung, daher die Flecken bzw. aufgehellten Stellen....)


    Soweit für heute abend. Wie geht es weiter: ich werde euch im nächsten Beitrag die Kupplungen meiner Lokomotiven vorstellen. Außerdem mache ich gerade versuche mit Katos ETA 515 - das wird spannend, und ich werde euch bei Gelegenheit da auch unterichten...


    Schöne Grüße aus dem EW Linse,
    Erik

  • Hallo Erik,


    Wie geht es weiter: ich werde euch im nächsten Beitrag die Kupplungen meiner Lokomotiven vorstellen.


    da ich ebenfalls auf der Suche nach funktionsfähigen, aber möglichst unauffälligen Kupplungen gerade an Triebfahrzeugen bin, interessiert mich dein Bericht sehr.
    Denn verwendet man bei einem vielleicht noch selbst gebauten Modell dem Orginal nahekommende Kupplungen, dann ist ein Rangieren auf der Anlage kaum noch möglich.
    Also lass mal noch paar Bildchen folgen!

  • Guten Abend,


    Noch ein kleiner Nachtrag, bevor beim nächsten Mal Bilder meiner Lokomotivkupplungen kommen: Zeitbedarf beim Umbau von Wagen liegt bei etwa 30 min - wobei ich eine Erfolgsquote von ~ 60 % habe (d.h. 40 % muss ich nochmal biegen oder sonstwie nacharbeiten). Die Kupplungbügel müssen in einem Bereich von +- 0,25 mm in der Höhe genau sein (daher die Lehre), die Haken sind wesentlich toleranter.


    Noch was zu den Wagen: ich habe vor allem Zweiachser, wie sie auf Nebenbahnen der 70er und 80er typisch waren, umgebaut; die längsten waren ein Post 2-a/14 sowie Tbis. Ich hatte bisher mit keinem der Wagen Probleme - weder im Betrieb noch beim Umbau. Dazu kommen kurze Vierachser (Eaos, Rungen- und Kesselwagen sowie ein 4-achsiger Beiwagen für meinen VT6 (gebildet aus Pikos Beiwagen zum VT 137)). Da ich mit meinem Esslinger aber keine größeren Probleme habe, erwarte ich auch mit 30cm-Wagen keine größeren Schwierigkeiten - ich werde euch demnächst mehr dazu berichten. Den Anfag macht - wie schon angedeutet - der 515; anschließend vermutlich ein Gesellschaftswagen...


    So weit für heute,
    schöne Grüße aus dem EW Linse,
    Erik

  • Hallo Jürgen,


    DANKE, sind angekommen - damit kann ich einige Wagen ausrüsten. Leider gehe ich hier gerade unter, so dass ich im Moment nicht wirklich weiterkomme... Sobald es hier etwas ruhiger wird, werde ich neue Berichte - und neue Bilder hier einstellen...


    Schöne Grüße aus dem EW Linse,
    Erik

  • DANKE, sind angekommen - damit kann ich einige Wagen ausrüsten.

    Hallo Erik


    Dann hat alles seinen Sinn und seinen Platz wo es hin gehört.
    Und wenn man einen Privatbahner helfen kann...... :sehrgut:


    Gruss Jürgen


    Meine Angst besteht darin:

    Das die Träume eines Tages, ausgehen.:wseufzer: