Guten Abend zusammen,
da ich im Moment offensichtlich zwei Linke Hände habe, komme ich bei meinen Projekten nicht wirklich weiter. Also fange ich an, euch mal ein neues vorzustellen - wohl wissend, dass ich das Thema in diesem Jahr nicht abschließen kann...
Angefangen hat alles mit den Überlegungen, wie man bei eingeschränktem Platz ein Holzwerk in Kirchbrak unterbringen konnte. An einen Nachbau des Originals ist überhaupt nicht zu denken, da ich dafür Wände einreißen müsste und das Originalgebäude auch eher nicht so viel her gibt... Ich habe deshalb vor Jahren geplant, das Kibri-Sägewerk dafür zu verwenden. Schon bei der ersten Stellprobe ist mir aufgefallen, dass das Gebäude - auch wenn man es angeschnitten darstellt, und den Anschein erweckt, das Werk ginge außerhalb der Anlage weiter - viel zu klein ist. Also hatte ich damals beschlossen, das Gebäude zu verlängern und mit Spängebunker etc. aufzupeppen.
Seit dem sind aber schon einige Liter Wasser die Lenne heruntergeflossen... und mich hat das Konzept nie befriedigt. Nachdem mein Bahnhofsgebäude aber der Fertigstellung entgegengeht, muss ich mich auch mal um diese Baustelle kümmern. Ich habe dazu mal wieder Fotos vom Original angesehen - und dabei immer wieder ein altes Sandsteingebäude an der Bahn entdeckt - auf dem Foto ganz rechts nur angeschnitten...
Irgendwie wäre es das doch? Ich habe dann ein bisschen Internetrecherche betrieben - und bin unter anderem au die Seite der Gemeinde Kirchbrak
<http://www.kirchbrak.de/chroni…erksgeschichte/index.html> mit vielen alten Ansichten gestoßen (mit der Website werde ich euch zwangsläufig noch häufiger "nerven" müssen, da hier einige - wie ich meine - interressante Projekte dargestellt werden - zum Beispiel auch das Zementwerk in Osterbrak). Ausgehend davon - und von der Luftaufnahme der Fa. Amco unter <http://www.massivholz-amco.de/> sieht mein Konzept jetzt so aus, dass ich das alte Sandsteingebäude - die alte Mühle - als erstes Gebäude aufstelle. Daran seitlich anschließend werde ich den Holzanbau realisieren, und im Anschluss dann vielleicht Teile des Kibrischwellenwerkes. Im Prinzip habe ich also nicht mehr geplant, als die Gebäude auf der Luftaufnahme zusammenzuschieben - und logischerweise zu verkürzen. Bei der Gelegenheit muss die Gleislage leider hinter den Gebäudekomplex verschoben werden - das ist aber insofern zu verschmerzen, als dass ich das eigentliche Sägewerk offen darstellen kann...
So, jetzt mal erste Bilder: ich habe die Größen aus einigen alten Bildern durch Vergleich mit Fensterhöhen ermittelt, und einfach mal ein erstes Pappgebäude mit Kibrigerippe dahinter gebaut:
Beim Vergleich mit der V46 01 der VEE ist dann sofort aufgefallen, dass das Gebäude zu niedrig ist. Also erstmal Urlaub gemacht...
... und Bilder vom Original aufgenommen - und dabei einfach mal Grundmaße ausgemessen.
und das eigentliche Holzwerk, von der einstigen VEE-Strecke aus fotografiert:
Jetzt habe ich das Gebäude in modifizierter Größe als Sperrholzgerippe ausgeschnitten, und mit dem skalierten Foto beklebt, um noch mal einen zweiten Eindruck zu bekommen. Im Prinzip hat mir das Essemble schon gut gefallen - aber irgendwie noch der Eindruck von Industrie gefehlt. Ich habe deshalb einfach mal noch alten Kibrischornstein ergänzt, der den typischen Schriftzug "A. Müller" erhalten soll.
Wie geht es jetzt weiter: ich muss irgendwie Fenster in das Sperrholzgerippe bekommen. Dann werde ich das Gebäude mit Slatersplatten verkleiden - und mich an den Innenausbau machen (da ich alle Gebäude beleuchte, investiere ich relativ viel Zeit für einen Innenausbau, der Zimmer für Zimmer erfolgt.). Ich werde euch vom Baufortschritt berichten - gehe aber davon aus, dass ich andere Projekte - wie das Trafohäuschen und das Toilettengebäude neben dem EG vorziehen werde...
Woran ich jetzt übrigens zahne: wie bekomme ich das Holz von den Kbs-Wagen. Die oben zitierte Website zeigt einen riesigen Holzhof mit großen Kran - der aber beim besten Willen nicht auf mein Modul passt. Ich habe außerdem einen alten Kibribockkran - und einige Exemplare des modernen Holzkranes vom schon viel angesprochenen Sägewerk. Im Moment tendiere ich zu dieser Lösung - der Kran könnte dann auf dem folgen Modul in der Kurve stehen, und der viel zu enge Gleisbogen mit Holzstapeln kaschiert werden. Hauptsache, das Einfahrsignal bleibt sichtbar: die Fundamente des Einfahrsignals belegen, dass dieses aufgrund des Steilhanges rechts auf der linken Streckenseite stand...
Ich stelle das ganze Projekt mal zur Diskussion: was ist eure Meinung?
Schöne Grüße aus (H0-)Kirchbrak,
Erik