Gedankenaustausch zur Realisierung von Kleinserien

  • Liebe Forengemeinde,


    ich möchte gern zusammen mit Euch einen Thread zum Gedankenaustausch zur Realisierung von Modellen machen, die sich durch mich in Kleinserie anfertigen lassen. Der Hintergrund ist folgender: Viele Details und Modelle werden von Großserienherstellern nicht umgesetzt, weil es nach deren Meinung an Nachfrage fehlt. Ich bin da anderer Meinung!
    In einem anderen Forum, welches sich ausschließlich auf LKW-Modelle konzentriert und ähnlich wie hier, einen relativ kleinen Kreis von Mitgliedern hat, entstanden in den letzten Monaten sehr viele Ideen und Vorschläge, was man alles umsetzen könnte und was am Markt fehlt. Aus diesen Diskussionen heraus wurde der erste Katalog meiner Firma „geboren“, der ein paar Kleinigkeiten für den ambitionierten Modellbauer enthält.
    Da sich meine Modellbauerei aber nicht nur auf LKW-Modelle beschränkt, würde ich gern eure Ideen und Gedanken dazu hören. Vielleicht kann sich ja so der eine oder andere Traum erfüllen lassen...
    Habt ihr Interesse daran?

  • Hallo Robert,
    grundsätzlich würde ich erst einmal ein Interesse anmelden.
    Was der Gedankenaustausch in Zukunft einmal bewirken und bringen mag, dies muss man dann mal sehen.
    Gern würde ich mich auch daran beteiligen, aber wie an anderer Stelle mal angemerkt, ist mein Kopf unter den "Erlebnissen" der vergangenen
    Zeit eher leer. Interessante Anregungen lassen vielleicht auch meine richtige Bastel- und Moba-Lust aufleben. Ich arbeite zumindest daran.


    Nettes Grüssle mitten aus dem Wald
    Peter

    ... und das Grüssle mitten aus dem Wald
    bis bald... ´s Peterle


    ...mittlerweile gibt es einiges auf meinem "Blog"


    Verschiebe nicht auf morgen, was du heute leben kannst.
    Jeder vergangene Augenblick, den du nicht zu ergreifen verstanden hast, ist ein verlorener Augenblick.
    (unbekannter Autor)

  • Hallo Robert,


    Hört sich gut an , da ich sowieso eher den Bereich der Kleinserie bevorzuge. Es gibt jedoch eine Menge oder sagen wir eine Handvoll von Kleinserienhersteller die sich diesen Markt zu nutze mache , vielmehr die Frage an dich was möchtest du genau machen...


    gruß
    Roman

  • Hallo,


    Peter: Wir allen brauchen jetzt wohl etwas Zeit um uns wieder unserem Hobby zu widmen. Mach dir also keine Hektik. Über's Bein brechen, wollen wir ja auch nichts.


    Roman: Ich bin für alles offen. Der Katalog kann auch als grobe Richtung verstanden werden, was möglich ist. Vorrangig habe ich mich auf die aktuelle Zeitepoche konzentriert, da hier noch viel Nachholbedarf besteht. Was ich definitiv nicht anbieten werde, sind Produkte aus Resin. Ich bin mit der Qualität dieses Materials nicht zufrieden und daher biete ich so etwas auch nicht meinen Kunden an. Ansonsten gilt: Einfach losfragen und dann schauen wir mal :)

  • Hallo Robert,


    wichtig wäre doch zunächst mal zu erfahren, was Du technologisch in der Lage bist herzustellen und aus welchem Material? Soweit ich das lesen konnte, kannst Du Kunststoff lasern. Was aber ist mit ätzen, giessen, fräsen und vor allem Messing, Neusilber, u.s.w.


    Was ist z.B. mit der Herstellung von gelaserten Gebäudeteilen?


    Ich z.B. baue gerne Fahrzeugmodelle in Messing. Da gäbe es viele Bauteile, wo es sich aus den verschiedensten Gründen lohnt über eine Anfertigung nachzudenken.


    Also - lass mal gucken!

  • Hallo Robert


    Für Kleinserien bin ich auch zu haben und somit gebe ich dir meine Unterstützung als CNC-Dreher/Fräser.Da ich Kleinserienteile auf einer Maschine herstellen kann,hab in der Firma Zugang zu allen Maschinen.Resinbau werde ich demnächst auch anfangen,sobald ich die Saschen da habe,weil ich ein paar Sachen umsetzen will (Güterwagenbau).


    Gruß Norbert

  • Hallo Forengemeinde,


    dann werde ich euch mal einen Überblick geben was machbar ist, doch zuvor eine kleine Einleitung.
    Seit einigen Jahren war ich hobbymäßig als Modellbauer tätig und habe in vielen Modellbaubereichen Erfahrung sammeln können. Am meisten fasziniert mich der Gebäude- und Fahrzeugbau. Irgendwann kommt man aber an die Grenzen dessen, was per Hand realisierbar ist und daher habe ich mir eine CNC-Fräse gekauft. Dieser Schritt war sehr mutig, da ich weder vom Fräsen selbst, noch vom Zeichnen und Konstruieren am PC Ahnung hatte und auch niemanden kannte, der sich in dieser Materie auskennt. Nachdem ich mich dann eine Woche mit der Fräse in einen Raum eingeschlossen hatte, kamen auch die ersten brauchbaren Teile raus und natürlich auch einige abgebrochene Fräser – das soll fairerweise nicht verschwiegen werden. Aber dieses Lehrgeld muss man einkalkulieren und bei einem Fräserdruchmesser von 0,4 mm (!) genügt schon ein falscher Handgriff um das Werkzeug in den Fräserhimmel zu schicken. :)
    Vergangenes Jahr wurde dann die Firma „Modellbau-Unikate“ gegründet um der ganzen Bastelei auch rechtliche Sicherheit zu geben. Der Verwaltungskram ist enorm – mindestens 1/3 der Zeit geht für Büroarbeit drauf. Hinzukommen Einrichtungen wie die Handwerkskammer und gesetzliche Richtlinien, wie die Verpackungsverordnung, die bedient werden möchten...


    Ich arbeite mit einigen anderen Modellbauern, darunter auch hauptberufliche, zusammen und der Bedarf an aktuellen Gebäuden und Zubehörteilen ist riesig. Wir haben mehrere Messemodelle gebaut, die man mit den Zubehörteilen aus dem Modellbahnsektor gar nicht hätte realisieren können. Nur mit viel Kreativität und „über-den-Tellerrand–geschaue“ ist es überhaupt möglich solche Projekte zu bedienen. Es stellte sich auf Treffen und Stammtischen heraus, dass die Nachfrage an modernen Zubehörteilen auch beim „kleinen Modellbauer“ sehr groß ist und als Ergebnis daraus entstand der aktuelle Katalog von Modellbau-Unikate.


    Warum Polystyrol?
    Der erfahrene Modellbauer kennt verschiedene Materialien und kann in der Regel auch damit umgehen. Jedes Material hat seine Vor- und Nachteile. Ich habe mich für Polystyrol entschieden, weil es nicht nur mit der Fräse sondern auch per Hand sehr leicht zu bearbeiten ist. Es bildet glatte Kannten aus und fräst nicht wie Holz aus. Es ist sehr stabil und einfach zu verkleben – man benötigt keinen Lötkolben wie für Metalle. Lackieren lässt es sich ohne große Vorarbeit und Strukturen/Maserungen lassen sich einfach und hervorragend einarbeiten. Aber die Frage welches Material das Beste sei, ist wohl eher eine Glaubensfrage und darüber ließe sich wahrscheinlich unendlich debattieren...


    Doch nun zur Frage was realisierbar ist:


    Als erstes Beispiel seien Hallentore in allen Formen, Größen und Varianten genannt. Natürlich auch auf farbigem Polystyrol, wer sich das Lackieren sparen möchte:


    Immer wieder oft gefragt: Zubehör- oder Ersatzteile. Die Größe spielt hier fast keine Rolle und dank einer von uns entwickelten Technik sind auch solche kleinen Teile OHNE „Halter“ (fälschlicherweise als Anguss bezeichnet) möglich! So wie man sie auf dem Foto sieht, kommen sie aus der Fräse:


    Ein Beispiel aus der Ideenschmiede: Ein Stuhl. Er ist mehr als Gag zu verstehen, denn von Großserienherstellern gibt es genügend Stühle in allen möglichen Formen.


    Für ein eigenes Projekt wurde eine Drehgestellblende für H0e hergestellt. Die Bohrungen dienen als Zentrierhilfe für die späteren Achslager. Darunter zum Vergleich das Drehgestell von Liliput:


    Ein weitere Beispiel aus dem Waggonbau: Ein Lorenrahmen für 0e. Daneben zum Vergleich das Modell eines anderen Kleinserienherstellers aus Spritzguss:


    Ein komplettes fahrfähiges H0m-Modell eines Personenwagens der HSB aus Polystyrol aus über 130 Einzelteilen. Die Radsätze und Kupplungen ausgenommen, ist der Waggon komplett aus PS und in der Werkstatt von Modellbau-Unikate entstanden:


    Der Bruder dieses Waggons als kombinierter Personen- und Packwagen:


    Zwei Personenwagen komplett lackiert und in zwei unterschiedlichen Beschriftungsvarianten:


    Ich denke, nun kann man sich ein gutes Bild über die realisierbaren Projekte machen. Für die zu letzt gezeigten Personenwagen sei jedoch angemerkt, dass dies Urmodelle sind, die dieses Jahr in Nürnberg auf der Spielwarenmesse begutachtet werden könnten. Die Kosten für Entwicklung und Produktion sind für einen Privatkunden viel zu hoch: Sie liegen im oberen dreistelligen Bereich pro Waggontyp.


    Einzellteile oder kleinere Bausätze sind jedoch bezahlbar. Als Beispiel sei der 0e-Lorenrahmen genannt. Dieser kostet 3 EUR. Wer sich den Katalog von Modellbau-Unikate angesehen hat, wird auch feststellen, dass Zubehörteile auch für den kleinen Geldbeutel bezahlbar sind.


    Norbert: Zum Thema Resin kann ich dir einiges Erzählen. aber vielleicht sollten wir das in einem anderen Thread machen um die Übersicht zu erhalten.

    • Offizieller Beitrag

    Hallo Robert,


    die sich sehr interessant entwickelnde Diskussion habe ich hierher zu "Grundlagen technischer Modellbau" verschoben. Da finde ich das Thema inzwischen besser aufgeboben.


    Gruß Rainer

    Kleinreuth-Nord-Logo-supersmall.jpg


    Christopher La Brec: Jeder Mensch verfolgt einen Traum in seinem Leben. Entweder den eigenen oder den eines anderen. Gib acht, das Du Deinen eigenen verfolgst.

  • Tolle Sachen, Robert!
    Die "Hörmann" Tore hast Du echt prima hinbekommen - konnte ich ja schon neulich indeinem Katalog bewundern. Epochenmäßig ist mir das zu neu - eher suche ich gut gemachte Schaltschränke aus der DDR. Leider bin ich nicht fündig geworden, aber ich suche noch nach einen Anbieter, der die Strom- und Sicherungskästen aus der DDR anbietet wie hier abgebildet: http://www.muehlenroda.de/module/DSC_3905.jpg
    Es gab auch freistehende - ich finde dazu leider kein Bild im Netz
    Vielleicht kannst Du dich dieser Sache annehmen!


    Sascha

    Grüsse aus Mahlsdorf (Berlin)


    Sascha :thumbsup:


    "Manche wissen doch nicht, was sie denken, bevor sie hören, was sie sagen..."

    Einmal editiert, zuletzt von Sascha ()

  • Hallo Sascha,


    doch gibt es: Die Firma Auhagen bietet seit diesem Jahr eine „Trafostation mit Zubehör“ unter der Artikelnummer 11427 an. Dabei sind neben eines typischen DDR-Trafos auch Sicherungskästen – freistehend und für die Wandmontage. :)

  • Hallo zusammen,
    da will ich mal ganz spontan. Mir gingen da gerade einige Bilder durch den Kopf.
    Schaltkästen Sascha, so wie die hier bei Real-Modell ?( : Real-Modell
    Auch bei Auhagen soll es in Zukunft dies hier geben 8o : Auhagen (Zu sehen auf Seite 8 )
    Die Idee ist aber grundsätzlich gut. Kleinigkeiten sind also gesucht, aber scheinbar auch sehr gut machbar. Hätte ich so nicht erwartet.
    Auch finde ich die Drehgestellblende sehr interessant, Robert. Der (berechtigte) Kostenansatz für so ein Wägelchen schreckt mich dann, aber hast Du auch schon dazu erwähnt.
    Mir ging mal so unser Kontakt zu den Güterwagen durch den Kopf. Die Teile für Wagenkästen als Bausatz hätte ich mir vorstellen können...
    Mal sehen, wie die weitere Diskussion mir die Lust zu Moba und Forenbeiträgen zurückbringt.


    Nettes Grüssle mitten aus dem Wald
    Peter

    ... und das Grüssle mitten aus dem Wald
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    (unbekannter Autor)

  • Tschuligung
    Auhagen habe ich bisher immer ignoriert! Manchmal kommt mann auf das naheliegende nicht! Danke :thumbsup:


    Sascha

    Grüsse aus Mahlsdorf (Berlin)


    Sascha :thumbsup:


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  • Hallo Kollegen, Hallo Robert,


    Dein Engagement finde ich sehr löblich... und ich hätte auch mehrere ziemlich konkrete Ideen. Es ist mir durch meine eigenen Arbeiten auch ziemlich klar, welcher Aufwand hinter einer solchen Entwicklung steht. Insofern wäre es vielleicht auch eine Idee, solche Arbeiten auf mehrere Schultern zu verteilen. Ich könnte mir also vorstellen, daß jemand schon einen Zeichnungssatz vorbereitet, Du diesen dann für Deine Programmierung aufbereitest...und dann den "Auftraggeber" Korrekturbauen läßt. Ein solches Verfahren habe ich bereits bei den Kartonmodellbauern verfolgen können.


    Allerdings muß bei einer solchen Arbeitsteilung auch sichergestellt werden, das alle beteiligten die selben Dateiformate verwenden. Nun aber erst einmal einige Fragen zur Abklärung von Eckdaten: Wie groß können die Teile maximal sein? Das ist zum Beispiel interessant, wenn Reisezugwagen gebaut werden. Hier scheint es ja auch einen größeren Bedarf zu geben, da einige Fahrzeuge nicht, oder in nicht zeitgemäßer Form hergestellt werden... Die nächste Frage, wie filigran, hast Du bereits mit den Bildern beantwortet. Der Stuhl ist einfach genial. Mit welchem "Werkzeug" werden Deine Konstruktionen erstellt? Ich verwende für meine Konstruktionen bis dato ein uraltes Programm von bhv, nämlich die "technobox". Für meine 2D-Konstruktionen (reine CAD-Dateien und Ätzbögen) ist dies ausreichend. Für die Verwendung bei Dienstleistern ist diese Software aber nicht zu gebrauchen, da hier meist AutoCAD- oder CorelDraw verwendet wird.


    Jetzt aber zu meinen schon recht konkreten Vorschlägen: bewogen durch die Bilder Deiner HSB-Wagen denke ich hier an Fahrwerksbausätze zu den Seiteneinstiegwagen der Gattung Cid21/Cid21b. Die im Handel erhältlichen Wagen dieser Gattung von märklin/trix und liliput haben hier deutliche Schwächen. Hier könnte ich mir vorstellen, daß es einen größeren Bedarf geben könnte. In den "großen" Foren (DSO, stummi) sind diese Wagen nicht zur Kenntnis genommen worden.Lediglich der preußische Packwagen wurde bei DSO diskutiert und Fahrwerkseitig verrissen. Beim Cid21 liegen die Verhältnisse ähnlich.Dabei ist es allerdings beim liliputwagen ausreichend, lediglich die Achshalter zu tauschen. Diese sind lediglich ins Fahrwerk eingesteckt. Bei den mätrix-Wagen müßte wohl das gesamte Fahrwerk überarbeitet werden. Allerdings finde ich die liliputwagen um Welten besser, da hier weitgehend freistehende Griffstangen am Wagenkasten verbaut sind.


    Bei den Cid21-Wagen könnte ich mir vorstellen, daß die Achshalter und die Federpakete als separate Teil geliefert wurden Die Bremsteile (Backen und Bremsdreiecke) als optionaler Superungsbausatz angeboten werden. Gleichzeitig könnten die Achshalter für die beim "Wagenwerk" erhältlichen Achslager aus Messing vorgesehen werden.


    Einige weitere, auch schon sehr konkrete Ideen wären die Wgaen der Bauart 120A und 401Ka der PKP. Gut hier wird in Deutschland das Interesse eher mäßig sein, da die Modellbahnfreunde das Gebiet der PKP ehr links liegenlassen. Die Wagen der Gattung 120A (landläufig Bonanza) genannt, sind mit unseren Silberlingen oder den Halberstädter Mitteleinstiegwagen der Gattung Bmh vergleichbar, unterscheiden sich aber durch verschiedene Details und eine andere Länge über Puffer. Diese Wagen gibt es von GPM als Laser Cut-Bausatz und sind für ein Kartonmodell recht gut detailliert. Von der Konzeption sind sie sogar als betriebsfähig zu bauende Wagen vorgesehen. Nur ist Karton so eine Sache.Damit Du Dir mal ein Bild machen kannst, habe ich den Link eines polnischen Forums eingestellt: http://forum.modelarstwo.info/viewtopic.php?f=2&t=4073 Interessanterweise gibt es für diese Wagen in Polen auch die Beschriftungen in verschiedenen Varianten.


    Der Wagen 401Ka wird von zetka als bedrucktes Karztonmodell angeboten, und ich könnte mir hier vorstellen, daß es einen größeren Bedarf geben könnte, da diese Wagen eine andere Bauart, als die von Brawa angebotenen, darstellen. Soviel ich aber weiß, sollen diese Wagen als Resinfertigmodell angeboten werden. Auch hier gibt es im internet die verschiedensten Beschriftungen. http://forum.modelarstwo.info/viewtopic.php?f=2&t=4857


    Eine weitere Idee,wären verschiedene Bausätze um den roco-Lokomotiven der BR44 auf die "Füsse" zu helfen. Einige Bemerkungen habe ich hier auch schon dazu in meinem Beitrag: Schienenfahrzeuge: Die Bellos kommen! Lokomotiven der BR 43 und 44...oder es muß nicht unbedingt eine GFN-BR43 sein gemacht.


    Bei Interesse an den verschiedenen Projekten können diese ja hier diskutiert werden.


    Das aktuell am leichtesten zu verwirklichende Projekt wäre die Erstellung eiones Telefonhäuschens FeH68 der Deutschen Post der DDR. Diese werden zwar von Auhagen angeboten, sind aber in ihrer Realiierung nicht mehr zeitgemäß. Der Konstruktive Aufwand ist m.E. auch nicht so sehr groß. In den nächsten Tagen werde ich mal einen Link einfügen.


    Das solls erst mal gewesen sein, vielleicht läßt sich ja das eine oder andere realisieren


    Viele Grüße aus Jena


    Christian

    Es ziemt sich nicht für einem braven Manne-

    nur nach dem praktischen Sinn einer Sache zu sehen.


    Weisheit eines mir unbekannten


  • Hallo Robert,
    was ist passiert? Haben Dich unsere Ansichten irritiert?
    Die Idee mit dem Telefonhäuschen gefällt mir. Da könnte man sicher mal beginnen. Es ist ja meine Epoche III und IV DR der DDR. :thumbup:
    Welche Kosten hätte den dieses Beispiel?


    Nettes Grüssle mitten aus dem Wald
    Peter

    ... und das Grüssle mitten aus dem Wald
    bis bald... ´s Peterle


    ...mittlerweile gibt es einiges auf meinem "Blog"


    Verschiebe nicht auf morgen, was du heute leben kannst.
    Jeder vergangene Augenblick, den du nicht zu ergreifen verstanden hast, ist ein verlorener Augenblick.
    (unbekannter Autor)

  • Hallo Peter,


    nein, ich habe nur von den letzten beiden Beiträgen keine Benachrichtigung erhalten oder übersehen. Ich brauche halt doch 'ne Sekretärin ;)


    Ich versuche mal ein paar Fragen zu beantworten:
    Maximalgröße eines Bauteils: 600 x 420 mm
    Ich zeichne meine Projekte in CorelDraw. Man muss kein CAD beherrschen um etwas Fräsbares erzeugen zu können. Ich hatte bis jetzt auch keine Zeit mich in ein CAD-Programm einzuarbeiten. Corel konnte ich schon vorher recht gut und durch das fräsen jetzt noch besser.


    Ein kompletten Waggon zu erzeugen ist machbar aber wie schon oben angesprochen für die meisten wohl nicht bezahlbar...
    Das Telefonhäuschen gefällt mir sehr gut! Dann mal her mit weiteren Details und Bildern :)

  • Hallo Robert,


    schön daß Du Dich auch für das FeH interessierst. Nun muß ich aber einen Schritt zurückgehen, auch nach langem Suchen habe ich keine verwrtbaren Fotos gefunden. Aber es gibt immerhin einen brauchbaren Link- www.telefonzelle.de.tl Hier findest Du alles zu den bei der deutschen Post verwendeten Fernmeldehäuschen (FeH). Konkret handelt es sich in meinem Falle um das FeH62 der Deutschen Post der DDR. Auf der Seite befindet sich eine bemaßte Skizze- die für die Entwicklung ausreichen sollte. Ich hatte bereits versucht-. dieses FeH als Ätzbausatz zu entwickeln. Bei den verwendeten Blechen gab es immer durchätzungen, so daß ich keine brauchbaren Teile erstellen konnte.


    Hier der Link zum FeH62 (DDR) http://www.telefonzelle.de.tl/…schen-62---k1-DDR-k2-.htm


    Danke auch für die Angaben zu Teilegrößen und Datenformate. Nun habe ich aber dennoch eine Frage; wie sieht es aus, wenn ich die Zeichnungen für Projekte liefern würde? So daß bei Dir lediglich die Prüfung auf Verwendbarkeit, Programmierung und Fertigung anfallen. (Nicht daß ich diese Sachen vorgestern fertig in der Schublade habe- aber in der Zukunft vorbereiten könnte...). Was muß ich hierbei beachten?


    Einen schönen Abend


    Christian

    Es ziemt sich nicht für einem braven Manne-

    nur nach dem praktischen Sinn einer Sache zu sehen.


    Weisheit eines mir unbekannten


  • Hallo Christian,


    anhand der Skizze kann man nun schon im Kopf die Teile konstruieren aber wie das dann in Corel als Fräsbare Datei umgesetzt wird, erläutere ich in den nächsten Tagen anhand eines Beispiels.
    Ein paar Bilder von dem Häuschen wäre aber doch noch ganz hilfreich, vielleicht findet der eine oder andere noch etwas.

  • Hallo Robert,


    das ist ja mal ein Angebot, was mich auch interessiert. Ich beginne gerade mit Corel zu arbeiten, aber die Anforderungen an eine fräs- oder ätzbare Dateivorlage sind mir noch ein Buch mit sieben Siegeln. Mach mal, ich bin gespannt! Ich würde nämlich gern Vorlagen für den (Schienen)fahrzeugbau erstellen.


    Gruss und

  • Na dann, Auf geht's!


    Ich habe mir überlegt abschnittsweise vorzugehen und zwischen meinen Erläuterungen etwas Zeit vergehen zu lassen, damit sich jeder der Interesse hat in Ruhe einarbeiten kann und vor allem hier Fragen stellen kann.


    Ein wichtiger Hinweis vorweg: Diese Anleitung beschreibt den Weg eine Zeichnung zum CNC-Fräsen in CorelDraw zu erstellen, die unter den Richtlinien von Modellbau-Unikate (also mir) entsteht. Es ist also möglich, dass andere Fräser andere Richtlinien zur Datenerstellung haben.


    Warum CorelDraw?
    Das CNC-Fräsen hat seinen Ursprung im industriellen Bereich und dort werden die Zeichnungen mit mächtigen und teilweise auch unbezahlbaren CAD-Anwendungen wie z.B. AutoCAD oder Rhino erstellt. Nun können sich die wenigsten Leute Software für 15.000 € leisten und etliche Monate Einarbeitungszeit investieren, so dass ich mich entschlossen habe meine Zeichnungen in CorelDraw zu erstellen. So kann auch der „normale“ Bastler recht einfach an individuelle gefräste Teile kommen.


    Welche Corel-Version brauche ich?
    Mit welcher Version die CorelDraw-Datei erstellt wird ist relativ wurscht. Es sei nur der Hinweis gegeben, dass aktuellere Versionen von Corel erheblich einfacher zu bedienen sind und die Arbeit wesentlich vereinfachen! Bei www.pearl.de gibt es zum Beispiel CorelDraw X3 (Version 13) für 100 €, was sehr günstig ist! Wer also vor hat, mehr als nur eine Hauswand zu zeichnen, sollte die Investition in Betracht ziehen.


    Welche Voreinstellungen müssen vorgenommen werden?
    Wichtig ist, dass beim Erstellen einer neuen Corel-Datei der RGB-Farbmodus ausgewählt wird. Die Größe der Arbeitsfläche darf 600 mm X 420 mm nicht überschreiten. Wenn Teile gefräst werden sollen, die größer als diese Arbeitsfläche sind, dann sollte man trotzdem mit mir in Kontakt treten, da es meist immer einer Möglichkeit gibt, Projekte auch so zu realisieren. Ich habe auch schon ein Gebäude mit einer Länge von 750 mm erstellt....


    Soweit die Einführung. Fragen bis hierher?

  • Hallo Robert,


    das liest sich sehr,sehr gut. Und wenn Du es weiterhin vermeidest, für mich völlig unverständliche Bezeichnungen irgendwelcher Funktionen (Bsp. Handbuch!) zu benutzen, dann wird das hier mein Thread! :walklike:


    Corellige Grüsse und