Heute möchte ich einen neuen Thread anfangen über eines meiner Bauprojekte.
Die Magst ist ein kleiner Fluss, der in einem weiten Tal fließt, in dem auch eine Nebenbahn fährt. Fotographisch sehr reizvoll ist die Strecke bei der Ortsdurchfahrt von Magsthausen, wo sich das Gleis eng an den Gebäuden vorbei schlängelt. Für die Lokomotivführer nicht immer angenehm, denn so mancher Autofahrer oder Traktorfahrer meint, dass der Zug für ihn halten müsse. "Die siehn mich doch!"
Der Kenner der fränkischen Eisenbahnlandschaft bzw. Liebhaber der V80 wird die Fotos sofort mit der Ortsdurchfahrt Mühlhausen gleichsetzen. Und Recht hat er oder sie! Die Strecke wird liebevoll und sehenswert dokumentiert .
Betrieb
Eine Ortsdurchfahrt ist immer ein reizvolles Thema. Aber 2-Modulmeter in einem Ort, ohne Betriebsstelle, das geht nicht. Da wir bei den FREMO-Treffen immer wieder gerne den Milchverkehr nachspielen und aufgrund des Eisenbahn-Journals 11/2010 habe ich mich entschlossen, eine kleine Molkerei in dem Ort anzusiedeln, weswegen das Ganze in Magsthausen umgetauft wurde und die Strecke ja auch die Magstbahn ist.
Google sei dank, fand ich ein Vorbild, das auch einen Bahnanschluss hat, die Molkerei Lauterbach in Hessen, bekannt durch die Reklame mit dem kleinen Strolch.
Planung Teil 2
Ich habe verschiedene Zeichnungen gemacht und das Modell auch schon im Rohbau z.B. in Krumbach dabei gehabt, was Jürgen dankenswerterweise dokumentiert hat.
Bilder im Internet zeigen, dass zu einer richtigen Molkerei auch immer ein Heizhaus gehört, was den angenehmen Nebeneffekt hat, dass die Palette der Frachten vergrößert wird. Leider wurde nur selten das Heizhaus fotografisch festgehalten. Beim Googlen fand ich zwei interessante Gebäude u.a. die Molkerei in Rudwangen im Kreis Sehesten, auch ein anderes Heizhaus hätte mich gereizt, aber es erschien mir zu groß, denn der Platz ist, wie immer, begrenzt. So habe ich durch den Wegfall des Anbaus der Lauterbacher Molkerei und Verschieben des Molkereigebäudes genug Platz geschaffen, ein Kohlelager hinzuzufügen und das Ganze ziemlich glaubhaft zu machen. Denn das Anschlussgleis hat Platz für 3 Güterwagen der Verbands- bzw. Austauschbauart.
Das Molkereigebäude habe ich noch einmal gezeichnet (siehe Datei-Anhänge) und begonnen zu bauen.
Das Heizhaus ist noch im Entwurfsstadium und muss noch mit den Ziegeln durchgezeichnet werden. Für den Schornstein überlege ich den von Auhagen zu nehmen, auch wenn der mit 38 cm ganz schön monumental zu sein scheint, für solch eine kleine Molkerei.
Gebaut wird wieder in meiner gewohnten Papier- u. Kartonbauweise. Für das Dach überlege ich Dachziegelplatten von Kibri zu benutzen und zwar die Falzziegel, da ich genug Biberschwanzziegel auf den umliegenden Gebäuden verteilen werde.
Bilder folgen.
Gruß
Andreas S.