• 50 40 auf GFN /Tender

    Nachtrag zum ersten Beitrag Lok und Rahmen. (Der Bau liegt 20 Jahre zurück)

    Das Drehen des Vorschuhs beim Rahmen GFN 50 um 180° wird deshalb nötig, damit die Ausnehmung für die Vorlaufachse richtig liegt. Die Deichsel wird entsprechend gekürzt. (durchgesägt und wieder neu zusammen geklebt). Schon damals wurden die Mischvorwärmerpumpe und die Luftpumpe gegen Weinertteile ausgetauscht. Die M+F Teile kamen nicht annähert an die Detaillierung der gleichen Teile aus dem Hause Weinert heran.
    Was noch fehlt ist die Korrektur der Zylinder. Sie werden eingezogen. In den Zylindern das Befestigungsloch zum Langloch aufweiten; die Befestigung an Rahmen kürzen (feilen mit einer Schruppfeile). Damit das Gestänge nicht hängenbleibt muss das Seitenspiel der ersten Kuppelachse eingeschränkt werden. Da keine 40 cm Radien durchfahren werden sollen ist sie hier festgelegt.
    Da die Basislok einen Kabinentender hatte musste ohnehin ein neues Gehäuse gefertigt werden. Hier wurde der Tenderbausatz der Firma Günter genommen. Damals neben der FA Weinert eine Hausnummer fürs Modell-AW!
    Vorher wurde mit einem Tendergehäuse der FA GFN 50 experimentiert (für die Tonne). Der fehlende richtige Maßstab ließ ein halbwegs vernünftiges Ergebnis nicht zu.
    Das gleiche gilt für das GFN Führerhaus. Es hat mich 15 Jahre gestört, bis ich an ein Weinertführerhaus aus einem Nachlas kam.
    Und dieses Führerhaus ist der Grund des nochmaligem „Anfassen im großen Stiel“.

    Bild 1 und 2
    Das GFN Tenderfahrwerk mit RP 25 Räder; Faulhaber Motor und Zimo Decoder.
    Dieses Gespann funktioniert immer. Massiver Block der zieht und lautlos arbeitet.




    Bild 3
    Hier erkennt man das Günter Gehäuse für den GFN 50 Tender

    Bild 4
    von vorne mit der sehr einfachen Lok Tender Kupplung
    Starr ohne Schnik Schnak

    Bild 5
    Gehäuse von hinten

    Bild 6 Tender fertig zum lakieren

    Bild 7 und 8


    Fertig! Die mechanischen Arbeiten sind beendet. Meine GFN /M+F 50 4025 hat ein neues Führerhaus!

    Fazit: Wer aus einem Nachlas für ein paar Teuro einen M&F Bausatz bekommt, dazu eine GFN 50 zum Preis eines hochwertigem Güterwagen erweben kann (oder beides aus seligen Zeiten zuhause rum liegen hat) kann durchaus eine 50 40 aufbauen die sich nicht zu verstecken braucht. Wer will kann gerne nachmessen. Puristen unter uns werden den Achsstand bemängeln, aber diese (bis auf wenige Ausnahmen) Theoretiker haben ohnehin noch nie eine Lok aufgebaut.
    Gruß Friedrich

  • Um diese Umbauten mal zu einem gewissen Abschluß zu bringen:


    Der Rahmenvorschuh wurde wie schon bei der BR 35.10 neu gestaltet.
    Verschwunden ist der Riesen-Offroad-Ausschnitt über den Vorlaufrädern.
    Die Schienenräumer wurden vom Vorläufer abgesägt und direkt am Rahmen befestigt.
    Farbe auf den Radreifen muß noch abgekratzt werden.
    Die Enlastungsbohrungen in die Vorlaufrädern wurden aufgebohrt.

    Das war es für diese Lok. Auch ohne die Zuhilfenahme von Edelschmieden.