Zeche " unser Otto"

  • Hallo Friedrich,


    man, was´n Projekt.
    Ist ja gigantisch. In der Parallelwelt ist ja immermal was von Zechen im Original zu sehen. Da macht es schon einen gewaltigen Eindruck. Jetzt aber im Modell ist es einfach unfaßbar.
    Auf der Messe und in den Katalogen verschiedener Modellbahnhersteller habe ich schon verschiedene Bauten aus dem "Pott" bewundert. Hier kann ich aber nun wirklich nachvollziehen- wie groß eine Zeche wirklich ist.
    Jetzt fehlt nur noch ein Übergabebahnhof :D
    aber das wird dann wirklich eine Lebensaufgabe...



    Danke fürs Zeigen!
    Viele Grüße
    Christian

    Es ziemt sich nicht für einem braven Manne-

    nur nach dem praktischen Sinn einer Sache zu sehen.


    Weisheit eines mir unbekannten


  • Der Holzplatz April 2010


    Bild 1

    Recht einsam arbeiten hier 4 Preiserlein vor der zuvor erstellten Felswand.


    Bild 2

    Hier ist die Felswand schon ein bisschen begrünt und die Heinzelmännchen haben einen Holzstapel aufgestellt. Na so etwas: einfach aufs Gleis. Zwischen den Gleisen liegt eine 2 mm starke Polystyrolplatte die hier überall als Grundplatte zur Verwendung kommt.


    Bild 3 und 4


    Damit es nicht so langweilig ist wurde auch auf der anderen Seite mit dem Holzplatz begonnen. Die Platte links ist noch nicht befestigt.


    Bild 5 und 6


    Zeigt diese Platte in der Bearbeitung am Tisch.
    Hier wird eine Doppel ?Box? mit zwischen liegendem Gleis vorbereitet.


    Bild 7

    es ist wieder ein Holzstapel auf der Platte von Bild 5/6 entstanden und die Platte ist auf dem Modul Holzplatz befestigt.


    Mühsam ernährt sich das Eichhörnchen.


    Gruß Friedrich

  • Von 90 auf 95% Teil 2


    Holzplatz und Übergang zum Rest der Welt.


    Bild 1 und 2 zeigen den Zustand am Anfang 2007.


    Außer Streckengleis und Geländekontur ist noch nicht viel da.
    Den Aufbau der Rückseite (Felswand) wurde schon beschrieben.


    Bild 3 zeigt den Einbau der Schranke und den Unterbau des Schrankenwärterposten.

    Vom Einbau des Siedlerhauses sind keine Bilder vorhanden.
    In Bild 4 sind die beiden Module Holzplatz und Übergang in diesem Stadium zu sehen.

    Bild 5 zeigt das FREMO B Profil, wobei der Hügel schon mit dem Gerippe der Bäume vorbereitet ist. Für Massenbäume wird ein Unkraut das im Sommer gelbe Dolden trägt, und im Winter verholzt, verwendet. Ende November ist die beste Erntezeit. Im Volksmund heißen diese Stauden „Soldatenknöpfe“. Sie wachsen hier in Norddeutschland auf öd Flächen und den leichten Böden am Wegesrand. Die Blütenreste werden abgeschnitten, der Rest kommt in eine Mischung aus Glyzerin, ein Teil, verdünnt mit Wasser, drei Teile. In diese Mischung, aufbewahrt in einem großen Oska (ca. 20 l) werden die „Sträucher“ ca. 24 Stunden getränkt und danach zum trocknen aufgehängt. Zur Haltbarkeit sei gesagt: einige dieser Wälder sind mittlerweile über 20 Jahre alt, wobei das Hekiflor seine Struktur verliert, das Naturmaterial aber nicht.
    Von zeit zurzeit muss die Brühe durchgesiebt und der Schimmel von der Oberfläche abgefischt werden.

    In Bild 6 und 7 sind die Rohlinge noch einmal zu sehen.


    Der See in Bild 7 ist durchgestaltet es fehlt noch das Wasser, in Form von Gieshartz.


    Bild 8
    Hier sind nun die Rohlinge (Bild 5,6 und 7) mit Hekiflor überzogen.

    Hekiflor wurde verwendet, weil es noch massenhaft vorhanden war.
    Nach Kochbuch:
    Hekiflor aus der Tüte nehmen und ausbreiten. Es eignet sich hier gut ein DIN A 4 großer Papierkartondeckel.
    Fetzen von etwa 2 bis 4 cm² abreißen nicht schneiden
    Diese Fetzen mit Tesa Alleskleber (lösungsmittelhaltig) an die Rohlinge kleben
    Aufbau von unten nach oben.
    Wenn der Baum ein zufriedenstellendes Ergebnis zeigt
    Passende Blätter von Busch aufbringen
    Blätter vorher sieben und sich entscheiden welche Größe aufgebracht werden soll.
    Dazu Rohlinge mit Hekiflor mit Sprühkleber einnebeln.
    Hinweis: Weniger ist mehr. Wenn das ganze wie nach Raureif aussieht ist es falsch gelaufen!
    Wer besondere Effekte haben möchte kann mit der Airbrush nun noch verfeinern. Hier wurde es nicht gemacht.
    Da hier im fertigen Modul gearbeitet wurde, war während der Belaubungsaktion die Oberfläche mit Küchenkrep abgedeckt.
    Der See wurde mit Gieshartz ( Faller) gefüllt.


    Bild 9 zeigt noch einmal das Ergebnis aus anderem Blickwinkel.

    Die Bilder 10 bis 20 zeigen die Arbeiten der letzten Wochen. Es gibt Straßenbäume und auf dem Holzplatz wird fleißig gearbeitet. Die Gummibahn fährt auch Kohle und an der Straße werden Ausbesserungen vorgenommen.[/size]












    Ich hoffe es ist ein kleiner Einblick ! :thumbsup:
    Gruß Friedrich

  • Hallo Friedrich


    Wirklich schöne Module.
    Wow und deine Naturbäume die beinahe draussen vor der Haustüre wachsen..


    Alle Achtung :hutab:


    Deine Mühe für diese kleinen Ausschnitte einer Landschaft haben sich für dich wirklich gelohnt.
    Danke für die Bilder.


    Gruss Jürgen

    Meine Angst besteht darin:

    Das die Träume eines Tages, ausgehen.:wseufzer:

  • Vor vier Jahre Januar 2009


    Bau der Gebäude um die Schachthalle Carl Funke hier:
    Separation und Wäsche mit der vor gelagerten Verladung.


    Bild 1

    Der hintere Teil der Separation der später an der Schachthalle angrenzt entsteht.


    Bild 2

    Nur sichtbare Teile werden mit den Bauteilen aus dem TRIX Kasten auf gebaut. Der Rest besteht hier aus 2 mm Polystyrol Platten. Immer auf den rechten Winkel achten, das Auge kann man am fertigen Gebäude nicht betrügen.


    Bild 3

    Hier kann man meine Bauweise in Auszügen sehen. Ich baue auf einer Glasplatte. Diese kommt aus einem Schrank der schon lange das zeitliche gesegnet hat. Der Vorteil sind die gebrochenen Kanten. Eine Glasplatte ist absolut eben. Reste aus dem Zollvereinkasten und aus dem Walthers „Neu River Mining Company“ Kasten in Verbindung mit Evergreen Strip ergeben die Teile für eine Wand, die eine große Übereinstimmung mit der Originalwand hat.
    Bei der Zeche habe ich nach meiner Auffassung eine Übereinstimmung von über 90% erreicht.


    Bild 4

    In den Anfängen habe ich die Fenster von hinten bemalt. Hier sieht man nun wie heute vorgehe. In einem Abstand von ca. 2 mm wird eine neue Wand gezogen. Auf dieser Wand wird dann der Hintergrund der Halle (wie Papiergardienen bei den Häusern) aufgemalt. Der Vorteil dabei ist das sich das Licht nach wie vor in den Fenstern spiegeln kann. Ferner sind so ein paar Sachen zu sehen mit denen ich arbeite.


    Bild 5

    Hier nun das Ergebnis ohne Dach.


    Bild 6

    Das hintere Gebäudeteil (Bild 1) in der weiteren Bearbeitung.


    Bild 7

    Hier wurden schon reichlich Pigmente (siehe Bild 4) benutzt.


    Bild 8 und 9


    Das Dach auf dem vorderen Gebäudeteil entsteht, hier nach der Tempotaschentuch Methode. Es werden zuerst Bahnen mit Hilfe des Maßstablineals aus einem Taschentuch geschnitten (1,5 bis 2 Meter mal 10 bis 15 Meter). Dann wird das Tuch in seine einzelne Lagen gesogen. Das Aufkleben erfolgt mit Farbe. Die Taschentuchstreifen saugen sich mit Farbe voll und nach dem trocknen entsteht der Eindruck eines Teerdaches.


    Soweit für heute
    Friedrich

  • Servus Friedrich,


    Also die Straße wirkt Mega Idyllisch, mit dem Fahrrad Fahrer dazu und die Bäume, das ist dir sehr gut gelungen mir gefällt auch die Holzverladung, das sieht sehr schön aus. Ich freue mich auf weitere Bilder ..


    Greez Rico

    ooohhrr ischh wer Blöde dat ist Hnulll, mit liebe zum Detail.

    • Offizieller Beitrag

    Ich finde es einfach toll, Friedrich, wie Du hier die Entstehung der Zeche dokumentierst. Für mich sind auch immer wieder "Aha-so-macht-er-das-Erlebnisse" dabei. Außerdem lerne ich so nebenbei auch ein wenig über Zechen und Ruhrpott. Danke.


    Gruß Rainer :thumbup:

  • Die Schachthalle, vordere Teil


    Beim Bau der Schachthalle musste berücksichtigt werden, dass die hintere Hälfte mit dem Förderturm abnehmbar sein musste.
    Deshalb wurde zuerst der vordere Teil aufgebaut.

    Bild 1

    Auf bewährter Weise wird die Front der Schachthalle erstellt.


    Bild 2

    Die Abmessungen der Tiefe der Schachthalle wurden durch Versuche ermittelt. Es war erforderlich dass die Zechenbahn problemlos die Träger passieren kann.
    Im Bild ist außerdem ersichtlich, wie beim Färben vorgegangen wurde. Bei dieser Stellprobe ist das Fugengrau noch nicht wieder von den hervorgehobenen Teilen abgewischt.


    Bild 3

    Die Schachthalle wird aus 2 mm Polystyrol Platten erstellt.


    Bild 4

    Die Schachthalle aus Bild 4 ist für den Vorderen Teil erstellt und mit der Front aus Bild 2 zu einem Ganzen verbunden. Es erfolgte wieder eine Stellprobe.


    Bild 5 und 6


    Die Schachthalle ist (ohne Dach) fertig. Es fehlen noch einige Anstriche. Die PLAKA Farbe ist inzwischen mit Salmiak von den Steinen und Trägern abgewischt; das Fachwerk mit schwarzen Eding nachgezogen worden.
    Ferner ist zu beachten, dass das überbaute Schienennetz immer mitgeführt wird.
    Es gibt Hobby Kollegen die grundsätzlich alle Gebäude abnehmbar einfügen. Ich mache das nicht, nur einige wenige sind zum abnehmen. Durch den festen Einbau bekomme ich mehr Stabilität, habe keine sichtbaren Lücken, kann besser durchgestalten und kann nichts vergessen, anderseits habe ich später Probleme bei der Reinigung der Gleise.


    Das muss halt jeder selber entscheiden.


    Soweit für heute


    Gruß Friedrich

  • Moin Leute Heute
    Vorbau Schachthalle
    Auch wenn es langweilig wird, hiernach habe ich die Bauschritte der Gebäude auch weniger dokumentiert:
    Bau einer Wand des Vorbaues der Schachthalle, die zu den markanten Ansichten der Zeche Carl Funke gehörte. Die Breite ergibt sich aus den vorherigen Gebäuden. Danach wird anhand der vorhandenen Fotos die Abfolge der Fenster und des Mauerwerks festgelegt.
    Ich fertige dazu keine Zeichnungen an. Für dieses Kitbasing entwickele ich für die jeweiligen Projekte ein Gefühl. Maß aller Dinge ist das Fachwerk des vorgegebenen TRIX Bausatz.
    Ich schreibe mir lediglich die Maße in cm in ein Begleit Heft, das ich für jedes Projekt führe.
    Solange mein Gedächtnis mich noch nicht verlässt kann ich anhand dieser Aufzeichnungen und Festlegungen die restlichen Gebäude bauen und deren Bau nachvollziehen. Farben und Materialien (wenn nötig) werden ebenfalls eingetragen.


    Bild 1

    Die Wand im Rohbau. Die Fenster aus einem US Bausatz geben das Maß vor. Der Rest ist bekannt. Evergreen und Bausatz.


    Bild 2

    Hier ist die Wand „zugeschnitten“. Auch mein Lieblingswerkzeug; ohne dessen Existenz diese Art von Bauen für mich nicht möglich wäre, ist zu sehen. Die Wand liegt auf dem Sägetisch der Tischkreissäge Star super von Formann Werkzeuge. Siehe auch Bericht im grünen HP1. Ich hatte die Säge aber schon vorher.


    Bild 3

    Der Träger (Evergreen Profil) wird untergeklebt. (Größe anhand der Abschätzung nach dem Vorbild Foto)


    Bild 4

    Nachdem auch die Wand unterhalb des Trägers fertig gestellt und untergeklebt ist wird das Ganze mit der Mauerwerk Farbe (hier Revel 37) gespritzt. Eine Seitenwand gleich mit.


    Bild 5

    Die Wand ist farblich fertig und mit Fensterglas hinterlegt. Dazu benutze ich häufig Verpackungen von BRAWA / Fleischmann.


    Bild 6

    Das Gebäude entsteht, wie in den Vorberichten beschrieben. Hier kann man noch mal gut die Vorwand mit der „ hinter Fenster Bemalung“ sehen.


    Bild 7

    Das Gebäude wird im Gelände ausgerichtet. Hier mal mit dem entsprechenden Vorbildfoto.


    Bild 8

    Der Untergrund des von dem Gebäude überdeckten Bereichs wird hergestellt.


    Soweit für heut; sollte die eine oder andere Wiederholung dabei sein ….
    Ich bin halt kein Profi-Schreiber. :D

    Bis Bald Friedrich

  • Januar 2011


    Nachdem ich vier Jahre auf einen Förderturm von HMB gewartet habe wurde endlich ein Modell von Joswood herausgebracht. Herr Schmidt hat ihn mir gleich nach Produktionsbeginn zugesandt. Leider ohne Bauanleitung.
    Außerdem war es mein Erstlings Werk im Kartonbau. Na ja, ich will nicht Wehklagen, aber für alle anderen: sucht Euch ein anderes Objekt um Erfahrungen zu sammeln. Wer aus dem Kunststoffbau kommt vergisst die Unstabilität während des Bauens, einmal zugefasst und…
    Wenn das Werk zusammengebaut ist gibt es keinen Unterschied mehr. In irgendeiner Modellbahn Publikation zum Lasercut ist das Beispiel mit den Weinflaschen, so erging es mir auch. Aber aus Erfahrung wird man klug. Heute würde der Turm ein bisschen besser aussehen, aber das Ergebnis ist nicht so schlecht, als das mir Ihn noch mal bauen müsste.
    Über Weihnachten 2010 wurde also der Förderturm gebaut. Für Carl Funke viel zu groß. Vor allem ist der Turm (Nachbau des Fördergerüstes Schachtanlage 1/2 der Zeche "Minister Achenbach" in Lünen) ein Doppelturm, das ein entsprechendes Fördermaschinehaus erfordert. Wurde entsprechend realisiert. Pate stand das Maschinenhaus für die beiden Zwillings-Dampffördermaschinen Nr.1 und Nr.2 der Zeche Minister Achenbach 1/2 in Lünen-Brambauer.


    Wer mehr zum Vorbild wissen möchte:
    www.minister-achenbach.de
    Und der Turm musste versenkt werden, sonst hätte er den Gesamteindruck von Carl Funke verfälscht. Aber ich war froh endlich einen Förderturm zu haben und außerdem ist auf “unser OTTO“ alles anders, oder auch nicht.


    Bild 1

    Anknüpfend an das Gebäude was ich euch zuletzt vorgestellt habe hier nun einen Standortüberblick. Das Schachtgebäude, verlängert nun mit der Hängebank und das Fördermaschinenhaus, nicht wie bei Carl Funke sondern gebaut für den Förderturm für zwei Fördermaschinen.


    Bild 2

    Hier ist zu sehen wie der Förderturm „versenkt“ wurde. Die Fördermaschinen sind, wie im Vorbild, leicht schräg angeordnet. Die Ausrichtung geben die Seilscheiben im Förderturm vor.


    Bild 3

    Hier noch einmal das Fördermaschinenhaus, die Schachthalle mit Hängebank und der Förderturm von Joswood.


    Bild 4

    Förderturm; Fördermaschinenhaus und Verlängerung der Schachthalle als abnehmbares Teil. Die letzen Feinheiten fehlen (bis heute). Das Förderseil kommt aus dem Bereich der Schmuckherstellung und wirkt wie ein echtes Drahlseil.
    Soweit ein "neuer Beitrag" ;)
    Gruß Friedrich

  • Hallo Friedrich,


    beeindruckendes Teil, ganz ohne Frage. Was heute mit Pappe und einem gebündelten Lichtstrahl möglich ist - hier wird es eindrücklich dokumentiert.
    Trotzdem kann ich deine Bauchschmerzen beim Zusammenbau nachvollziehen. Diese filigranen "Stahl"gefache aus Pappe, die dann ihre Stabilität auf der Anlage nachweisen müssen...........
    Die Alternative wären Messingprofile gewesen und eine monatelange Lötorgie.
    Was ich nicht erkennen kann: Hast Du den Förderturm teilweise funktionsfähig gebaut? Möglich wäre es ja.


    Danke für`s Zeigen!

  • Moin, Peter; Hallo an den Rest


    Ja, man kann den Förderturm funktionsfähig machen. Wenn man es vorhat muss man aber viel präziser die Seilscheiben zusammenbauen und/oder diese aus anderem Material herstellen. Nach meiner Auffassung müssen auf jeden Fall die Achse und die dazugehörige Buchse aus Messing sein, besser ist es dann den ganzen Lagerbock für die Seilscheiben neu aus anderem Material (Messing) zu Bauen, es sei den man ist Profi im Kartonbau. Aber die Lagerung wird sich bei Betrieb „einfressen“.
    Dazu hatte ich damals keine Lust, mir kam es darauf an möglichst zügig die Zeche weiter zu bauen.
    Dass die Konstruktion stabil ist kann man daran sehen dass das Förderseil gespannt ist.
    Im Fördermaschinenhaus sind im richtigen Winkel Lüsterklemmen angebracht. Von dort wird das Seil über die Seilscheibe nach unten geführt dann über eine Umlenkung (im Holz befestigt) wieder nach oben über die zweite Seilscheibe in eine zweite Lüsterklemme im Maschinenhaus. Das wurde dann gespannt, und kann nachgespannt werden.
    Alles ist zweimal Vorhanden weil es ein Doppelbock ist.
    Wenn ich man viel Langeweile habe werde ich eine Funktionsfähigkeit einbauen, aber in diesem Leben glaube ich kommt das nicht vor. :whistling:
    Gruß Friedrich

  • 14. Mai 2013


    Nach einem Treffen ist vor einem Treffen


    Nachdem an jedem Modelltag auf dem FREMO Treffen in Cloppenburg 1,5 kg Kohle befördert wurde ist nun erst einmal wieder Ruhe eingekehrt. Wie viel Wagen tatsächlich für die Zeche unterwegs waren ist schwer ab zu schätzen, täglich verlies auf jeden Fall ein Ganzzug die Zeche, um seine Fracht zum anderen Ende der Halle zu befördern. Mit drei Übergaben wurde dann jeder Kohlenhändler in jedem Ort in der Halle mit Kohle versorgt, dazu diverse BW und die eine oder andere Industrie. Um das zu bewerkstelligen wurden die Frachtzettel mit Kohleanforderungen bei mir in der Zeche abgegeben und entsprechende Wagen bezetelt und befüllt. Nicht jeder Wunsch konnte erfüllt werden, weil mir ab und zu die Kohle (oben angeführte 1,5 kg) ausging.
    Om; Omm; und Otmm Wagen wurde mit präparierte Echtkohle befüllt und abgefahren. Echte Kohle muss als erstes verkleinert und zweitens griffest sein, sonst wird der Dreck zu groß. Zerkleinerte Kohle, in Tiefgrund getränkt, erfüllt den Zweck ganz gut. In Spitzenzeiten waren es 15 Wagen pro Übergabe die im nächsten Bahnhof in einen Ng übergingen oder zu einem Dg wurden und zu einem Verteiler Bahnhof befördert wurden. Die angeforderte Kohle kam auf jeden Fall in den entsprechenden Bahnhöfen an. Ab den dritten Modelltag waren allein von mir 90 Om; Omm; und Otmm Wagen unterwegs. Das Agrement erwies sich wieder mal als „Wagenschwamm“.


    Da wir nun schon seit zwei Jahre „lose Schüttgüter“ transportieren kann man sagen: es hat sich bewährt. Die Wagen werden freizügig für Sand; Kohle und Schotter eingesetzt. Wichtig ist die vorsichtige Behandlung (wer möchte schon Kohle; Kleesamen oder anderes Woodland Material, in einer durchgestalteten Landschaft erleben) und das richtige Imitat, das weder abfärbt noch sonstige Modellbahn schädliche Eigenschaften besitzt. Die bisher eingesetzten Modellladungen erfüllen diese Anforderungen. Wichtig ist ein Staubsauger in der Halle, für alle Fälle!


    Die Kohle wird mit einer Kaufmanns Schütte aus den 50er Jahren in die Wagen gefüllt. Alle Überlegungen eine Befüllung im Modell nachzubilden wurden von mir verworfen. Der technische Aufwand ist mir zu groß, ich habe nämlich die gleichen Probleme wie im Maßstab 1 zu 1. Steinchen und Staub verbieten eine mechanische Schiebertechnik und das ganze mit Förderbänder usw. zu bewerkstelligen ist mir zu viel Aufwand. Lehrreich waren die Gespräche mit den einschlägigen Ingenieuren aus der Branche Fördertechnik dennoch. Zuerst fand man das Thema albern und dann höchst interessant, die Kaffeepausen waren auf jeden Fall immer zu kurz. Nach den Gesprächen war mir klar: um es störungsfrei funktionsfähig zu bauen fehlen mir Kenntnisse, Werkzeug und letztendlich auch die Zeit, die ich lieber in andere Projekte stecke.


    Bilder habe ich vom FREMO Treffen in Cloppenburg keine gemacht, aber vielleicht gibt es die von anderer Seite.



    Nun geht es weiter wie war doch noch das Motto: Von 90 auf 95 %!
    und der nächste Einsatz ist schon in gut 16 Tagen in Bonn: Packen wir es an; Verzetteln tun wir uns von selber :D .


    Gruß Friedrich

  • Einfahrt von 90 auf 95 %


    Um nicht ewige Baustellen zu haben, bin ich zur Zeche zurückgekehrt. Als erstes wurde das Einfahrt-Modul gründlich gereinigt und wartet nun auf die restliche Durchgestaltung.


    Bild 1

    Zeigt einen Fehler. Um das Grünzeug auf den Bäumen besser dar zu stellen sollte Blattmaterial aufgebracht werden. Dazu habe ich die Bäume mit Sprühkleber von gerstaecker eingesprüht. Das Ergebnis ist deutlich zu sehen. Es sieht wie an einem Herbstmorgen aus, lauter Fädchen.
    Hier muss noch das Endgrundstück und der Streifen hinter den Bäumen bearbeitet werden.
    Mir schwebt ein Fahrradweg vor, und ein bisschen Grünzeug.


    Bild 2

    Hier sind noch Nacharbeiten erforderlich, u.a. fehlt der Randweg.


    Bild 3

    gleiche Situation wie 2 hier sieht man den FREMO Übergang aber auch das noch oliv gestrichene Reste.


    Bild 4

    Fordsetzung nach rechts. Aufgebracht wurde eine Geländematte. Ja die gibt es auch noch! Moderne Materialien und mit einer noch ausstehenden Nacharbeitung durchaus Konkurrenzfähig.


    Bild 5

    Von der Zechen Seite aus gesehen. Zwischen Häuser und Gleis wartet die Durchgestaltung.


    Bild 6

    Auch hier ist noch ein bisschen zu tun. Aber mir wird schon noch etwas einfallen.
    Kummer werden die fehlenden Dachfenster machen, treu dem Spruch: suchet so werdet ihr finden. Unten am Kasten ist im übrigen ein Fach für Wagenkarten zu sehen. Wurde so oder ähnlich auch schon mal hier im Forum vorgeschlagen. Ich experimentiere noch. Dieses Fach ist für den Ausgang der Wagen, seit drei Jahre eingebaut und erfüllt seinen Zweck.


    So und ab morgen gilt von 90 auf 95 %
    wenn es soweit ist gibt es neue Bilder. ^^
    :hutab:
    Gruß Friedrich

    • Offizieller Beitrag

    Bilder habe ich vom FREMO Treffen in Cloppenburg keine gemacht, aber vielleicht gibt es die von anderer Seite.


    Hallo Freunde,


    nachdem der nachstehende Link nicht versteckt oder privat ist, möchte ich Euch die schönen Aufnahmennicht vorenthalten. Mit Dank an Frank Steenblock, der die Bilder ins Web stellte.



    Gruß Rainer :thumbup:

    Kleinreuth-Nord-Logo-supersmall.jpg


    Christopher La Brec: Jeder Mensch verfolgt einen Traum in seinem Leben. Entweder den eigenen oder den eines anderen. Gib acht, das Du Deinen eigenen verfolgst.

  • Grüßt' Euch zusammen!


    Rainer:
    Vielen Dank für den eingestellten Link mit vielen beeindruckenden Bildern! Mich begeistern
    Modul-Arrangements einfach immer wieder – und ich fühle mich jedesmal neu bestätigt,
    daß ich für mich die früher praktizierte Form des Anlagenbaus aufgegeben habe und zu
    dieser Form des Modellbaus umgeschwenkt bin.


    Friedrich:
    Deine Zeche wirkt super, Friedrich – und auch Dein Holzplatz ist, wie ich finde, prima
    getroffen worden!


    Servus und bis demnächst :)


    Joachim

  • Moin Leute
    Nach dem ich auf dem FREMO Treffen vor kurzem in Bonn vier Tage lang Kohle transportiert habe (es ist manch gefüllter Wagen auf die Reise gegangen), musste ich feststellen das eine Weiche die mich schon des Öfteren genervt hat nicht meinen Ansprüchen an die Betriebssicherheit erfüllt. Immer wieder gab es Entgleisungen. Das das mit Kohle in loser Schüttung immer zu Nerven aufreibenden Szenen kommt, sei dabei nur am Rande vermerkt. Das es aufgerechnet eine Bausatz Tillig Weiche war, schreiben wir mal nicht der Firma sonder dem Unvermögen des Erbauers zu. Nach Rückkehr wurde sogleich eine flexible von „Weinerts Kleinen“ geordert und die vorhandene „herausgerissen“. Um die Umgebung der Weiche nicht allzu belasten, versuche ich erst gar nicht dieses zerstörungsfrei durch zu führen. Die eingebaute Weiche ist abgeschrieben.
    Als erstes wird das Gleis an entsprechenden Stellen durchtrennt. Wenn man mit einer Pipette die Umgebung des Gleis mit Nitro Verdünnung tränkt, dann kann man mit grobem Werkzeug das fehlerhafte Gleis mit einem Ruck entfernen. Mit einem Spachtel lässt sich Schotter und getränkter Sand mühelos aufschieben und mit dem Staubsauger entfernen.
    Als letztes wird mit einem Beitel und Schleifpapier die Fläche geebnet. Alles war problemlos möglich und ich erhielt eine ebene Fläche, die einen Einbau der „Neuen“ zuließ.



    Sauber entfernt



    Weil ich beim Bau der Zeche einen Ausflug in „schwimmende Gleisverlegung“ gemacht habe (soll nicht wieder vorkommen, wer darüber mehr wissen will kann bei den FREMO 87er nachlesen) musste ich auch hier wieder bei der Weichenumstellung Aufwand treiben. Ich konnte aber die Mimik von der vorherigen Weiche übernehmen



    Weiche liegt zur Probe



    Mit Hilfe der Bogen Schablone wird die Weiche endgültig eingepasst und verklebt.



    Als Kleber verwende ich Holzleim



    Zwischenstück ist eingesetzt. Alle Gleisstücke werden mit einer Einspeisung versehen, da die „alten Gleise“ eingefärbt sind. Sicher ist sicher.



    Proberollen mit RP 25 fine Wagen.



    Nun kann gefärbt, geschottert und „gesandet" werden.
    Dazu ein anderes Mal mehr.
    Holt jo fuchtig
    Gruß Friedrich

  • Moin Leute
    Um hier mit dem Luftpinsel zu arbeiten fehlen mir die Fähigkeit, der Platz und das passende Werkzeug. Also wird mit dem Pinsel gearbeitet.
    Wie immer Humbrol 98 für die Schwellen und ein „Rost Mix“ für die Schienen Profile.

    Die eingefärbte Weiche




    Schotter ist wie im übrigen Zechengelände Kalkstein-Schotter, im Modell von ASOA. Kalkstein deshalb weil die RAG eigene Kalkstein-Steinbrüche hatte. Nach zu lesen in einschlägiger Literatur. Dass der Kalkstein in einer Kohlenzeche nicht seine Farbe behielt ist selbst erklärend, dennoch erst den Schotter und dann den Schmutz.


    mit Formsand; der später mit einem Farb-Tiefgrund getränkt wird werden Lücken verfüllt.



    Der Aufbau des Schotterbettes mit angrenzender Verfüllung ist gut gelungen. Eine Farbveränderung ist kaum sichtbar. Nur die Festigkeit der Schotterverklebung ist nicht ganz so fest wie vor sieben Jahre, könnte an der Menge des Klebers liegen. Nachträglich kann man nichts hinzufügen die Oberfläche nimmt keine Feuchtigkeit mehr an.


    Neu ist das Tor, auf dem Foto steht der Posten recht schief.
    Das Tor kommt aus dem Auhagen Fabrikbausatz und die Posten sind aus der Restekiste. Das Tor von Mehbu, passend zur Zeche hat leider sein Symbol verloren.
    Die zierlichen Stege haben nicht gehalten. Es ist sehr fein ausgelasert.


    Es müssen nur noch die weißen Punkte verschwinden, dann kann an der Siedlerkolonie weiter gebaut werden. Ein paar Kleinteile sind in meinem Sammelsurium wieder aufgetaucht. War eine schöne Sonntagsbeschäftigung in paar Umzugskartons mit „Reste“ zu sichten.
    Wie heißt es so schön: Wer Ordnung hält ist zu faul um zu suchen.



    Noch mal den Blick mit vor geschraubten Eingangsmodul.


    Nun können andere Baulücken geschlossen werden.


    Holt jo fuchtig
    Gruß Friedrich

  • Moin Leute


    Dem Einfahrt Modul fehlen noch ein paar Dinge die ich anno 2006 gedanklich eingeplant habe:
    1. die Bergarbeiter Siedlung am Modulende Modul 2 hört mir zu abrupt auf und sollte weiter gehen. Da das Einfahrtmodul aber abknickt wollte dort nicht so recht etwas hinpassen. Beim durchstöbern meiner Sachen fand ich noch einen Bausatz aus „Müllers Bruchbuden“ der nach meiner Auffassung dort wohl hinpasst.
    2. Auf dem „Schutzgleisstummel“ der Einfahrt zur Zeche wartet immer eine " Nicht RAG " Lok. Je nach Gewicht und Länge der ab zu fahrende Züge nehmen wir mal eine 94er oder vergleichbar an. Für diese wartende Lok wird noch ein Wasserkran installiert und oben am Berg der zugehörige Wassertank. Das Gleis ist entsprechend zu „verölen“ und es ist eine Bude für Technik zur Bedienung der Anlage vor zu sehen.
    3. Die beiden größeren Wohnhäuser müssen noch ihre Durchgestaltung erhalten, vor allem die Abgrenzung zum Streckengleis fehlt, die Gärten sind nur oliv gestrichen und ein paar Kleinteile fehlen an den Häusern.


    Also fangen wir an es gibt viel zu tun.


    Zu 1.


    Der Standort der Motorradwerkstatt (aus dem Programm „Müllers Bruchbuden“) in Friedrichstal ist einer optisch notwendigen Änderung zum Opfer gefallen. In der Bergarbeiter Siedlung findet sie nun einen Platz ohne als Fremdkörper zu wirken.



    Hier war seit „Jahren“ noch Platz



    Der Bausatz wird gem. Bauanleitung zusammengebaut. Geklebt wurde mit Sekundenkleber Gel, möchte aber an dieser Stelle noch mal auf Alternativen hinweisen U. a. Bruno seine Heißkleber Variante.
    Während MIBA Meier die Ecken mit Holzleisten verstärkt habe ich das mit STABELIT-Express gemacht.



    Erste Farbaufträge am Gebäude




    immer wieder Stellproben
    Für Dächer nehme ich lieber Dachplatten von Auhagen. Diese lassen sich besser verarbeiten und lassen Änderungen zu.



    Gebäude fertig zum Einbau von hinten



    Gebäude von vorn



    Die Motorradwerkstatt ist nun fest auf dem Modul eingebaut und hat eine erste Alterung erhalten

    Über Punkt 2 (Wasserkran) demnächst :P
    Holt jo fuchtig :hutab:
    Gruß Friedrich

  • Moin Leute


    Wir müssen nicht diskutieren ob es so etwas gegeben hat, nach meinen durchaus immer noch laienhaften Kenntnissen könnte es so gewesen sein, vor allem dann, wenn ausreichend Wasser in der richtigen Qualität vorhanden war.
    Nehmen wir mal an das es hier so ist.


    Für den Wasserkran steht oben am Berg ein Wasserbehälter, deren Technik und Zuleitungen „unterirdisch“ installiert sind.
    Der Zugang dazu ist unten in Höhe des Wasserkrans in Form eines kleinen gemauerten Gebäudes zu sehen.



    Der Wassertank erhält seinen Platz im Gelände.
    Vorteil auch hier, wie Axel mal vor kurzem schrieb, ist das Styrodur Gelände.
    Bastelmesser… schneiden, absaugen, neu aufbauen. Kein schweres Gerät, nichts ist „Gips weiß“ und sogar der „Bewuchs“ kann bleiben.
    Der Behälter ist aus der Restekiste; ein Modell von Volmer aus den Anfängen der 60er des vorigen Jahrhunderts



    Teile die zum Einbau kommen sollen. Der Wasserkran ist ein Modell aus dem Hause Weinert und wurde ohne Änderungen aufgestellt.




    Dieses kleine Gebäude wurde aus Resten gebaut und in das Gelände eingepasst.



    Stellprobe Haus und Wasserkran



    Die Gesamtsituation fertig für den Landschaftsbau und rund um den Wasserkran.



    Mehr beim nächsten Mal ^^:hutab:


    Holt jo fuchtig
    Gruß Friedrich





    .