Grüßt' Euch zusammen!
Rainer hat mich ermutigt, mein Modul 'Karpfenteich', an dem die Basteleien vor über einem Jahr begannen und das einige bereits aus einem Parallel-Universum kennen, auch hier in seinem bisherigen Werden darzustellen. Dem will ich gerne
nachkommen und Euch davon, dann aber auch von meinen zukünftigen Projekten berichten, nicht, wie auch schon in meinem Profil ausdrücklich gesagt, weil ich mich für einen tollen Modul-/Modellbauer halte, sondern, ganz im Gegenteil, weil hier im Forum viele Bauvorhaben so wunderbar umgesetzt werden, daß ich mir viele Hinweise, Hilfestellungen und Ratschläge erhoffe, sodaß ich selbst entweder unmittelbar etwas verbessern oder zumindest bei zukünftigen Modulprojekten besser werden kann.
Wie ebenfalls schon im Profil erwähnt, bin ich von dem Modul-Gedanken sehr angetan und baue zusammen mit einem Freundeskreis (Interessengemeinschaft Hallertauer Modelleisenbahner e.V.) an Modulen, die sich am Vorbild des
"Holledauer Bockerls" orientieren, teilweise auch direkte Original-Nachbauten darstellen. Ich würde Euch gerne in loser Folge (halt so, wie ich berufsbedingt dazu komme) von meinen diversen Bauvorhaben berichten.
Unsere fixen Vorgaben im Modulbau:
- H0-Gleichstrom
- Köpfe nach Fremo-Norm
- Gleise gemäß Code 83, also mit 2,1 mm Höhe für das Schienenprofil (hieß für das vorzustellende Modul in meinem Fall damals noch wegen des vorhandenen Materials Roco-line-ohne)
- Landschaft in Anlehnung an die Holledau, dem großen Hopfenanbaugebiet südlich der Donau, das sich über Teile der Regierungsbezirke Ober- und Niederbayern erstreckt.
Zum Modulkasten: es sollte aus Transportgründen ein relativ kleines Modul werden. Die Fremo-Norm bedeutet am Modul-Kopf eine Tiefe von 50 cm. Um hier ohne Ausbuchtung wenigstens ein klein wenig zusätzlichen Raum für den Teich zu
gewinnen stand für mich von vorneherein fest, daß es ein Kurven-Modul mit ca. 15° bei einem Radius von ca. 2.500 mm werden sollte, mit Flexgleis gebaut und das kleine Gewässer auf der Innenseite der Kurve liegend. Wegen der bereits vorhandenen Module reizte es mich, landschaftlich einen sogenannten 'Joker' zu bauen, bei dem innerhalb des Moduls die Geländeneigung von der einen zur anderen Seite wechselt.
Sperrholz war zur Genüge vorhanden (16-mm-Sperrholz für die Modulköpfe, 10-mm-Sperrholz für den Rest), also konnte es losgehen.
Bau des Modulkastens
Um den Joker-Gedanken zu verdeutlichen noch eine einfache Aufstellung der Modulköpfe:
[Bild 002: Joker-Aufstellung der Modulköpfe]
Aus drei Lagen des 10-mm-Sperrholzes entstand die Gleistrasse (die Gleislage ist bereits eingezeichnet, um die Gleisübergänge mittig hinzubekommen) und wurde dann zwischen die Köpfe eingebaut.
[Bild 003: Gleistrasse zwischen den Modulköpfen 1]
[Bild 004: Gleistrasse zwischen den Modulköpfen 2]
Einpassen der Kastenrückwand mit angezeichnetem zukünftigen Geländeverlauf.
[Bild 005: Einpassen Rückwand]
Einpassen der Kastenvorderwand mit angezeichnetem zukünftigen Geländeverlauf.
[Bild 006: Einpassen Vorderwand]
Der fertige Kasten mit dem Unterbau für den Geländeaufbau und einer zusätzlichen Trassenstütze von vorne (Teichseite/Kurveninnenseite) und hinten.
[Bild 007: Kasten Vorderansicht]
[Bild 008: Kasten Rückansicht]
Soweit einstweilen - weiter geht es mit dem Geländeaufbau. Ich freue mich auf Euere Kritik, Tipps, Hinweise, Anregungen ... und selbstverständlich auch auf Fragen!
Servus und bis demnächst
Joachim