Stationsgebäude Höchstadt/Aisch

  • Nun: das liegt allein bei dir. Was die korrekte Breite von Bibern betrifft bin ich quasi religiöser Fanatiker und werde dir keine für dich hilfreiche Antwort geben können. Immerhin sprechen wir hier von mehr als 22 % zu breiten Ziegeln! :D


    Grüße!
    B.

    Den wahren Freund erkennt man in der Not. (Cicero)

    • Offizieller Beitrag

    Hallo zusammen,


    in der Größe gut passende Biberschwanz-Dachplatten habe ich bis jetzt noch nicht gefunden. In der aktuellen Ausgabe von "Züge" ist mal wieder ein toller 4seitiger Baubericht von Jörg Chocholaty, der eine KIBRI-Trafostation für Epoche III verfeinert. Nachdem der Meister für seine Bauarbeiten eine 1a-Biberschwanz-Dachplatte verwendet (so eine Struktur habe ich noch nie gesehen) habe ich bei ihm per Mail angefragt, wer der Hersteller ist. Antwort steht noch aus. Der Begleittext dazu im Heft sagt nämlich nur "Biberschwanz-Zubehörplatten und Krempziegel aus dem Fachhandel...".


    Was hat das mit Chemie zu tun? Nichts! Eigentlich wollte ich ja nur schreiben, was als nächster Schritt am Dach ansteht: Aus in Aceton aufgelöster Auhagen-Dachplatte werde ich morgen (wenn der Brei sämig geworden ist) die Dächer der Zwerchhäuser "verfugen". Bilder davon kommen noch.


    Gruß
    Rainer

  • Was hat das mit Chemie zu tun? Nichts! Eigentlich wollte ich ja nur schreiben, was als nächster Schritt am Dach ansteht: Aus in Aceton aufgelöster Auhagen-Dachplatte werde ich morgen (wenn der Brei sämig geworden ist) die Dächer der Zwerchhäuser "verfugen". Bilder davon kommen noch.


    Oh Rainer!
    Denk daran, daß Ihr in Baden-Württemberg einen grünen Ministerpräsidenten habt.
    Den Verfugungsbrei kannst Du auch aus den übrigbleibenden Gießastresten von Plastikbausätzen machen. Ist eh nur alles das gleiche Material (Standard-Polystyrol).
    Und wenn Du die klaren Gießäste sammelst, kannst Du Dir damit deinen Plastikkleber selber machen in dem Du die Gießästen in geeignetem Lösungsmittel oder Lösungsmittelgemisch bis zur gewünschten Viskosität oder besseer gesagt Konsistenz auflöst.
    Aceton ist für solche Sachen wie Spachtelbrei oder großflächiges Verkleben weniger geeignet das es sehr schnell verdunstet. Probiere hier mal scharfe Pinselreiniger oder Lackverdünner aus. Aber gut lüften , sonst :verrueckt:

    • Offizieller Beitrag

    Hallo Lutz, oh Lutz :rolleyes: ,

    Oh Rainer!
    Denk daran, daß Ihr in Baden-Württemberg einen grünen Ministerpräsidenten habt.

    ich trete zwar häufig mit meinen BW-Freunden gemeinsam auf :D , bin aber ein waschechter Franke und lebe auch in Oberfranken. Also komme ich mit meiner bayerischen Obrigkeit nicht ins chemische Gehege. :thumbsup:


    Gruß
    Rainer 8)

  • Hallo Rainer,
    das mit de Dachziegeln ist so wie mit allem: Der Gesamteindruck muss stimmen! Ich denke das man mit der Abweichung leben kann. Zumal du ja das Dach abnehmbar machen willst und somit die Möglichkeit hast, bei entsprechendem maßstäblicherem Angebot das Dach einfach neu zu bauen. Einen Tipp habe ich noch für das abnehmbare Dach: Mache in die vier äußeren Ecken kleine starke Neodym-Magnete rein. Auch wenn du noch so stabil baust, alles arbeitet und verzieht sich leicht. Ich habe die Erfahrung auch bei meinem alten Lokschuppen machen müssen. Da auch du dein Bastelstübchen wie ich unter dem Dach hast, kommen auch noch einige Temperaturschwankungen dazu, welche gearade von Polystyrol nicht gut verkraftet werden. Wenn du Magnete brauchst, PN an mich!
    Schönes Osterfest wünscht Detlef Ko., der DEKO

    • Offizieller Beitrag

    Hi Detlef,

    Einen Tipp habe ich noch für das abnehmbare Dach: Mache in die vier äußeren Ecken kleine starke Neodym-Magnete rein. Auch wenn du noch so stabil baust, alles arbeitet und verzieht sich leicht.

    danke für den ausgezeichneten Tipp. An Magnetverschluss denke ich bei allen möglichen anderen Anwendungen. Für die Fixierung des Hausdaches kam es mir noch nicht in den Sinn. Das ist dann die typische "ich klatsch mir mit der flachen Hand an die Stirn"-Reaktion. :thankyou:


    Gruß
    Rainer

  • Das ist dann die typische "ich klatsch mir mit der flachen Hand an die Stirn"-Reaktion. :thankyou:

    Wenn Pensionäre nicht mehr wissen was sie tun und dann zur Gitarre greifen......
    Jetzt kommt bloß noch das du Angie singst und ich lach mich kaputt.


    Eines hat es trotzdem zum Vorteil, ich habe wieder gute Stimmung :roflmao: :hust: :hust: :hust: :hust: :hust: :roflmao: :roflmao: :roflmao: :roflmao:


    Gruß Jürgen der gerade lacht :roflmao: :roflmao:

    Meine Angst besteht darin:

    Das die Träume eines Tages, ausgehen.:wseufzer:

    • Offizieller Beitrag

    Hi Lutz,

    Aceton ist für solche Sachen wie Spachtelbrei oder großflächiges Verkleben weniger geeignet das es sehr schnell verdunstet.

    der Hinweis auf die schnelle Verdunstung von Aceton war mir zwar bekannt, allein mir fehlte der (Glaube) Test dessen. :S


    Ergebnis: Der Spachtelbrei aus in Aceton aufgelöster Auhagen-Dachplatte ist nicht geeignet. Das Aceton verfliegt so schnell, dass bereits beim aufnehmen der Masse die ersten Fäden ziehen. Einarbeiten als Füllelement in die Spalten der Dachplatten somit fast nicht möglich. Nach etwa 60 Sekunden ist die restliche Streichfähigkeit dahin. Damit verbunden ist eine Abweichung des Farbtones von dem der Dachoberfläche. Ich muss also schleifen und färben als weitere "Arbeitsgänge" vorsehen.


    Resume: Ich verzichte auf die Aceton-Brei-Spachtelmöglichkeit und verwende eine handelsübliche Kunststoffspachtelmasse wie z.B. Revell Plasto. Die anschließenden Arbeitsgänge bleiben gleich.


    Bilder von dem misratenen Testergebnis erspare ich mir und Euch. :pfeifen:


    Boscho: Danke für den Link. MBZ war mir schon bekannt, allerdings finde ich über die normale Homepagenavigation von MBZ diese Seite nicht. Auch die Artikelnummern sind nicht gelistet. Werde diesen Hersteller "im Auge behalten".


    Gruß
    Rainer

  • Solltest du den Brei dazu verwenden wollen die Kehle zwischen Zwerchhaus und Hauptdach zu verfugen, dann weise ich hiermit ausdrücklich darauf hin, dass "in Echt" an dieser Stelle ein sogenanntes Kehlblech zur Anwendung kommt. Entsprechend ist mit dem Anschluss der Dachflächen an die aufgehenden Wände des Zwerchhauses zu verfahren; hier wird ein sogenanntes Wandanschlussblech verbaut. ;)


    Grüße!
    B.

    Den wahren Freund erkennt man in der Not. (Cicero)

    • Offizieller Beitrag

    Hallo Boscho,


    dann weise ich hiermit ausdrücklich darauf hin, dass "in Echt" an dieser Stelle ein sogenanntes Kehlblech zur Anwendung kommt.


    danke für den Tipp. :sehrgut: Das war mir vom Grundsatz her schon geläufig. Nur Das Original macht halt da nicht mit. :D
    Siehe Bilder der fraglichen Zonen:


    Da schließe ich aber noch eine Frage an: Die Ziegel der Schornsteine, können das normalformatige -NF, 240*115*71 nn, DIN 105- oder muss ich ggf. noch andere Möglichkeiten in Betracht ziehen? Ich möchte nämlich einen Rückschluß auf die Außmaße der Schornsteine ziehen.


    Gruß
    Rainer

    • Offizieller Beitrag

    In der aktuellen Ausgabe von "Züge" ist mal wieder ein toller 4seitiger Baubericht von Jörg Chocholaty, der eine KIBRI-Trafostation für Epoche III verfeinert. Nachdem der Meister für seine Bauarbeiten eine 1a-Biberschwanz-Dachplatte verwendet (so eine Struktur habe ich noch nie gesehen) habe ich bei ihm per Mail angefragt, wer der Hersteller ist.


    Hallo Freunde,


    aus meiner Anfrage bei Jörg Chocholaty hat sich zusätzlich ein interessanter Tipp von ihm ergeben. Die Veröffentlichungsgenehmigung hierzu, auch für das Bild, habe ich erhalten. Danke, Jörg. Damit dieser Tipp nicht irgendwann mit Höchstadt/Aisch archiviert wird, habe ich ihn zusätzlich noch unter Tipps & Tricks publiziert.


    Bild (Scan) der Dachpartie © Jörg Chocholaty:


    Zitat

    Tipp © Jörg Chocholaty:
    Das mit den Auhagen-Platten stimmt schon, die sind wirklich etwas groß geraten. Für das Kibri Modell hatte ich -wie meistens- die etwas unregelmäßig gravierten von Kibri verwendet. So richtig überzeugt bin ich davon auch nicht, aber sie hinterlassen nach entsprechender Farbgebung einen ganz guten Eindruck.


    Vielleicht noch einen Tipp: Die meisten dieser Biberschwanz-Platten wirken etwas "verwaschen", man merkt das die Formen bereits stark verschlissen sind. Überschleifen Sie die Oberfläche einfach mit etwas Schmirgelpapier Körnung 150-220 und zwar soweit, dass die lineare Gravur erhalten bleibt. Gleichzeitig reduziert sich auch die Materialstärke der einzelnen Ziegelreihen, die ohnehin immer völlig überproportioniert wirkt. Die durch das Überschleifen entstandenen Grate verschwinden indem sie etwas Nitro-Verdünnung überpinseln, der entstandene Glanz verschwindet bei der Farbgebung.


    Jörg Chocholaty arbeitet u.a. auch als Autor für die Zeitschriften "Modellbahner", "Züge", "Modellbahn Schule". Hier der Link zu seiner Homepage: http://modellbau-chocholaty.de. Seit einiger Zeit arbeitet Jörg verstärkt für Privatkunden, vor allem was das Farbfinish von Lok und Wagenmodellen anbelangt.


    Gruß Rainer

  • Moin Rainer!


    Irgendein Blech muss da drunter liegen - anders ist solch eine Kehle nicht dicht zu bekommen (bei eingebundener Deckung sähe das anders aus...) Vermutlich ist das Blech recht schmal ausgeführt und die Biber sind auf Stoß in die Kehle geschnitten, eventuell zusätzlich noch angedrahtet. Auch möglich wäre, dass sich das Blech noch unterhalb der Lattung befindet, was eine Deckung bis in die Kehle hinein leichter macht.


    Gewissheit bekäme man, wenn man dem Gebäude mal auf's Dach steigen dürfte. Höhensicherungsgerät, eine lange Leiter und der nötige Wille wären meinerseits vorhanden. Bei der Gelegenheit ließen sich auch gleich die Maße der Schornsteinziegel abnehmen... :D


    Zur Modelldarstellung: man könnte die präzise zugeschnittenen Biber-Platten am Stoß mit zinkgrau gefärbtem Papier oder Karton hinterkleben. Verspachteln würde ich das Ganze eher nicht; der so entstehende optische Eindruck wäre mir zu monolithisch. Ist aber letztlich Geschmackssache, weshalb ich mir da sicherlich nicht das letzte Wort vorbehalten möchte. :toocool:


    Grüße!
    B.

    Den wahren Freund erkennt man in der Not. (Cicero)

    • Offizieller Beitrag

    Aufgrund der Bilder und des Artikels von Jörg Chocholaty, natürlich im Antrieb verstärkt durch die lästerhaften :pfeifen: Bemerkungen eines lieben Kollegen, habe ich mir KIBRI Biberschwanzplatten beschafft, um einen Vergleich zu haben. Hier der direkte Bildvergleich:


    Die Ausführung von KIBRI ist im Aussehen näher am maßstäblichen Original, auch in der Gravur. Beide Platten sind etwa 1,5 mm dick, die von Auhagen aber deutlich! stabiler und planer. Gut, das sang früher schon Roy Black:" Du kannst nicht alles haben..." :D


    Ihr könnt Euch sicher vorstellen, was jetzt folgt. Richtig! Das Dach wird neu gemacht. Übrigens, die Biberschwanzplatten von KIBRI versuche ich mit einem X-Schnitt und anschließendem befeilen (Nadelfeile, rund) ein wenig realistischer zu gestalten:



    Keine Sorge, ich bleibe auf dem Teppich. :thankyou:


    Gruß Rainer

    • Offizieller Beitrag

    Hallo Freunde,


    nachdem es im Forum wohl wegen der Osterferien 'y# etwas ruhiger zuging, nutzte ich die Zeit, das Dach des Höchstädter Bahnhofes aus KIBRI Biberschwanzdachplatten neu zu bauen. In der Tat trat sofort der Übungseffekt ein: Es ging viel flotter von der Hand.



    Ich habe bei diesem "Neubau" auch bereits den am Höchstädter Original sichtbaren Dachunterschlag angebracht. Die Bretternachbildung ist ein Polystyrolteil von Evergreen und nennt sich V-Rille 1,5mm. Das Material ist 0,5mm dick.







    Das aufgebaute Dach wurde bereits um die Firstziegel ergänzt und in einem ersten Durchgang die gesamte Dachfläche ungleichmäßig dunkler gefärbt. Nachdem am Höchstädter original die Kehlen der Zwerchhäuser "nicht sichtbar" sind habe ich versucht, dies genauso nachzugestalten. Allerdings werden die Kehlen noch dunkler nachgefärbt.




    Nächster Bauabschnitt: Schornsteine und Dachausstiegsluken.


    Gruß Rainer

  • Hallo Rainer!


    So langsam sieht man wie es werden soll. :thumbup:
    Früher wurden die Kehlen, das ist da wo die Dächer von Hauptdach und Gauben aufeinanderstossen, beim Vorbild mit Bleiblech abgedichtet. Ebenso der Anschluß vom Dach zum Schornstein. Bei meiner Bude ist das jedenfalls in dieser traditionellen Art und Weise so ausgeführt worden.
    Früher konnte man auch zur Modellnachbildung das dünne Bleiblech von Sektflaschen nehmen, aber damals wurden auch nocht Richtfeste gefeiert bei denen Sektflaschen geköpft wurden und gab es auch noch keine Ökos. Heute kann man es mit Alufolie versuchen, nach dem man die Tafel Schokolade aufgegessen hat ;)

  • Früher konnte man auch zur Modellnachbildung das dünne Bleiblech von Sektflaschen nehmen, aber damals wurden auch nocht Richtfeste gefeiert bei denen Sektflaschen geköpft wurden und gab es auch noch keine Ökos. Heute kann man es mit Alufolie versuchen, nach dem man die Tafel Schokolade aufgegessen hat ;)

    Hallo Lutz :zitat:


    Noch ne alternative:


    Man kann auch mit einfachen Papier das machen das nicht zu Dick ist und Wasser anzieht.
    Denn ich machte dieselbe Methode mit dünnem Papier und Einem Wasser-Leim Gemisch.
    Ich nahm die Schere schnitt es mir das Papier zu recht und faltete mit einem Lineal und einem guten Fingernagel, die Ecken rein. Klebte es Punktweise mit einem Holzleim auf und nahm meinen Pinsel und einem mit Spüli-Wasser-Leim Gemisch und befeuchtete das Papier vorsichtig und zog es vorsichtig hin so das es nicht die Kanten durch drückte.
    1 Tag gewartet und dich hatte ein gutes Ergebnis.
    Anschliesend wieder vorsichtig mit Farben von Revell das Papier wieder vorsichtig angemalt.


    So das wäre die Alternative :sehrgut: :imsohappy: zum Blech, wenn man von den Ökos spricht. :hust: :musik: :hust:


    Gruß Jürgen :hutab:

    Meine Angst besteht darin:

    Das die Träume eines Tages, ausgehen.:wseufzer:

  • Nein Woytnik hat solche Teile nicht , ein Kleinserien Hersteller aus der Schweiz


    gruß
    Roman



    Ps.Ich such mal den LINK