Stationsgebäude Höchstadt/Aisch

  • Wauh!
    Das sieht aber toll aus, Rainer. Wirklich interessant Deine Arbeitsweise zur Umsetzung.
    Auch die Verwendung von Ziegelpappe in Spur N und dann die Spaltung des Kartons. Sehr interessant.
    Nettes Grüssle mitten aus dem Wald
    Peter

    ... und das Grüssle mitten aus dem Wald
    bis bald... ´s Peterle


    ...mittlerweile gibt es einiges auf meinem "Blog"


    Verschiebe nicht auf morgen, was du heute leben kannst.
    Jeder vergangene Augenblick, den du nicht zu ergreifen verstanden hast, ist ein verlorener Augenblick.
    (unbekannter Autor)

  • Hallo Rainer,


    meinen allergrössten Respekt.


    Da du aber ein sehr Genauer bist, möchte ich noch auf folgende klitzekleine Kleinigkeit hinweisen:
    irgendwie habe ich den Eindruck (bzw. meine schwachen Augen), dass die Abschlussbleche beim Vorbild unter den Ziegeln liegen (keine Ahnung, wie das vom Handwerkrichtig gemacht wird). Bei dir liegen die Bleche auf den Ziegeln.


    Das trübt aber nicht den Gesamteindruck deines gelungenen Werks. Weiter so!


    Viele Grüsse
    Holger

  • Hallo Rainer,


    das Dach mit den Schornsteinen macht einen guten Eindruck und zeugt von Deinen immer besseren bastlerischen Fähigkeiten.


    Zitat

    Holger:Bei dir liegen die Bleche auf den Ziegeln.

    Nach meinem Eindruck nur bei der Esse in der Dachkehle. Bei den beiden parallelen Essen liegen die Bleche völlig richtig, weil nur der untere Abschluss richtigerweise obenauf liegt.
    Aber ansonsten: Chapeau, a la bonne heure! ( wie der modelleisenbahnernde Franzose sagt!) :thumbsup:

    • Offizieller Beitrag

    Zuerst einmal danke für die Rückmeldungen, Peter, Holger und Peter T. :thankyou:


    Hier nochmals ein Bild aller drei Schornsteine:


    Wenn mir jemand im Januar dieses Jahres gesagt hätte "fang an und baue das Stationsgebäude Höchstadt/Aisch in 1:87" den hätte ich ausgelacht. "Spinnst wohl, ich habe überhaupt keine Erfahrung im Selbstbau!" Und dann hat mich der Virus gepackt und jetzt bin ich mittendrinn. Das Schlimme daran ist, dass ich ein wenig der "Großzügigkeit" in der Maßstabsanwendung verloren habe. Ich ertappe mich immer wieder dabei, dass ich mit Ergebnissen unzufrieden bin, weil sie nicht ganz genau maßhaltig sind. Derzeit übe ich mich darin, ein Stück weit die "das-muss-aufs-Hundertstel-genau-sein-Brille" wieder abzulegen. Deshalb bin ich bei Betrachtung der Einblechungen auch etwas großzügiger. Natürlich gibt es Stellen, wo es schöner aussähe, die Ziegel lägen erkennbar über dem Blech. Aber ich kann es glücklicherweise ertragen, dass das nicht so hunderprozentig ist. Ausschneiden einiger Ziegel aus Papier oder Folie und darüberlegen brächte sicher Abhilfe...


    Mit zunehmender Detaillierung steigt auch die Gefahr, dass bei Durchbruch grobmotorischer Reaktionen Bauteile/Anbauteile bruchgefährdet sind. :D


    Genug geschwätzt. Bis demnächst auf dieser Baustelle.


    Gruß Rainer :thumbup:

  • Hallo Rainer,


    wenn Du Deine Zweifel an der Vorbildgerechtigkeit Deiner wirklich schönen Arbeit nähren willst, dann gib bei Google mal "Kappleisten" ein. So heißen diese Bleche nämlich. Ich würde das so lassen, denn die Fugenfolge der Mauerung stimmt auch nicht 100prozentig. Das EG wird auf jeden Fall ein Prachtmodell.


    Mit Gruß - Eberhard

  • Hallo Rainer


    Höchststadt = Höchste Präzision und Detaillierung.


    Hut ab :hutab:


    Dein Gebäude ist einmalig so ein Gebäude wird so schnell nicht mehr geben.


    jeder Kleinserienhersteller der Gebäude baut würde sich die Finger danach lecken.


    Meinen Segen hast du und arbeite mit voller Herzensfreude weiter.


    Wie ist dein Motto:


    Der Weg ist das Ziel, und dort kommst du auch hin :thankyou:


    Gruß Jürgen

    Meine Angst besteht darin:

    Das die Träume eines Tages, ausgehen.:wseufzer:

    • Offizieller Beitrag

    denn die Fugenfolge der Mauerung stimmt auch nicht 100prozentig


    Ooops, Eberhard, Du musstest das natürlich entdecken. :S
    In Bezug auf die "Kappleisten" konnte ich nicht widerstehen und habe Madame Google bemüht. OK, Du hattest ja gewarnt. ;(
    Danke für das in Summe wirklich sehr motivierende Feedback. :D


    und arbeite mit voller Herzensfreude weiter.


    Jürgen, danke, Du triffst den Nagel auf den Kopf. :D


    Inzwischen sind die Dachrinnen angebracht, die Fallrohre kommen erst nach Fertigstellung des gesamten Gebäudes zur Montage. Meine Aufgabenliste von weiter oben sieht heute so aus:


    Was gibt es dann noch am Dach zu tun?


    Schornsteine einblechen
    Schneefanggitter
    Ausstiegsfenster
    Entlüftungsrohre
    Dachrinnen

    farbliche Gestaltung


    Bleibt also noch die Dachpatinierung zu erledigen.



    Gruß Rainer :thumbup:

  • Hallo Rainer,


    mit deinem gestrigen Beitrag von 11.00 h sprichst du mir aus der Seele.


    Was glaubst du, was ich empfinde, wenn ich mir mein gebashtes EG und die damit teilweise grundlgenden Abweichungen zum Vorbild jedesmal anschaue. Da ist der Drang nach Neubau immer sehr stark, aber auch die Frage: Muss das wirkklich sein? :D


    Und was die Gefahr der Bruchgefährdung von filigranen Bauteilen angeht. Da habe ich auch schon meine schmerzlichen Erfahrungen machen müssen, gerade bei den unvermeidbaren Makroaufnahmen. :D


    Ich finde, dass dein Gebäude sehr gut gelungen und die Fligrannität mehr als ausreichend vorhanden ist. Du bist auf dem rechten Weg.


    Viele Grüsse
    Holger

    • Offizieller Beitrag

    Hallo Freunde,


    es ist wie beim Glücksspiel: Wenn es läuft, muss man dran bleiben. :D


    Heute waren die Weathergirls* bei mir :pfeifen: und haben mich motiviert, das Dach zu patinieren. Zur Einstimmung ein Foto des Originaldaches:


    und hier die von mir nachempfundene Verwitterung vom 27.08.1966:



    Damit ist der Bau des Daches abgeschlossen. Jetzt werde ich mich wieder auf das Gemäuer konzentrieren.


    Gruß Rainer :thumbup:


    *Die Weathergirls, die zum Einsatz kamen:
    Vallejo - 73201 - Transparent Acrylic Black Shade Wash
    Vallejo - 73202 - Transparent Acrylic Pale Wash
    Elita Life Colours- Pulverfarben Moosgrün und Rostrot

    • Offizieller Beitrag

    Hallo Freunde,


    auf der Baustelle Höchstadt/Aisch hat sich wieder etwas getan. Nicht viel, aber der Mensch freut sich.


    Fenster-Umrandungen:
    Wie sollte ich vorgehen, da doch noch hellgraue Fensterumrandungen gemacht werden mussten? Die erste Idee war, vor dem färben der Wände diese Umrandungen abzukleben und somit die weißgraue Grundierung für die Umrandung stehen zu lassen. Das erwies sich als sehr aufwändig. Ich entschied mich dann dafür, erst die kompletten Wände zu streichen und anschließend pro Fensterfront durchgehend abzukleben und die Umrandungen anzubringen. Quasi einen um die Umrandung größeren Fensterausschnitt freizustellen.


    Farbwahl:
    Zugegeben, die Gebäudewände zu färben hat mich gedanklich/planerisch schon eine zeitlang beschäftigt. Welcher Farbton sollte es sein? Mit einer RAL-Tafel am Originalgebäude landete ich bei Safrangelb. Ausprobiert, Fehlanzeige, zu gelb! Nächster Versuch mit Pastellgelb (RAL1034), Fehlanzeige, gefällt mir nicht, passt nicht.


    Dann kam ich auf die Idee, die Wände mit Dispersionsfarbe zu streichen. Versuche führte ich auf einem Probematerialstück durch. Die Farbe trocknete schön matt auf. Allerdings waren die Pinselstriche gut zu sehen. Ich nahm dann eine kleine Schaumstoffwalze um die mit dem Pinsel aufgetragene Farbe zu "verteilen". Das gab eine brauchbare Oberfläche.


    Dann strich ich matte Acryl-Dispersionsfarbe Terrakotta mit dem Pinsel auf und verteilte/glättete die Oberfläche mit der Schaumgummiwalze. Prima. Die Oberfläche gefiel mir, der Farbton war allerdings insgesamt zu dunkel.


    Also neuen, helleren Farbton gewählt: Lachs. Die gleiche Prozedur wiederholt. Das Ergebnis stellte mich sehr zufrieden.


    Ein kurzer Blick auf Farbgebinde und Schaumstoffwalzen:


    Jetzt von der Gleisseite aus betrachtet:


    Und hier mit provisorisch aufgelegtem unbearbeiteten Wellblech-Vordach


    Die nächsten Arbeitsschritte:

    • Fensterumrandungen streichen
    • Fenster und Türen einkleben
    • Beschriftung aufbringen
    • Fensterbretter anbringen
    • Sockelmauerwerk anbringen
    • Außentreppe zur Straßenseite
    • Patinierung

    Ich hoffe, ich langweile Euch nicht mit solch kleinen Arbeitsschrit-Berichten wie heute.


    Gruß Rainer :thumbup:

  • Servus Rainer,


    das Gebäude schaut schon richtig toll aus.
    Ich hätte dazu aber noch einige Fragen:
    - hast Du den ersten Farbanstrich wieder abgewaschen?
    - wirst Du die Innenwände auch streichen, ich denke da an eine event. Beleuchtung und das damit verbundene durchscheinen
    - kommen auch Zwischendecken und Ausstattung vor
    - Du baust aber schon erst die Fenster / Türen ein, bevor Du das Gebäude zusammenbaust,
    so das soll es fürs Erste gewesen sein.
    Ich hoffe Du findest mich nicht zu neugierig.
    Gruß
    Rainer K

    • Offizieller Beitrag

    Ich hoffe Du findest mich nicht zu neugierig.


    Hallo Rainer,


    zu neugierig gibts bei uns doch nicht. Wer keine Fragen erhalten möchte, soll auch nichts zeigen. :pfeifen:


    Den ersten Anstrich habe ich nicht abgewaschen (wäre auch nicht mehr gegangen nachdem die Farbe trocken war), die Farbe hatte ich ganz dünn lasierend aufgetragen, daher war es kein Problem von der Dicke des Anstriches her, die neue Farbe deckend darüber zu bringen.


    Die Innenwände habe ich vor mit schwarzem Papier auszukleiden. Es werden auch etliche Fenster/Türen abgedunkelt ausgeführt.


    Zwischendecken und Ausstattung habe ich nicht vorgesehen, da hätte ich meinen Bau anders ausführen müssen.


    Fenster und Türen kommen natürlich vorher rein, selbstredend. Das Dach bleibt bis zum Finale abnehmbar.



    Gruß Rainer :thumbup:

  • Ich hoffe, ich langweile Euch nicht mit solch kleinen Arbeitsschrit-Berichten wie heute.


    Nee, dit tuste nich, dit kann ick Diea sajen! :D:D:D:D


    Mach weiter so, es freut mich, obwohl hier nur mitlesend, wie sich dein Gebäudemodell entwickelt. :sehrgut::sehrgut::sehrgut:


    Sascha

    Grüsse aus Mahlsdorf (Berlin)


    Sascha :thumbsup:


    "Manche wissen doch nicht, was sie denken, bevor sie hören, was sie sagen..."

  • Ich hoffe, ich langweile Euch nicht mit solch kleinen Arbeitsschrit-Berichten wie heute.

    Nö, Rainer ich Schlaf gleich wieder ein...........Dööös :sehrgut:


    Uuuaaaahhhh!!!!!



    Ach um was geht es, ????


    Ach um den Bahnhof ????


    Schön das auch mal wieder sich was getan hat...... :hust:


    Gruß Jürgen

    Meine Angst besteht darin:

    Das die Träume eines Tages, ausgehen.:wseufzer:

    • Offizieller Beitrag

    Hallo Freunde,


    manchmal haben zeitliche Verzögerungen beim Modellbau auch positive Nebenwirkungen auf die Nachbaugenauigkeit.


    Durch einen -über Jürgens YouTube Empfehlung geknüpften- Kontakt zu Manfred Kimmig, erhielt ich ein weiteres Bild des Stationsgebäudes Höchstadt/Aisch. Diese Aufnahme zeigt endlich einmal wesentlich genauer die Ausführung der Bahnsteigseite Mitte der 60er. Aus dieser Aufnahme geht eindeutig hervor, dass meine ursprüngliche Annahme von vier Türen nicht haltbar ist. Vielmehr hatte das Stationsgebäude mittig nur rechts eine Türe, links davon waren wohl schon immer Fenster. Bei dem auf der rechten Seite vermuteten Fenster handelt es sich um eine spezielle Türe, bestehent aus Fenster-Oberlicht und teilbarer Haupttüre. Hier dürfte wahrscheinlich der Fahrkartenschalter untergebracht gewesen sein.


    Welche Konsequenzen hat das für mein Stationsgebäude? Ich werde die “überzähligen” Türausschnitte mit Füllstücken verschließen und auf die Größe von Fensterausschnitten bringen. Das Ganze wird dann verspachtelt und farblich angeglichen. Die erste Idee, die ich mal mit Jürgen diskutierte, mit einem Maurer das ganze Szenario als Baustelle aussehen zu lassen, habe ich wieder verworfen.


    Hier noch der Bildbeleg für die bisherige Ausführung (Ausschnitt der Originalzeichnung = DB Museum Nürnberg):


    und hier die Aufnahme (Slg. Manfred Kimmig) der Bahnsteigseite mit gut erkennbaren Details:



    Gruß Rainer :thumbup:

    • Offizieller Beitrag

    Man könnte es für zugemauerte Türen halten.


    Das genau Holger, waren meine ersten Überlegungen. Nachdem nun das neue Foto aufgetaucht ist und ich meine bisherigen Bilder in höchster Zoomstufe nochmals durchsah, fiel mir auf, dass der vermeintlich zugemauerte Ausschnitt doch schon immer so gewesen sein müsste und es sich nur um einen krassen Farbunterschied nach Malerarbeiten handeln könnte. Wie dem auch sei, die Änderungen werde ich "durchziehen".


    Gruß Rainer :thumbup:
    der hoffentlich bald mal wieder in den Hobbyraum ausbüchsen kann :D

    • Offizieller Beitrag

    Hallo Freunde,


    am Wochenende ging ich dran, die Fensterumrahmungen anzubringen. An einem Polystyrol-Stück testete ich das Abkleben mit Tesa-Krepp. Hatte gut funktioniert. Anschließend nahm ich mir die Ostseite des Stationsgebäudes vor. Alle Fenster mit Abstand von 1,5mm abgeklebt und mit hellgrauweißer Farbe die Umrandungen gestrichen.


    Bullsh.t!


    Die Farbe kroch unter das Tesa-Kreppband und hat eine wunderschön zittrige Linie ergeben. :cursing:


    Meine Frage an das geballte Wissen im Forum: Welches Klebeband sollte ich nehmen?


    Die Wandoberfläche ist nicht richtig glatt sondern schon mit einer sehr sehr leichten Struktur versehen. Tesa-Krepp scheint doch nicht die erste Wahl für diesen Arbeitsschritt zu sein. Inzwischen habe ich die verhunzte Wand wieder mit Wandfarbe überstrichen.


    Gruß Rainer :thumbup:

  • Hallo Rainer


    Ist mir auch schon passiert.
    Du nahmst den Pinsel dazu ?
    Da kann es vorkommen mit dem Kreppband.
    Dann doch lieber die Airbrushmethode.
    Wenn du willst rufst mich an bevor es in den Lokschuppen geht zum Ausruhen.
    Denn es wäre zu Zeitaufwendig das zu schreiben.


    Gruss Jürgen, der auch mit dir mitleidet, denn ich weiß was für ne Arbeit das ist.

    Meine Angst besteht darin:

    Das die Träume eines Tages, ausgehen.:wseufzer: