Beiträge von Lutz K

    Hier sollten eigentlich Fotos von meiner umgebauten Roco BR 93.5 stehen.
    Beim Nachmessen als Vorbereitung zum Abdrehen ergab dann ein trauriges Bild:
    Durchmesser der Laufräder 11,0mm entsprächen dann 957mm hochgerechnet bei 1000mm des Vorbilds.
    Die Treibräder dito 15,0mm mit 1305mm gegenüber 1350mm.
    Selbst wenn man völlig abgefahrene Radreifen zu Grunde legt, das Bild und der Eindruck vom Vorbild würden nach dem Verkleinern der Spurkränze nicht herüber kommen.
    AUS.

    Hallo Jürgen!


    Die Steilvorlage hatten wir im Thread mit den Spurkränzen:
    http://de.wikipedia.org/w/inde…etimestamp=20101011000330
    So habe ich die letzten 44er im regulären Dienst im Ruhrgebiet noch selber erlebt.
    Dann hatte ich ja auch noch mal Links zu Farbaufnahmen auf einer US Seite eingestellt.
    Wenn bei der DB in der Epoche 4 da noch was geputzt wurde waren das die Pufferbohlen wegen der Signalwirkung. Und wenn der Heizer nicht gerade mit dem anbringen von neuen Stielen für die Kohlenschaufel beschäftigt war und noch genug Energie hatte, die seitliche Partien des Steuerungsträgers und die Stirndeckel der Luftbehälter weil man da noch gut heran kam. Der Rest war Dreck, Ruß, Siff und Schmodder.


    Trotzdem vielen Dank für das Einstellen der Fotos.
    Man sieht die ominöse Frontpartie durch die Alterung recht deutlich. Und mit Alterung sieht das Modell auch um Längen besser aus als mit den 3 verschiedenen Rottönen ab Werk.

    Christian!


    Also das mit den unterschiedlichen Gegengewichten der 2. Kuppelachse ist mir neu. Das wusste ich bislang nicht.
    Nicht unbedingt neu dagegen sind die von Roco überarbeiteten 44er. Meine habe ich schon 2003 gekauft.


    Zum Thema Rauchkammersattel:



    Auch schon das alte Roco Modell war hier in diesem Detail irgendwie verpatzt und die Ähnlichkeit mit dem Vorbild wolllte einfach nicht herüberkommen.
    Ursprünglich war der Rauchkammersattel am mittleren Zylinderblock mit angegossen. Wenn man sich mal Fotos von ÜK 44ern im Ablieferungszustand anschaut:
    http://fr.wikipedia.org/wiki/Fichier:SNCF_Class_150_X.jpg
    Erkennt man das hier schwach. Es gibt keinen separaten Rauchkammersattel. Der große Tritt ist eine Zutat die die SNCF angebaut hat.
    Es soll zu Rissen im mittleren Zylinder gekommen sein verursacht durch festsitzende Schlingerstücke. Die Schlingerstücke sind eine Art Gleitführung die dem Kessel die wärmebedingte Längenausdehnung ermöglichen sollen. Wenn die fest sitzen dann gibt der Schwächere nach, in diesem Fall der Guß des Mittelzylinders.


    Ersatzzylinder hatten keinen Rauchkammersattel mehr:
    http://fr.wikipedia.org/wiki/Fichier:Triebwerk_BR44.jpg


    Dafür fertigte die Bundesbahn einen separaten Rauchkammersattel in Schweißkonstruktion:
    http://de.wikipedia.org/w/inde…etimestamp=20101011000330
    http://commons.wikimedia.org/w…ghalle_DDM.jpg?uselang=de
    http://commons.wikimedia.org/w…useum_1640.jpg?uselang=de
    Und dieses Teil hat Roco nicht hinbekommen. Ich habe auch lange gesucht und gerätselt was es ist. Die Lösung war dann recht simpel. 2 wohl wegen besserer Entformbarkeit zusätzlich mit angespritzte Stege entstellten das Teil erheblich. Diese Stege gingen horizontal vom Fuß des Sattels bis hin zu den Rauchkammerstützen und sorgten optisch für eine Erhöhung des Rahmens so daß sich der Eindruck des Vorbild hier nicht einstellte. Einmal erkannt habe ich diese Stege einfach abgeschnitten und siehe da das Vorbild kommt jetzt besser herüber. Die Rauchkammerstützen und der RK-Sattel waren übrigens bei der DB zu aktiven Zeiten schwarz lackiert.


    Die Reichsbahn stand vor dem gleichen Problem und hat die gleiche Lösung gewählt:
    http://upload.wikimedia.org/wi…Schnittzeichnung-BR44.png
    http://commons.wikimedia.org/w…aureihe_44.jpg?uselang=de (Foto ausgewählt wegen der besseren Sichtbarkeit)
    Der Rauchkammersattel sieht hier etwas anders aus als sein DB Gegenstück.


    Aber wie schon erwähnt die Schürze verdeckt die Partie hier gnädig weitestgehend:
    http://de.wikipedia.org/w/inde…etimestamp=20100425214350


    Ich habe mal ein bischen ausführlicher geschrieben sonst heißt es wieder wir machen hier Höhenflüge :rolleyes:

    Ronald!


    Für Svens Messeanlage habe ich auch solche Leitschienen eingebaut. Ich war aber faul und habe sie einfach mit reichlich Sekundenkleber stumpf auf das Schwellenband geklebt. Bis lang hat das noch jede Messe überstanden. Auch 160 Sachen im Sprinter (mit flatternden Türen! ;) ) auf der Autobahn waren kein Problem. Ebenso Schlaglöcher oder (Messehallen-) Türschwellen mit dem Hubwagen.

    Weiter im Text.


    BR44 Roco neu:

    Hier habe ich mal den Rahmen von unten vor dem Einbau der Radsätze fotografiert. Man sieht daß der Rahmen die typischen Details aufweist. Er ist zwar nicht durchbrochen wie bei der BR50 aus gleichem Hause, aber immerhin ein Fortschritt gegenüber dem alten Modell dessen Rahmen dort ein einfaches glattes Teil ohne jegliche Details war. Man sieht auch, daß der Rahmen im Bereich der 2 bis 4 Kuppelachse noch weiter eingezogen ist.
    Das Getriebe der Lok ist umgebaut worden, man kann noch den versetzten Lagerzapfen des Zwischenrades und die notwendigen Ausfräsungen erkennen. Die Fräsarbeiten waren notwendig um dem grösseren Zahnrad auf der Achse Platz zu verschaffen. Man erkennt auch die nachträglich gemachte Ferung der Achsen 2, 3 und 5. Achse 1 erhielt ein Wipplager eingefräst. Achse 4 muß wegen des korrekten Zahneingriffs fest bleiben. Dafür mussten am Rahmen die Achslager so wie die Bodenplatte bearbeitet werden. Dafür bleibt jetzt aber alles auf der Schiene und Beinchen heben ist nicht mehr.




    Die beiden Getriebe des Tenders wurden ebenfalls umgebaut. Es kamen jeweils ein zusätzliches Stufenzahnrad hinzu. Diese Stufenzahnräder musste ich mir aus 2 Einzelzahnrädern selber anfertigen da es nichts passendes gab. Deswegen sind die Zahnräder der angetriebenen Tenderradsätze auf der Achse zur Seiten hin verschoben. Auch mussten in beiden Tendergetrieben die Lagerzapfen versetzt werden. Ebenso waren Fräsarbeiten für die geänderte Zahnradlagen erforderlich. Die Fräsarbeiten habe ich vor einigen Jahren Freihand mit Bohrzwerg und Feile gemacht als ich noch keine dementsprechenden Maschinen hatte.
    Es war schon eine ziemliche Rechnerei erforderlich um alle 3 Getriebe syncron zum Laufen zu bringen. Einen gewissen Schlupf kann ich zwar rechnerisch nachweisen, aber der ist weitaus geringer als der Schlupf zwischen kurveninnerem und kurvenäusseren Rad beim Durchfahren des "Standardradius" und deswegen praktisch nicht von Bedeutung.
    Keine Angst die Radsätze sind vor dem Einbau noch alle gesäubert worden.




    Hier noch mal die Lok von unten und die Demonstration der Seitenverschiebbarkeit der Radsätze. Für H0-36 unbedingt erforderlich, aber ab 600mm Radius aufwärts kann man auf so extreme Lateralbewegungen eigentlich verzichten. Dafür könnte man dann auch die Zylinderblöcke enger zusammenrücken.
    Ich habe schon die Seitenspiele der Kuppelachsen 1 und 5 durch Beilagscheiben auf nahezu 0 reduziert.




    Auch die Bodenplatte des Tender musste bearbeitet werden. Ich habe sie schwarz gestrichen damit dieses massive Teil nicht mehr so auffällt und etwas mehr in den Hintergrund tritt.




    Lohn der Mühe. Und an der Lok ist noch mehr herum gemacht worden. Der Rahmenvorschuh entstand in ähnlicher weise wie ich es bei der BR35.10 gemacht habe. Bei den Reichsbahn 44ern wird der mißlungene Rahmenvorschuh noch halbwegs gnädig durch die Frontschürze verdeckt. Bei den Bundesbahn 44ern liegt es alles brutal offen und sehr gut sichtbar da. Hier musste ich was tun damit das Teil irgendwie Ähnlichkeit mit einer 44er bekommt.
    Auf eine Beleuchtung hatte ich damals vorerst mal verzichtet. Heute könnte ich mir eine Lösung mit 603er LEDs direkt in den Lampen vorstellen.
    Die Goepfert Räder Lassen sich übrigens auf Grund ihrer Ganzmetall Bauart besser in der Drehbank einspannen. Hier ist die angedeutete Zentrierbohrung auch wirklich genau zentrisch und lässt sich zum Einspannen benutzen.




    Hier hat der Techniker über den Kaufmann gesiegt. Die Stellung der Gegenkurbel stimmt auf beiden Seiten.
    Das hier ist eine mit Kohle gefeuerte Lok. Roco hat allerdings die ganze Verrohrung einer mit Öl gefeuerten Bundesbahn Lok nachgebildet. Im Klartext da sind ettliche Leitungen zuviel daran und man muß sie enetfernen um eien Kohlelok richtig darzustellen.
    Ferner sich die Armaturen aus heutiger Sicht vergleichsweise recht grob ausgefallen. Kein Wunder die BR44 kam schon Anfangs der 1980er Jahre auf den Markt und damals war die Technologie noch nicht so weit um Teile wie z.B. Ventile und Handräder so fein herzustellen.
    Man kann jetzt natürlich noch jede Menge Messingfeinguß und damit auch jede Menge €€€s in das Modell versenken, aber ich lasse es für mich bleiben.

    Hallo Christian!


    Die Rippen und Flansche der Zylinderblöcke sind durchaus bei Roco vorhanden, aber wegen des schmalen Rahmens liegen sie tief innen und sind nicht so sichtbar.
    Die Zylindermitten sind, typisch für Großserienmodelle, zu weit außen und daher zu weit voneinander entfernt. Hier auch bedingt durch die völlig unnötig übertriebene Seitenverschiebbarkeit aller Radsätze. Vom der Lauftechnik des Modells her nicht nötig, selbst der berüchtigte 360mm Radius könnte mit 0 Seitenspiel der Kuppelachsen durchfahren werden. Eine derartige konstruktive Auslegung des Modells zieht dann einen ganzen Rattenschwanz an Kompromissen und Verunstaltungen hinterher.
    Ich habe bei meiner Lok die Seitenverschiebbarkeit der 1. Kuppelachse durch Beilagscheiben auf nahezu 0 reduziert. Theoretisch könnten jetzt die Zylinder jeweils um 1mm näher an den Rahmen gesetzt werden. Ich bin mir jedoch nicht sicher ob sich das Aussehen angesichts des nötigen Aufwands, es ist noch mehr zu machen wie u.a Verschmälerung des Steuerungsträgers und Änderungen an den Kurbelzapfen der Treibräder, entscheidend verbessern würde.
    Dein Foto lässt noch mehr Details erkennen wie z.B. den gut sichtbaren Tritt vor dem Zylinder. Dagegen treten die angegossenen Ausströmkästen so wie die Flansche am Rahmen schemenhaft in den Hintergrund. Für die Ausstellung in einer gut beleuchteten Vitrine würde ich diese Teile unbedingt nachrüsten; für den Anlagenbetrieb sage ich mal Ermessenssache des einzelnen.


    Eine weiteres kaufmännische Einsparung ist bei nahezu allen deutschen Modellen festzustellen.
    Die Stellung der Gegenkurbel. Erkärung:
    Die müsste bei der Heusinger Steuerung um etwa 15° nach vorne voreilen. D.h. wenn der Kurbelzapfen in der untersten Lage ist sollte die Gegenkurbel nach vorne zum Zylinder hin geneigt sein. Auf beiden Seiten. Auf einer Seite stimmt das auch. Aber da Kaufmann nur 1 (in Worten EINE) Gußform für Treibräder zugesteht, sind die Gußteile für rechtes und linkes Treibrad identisch. Mit dem Effekt, daß auf der anderen Seite die Gegenkurbel falsch steht.


    Jetzt bringe ich noch mal den Gedanken eines Coverlays für den Rahmen ins Spiel. Wie schon beschrieben die Kuppelradsätze brauchen eigentlich kein Seitenspiel, das Spiel des Radsatzes im Gleis allein würde hier schon ausreichen. Der Rahmen würde durch dieses Coverlay optisch verbreitert werden, wie ich das ja bei den Vorschuhen praktiziert habe.

    Jetzt hat es die T3 erwischt:



    Hier wollte ich die Breite der Räder von 3,2mm nicht mehr hinnehmen. Deshalb habe ich die Radreifen auf NEM gerechte 2,8mm Breite reduziert.
    Vorteil: Jetzt schauen auch die Gegengewichte vorbildgerecht ein Stück über die Radreifen hinaus. Ein Detail das seitens der Hersteller bislang immer vernachlässigt worden ist.
    Nachteil: Durch die Konizität (wegen besserer Entformbarkeit bedingt) des Gußkörpers sind die Radreifen jetzt sehr dick. Wie frisch bereift aus dem AW.

    Hallo Peter!
    Das ist eine längere Geschichte, dürfte eher in Modellbahnplaudereien fallen. Jedenfalls gehe mal davon aus, daß der größte Teil der durchschnittlichen Modellbahner Gleise aus mehreren Jahrzehnten gesammelt hat und daher diesbezüglich nur über eine Infrastruktur auf dem technologischen Stand von Gestern verfügt. Der Hersteller will aber auch diesen Teil der Modellbahner mit seinen Produkten erreichen, also muß eben eine gewisse Geländegängigkeit gegeben sein. Knicke am Steigungsanfang von 0 auf Maximalsteigung ohne ausreichende Ausrundung sind leider immer noch verbreitet. Daher die großen Ausschnitte.


    Hallo Sascha!
    Bearbeiten von Polystyrol:
    - Schere auch möglich bei dünnen Material
    - scharfes Bastelmesser, für lange gerade Schnitte an einem Stahlineal entlang führen. Es reicht selbst bei dickerem Material die Oberfläche einzuritzen und dann zu brechen.
    - Elektronik Printzange alias "Seitenschneider völlig ohne Wate". Diese schneiden auf einer Seite völlig glatt und exakt ohne Grate zu hinterlassen. Manchmal werde sie auch als Gleisschneider oder Seitenschneider zum Abtrennen von Gießästen im Plastikmodellbau angeboten.

    Ohauera Peter,
    mir ist nicht wohl bei dieser Auslegung. Zumal ich den Verdacht habe die sog. Lagergeräusche sind nicht anderes als Vibrationsgeräusche hervorgerufen durch Unwucht.
    Ich versuche das mal aufzudröseln.
    - Daß Du den Motor mit den konstruktiv dafür vorgesehenen Befestigungsbohrungen an der Stirnseite montiert hast ist völlig o.k.
    - Ebenso der Riemenantrieb. Ich rate Dir nur ein leicht wieder zu beschaffenden Riemen zu nehmen da die Teile einfach altern. Am besten ein Teil nach ISO.
    - Die Form der Schwungmasse ist prinzipiell auch in Ordnung.
    - Nicht in Ordnung ist allerdings diese Koppelung von Motor und Schwungmasse.
    - Allein schon mal von der Statik her betrachtet, die Motorwelle (0,8mm Duchrchmesser!) wird sich selbst bei exaktester Ausrichtung durch das Gewicht der Schwungmasse nach unten durchbiegen.
    - Dreht sich das Teil dann, "eiert" es weil die Verbindung Motor-Schwungmasse der Teil ist der am wenigsten exakt zentrisch läuft.
    - Das wird sich mit zunehmender Drehzahl durch die elastische Durchbiegung der 0,8mm Motorwelle noch verstärken. Die von Dir beschriebenen Brummgeräusche sind ein Indiz dafür.
    - Du kannst den an der Stirnseite befestigten Motor gar nicht so genau ausrichten wie es eigentlich erforderlich wäre, selbst wenn es gelingt s.o.


    Vorschlag:
    - Ein zusätzliches Lager allein nur für die Schwungmasse vorsehen. Diese ist dann an beiden Enden gelagert.
    - Eine kurze Gelenkwelle zwischen Motor und Schwungmasse vorsehen.
    - Nachteil; Du müsstest die Schwungmasse etwas in der Länge reduzieren.


    Meine 2 Cent

    Hallo Norbert!
    Jetzt sehe ich deine Vorrichtung und mir ist jetzt auch klar wie sie funzt. Hier leitest Du die Spannkräfte direkt in die Radreifen ein. Dann sind die Radsterne aussen vor und ihnen kann nichts passieren.
    Werde meine Vorrichtung entsprechend ergänzen.
    Frage : Mitlaufende Bohrfutter mit MK2 gibt es so was?


    Ich habe übrigens meine Vorrichtungen markiert, so daß ich sie immer wieder in die gleiche Stellung ins Futter spannen kann in der sie ausgedreht wurden. Ich denke das verbessert auch die Rundlaufgenauigkeit.

    Rico,
    speziell zum Thema Roco. Dort macht man wieder Schritte in Richtung Vergangenheit.
    Beim Abdrehen der Vorlaufradsätze ist mir aufgefallen:
    - früher Laufkreisdurchmesser 9,8mm , was denn vorbildliche 850mm sind und Spurkranzhöhe 1,1mm
    - später nur noch 9,5mm , aber dafür dann Spurkranzhöhe von NEM-Max von 1,2mm ?(


    Bilder der neuen BR50.40 DR zeigen einen stark überdimensionierten Rahmenausschnitt über den Vorlaufrädern. Erhöhung der "Geländegängigkeit" weil man bein "Brio-Line" Gleis die Steigungsübergänge nicht mehr so sanft gestalten kann :?: Wenn man hier die Spurkränze abdreht hat man ein unschönes freies Sichtfeld. 8|


    Dann habe ich noch festgestellt bei den o.a. BR35.10 und BR50.35, die übrigens meine letzten neuen Roco Loks sind und die ich 2004 gekauft habe, fliegen die Haftreifen davon.
    Die sind jetzt knapp 8 Jahre alt. Gut Verschleiß und Alterung könnte man jetzt sagen.
    Aaaber, bei den Loks die ich 1992 bis 1995 erworben habe sind die Haftreifen noch elastisch und haben Grip wie am ersten Tag. :thumbsup:
    Im Endeffekt möchte ich da auch ganz von Haftreifen wegkommen.


    Dann habe ich noch festgestellt: Ein übertriebenes Seitenspiel aller Tenderradsätze bei den 2004er Loks, was selbst für H0-36 nicht nötig ist. Ich habe da schon durch Beilagscheiben das Seitenspiel reduziert damit Lok und Tender nicht in einer Schiefstellung im geraden Gleis laufen.


    Über die Qualität von Roco hört man in letzter Zeit auch viele Klagen, aber ich kann da nicht so richtig mitreden weil eben 2004 die letzten Loks neu von Roco gekauft habe.

    Hallo Christian!
    Vielen Dank für Deine Ausführungen. Was die Ty51 mit ihren amerikanischen Wurzeln und den 1450mm Rädern betrifft könnte das ein möglicher Weg sein:
    http://www.bachmanntrains.com/…/dwg/dwgs/H848Y-IS001.pdf
    http://www.bachmanntrains.com/…/dwg/dwgs/H833X-IS001.PDF
    Die USRA 2-6-6-2 und die USRA 2-10-2 Light haben beide Räder mit 57" Durchmesser, das sind dann 1450mm. Entgegen den Abbildungen werden komplett montierte Radsätz geliefert. Der Achsdurchmessser beträgt 3mm und beide Räder aus Zinkal sind nabenisoliert. Die Gewinde für die Kurbelzapfenschrauben sind metrisch und entsprechen den üblichen von Liliput. Die Gegenkurbel wird genau so wie bei Liliput befestigt. Radreifenprofil nach RP25 Code 110. Schwarz vernickelt und Radstern lackiert.


    Dann habe ich durch Zufall noch den ganz harten Hardcore Weg gefunden: 8o
    http://www.proto48.org/p48_art_05.htm
    Das liegt ausserhalb meiner Fähigkeiten.

    Hallo Leute!



    Christian vielen Dank,
    wie gesagt Übungsstücke. Beide Räder des Gützold Radsatzes haben schon einen Seitenschlag gehabt. Es ist halt, wie hier schon von anderen zitiert, "Original Friedensware".
    Daher taumelt die Geschichte dann auch wenn direkt am Radreifen eingespannt wird:

    Dann bekommt man so exzentrische Markierungen der Körnerspitze. Die Aufnahme ist innen leicht konisch, so etwa 2°und daher kann sich die Radlauffläche dann verkeilen. Mit dem Meißel gehe ich vorsichtig von der Seite an den Spurkranz. Dadurch wird das Rad ausgerichtet und zentriert sich selber. Die Körnerspitze dient nur zum leichten gegenhalten damit das Rad während der Zentrierphase nicht herausfliegt. Ich arbeite hier auch mit äusserst geringen Drehzahlen, da meine Drehbank eine elektronische Lastregelung (wie beim Lokdecoder) aufweist, geht das.
    Der Radsatz von Roco, dessen Räder keinen Seitenschlag aufweisen, hat dagegen eine genau zentrische Markierung der Körnerspitze. Hier läuft das dann rund.
    Mir war wichtig denn Radstern und die Nabe von der Belastung, Torsions- und Radialkräften, frei zu halten.
    Wie gesagt das ist noch nicht ganz ausgreift.


    Daher auch noch mal eine Frage zu dem Abzieher:

    Für die Demontage von Radsätzen nach fehlerhafter Montage oder zum Abziehen von Schwungmassen benutze ich den im folgendem Bild dargestellten Abzieher. Für kleinerere Radsätze oder Zahnräder wird dieser mit einem Ausdrückzapfen und einer Ausdrückplatte ergänzt.


    http://i51.tinypic.com/20r4q4k.jpg


    Soweit meine
    Vorgehensweise
    Viele Grüße
    Christian


    Gehen die Pratzen bis zur Nabe? So daß die Krafteinleitung direkt in die Nabe erfolgt? Oder nur bis zum Radreifen?


    Mich würde noch interessieren wie man Radreifen aus Rundmaterial drehen kann. Gerade bei den Spur 0 Loks werde ich beim Umbau von 3-Rail Tin Plate auf 2-Leiter um eine Ringisolierung wohl nicht herumkommen.

    Hallo Sascha!


    Danke für die Links. Bei mir sieht das etwas anders aus. Ich wollte mir das Abziehen der Räder und das anschliessende Wiederaufpressen inkl. Einstellen des 90° Kurbelzapfenversatzes sparen.
    Bei mir ist der komplette Radsatz eingespannt und die Spurkränze dann so abgedreht worden.


    Die Aufpressvorrichtung in dem Link gefällt mir so nicht. Hier geht der Kraftverlauf von der Nabe durch den Radstern und dann auf den Radreifen. Bei dem abgebildeten Ganzmetallrad mag das noch angehen, bei entsprechender Speichendicke ist die mech. Festigkeit noch ausreichend hoch so daß sich hier nichts verbiegt oder verformt.
    Anders sieht das dann bei den Kunststoffradsternen aus. Hier drücke ich direkt auf die Nabe so daß der Radstern beim Aufpressen gar nicht erst belastet wird.
    Bei dem Gützold Radsatz, er stammt tatsächlich noch aus DDR Zeiten, würde das auch gar nicht anders gehen. Hier würde der Radstern aus dem spröden Plastematerial schlicht und einfach brechen. Du siehst auch recht deutlich die eingespritzte Messingbuchse die "bombenfest" auf der Achse sitzt. Wenn man ein Rad demontieren und Aufpressen will muß man hier direkt angreifen.

    Oder die Produktion von Lametta.
    Es wurde für mich mal Zeit mich mit dem Abdrehen von Spurkränzen in H0 zu beschäftigen. Bei Spur 0 war das nicht so das Problem weil die Teile hier so groß und ausreichend fest dimensioniert waren, daß man sie teilweise sogar direkt ins Drehbankfutter spannen konnte. Hier konnte ich dann auch schon mal üben.
    Ich habe mir aus alten Fräsern und Reibahlen auch Ausdrehwerkzeuge gemacht mit der ich Bohrungen ab 2mm Dmr. innen ausdrehen kann. Das ist auf jeden Falle genauer als Bohren. Damit kann ich dann auch direkt, ohne vorher eine Zentrierbohrung einzubringen, ins Volle drehen. Ferner habe ich mir dann auch einen Weg erarbeitet wie man Isolierbuchsen genau rund laufend einbauen kann.


    In H0 sieht das anders aus, besonders Radsterne mit filigranen Speichen dürfen nicht belastet werden. Die beim Drehen entstehenden Kräfte müssen direkt in den Radreifen eingeleitet werden.
    Daher habe ich mir dann Vorrichtungen angefertigt. Aus dem Nachlass meines Schwiegervaters hatte ich noch 50mm Alu Rundmaterial aus dem ich mir die Aufnahmen gedreht habe. Das Material gibt lange Fließspäne, daher das Lametta. Und da ich auch viel davon zerspanen musste gab es eine ganze Menge davon, reicht locker für 2 Weihnachtsbäume :D


    Erstes Opfer wurde die BR35.10:

    Ich habe noch eine der Erstausgaben mit den schönen niedrigen Spurkränzen auf den Treibachsen. Die Vor- und Nachlaufräder, so wie die Räder des Tenders, hatten das übliche NEM Maß von hier 1,1mm.



    Die Vorlaufachse noch mal näher. Jetzt fällt natürlich der große Abstand zwischen dem 0,5mm hohen Spurkranz und dem Rahmen erst recht auf. Da sehe ich noch Handlungsbedarf.



    Beim Tender sieht man die niedrigen Spurkränze nicht so recht, aber wenn schon denn schon sind auch hier die Spurkränze nieder gemacht worden.



    Auch eine 50.35 musste daran glauben. Der hinten zwischen den Speichen sichtbare Messingdraht dient zur zusätzlichen Stromabnahme von den Rädern der 5. Kuppelachse.



    Hier noch mal die Kuppelräder.



    Als Übungsstücke dienten mir diese beiden Radsätze.



    Einmal ein Radsatz von Roco, ich glaube von einer 44er und dann noch ein Radsatz aus DDR Produktion von Gützold. Beide haben sie jetzt nur noch 0,5mm Spurkranzhöhe.
    So ganz ausgereift sind die Vorrichtungen noch nicht, ich habe noch ettliches Feilen müssen wie z.B. die Ausrundungen der Sprukränze.
    Besonders bei Radsternen aus Kunststoff (Plaste) muß man auf passen. Beim Gützold Radsatz dürfte das Standard Polystyrol sein das eien Erweichungstemperatur von etwa 70°C hat. D.h. ab 60°C Temperatur des Radreifens wird es kritisch mit der Festigkeit des Kst.-Materials. Ich habe daher hier dann auch gaaanz langsam und mit ganz kleinem Vorschub und ganz kleinen Drehzahlen gearbeitet.


    Wie gesagt das waren jetzt mal die ersten Anfänge und Versuche.

    Was noch bei der Flamme zu beachten ist:
    http://de.wikipedia.org/wiki/Bunsenbrenner
    Die kleinen Gasbrenner sollten ein Flammbild wie in Abb. 4 haben. Im Betrag von Peter T deutlich zu sehen.
    Zum Löten reicht die Hitze des äusseren Kegels aus. Bitte bachten: Messing schmilzt schon bei etwa 900°C.


    Manchmal mußt Du mit einer kleinen Flamme ran:

    Die Gegenkurbel ist auf den Kurbelzapfen gelötet. Und gut daß es Weichlot ist.
    Mit den Elektroeisen hat man hier keine Chance da Messing ein guter Wärmeleiter ist.
    Wenn dann das Bauteil dazu dann noch rel. groß ist und somit einen guten Kühlkörper darstellt hilft zum nötigen Erreichten der Löttemperatur des Bauteils nur mehr Energiezufuhr.
    Trotzdem stellt das immer noch eine Art "örtlicher Überhitzung dar".


    Und richtig spannend wird das Hier:

    Wie bekommen ich Zugang zum Inneren zwecks Einbau eines Brüllwürfels?
    Der hintere Deckel ist eingelötet. Wenn ich jetzt mit der Flamme herangehe und das Tendergehäuse so weit erhitze daß sich der Deckel auslötet, dann fallen mir pling, pling, pling so etwa 2 Dutzend kleinere Details auch mit ab 'y#*#'