Beiträge von Lutz K

    Hallo Detlev!


    Zwei Segmente a' 0,5 x 1,0m, dazu noch weitere 2 Segmente a' 0,5 x 0,5m, also grössenmässig nichts dramatisches.
    Das ist etwas was sich auch in einer kleinen Wohnung aufbauen lässt. Nicht dauerhaft, aber so doch mal vorübergehend.
    In meinen Augen noch lange kein Grund das alles auf den Sperrmüll zugeben.
    Eher sollte man mal in sich gehen und sich auf das Wesentliche beschränken. D.h. nichts anderes als mal nachzudenken: "Was brauche ich wirklich für meine Modellbahnerei? Was will ich damit? Was gefällt mir?"
    Das schliesst dann natürlich auch nicht aus sich von einem Teil seines Materials zu trennen. Der Abbau eines überflüssigen Schachtelgebirges schafft so ganz nebenbei auch wieder Platz, klärt den Blick und die schärft die Konzentration auf das "Kerngeschäft".


    O.K. Deine Entscheidung wie Du diese :bomb: die Dein Vermieter Dir hingeworfen hat, entschärfst. Vermeide nach Möglichkeit den grossen Knall.
    Meine 2 Cent.

    Eine Segmentanlage entsteht.


    Nach langer Zeit des Nichtdaranarbeiten mal wenigsten was just for fun:

    So sieht es z.Zt. auf den Segment #1 meiner Anlage aus. Neu hinzugekommen ist die Hintergrundfassade mit den großen Fenstern. Da die Fassade als Anlagenabschluß direkt auf der Kante steht ist keine Nachbildung des Gebäudeinneren möglich. Die Fenster wurden daher mit schwarzem Karton hinterklebt.
    Ein Leerwagenzug aus Hoppern (Selbstentladewagen) durchfährt gerade das Hauptgleis. Zuglok ist eine USRA 2-10-2 light. Diese Lok entstand aus einem Bachmann-Spectrum Modell.
    Der Switcher (Rangierlok) hat sich um die Strecke frei zu machen in ein Anschlußgleis verzogen. Dieser Switcher entstand aus einem etwa 50 Jahre alten Roundhouse Modell und wurde sehr aufwendig heutigen Standards angepasst. Weil es solche kleinen Rangierloks heute nicht fertig zu kaufen gibt habe ich mich der Mühe unterzogen und eben ein altes Modell umbgebaut.



    Blich unter der Brücke auf Segment #3 hindurch auf Segment #1 und #2.
    Betr. "Edelstahlwerk" der Broseband Zielschildkasten stammt aus einem alten Krefelder Straßenbahnwagen.



    Der Blick von der Brücke. Ein weiterer Leerwagenzug fährt gerade vorbei. Gezogen von einer 2-6-6-2 Mallet.

    [color=#66666]Sonntag, 20. Juni 2010, 15:47[/color]


    Hallo Leute!


    Hier erst mal mit vielen Bildern die Entstehung einer Anlage.
    Die Texte und Beschreibungen werde ich nach und nach einfügen. Also öfter mal nachschauen.


    Thema: Industriegebiet in Cleveland/OH, da wo es US untypisch auch schon recht beengt zugeht.
    Zeitraum: 1940er Jahre bis Mitte der 1950er Jahre
    Anlagenkonzept: Rangieranlage
    Bauart: Modular oder besser gesagt Segmentanlage da ich eigene Modulübergänge verwende.
    Bauweise: Platten mit Randversteifung zu Segmentkästen ausgebaut, abnehmbare Standbeine
    Betrieb: Ausschliesslich Digital nach NMRA/NEM, erspart mir eine Menge Trennstellen und Verdrahtungschaos.
    Betriebsweise: Schleichend wie es sich für die Bedienung von Anschlüssen gehört.




    Segment 1.
    Die beiden Bilder zeigen Stellproben mit einem Gebäude. Ich habe den guten Rat bekommen die Gleise nicht paralell zum Anlagenrand zu führen da es sonst schnell langweilig aussehen würde. Als Konsequenz daraus dürfen auch die Gebäude keinen rechtwinkeligen Grundriss aufweisen. Daher habe ich die Gebäude zuerst grob gebaut.



    Hier ist noch ein weiteres Gebäude hinzugekommen. Zwischen diesen beiden Gebäuden wird der Zug wie in einer Theaterinszenierung erschienen.


    Der viel zu moderne Truck wurde gegen ein zeitgenössisches Exemplar ausgetauscht.


    Noch liegen die Gleise lose auf.




    Stellprobe auf Segment 2. Ein normaler Bausatz wurde auseinander gesägt und gibt so einen Hintergrundkomplex ab.


    Auch hier liegen die Gleise vorerst noch lose auf.






    Detailansicht des elektromotorischen Torantriebs, es fehlt noch die Verdrahtung. Die Mikroschalter dienen der Endabschaltung.







    Die nächst schon weiter fortgeschrittene Stellprobe.






    Beine aus Dachlatten und IKEA Stützkreuzen. In die Querträger unten sind Einschlagbuchsen montiert. Dort hinein habe ich Schloßschrauben gedreht. So lassen sich die Segmente bequem "ins Wasser bringen", d.h. ausrichten.







    Die Gleise werden jetzt gerade angenagelt. Die durchgehenden Stammgleise kommen auf einer Korbettung zu liegen, während die Anschlußgleise abgesenkt direkt auf die Platte genagelt wurden.






    Ein Blick senkrecht von oben offenbart die Wahrheit: Alles ist schief und krumm! :D






    Nochmal mit abgenommenen Gebäuden, wirklich alles schief.






    Der Blick von der anderen Seite.


    An alle Weichenzungen wurden Litzen angelötet. Ebenso an alle Herzstücke. Gib Stromabnahmeproblemen keine Chance! :thumbup:






    Ein sehr gutes Kilo Lok auf Probefahrt. Diese traditionelle US-Heavy Metal* Hausmacherkost ist voll 3-Punkt gelagert und hat keine Probleme auch die rel. krassen Steigungsübergänge zu befahren.




    Fehlende Schwellen fand ich einfacher aus Holzleistchen zu machen.






    Hier sieht man die Aluröhrchen für die Durchführung der Weichenstellhebelage.


    Die Schienenverbinder wurden alle verlötet. Gib Stromabnahmeproblemen keine Chance! :thumbup:







    Eingeschottert und eingesaut. Ein Stück Schienenprofil muß ich noch streichen. Die Ersatzschwellen aus Holz integrieren sich danach völlig.





    Andere Perspektive.





    Das steht mir noch bevor zum Zusammenbau. Ein "Sintering Plant" (Sinterofen) von Plastruct. Derr fertige Bausatz dieses Hintergrundgebäudes soll nach Anleitung gebaut eine Grundfläche von 76cm Länge und an der breitesten Stelle 22cmm aufweisen. Höhe bis zum Giebel 29cm. Ist halt alles ein bischen grösser in den USA. ;)





    Die Weichenantriebe entstanden aus Knebelschaltern an die 4mm Rundmessing angelötet wurde. Dann wurde eine 1,5mm Bohrung eingebracht die zur Aufnahme der 1,5mm Stellstange dient.


    Die Schalter sind schon älter, "Made in England" und von der Marke Lucas "Lord of Electrical Darkness".


    Ich liebe diese Haptik :love:




    Hier sieht man die Anlenkung der Stellstangen an die Weichenbetätigungshebel. Die Hebel sind mehrfach umgebogen, gehen mittels eines Aluröhrchens durch die Anlagenplatte und dann in die Mitnehmerbohrung der Stellschwelle. Einfach primitiv und wirkungsvoll.




    Das ist Segment #3. Auich hier wurde geprobt. Das Gleis links wird der Anschluß zum Sinterofen der erst auf Segment #4 aufgestellt werden wird.





    Mit den 3 Segmenten sind schon erste Rangiermanöver möglich. Es macht sich schon eine, bei mir jedenfalls, Befriedigung breit wenn alles funktioniert. Kleinere Nacharbeiten nicht ausgeschlossen. Ich werde jetzt ausgedehnte Fahrtests mit meinem Rollmaterial durchführen.


    Grüsse Lutz




    Edit.


    * Wer es genau wissen will: 1076g laut Küchenwaage. Bowser L1 der PRR aus Bausatz gebaut. Natürlich nicht nach Anleitung**


    **Ist genetisch bedingt: Männer können keine Gebrauchsanleitungen lesen, Frauen können nicht Einparken :D


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    Samstag, 10. Juli 2010, 12:33
    Hallo!


    Ein bischen bin ich trotz der Hitze weiter gekommen.



    Im Bereich des Lagerhauses ist jetzt der Werkshof mit Beton eingepflastert worden.
    Als Unterlage dient 3mm Balsaholz auf welches dann 0,5mm Polystyrolplatten geklebt wurden.
    Somit bleiben die Schienenköpfe betriebssichere 0,5mm oberhalb des Straßenplanums.
    Anschliessend wurden die Betonfugen mittels Bohrzwerg und kleinem Kugelfräser entlang eines Lineals eingraviert.
    Die Risse entstanden auf die gleiche Art und Weise, nur freihändig.
    Dann wurde betongrau mit dem Pinsel gestrichen. Ganz bewußt etwas lasierend und anschliessend naß in naß etwas mit "Schmutz" abgetönt.
    Die Fugen wurden mit Folienstift hervorgehoben.
    Schwarz die originalen Fugen und die mit Bitumen reparierten Risse.
    Grün vorzugsweise an den Rändern wo das Unkraut durch die Ritzen sprießt.


    Das Gebäude rechts hinten wurde farblich behandelt und die Zufahrt ebenfalls eingepflastert.
    Hier allerdings mit Asphaltdecke.
    Dargestellt durch grau abgetöntes Mattschwarz.



    Ein Blick mit dem Tele.


    Das war es für Heute.
    Fortsetzung folgt.



    Grüsse Lutz


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    Montag, 19. Juli 2010, 19:33
    Hallo Leute!


    Jetzt sind die Segmente #4 und #5 dran:



    Erster Versuch Weiche auf Segment 5 als Rechtsweiche. Ergibt so einen komischen S-förmigen Verlauf der Gleise auf Segment 4. Gleise hier noch lose aufgelegt und mit den Gewichten in "Form" gehalten.



    Dann lieber anders herum und eine Linksweiche genommen.



    Herstellung des Schotterbetts. Ich nehme Korkplatten aus dem Baumarkt, ist billiger als die Moba-Ware. Die Form des Schotterbetts wird grob ausgeschnitten und mit Weißleim aufgeklebt.



    Hier sind die Gleise jetzt fix verlegt. Die überstehenden nicht erwünschten Teile des Korkbetts werden einfach mit einem scharfen Bastelmesser freihändig abgeschnitten Dabei wird die Klinge in etwa 45° schräg gehalten und man erhält somit in einem Arbeitsgang gleich eine Abböschung mit.



    Ansicht Segment #4 von oben. Hier ist eine Peco Streamline Code 83 Weiche #6 eingebaut.
    Der Gleisstummel ist der Anschluß für den Sinterofen.



    Ansicht Segment #5 von oben. Die Weiche ist ebenfalls eine Peco Streamline Code 83, jedoch eine #8.
    An das Segment wird sich rechte eine Strasse anschliessen die auf dem nächsten Segment dargestellt wird. Das Gebäude links oben hat einen Bürgersteig. Es erscheint mir sinnvoller die Trennfuge zum nächsten Segment in Rinnstein zu "verstecken".
    Es gibt auf dem nächsten Segment denn auch zwangsläufig einen Bahnübergang.
    Hier ist noch ein weiterer Anschliesser vorgesehen. Das Anschlußgleis ist von der Länge her für 2 40' Wagen vorgesehen.


    Das war es erst mal wieder, wird fortgesetzt.


    Grüsse Lutz


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    Sonntag, 25. Juli 2010, 18:50
    So zwischendurch habe ich auch mal wieder etwas weiter geschafft.
    - die Verkabelung der beiden Segmente wurde gemacht.
    - 3 weitere Weichenantriebe wurden gebaut und installiert


    Dann habe ich mal alle 5 Segmente zusammengebaut:



    Dann wurden ausgiebig Probefahrten gemacht.
    Im ersten Planspiel mit 8 Wagen verteilt auf 5 Anschliesser.
    Ein Zug mit 8 Wagen wird komplett auf die Anschlüsse verteilt.


    Dann mal gesteigert auf 16 Wagen wobei davon ausgegangen wurde alle 5 Anschliesser werden bedient und dabei alle Wagen ausgetauscht.
    Das war ein zweiter Zug mit weiteren 8 Wagen macht dann insgesamt 16 Wagen auf der Anlage.


    Theoretisch liessen sich insgesamt 14 Wagen in den Anschliüssen unterbringen.
    Ja man muss schon Nachdenken, Kreisfahren ist hier halt nicht 8)
    Zudem fehlen hier noch die Schattenbahnhöfe.
    Das erfordert dann einiges mehr an Rangieraufwand da sich eine komplette Rangierabteilung nicht auf die Streckengleise ausziehen lässt.
    Spaß macht es trotzdem und die Zeit vergeht schnell, zumal das langgestreckte Anlagenkonzept auch einiges an tatsächlicher Fahrzeit verschlingt.
    Dazu fahre ich langsam mit langen Beschleunigung- und Bremsszeiten.


    Wobei ich mir schon Gedanken mache wie es weitergehen soll. In dieser o.a. Konfiguration ist die Anlage 4,0m lang. Das Material für ein weiteres Segment, das wäre #6, mit 80 x 40cm ist vorhanden. Das wird wohl auch gebaut werden. Dann die Schattenbahnhöfe. Links und rechts als Fiddle Yard ansetzen wäre eine Möglichkeit. Die Fiddle Yards müssten schon jeweils 1,60m lang sein um die angedachten Zuglängen zu bewältigen. Heraus käme dann eine Gesamtlänge von stolzen 8,0m 8o wovon eine Länge 4,8m als sichtbarer Teil vorhanden sein wird. Der Rest ist hinter der Kulisse.
    Der nächste Gedanke ist die Schattenbahnhöfe hinter die Anlage zu bringen. Die Anlagentiefe beträgt ja nur 40cm. An Segment 1, das ja einen Abschluss darstellt könnte man direkt einen 180° Bogen anschleissen lassen. Segment #6 könnte man so gestalten daß ein großzügiger schon hier nach hinten abbiegt. Durch die Bögen wird sich die Anlage nicht so sehr verlängern. Ich muss mal überlegen welchen Radius ich da am geschicktesten nehme.
    Es soll dann entweder ein Bedienerraum von mindestens 1,0m Breite zwischen Anlage und Schattenbahnhof vorhanden sein oder ein wieder heranziehen der Wendesegmente unmittelbar an die hintere Anlagenkante wobei ich dann hier sage 600mm Radius sind die absolute technische Untergrenze.


    Hinter der Anlage ständen dann die 4,0m für den Schattenbahnhof zur Verfügung. Genauer gesagt betrieblich 2 Schattenbahnhöfe. (hier fehlt der Grübelsmiley)



    Grüsse Lutz


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    Donnerstag, 12. August 2010, 13:53
    Hallo Leute!


    Ich möchte Euch hier die aus den Probefahrten gewonnenen Erkenntnisse mitteilen.
    In Großen und Ganzen funzt die Anlage so wie ich mir es vorgestellt habe.
    Auch die Probefahrten mit den großen Loks wie Mallet liefen zu meiner Zufriedenheit. Kein Wunder bei den in den Hauptgleissen verlegten "schlanken" #8 Weichen. Die Tender knicken nicht in einem unmöglichen Winkel ab und auch der Seitenausschlag des vorderen Triebgestells hält sich vordildgemäß in Grenzen.
    Diese großen Loks kommen hier nicht zum regulären Einsatz. Hier sollte nur die Profilfreiheit sichergestellt werden.


    Einige Kleinigkeiten werden noch gerichtet werden.
    So sind mir einige Segmentübergänge noch zu rumpelig, besonders der Übergang von Segment #4 zu #5. Hier muß ich noch mal heran und die Schienenprofile besser ausrichten und befestigen.
    Des weiteren waren Kurzschlüsse beim Überfahren einer Weiche mit bestimmten Loks zu verzeichnen.
    Diese Weiche, eine Peco Streamline Code 83 Bogenweiche #7, war damals aus Unkenntnis in der Insulfrog-Ausführung (d.h. mit isoliertem nicht polarisierbarem Herzstück) gekauft worden.
    Funktionierte auch prächtig bis man eben mit diesen Loks darüberfuhr.
    Bei schneller Fahrt war nur ein leichtes "Spratz" zu vernehmen, aber da das hier eine Rangieranlage ist wo naturgemäß langsam gefahren wird, kam es denn zum Kurzschluß. Der Digitrax schaltete ab.


    Ursachenforschung ergab dieses:
    Einige Loks haben vorbildgerecht keine Spurkränze auf einigen Treibrädern. Die Radreifen sind, ebenso vorbildgerecht, etwas breiter ausgeführt damit sie auch in engen Kurven nicht von der Schiene rutschen. Diese spurkranzlosen Radreifen überbrückten dann die elektrisch getrennten Schienen am Herzstück der Weiche und erzeugten so einen Kurzschluß.
    Was tun?
    Ich entschloß mich das Herzstück dieser Weiche umzubauen. Die Arbeiten wurden an der schon eingebauten und eingeschotterten Weiche gemacht.
    Dafür wurde die bisherige Herzstückspitze aus Kunststoff abgefräst. Aus Messingprofilen wuder eine neue Herzstückspitze zusammen gelötet. Anschliessend beigefeilt so daß die Räder ohne einzusinken rumpelfrei über das neue Herzstück rollen.
    Elektrisch musste die Weiche anders isoliert und verschaltet werden. Deshalb wurden 2 Schnitte in den Flügelschienen gemacht um das Herzstück komplett vom Rest der Weiche zu isolieren, nur eben anderes als wie der Hersteller es vorgesehen hatte. Ebenso wurden andere Teile des Herzstücks el. verbunden. Hört sich erst man kompliziert an, aber man kann es durch logisches Nachdenken nachvollziehen.
    So sieht das umgebaute Herzstück nach der farbliche Nachbehandlung Heute aus:



    Das mit den zusätzlichen Nägeln ist zum planen Verlegen der Weiche oft nötig. Ich habe festgestellt die meisten Weichen wölben sich im Bereich des Herzstücks nach oben. Wenn man nur die vorgesehenen Nagel/Schraublöcher nimmt hat man nach Verlegung und Einschottern hier dann einen netten Buckel nach oben...
    Wenn man klebt sollte man die Weichen daher ausreichend beschweren damit sie plan liegen.



    Grüsse Lutz


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    Dienstag, 24. August 2010, 18:12


    Hallo Leute!


    Etwas weiter im Text. So langsam wurde es Zeit sich mal um einige Details zu kümmern. Wie z.B. Switch Stands, auf Deutsch das Äquivalent von Weichenscheiben.




    Nein sie sind nicht von Weinert sondern von Details West und eigentlich nicht funktionsfähig gedacht.
    Ich habe sie trotzdem zum funktionieren gebracht wobei ich das Rad noch einmal neu erfunden habe. Etwa so wie Walschaerts und Heusinger.
    Die Gußteile des Rahmens werden mit 0,5mm duchbohrt damit man die Welle für die Scheibe beweglich lagern kann.
    Die Welle wird unten rechtwinkelig umgebogen und am Ende eine Oese angeformt. Da hinein greift der von der "Stellschwelle" kommende Betätigungsdraht.
    Der Draht ist Z-förmig gebogen zwecks leichterer Einstellmöglichkeit.


    Grüsse Lutz


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    Dienstag, 31. August 2010, 10:24
    Hallo Leute!
    Mittlerweile habe ich das Konzept nachträglich um einen weiteren Anschliesser erweitert:




    Dazu wurde das bestehende Gleis aufgetrennt und ein Stück Gleis entfernt. In diese Lücke kam eine Peco #8 Weiche.
    Dieser Privatanschluß verzweigt sich noch einmal mittels einer bösen, bösen Atlas #4 Weiche.
    Zum Stellen der Weichen wurden noch 2 weitere Stellhebel aus Kippschaltern angefertigt.
    Die Gleise wurden eingeschottert und die Zwischenräume mit Asche aufgefüllt.
    Anschliessend wurden die Schienen mit Farbe verrostet.


    Das war es erst mal vor dem Urlaub.


    Grüsse Lutz


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    Sonntag, 24. Oktober 2010, 12:30
    Ich bin jetzt mal ein bischen weiter gekommen.



    Für das letzte Segment ist dieses Hintergrund-Gebäude aus Walthers Modulars entstanden.




    Hier noch mal in seiner jetzigen Rohbauphase.


    Grüsse Lutz


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    Montag, 25. Oktober 2010, 18:31
    In der Parallelwelt "Über dem großen Teich" kam auch einiges an konstruktiver Kritik herüber:



    So habe ich mir eine Vorgeschichte dieses Gebäudes ausgedacht.
    Ursprünglich gab es hier mehrere Satteldächer wovon Heute noch die Giebel zeugen. In der Zeit der großen Prohibition, wo eine fromme Minderheit der US Bürger den großen Rest der Bevölkerung davon abhalten wollte Alkohol zu konsumieren, hatte einer der "Großen" der Branche hier seine heimliche Produktion von Fusel aufgezogen. Infolge von Konkurrenzeinflüssen, sprich "Bandenkrieg", brannte das Gebäude ab. Dann kam die Zeit der Großen Depression wo infolge knapper finanzieller Mittel des neuen Eigentümers der Aufbau in vereinfachter Form stattfand. So wurden die Flachdächer gebaut.


    Angeregt durch die Diskussion im anderen Forum habe ich die Zwischenwände/-träger und Abstützungen für die Giebelwände nachgerüstet.
    Die Zwischenwände werden durch aufgeklebte Kst.-Rechteckprofile dargestellt.
    Die Giebelabstützungen enstanden aus 1mm Messingdraht.
    Damit diese richtig befestigt sind habe ich Maueranker aus 0,5mm Kst. gemacht.
    Sie sind recht einfach gehalten und rautenförmig.


    Grüsse Lutz


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    Sonntag, 28. November 2010, 12:49
    Hallo Leute!


    Habe mal ein bischen weiter machen können. Das Gebäude ist jetzt fest auf einer eigenen Grundplatte montiert, mit Rückwand versehen und bleibt somit abnehmbar. Die genaue Position wird durch Paßstifte sichergestellt.



    Dann habe ich noch meinen Autokiste durchwühlt ob sich da noch was brauchbares darin befindet.
    U.a. mehrere 3-Tonner Ford LKW von ADP, die in Detroit gebauten und die in Köln gebauten sind nach Fotovergleich nahezu identisch.
    Buckelvolvo, Buckeltaunus und 180er Gröckeleisen sind erst mal nur Platzhalter-Ersatzmodelle.
    Beim Weichblitz bin ich mir nicht sicher.


    Grüsse Lutz


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    Sonntag, 6. Februar 2011, 19:43
    Mühsam ernährt sich das Eichhörnchen...
    ...oder ich habe es mal tatsächlich geschafft mal etwas an meiner Anlage weiter zu bauen.

    Hier habe ich mal die Botanik ergänzt in dem ich die Grasmatten von Polak ausprobiert habe. Das sind etwa DIN A4 große Stücke die schon fix und fertig mittels Elektrostat beflockt sind. Hier sind Grasbüschel, Unkraut und dergleichen mehr auf eine Art Vlies aufgebracht das man in beliebig große Stücke reißt und mit Weißleim aufklebt.



    Jetzt hat das Gebäude hinten endlich auch ein Rohbau-Dach bekommen. Die Lüfter sind nur Stellproben. Rechts davon soll mal eine große Reklametafel auf dem Dach stehen. Da gibt so schöne animierte Werbetafeln. :P


    Das war es mal wieder. Morgen muß ich doch noch unfreiwillig nach Nürnberg. Dann gibt es noch Utrecht, dann kommt Karlsruhe und dazwischen deutzelt es sehr.


    Grüsse Lutz


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    Mittwoch, 23. Februar 2011, 14:42
    Zwischen Tür und Angel oder 2 Tage Auszeit von der Messeanlage:



    Habe ich den Rohbau für den Highway Overpass, auf Deutsch: Schnellstraßenüberführung, gemacht.
    Material für die Betonwände sind Platten aus 5mm PVC Integralschaum.
    Die Brückenträger habe ich aus einem Doppel-T Profil gemacht.
    Das Geländer, von dem bis jetzt nur die Betonstützen stehen stammt von Rix.
    Zu breit, zu groß?
    Eine 4-spurige Straße hat nun mal maßstäblich dargestellt diesen Platzbedarf und Landschaftsverbrauch.
    Die offenen Flächen hinten werden noch mit Landschaft ausgefüllt, sprich hier wird die Dammböschung entstehen.
    Wobei die Böschung auf der rechten Seite durch eine zusätzliche Stützmauer abgefangen wird weil hier schon Industriegelände ist.


    Grüsse Lutz


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    Montag, 28. Februar 2011, 12:24
    Ich habe gesündigt!
    Am Sonntag habe ich im Zeitalter der Elektrostaten doch tatsächlich Grasmatten aufgeklebt:


    Grüsse Lutz


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    Samstag, 5. März 2011, 18:43
    Weiter gekommen:




    Beim RD habe ich mir noch ein Paar Autos zugelegt. Es ist echt schwierig zeitgenössische US Straßenfahrzeuge zu finden. Die grosse Auswahl ist halt nicht vorhanden. Meistens nur Sportwagen und Luxuslimousinen, die typischen Alltags-Brot-und-Butter Autos fehlen eben.
    Also muss der alte Wiking Buckeltaunus noch herhalten und ein 50er Jahre MAN mit Permot Sattelauflieger als "Stand In" (Ersatzmodell) dienen.
    Der typische US-Look stellt sich dabei allerdings nicht ein. Die Achsen des Aufliegers müssten ganz an das hintere Ende gesetzt werden.


    Grüsse Lutz

    Hallo Rainer!


    Aus meiner Sicht spricht nichts dagegen. Die Quellen zu denen ich die Links gesetzt habe sind alle frei und öffentlich im www zugänglich.
    Nur Direktlinks, bei denen z.B. ein Bild hier direkt im Forumsbeitrag erscheint, werde ich aus urheberschutzrechtlichen Gründen nicht setzten.
    Will es ja nicht wie der Dr. plag. von G. machen :D
    Deswegen trenne ich auch schön was auf dem eigenen Mist gewachsen ist und was hergeholt ist. Wobei ich das Hergeholte auch kennzeichne.

    Ich hatte damals zu dem Zeitpunkt, wo diese beiden Loks entstanden, noch keine Digitalknipse. Daher kann ich Bilder vom Umbau selber nicht liefern.
    Nur die fertigen Loks sind nachträglich fotografiert worden und wie man an der Staubschicht erkennen kann sind sie auch schon was älter.


    Wer übrigens Interesse an der Öllok hat kann sich bei mir melden.

    Holla die Waldfee, :sehrgut:


    da kommt ja eine regelrechte Wissens- und gewußt-wo Lawine. Finde ich hochinteressant, diese Diskussion. Jetzt fehlt mir nur noch eine passende Kategorienüberschrift, um diesen Faden (und weitere zu erwartende) aus dem Off Topic herauszunehmen. Macht mir doch bitte mal (bei Gelegenheit) Vorschläge.


    Gruß Rainer :thumbup:


    Also bei der BR44 als Modell habe ich gerade eine neue Kiste aufgemacht.

    Hallo Leute!


    Hier möchte ich meinen eigenen Thread über die BR44 eröffnen, da ich Christians seinen übe die Bellos nicht kapern möchte. Ich bin auch anders als Christian von anderen Voraussetzungen ausgegangen und habe auch andere Zielsetzungen. Nachdem sich vor einigen Jahren schon so 18 Stücker 50er bei mir angesammelt hatten wollte ich mir für meine damals geplante Anlage einen ähnlich großen Bestand an 44ern aufbauen.
    Vorher hatte ich schon die olle M* 44er gehabt, die zog zwar was weg aber ihre Herkunft aus den späten 1940er Jahren konnte sie nicht verleugnen. Obwohl ich daran schon heftigst herumgesägt hatte um sie einer BR44 ähnlicher zu machen; ich hoffe es lesen hier keine M*-Sammler mit.


    Dann kamen zwei Jouef 44er. Die erste kam komplett mit Tender. Bei diesem Triebtender Antriebskonzept war so ziemlich alles falsch gemacht worden was man falsch machen konnte. Es wurden nur die beiden Achsen des hinteren Tenderdrehgestells angetrieben. Darüber befand sich der Motor der über ein Stirnradvorgelege eine über den Radsatzachsen befindliche Schneckenwelle antrieb. Gewicht war auch vorhanden. Ein schön ordentlich schweres Bleigewicht befand sich vorne im Tender. Nur, kleiner Schönheitsfehler, es befand sich eben über den nicht angetriebenen Achsen und trug daher zwar zum Gesamtgewicht des Tenders bei, aber nicht zur Traktion. Die Stromabnahme war auch nicht berauschend, nur die 4 Räder des ersten Tenderdrehgestells waren damit beauftragt.
    Kurz gesagt es war im wahrsten Sinn des Wortes das heulende Elend das nix zog und überall auf Weichen und Steigungen stehenblieb.
    Auch ein Umbau auf Ölfeuerung mittels des Günther Öltender Umbausatzes brachte nicht wirklich was.


    Abhilfe brachte die gleichzeitig auf den Markt gekommene Roco BR01 bzw. deren Triebtender aus Metallguß. Damals waren auch die Ersatzteilpreise noch moderat, so kostete der komplette Tender nur 59,-DM.
    Der wurde dann beschafft und mit der Jouef BR44 gekuppelt. Eine vernünftige Stromabnahme wurde gebaut und die franz. Knubbellampen durch Messinglaternen von Günther ersetzt.
    Jetzt sah das Teil schon eher nach BR44 aus und konnte auch mit der Beförderung standesgemässer Modellbahnzüge betraut werden. Eine letzte Tuningmaßnahme war dann die Montage von 8 Haftreifen auf den Tenderrädern. Damit zog die Lok dann dann auch die 25 alten M* OOtz50 als Ganzzug.
    Es wurde dann noch eine weitere BR44 auf diese Weise aufgebaut. Jedoch wurde nur die Lok ohne Tender als Ersatzteil bei Jouef bestellt.
    Die Rechnung sah dann so aus:
    Jouef BRR Lok ohne Tender: 36,-DM
    Roco Triebtender 2'2'T34: 59,-DM
    Günter Messingguß Lampen: 4,95DM
    Summe: 99,95DM; zum Vergleich die komplette Jouef BR44 kostete 116,-DM nach streng eingehaltener "Unverbindliche Preisempfehlung".
    100;- waren noch für die Schülergeldbörse soeben tragbar.


    Als dann Roco sein Modell der Ölgefeuerten BR44 auf den Markt brachte verhalf mir ein Tendergehäusetausch mit einen Clubkollegen ebenfalls zu einer Öllok.
    Die schon damals nicht stimmige Frontpartie hielt mich von Kauf einer solchen Roco Lok ab. Ich wusste es damals noch nicht genau, aber irgend was stimmte da nicht.


    Später kam dann noch eine Roco BR44 hinzu, es war allerdings eine Lok mit Schürze und Wagnerblechen die die entsprechenden Rahmenpartien gnädig verdeckte.


    Diese Loks sind alle weggegangen.



    Ein paar Jahre später brachte Roco seine überarbeitete BR44 heraus. 2 Exemplare wurden günstig angeschafft.
    Aber ich habe dann noch viel an diesen Loks machen müssen damit sie mir gefielen.
    Erst mal die Renngetriebe, bei 12V analog 130 Sachen ist einfach zu viel, das ist für eine BR01 stimmig, aber für eine BR44 schlicht zu schnell.
    Also wurden erst mal die Getriebe umgebaut. In jeder Lok sind insgesamt 3 Getriebe, eines in der Lok, eines für die 1. Tenderachse und eines für die 4. Tenderachse.
    Da der Antrieb der Lok unbedingt erhalten werden sollte, dem neuen Roco Leichtbautender traue ich nichts zu, war intensives Rechnen und Probieren angesagt.
    Casus Cnactus sind die unterschiedlichen Raddurchmesser von Loktreibrädern und Tender.
    Theoretisch ist das Verhältnis 1 : 1,4; bei der Roco BR 50 stimmt dieses Verhältnis der unterschiedlichen Übersetzungsverhältnisse der Getriebe in Lok und Tender auch ganz genau überein.
    Bei der Roco BR 44 ist, rechnerisch nachzuweisen, etwas Schlupf vorhanden.
    Letztendlich ist es mir gelungen durch Wahl geeigneter Zahnradkombinationen, so wie dem Selbstanfertigen von Stufenrädern, den Schlupf zur praktischen Bedeutungslosigkeit zu verringern, weitaus geringer als bei Roco original.
    Die Höchstgeschwindigkeit beträgt jetzt bei analogen 12V angenehme 80 km/h.


    Murksig war auch der Steuerungsträger bei beiden Loks. Irgendwie schief und krumm ?( und musste erst mal gerichtet werden.


    Weiters der völlig verhunzte Rahmenvorschuh.
    Wie Christian schon erwähnte, keinerlei Ähnlichkeit mit dem Vorbild. Verschärfend kommt noch bei den DB Loks die nicht vorhandene Schürze hinzu. Hier kann man alles sehen. :schimpf:
    Hier musste ich mir was einfallen lassen. Eine möglichst einfach durchzuführende Umbaumaßnahme die auch möglichst wenig kosten sollte.
    So sieht der modifizierte Rahmenvorschuh jetzt aus:



    Die Seitenwangen wurden flach geschliffen und der Rahmen hier mit PS Plattenmaterial auf die korrekte Breite gebracht. In die Seitenwangen wurden dann die Rahmenausschnitte freihändig eingefräst (vorher üben an Bierkastentrucks). Die Schutzbleche wurden aus 0,5mm PS in Heißwasser geformt und neue Schienenräumer aus 1mm PS angefertigt und fest am Rahmen angebaut.
    Am Formteil, das sowohl die Rauchkammersattel und die Rauchkammerstützen darstellt, wurden die unteren Verbindungsstege zwischen Sattel und Stützen abgeschnitten. Damit erhält das Teil mehr Vorbildtreue.


    Dann zu der Verrohrung.
    Bei der Roco BR44 stimmen die Rohrleitungen genau für eine ölgefeuerte Bundesbahn BR44. Für eine kohlegefeuerte Lok sind also etliche Rohrleitungen zu viel daran.
    Man kommt hier auch mit blossen Entfernen der überflüssigen Rohrleitungen aus:


    Hier die Öllok:



    Die Kohlelok:


    Öl:


    Kohle


    Die Öllok bekam dann den recycelten Günther Öltender Umbausatz vom noch vorhandenen Jouef Tender:

    Ergänzt durch einige weitere freistehende Leitungen.


    Jetzt wurden die beiden Leichtgewichte verbleit. Das Ballastgewicht in der Lok ist schlicht ein Witz. Zudem auch noch großzügige Aussparungen für die beiden konstruktiv vorgesehenen Krächzsprecher vorhanden sind. Bei der Kohlelok wurden diese Hohlräume mit Blei aufgefüllt und bei der etwas später entstandenen Öllok habe ich das komplette "Leicht"-Gewicht durch massives Blei ersetzt. Dann wurden auch noch die Digitalhöhlen in den Tendern mit Blei aufgefüllt. Bei der Ölllok kommen dadurch dann gute 750g auf die Waage, was sich dann dementsprechend in Verbindung mit den umgebauten Getrieben in Zugkraft nierderschlägt.


    So weit sind diese Modelle optisch auch als BR44 zu erkennen, fahren auch wie eine BR 44 und ziehen auch wie eine BR44.


    Später fehlte mir noch was:








    Edit: Bilder hochgeladen und hier eingefügt.


    Als die Möglichkeiten bei mir bestanden wurden die Spurkränze niedergemacht und eine Allradauflage geschaffen ohne eine Einbußen hinsichtlich der Betriebssicherheit bei 0,5mm hohen Spurkränzen zu haben. Vorraussetzung ist jedoch eine angepasste Infrastruktur in Form einer vernünftigen Gleis-planung, -bau, -ausführung.
    Ich habe mir hier Modelle für den Betrieb geschaffen mit möglichst einfachen und kostengünstigen Mitteln.
    Des weiteren bekam auch der Tender eine 3-Punktlagerung.
    Die Abfederung des Vorlaufgestells wurde neu gebaut da sich die originale Federung als zu diagonalsteif erwies.
    Ein weitere Problem sind die Stoppel (so original Nomenklatur Roco) die das Gestänge an den Rädern halten. Diese tendieren dazu unter Belastung einfach herauszuspringen :(
    Werde wohl nicht darum herumkommen auch hier richtige Kurbelzapfen zu bauen.

    Hallo Christian!


    Also erstmal, im Prinzip hast Du Dir Deine Frage warum die SAR auf Stahlgußrahmen bestand schon selber beantwortet. Am Schluß Deines Beitrags weist du auf die Probleme der PKP mit den Ty45 und Ty51 hin.
    Wobei ich jetzt nicht sicher bin, ob North British und Henschel die Rahmen von General Steel Casting http://en.wikipedia.org/wiki/General_Steel_Castings bezogen haben oder sie selber gegossen haben.
    Henschel war auf jeden Fall wegen der Kondensationstechnik involviert.


    Ich werde mal schauen ob ich auf der US-Schiene mehr über das Locomotive Bed herausfinden kann.


    @ alle:
    Damit das hier jetzt nicht ganz abgehoben wird und Ihr wisst wovon geredet wird.
    Trotz einer Spurweite von 1067mm waren die Class 25 der SAR große Loks, weitaus größer als eine Einheitslok.
    Ihr könnt gerne mal mit der BR 06 und der BR 45 selber vergleichen:
    http://de.wikipedia.org/wiki/DRG-Baureihe_06
    http://de.wikipedia.org/wiki/DRG-Baureihe_45
    http://en.wikipedia.org/wiki/South_African_Class_25_4-8-4
    http://en.wikipedia.org/wiki/South_African_Class_25NC_4-8-4
    Die SAR hat sich hier an der amerikanischen Praxis orientiert.
    So eine leistungsfähige 2'D2', das ist das was den deutschen Bahnen gefehlt hat, wenn man der einschlägigen Fachliteratur glauben darf.


    Gut ich sehe auch noch Diskussionsbedarf für weitere gesonderte Extrathemen:
    - Entwicklung von Modellbahnkonstruktionen
    - Beschaffungspolitik der DRG unter R.P. Wagner.


    Edits:
    Ein Link zum Patent:
    http://www.freepatentsonline.com/1829962.pdf


    Ein zwar nur kleines Foto eines Stahlgußrahmens:
    http://www.sarsteam.co.za/technical_frames.php


    Könnte vieleicht auch interessant sein, es zeigt die US-Praxis mit angegossenem Rauchkammersattel und mehrteiligen geschraubten Barrenrahmen:
    http://pointech.com/786/Cylinder_Frame/C_F_page1.htm
    http://www.pointech.com/786/BLOG2/4-4-11.htm


    In diesem Forum ist auch etwas nachzulesen wie es gemacht wurde:
    http://www.chaski.com/homemach…f=8&t=79735&view=previous


    Diese Links habe ich mal für mich hier gespeichert:
    http://rlhs.org/rlhsnews/pdfs/nl23-2.pdf
    http://nwhs.org/archivesdb/lis…ex=rs&id=906&Type=Drawing


    Den Ernst der Lage verdeutlicht das Reichsbahn Poster:
    http://www.rawsonplace.esmartd…notebook/316/notebook.htm
    Wäre eine gute "Munition" wenn in dem HiFo vor lauter "Political Correctness" mal wieder übertrieben wird. :D


    Und hier mal eine grundsätzliche Vorgehenweise beim Guß:
    http://www.network54.com/Forum…s%26quot%3B+manufactured-
    Es handelt sich zwar um Kriegsgerät, aber der Hersteller der Locomotive Beds ist der selbe der auch die Panzertürme gießt. Und die Vorgehensweise ist ebenfalls die selbe. Ich hoffe Ihr stellt mich jetzt nicht in die Nazi-Ecke :tomate:

    Dies mal fange ich mit etwas Älterem an:

    Das ist ein leicht modifizierter Roskopf LKW. Die seitlichen Gerätekästen unter dem Tank wurden etwas höher gesetzt. Es wurden "Riesenluftreifen" auf Trilexfelgen von Albedo montiert und eine Stoßstange angebracht. Hier wurden die beim Vorbild gemachten Modernisierungen auch im Modell nachvollzogen. Nicht darstellbar war der nachträgliche Einbau eines Dieselmotors. Beim Vorbild wurden die benzinfressenden Ottomotoren schon in den frühen 1930er Jahren durch sparsamere Dieselmotoren ersetzt.



    Ein Sprung ans Ende der 1950er Jahre wo die Seebohmschen Gesetze voll griffen.
    Wer sich weiter darüber informieren möchte:
    http://de.wikipedia.org/wiki/N…ug/Ma%C3%9Fe_und_Gewichte
    Hier insbesondere die Jahre 1956 bis 1960. Man kann auch erkennen wie die Maße und Gewichte der Straßenkonkurrenz im Lauf der Zeit stetig angestiegen sind. Damals versuchte Verkehrsminister Seebohm drastische Maß- und Gewichtsbeschränkungen für LKW einzuführen um den Wettbewerb der Straße gegenüber der Schiene nicht allzusehr zu verzerren. Wie man mit einem raschen Blich auf die Straßen feststellen kann hat es nichts genützt. Einziger dauerhafter Erfolg war das Verschwinden der Hauben-LKWs.
    Die Straßenspediteure forden jetzt die Zulassung von Monstertrucks. Nun ja, solche Roadtrains mögen ihre Berechtigung im Australischen Outback haben, hier auf den Straßen haben sie nichts zu suchen.


    Der oben abgebildete Lastzug war ein sogenannter Schlupflochzug. Hier wurden alle Ausnahmegenehmigungen ausgenutzt. Normal war nach Seebohm nur ein zul.Gesamtgewicht von 12t für den Motorwagen und ebenfalls 12t für den Hänger, also 24t zul.GG erlaubt.
    Die Rechnung war dann:
    Für 3-achsige LKW war ein zul.GG von 16t erlaubt. Daimler-Benz baute eine 2. Vorderachse ein um den Vorschriften genüge zu tun.
    Ein älterer Anhänger mit 16t zul.GG durfte aufgebraucht werden.
    Ergabt hier in dieser Kombination einen Lastzug mit 32t zul.GG.
    Das Modell ist ein leicht farblich modifizierter Bierkastentruck. Die bunten Aufkleber wurden entfernt und die güldenen Felgen schwarz gestrichen.



    Ein Nachtrag zu Seebohm. Diese beiden Sattelzugmaschinen entstanden aus Brekina LP 333 Pritschenwagen Modellen.
    Links ein LPS 333 für den Inlandsmarkt.
    Rechts ein LPS 334 für den Exportmarkt. Hier wurden Herpa Räder montiert um die beim Vorbild grösseren Reifenformate darzustellen.



    Das Brekina Modell bekam kleinere Preiser Räder und die beim Vorbild üppig vorhanden Zierlinien von Hand duch Farbauftrag hervorgehoben.



    Fast Seebohmkonform. Ein Brekina LP wurde im Radstand verlängert und bekam eine Wiking Pritsche. Ergänzt mit einem Wiking Anhänger. Beide Fahrzeugen wurden komplett neu lackiert.



    Sieht doch fast wie originool aus? Die Sattelzugmaschine entstand aus einem Wiking L6600 und ersetzt die Brekina MAN-Pausbacken SZM. Die Räder habe ich ebenfalls vom MAN übernommen. So brauchte keine Farbanpassung vorgenommen werden. Lediglich die silbernen Felgenringe wurden nach Vorbildfoto von Hand aufgemalt.



    Ein Roco Minitanks MB L4500S mit Espewe Lattenaufsatz und Espewe Anhänger. Alles schön neu zivil lackiert, so daß nichts mehr vom Wehrmachtsgrau zu sehen ist.



    Zum Schluß noch ein Umbausammelsurium.
    Beladen mit einer - ich sage mal - Nietenzählmaschine :D

    Hallo Christian!


    Ich verbuche das mal unter der Abteilung "Dunkle Kapitel" die sich wohl nie ganz aufklären lassen. Sowohl die DB (z.B. Schwerter Rahmentausch, Belgien 50er) als auch die DR haben da Sachen gemacht die, vorsichtig ausgedrückt, nicht ganz den Vorschriften und Dienstanweisungen entsprachen.
    Die Drehscheibe Foren halte ich da für ein Tretminenfeld erster Ordnung.


    Was Konstrukte aus der DDR betrifft.
    Ich persönlich bin schon recht früh mit Modellbahnerzeugnissen aus der DDR in Berührung gekommen. Mein Eindruck, hier wurden fehlende (hochwertige) Rohstoffe durch
    (Ingenieurs-)Gehirnschmalz ersetzt.
    Meine Hochachtung z.B. vor der PIKO BR95, eine Voll-Kunststoffkonstruktion die ohne eine einzige Schraube auskommt.
    Des weiteren kamen über die großen Versandhäuser wie Neckermann oder Quelle hochwertige Konsumgüter wie Fernseher, Fahrräder, Fotoapparate, Kühlschränke und sonstige weiße Ware in die BRD. Diese unter Eigenmarken der Versandhäuser vertriebenen Produkte galten als Preiswert und solide. In der Qualität standen sie den Westprodukten in nichts nach.
    Das wird gerne von jemandem verdrängt der die DDR Industrie als rückständig darstellen möchte. Man sollte es nicht mit der Politik verwechseln die dafür sorgte, daß die o.a. angeführten Waren in der DDR selbst kaum käuflich waren. Über die Nicht-Erhältlichkeit von Produkten auf deren Qualität zu schliessen verbietet sich von selbst.
    Und genau das macht der von Dir erwähnte Diskutant.


    Was die BR44 betrifft.
    Ich hatte mich schon vor Jahren mit dieser BR als H0 Modell beschäftigt. Keiner der einschlägigen Großserienhersteller hat es bis Heute geschafft eine BR44 der DB richtig darzustellen.
    Das betrifft vor allen Dingen den vorderen Rahmenvorschuh und den "Ersatz"-Rauchkammersattel. Die Mängel der einzelnen Fabrikate kennst Du, die brauche ich hier nicht mehr einzeln aufzählen.
    Und wenn beim Vorbild 2 identische Probleme bei 2 verschieden Bahnen vorhanden sind, so können sie durchaus zu identischen Lösungen führen.
    Siehe mal die Steuerungen von Heusinger und Walschaerts.

    Hallo Christian!


    Ich will mich hier nicht zu weit aus dem Fenster lehnen. Also für Stahlgußzylinder, das Know-How, die Fachleute und Fertigungsstätten dafür waren in der DDR zweifellos vorhanden. Man hat ja auch noch Fundamente und Rahmen für Produktionsmaschinen oder für Rüstungsaufträge gefertigt (SKET). Theoretisch hätte man eben auch Stahlgußzylinder für Dampflokomotiven fertigen können. Nur stellt sich hier die wirtschaftliche Frage. Unbedingt notwendig waren Zylinderblöcke aus Stahlguß nicht.


    Und Henschel Zylinderblöcke aus Nachkriegsfertigung in der DDR.
    Es hat mal in den 1950er Jahren ein Kompensationsgeschäft zwischen BRD und DDR gegeben. Damals wurden Elektroloks wie z.B. E18 von der Reichsbahn an die Bundesbahn abgegeben, wofür im Gegenzug Dampflokteile von der Bundesbahn an die Reichsbahn wechselten.
    Genaueres weiß ich im Moment leider auch nicht darüber. Dieses Kompensationsgeschäft sollte sich aber durch Nachforschung belegen lassen.


    Viele Vorgänge von damals dürften sich allerdings nie vollständig aufklären lassen, einerseits Desinteresse (BRD) andererseits Geheimhaltungswahn (DDR).
    Bleibt also nur übrig auf Vermutungen angewiesen zu sein, wobei dem Spekulatius dann Tür und Tor geöffnet sind.
    Oder man versucht logische Analogieschlüsse zu ziehen. So etwa: Was geht, was war machbar, war wurde tatsächlich ausgeführt, was kann man ausschliessen, was hätte man theoretisch machen können?


    Zu Deiner Frage: Wer hat es gemacht?
    So würde ich vorgehen:
    Hilfsfrage: Wer hätte es in der DDR machen können?
    Damit kann man Gießereien ausfindig machen.
    Hilfsfrage: Welche dieser Gießereien war in der Lage Werkstücke von der Größe in etwa von Lokzylindern zu gießen?
    Hilfsfrage: Wer davon beherrscht Stahlguß?
    Mit solchen Hilfsfragen kann man die Zahl der in Frage kommenden Hersteller stark eingrenzen.
    Im Idealfall bleibt nur ein Hersteller übrig.
    Dann ist man schon zu der Aussage kommen: Wenn überhaupt, dann ist bei diesem Hersteller gegossen worden.
    Dort kann man dann ganz gezielt nachbohren in dem man z.B alte Auftrags- und Fertigungsbücher durcharbeitet.
    So eine Recherche ist natürlich sehr aufwendig.


    Entschuldige meinen Oberlehrermodus.

    Hallo Rainer!


    So langsam sieht man wie es werden soll. :thumbup:
    Früher wurden die Kehlen, das ist da wo die Dächer von Hauptdach und Gauben aufeinanderstossen, beim Vorbild mit Bleiblech abgedichtet. Ebenso der Anschluß vom Dach zum Schornstein. Bei meiner Bude ist das jedenfalls in dieser traditionellen Art und Weise so ausgeführt worden.
    Früher konnte man auch zur Modellnachbildung das dünne Bleiblech von Sektflaschen nehmen, aber damals wurden auch nocht Richtfeste gefeiert bei denen Sektflaschen geköpft wurden und gab es auch noch keine Ökos. Heute kann man es mit Alufolie versuchen, nach dem man die Tafel Schokolade aufgegessen hat ;)


    Hier ist nur ein Brekina MAN 750TL sorgfältig bemalt worden. Alle Zierlinen freihändig mit silberner Farbe nachgezogen, ich weiß nicht ob ich das Heute noch so hinbekomme. 'y#

    Hallo Leute!


    Rainer K
    Die abgebildeten LKWs waren mal als Dekoration für eine geplante H0 Großanlage nach deutschem Vorbild der Epoche 3a gedacht. Dafür habe ich jede Menge Material gehortet, nicht nur Automodelle auch viel Gebäude wie z.B. die komplette Pola Stadthausserie. Die Gebäude sind von mir teilweise schon fertig gebaut worden. Habe mir gedacht wenn es dann an den eigentlichen Anlagenbau geht sparst du dir eine Menge an Zeit und Arbeit. War ein typischer Fall von Denkste, jetzt bin ich ja bei den Amis gelandet ;)



    Noch als Ergänzung zum letzten Beitrag ein MAN mit Absetzmulde. Darüber gibt es sogar ein zeitgenössisches Foto von 1959 das genau so einen alten Hauber mit einem solchen Aufbau zeigt.
    Fahrgestell und Fhs von Albedo, umgebaut wie im vorigen Beitrag von mir beschrieben, Trilexräder von Herpa, Aufbau von Preiser.



    Noch mal ein Krupp Mustang als Kipper; Fahrgestell von Brekina, Trilexräder von Herpa und die Kipperbrücke von Preiser.



    Quasi als Überleitung zum nächsten Beitrag, wo es um MB LKWs gehen wird, ein Roco MB L4500S mit Preiser Kipper.

    Auch hier wieder, wie Rainers Zeichnung zeigt, alles in rechtwinkelige Dreiecke überführen.
    Und ein rechtwinkeliges Dreieck ist ein halbes Rechteck.
    Daher kann man so ein rechtwinkeliges Dreieck
    zu einem virtuellen Rechteck ergänzen
    und die so errechnete Rechtecks-Fläche
    einfach durch 2 teilen
    um die Fläche
    des rechtwinkeligen Dreiecks zu erhalten.

    Hier jetzt die Fortsetzung.



    Und gleich in die Vollen. Hier stammen Fahrgestell und Kabine von Albedo. Der vorbildwidrige serienmässige Niederrrahmen wurde direkt hinter dem Führerhaus durchgesägt, etwas verkürzt und 2mm weiter oben wieder angeklebt. Die Hinterachse stammt von Preiser und wurde anstelle des nur angedeuteten Konstrukts von Albedo angebracht. Die Kardanwelle kommt ebenfalls von Preiser (von jedem Feuerwehrautobausatz bleiben solche Teile über)Damit ergibt sich dann der hochbeinige Look der alten MAN LKW, hier ist ein MK dargestellt, mit großer Bodenfreiheit und schräg nach unten führender Kardanwelle. Die Pritsche und Plane stammt von Roco. Die zu kleinen Räder wurden durch solche von Brekina ersetzt. Hintere Kotflügel, Anhängerkupplung und weitere Kleinteile kommen aus der Grabbelkiste. Das für die damalige Zeiten, erste Hälfte der 50er Jahre und somit Epoche 3a, typische Standortschild, so wie die schwarzen "Besatzerkennzeichen" sind von Roco.
    Ergänzt wurde dieser 5-Tonner LKW durch einen selbstgebauten Anhänger dessen Teile alle aus der Grabbelkiste stammen.



    Der blaue und der grüne LKW entstanden in Prinzip genau so wie oben beschrieben. Nur habe ich hier längere Brücken und damit auch einen längeren Radstand.

    Exkurs:
    MAN LKWs des Typs MK waren eine Weiterentwicklung des 4,5-Tonner Kriegstyps nach Schell. Optisch wurden einige Retuschen, d.h. mehr Ausrundungen an Haube und Fhs. gemacht. Technisch wurde auf 5 Tonnen Nutzlast aufgelastet. So hatte diese Baureihe eine kurze Haube kombiniert mit einer schmalen Kabine.
    1950 erschien der 8-Tonner Schwerlastwagen von Typ F8. Hier hatte man wegen des grösseren Motors eine längere Haube entwickeln müssen und von 1950 bis 1953 hatte der F8 auch die schmale Kabine.
    1953 erschien der 750TL, wobei das T für Turboaufladung steht. Der 750TL hatte dann auch eine neuentwicklete breite Kabine, die denn auch für den F8 und die schwereren Klassen übernommen wurden.
    Als "aufgemotzte" Mittelklasse gab es eine zeitlang den 630L bis 745 mit kurzer Haube und breiter Kabine. Als weitere optische Aufwertung ist die Scheinwerferverkleidung zu sehen.
    MAN hatte so diese Typen im Angebot:
    Kurze Haube, schmale Kabine als leichte Mittelkasse
    Kurze Haube, breite Kabine als "mittlere" Mittelklasse
    Lange Haube, breite Kabine als schwere Mittelkasse und schwere Klasse
    Lange Haube, schmale Kabine beim F8 von 1950 bis 1953
    Ab 1956 gab es die moderneren Kurzhauber die zuerst in der "leichtesten Mittelklasse" beim Typ 415H Einzug hielten und nach und nach suksessive die alten Fhs. ablösten. Die Kurzhauber wurden im Prinzip bis 1986 in Deutschland gebaut, in der Türkei sogar bis 1994.


    Der grüne MAN entspricht dem Typ 630L mit kurzer Habe und breiter Kabine. Die Kabine ist von Brekina. Als Räder habe ich die mittlere Größe von Brekina genommen.
    So eine aufgemotze Mittelklasse habe ich hier mit dem grünen MAN dargestellt.


    Der daneben stehende Kofferwagen ist ein Recyclingprodukt mit den übriggebliebenen Resten von oben Umbau. Bei Albedo ist das Trennen von Motorhaube und Kabine einfach, es sich 2 separate Teile. Bei Brekina kommt man um ein vorsichtiges Auseinadersägen nicht herum. Da ich die dünnen Mikrokreissägeblätter mit einer minimalen Schnittbreite nehme, kann man danach beide Teile auch noch weiterverwenden. Das Brekina F8 Fahrgestell mit der langen Haube wurde im Radstand angepasst und mit dem Albedo Kofferaufbau versehen. Die Trilex Räder sind von Herpa.



    Der Kipper stellt einen 750L1 dar. Fhs. und Fahrgestell vorne von Albedo, hinten von Roco, Kipperbrücke von Preiser, Trilexräder von Herpa.


    Die Zugmachine entstand, wie bem Vorbild, durch Verkürzen eines 415H. Viele Schausteller haben sich so ihre Zugmaschinen selber gebaut.



    Ein umgebauter Bierkastentruck. Eine andere Pritsche, gringfügig tiefer gesetzt, Räder von Brekina und fertig ist die schwere Mittelkasse.



    Ein weiterer Bierkastentruck. Hier wurde die schreiend bunte Werbelackierung durch einen dezenteren Anstrich ersetzt. Die Beschriftung stammt von Kibri, die lagen damals auf jeder Messe zum kostenlosen Mitnehmen herum. Fertig ist Laster für kleines Geld.

    MAN? Nein, ich fange erst mal mit den anderen Franken an.



    Ein Faun L8. Eine einfache farbliche Verbesserung aus einem Bierkastentruck. Ich glaube nicht, daß die Brauerei Schmucker aus dem tiefsten Odenwald einen derartigen Riesenschnauzer besessen hat, aber anzusehen ist es trotzdem schön.


    Darf es vielleicht etwas Kürzer sein?

    Bitte sehr, ein Faun L7 in kurzhaubiger Bauform, ebenfalls aus einer Bierkastenzugabe. Eigentlich noch unvollendet, es fehlt eine zeitgenössische schwungvolle Beschriftung typisch für die 50er Jahre.



    Und hier mal etwas für die Epoche 4 und Liebhaber des kombinierten Verkehrs. Entstanden aus einem AWM Weißling und einem KTD Beschriftungssatz.


    Wird fortgesetzt, dann kommen die aus Mittelfranken dran.