Hallo,
bislang ging es nur um das Fahren mit dem Sounddecoder in Werkseinstellungen.
Man hat jedoch eigene individuelle Ansprüche und Vorlieben. Eines davon ist die Veränderung der Lautstärke.
Dazu drückt man unten auf das Zahnradsymbol.
Dann erscheint diese Schaltfläche mit Klartext.
Nach drücken von "Sound Settings" kommt man hier hin.
Nach drücken von "Master Volume" poppt sich dieser Schieberegler auf.
Damit kann man auf der Anlage bei laufenden Betrieb oder sogar fahrender Lok die Generallautstärke verändern. Das erfolgt unmittelbar und die Veränderung hört man sofort. Das geht auch während einer Betriebssession.
Wer noch mehr verändern und anpassen möchte, nur zu hier geht es einfach zu machen. Nach drücken auf "Main Sounds" poppen sich diese Regler auf:
Prime Mover: Hier kann man den Motortyp auswählen; der Decoder hält noch andere EMD Motortypen bereit. Für die NoHAB ist korrekt der EMD 567 Non-Turbo eingestellt.
Volume: Hiermit wird die separate Lautstärke des Dieselmotors eingestellt. Dies und auch die folgenden, sind nachgeschaltete Lautstärkeregler. Sie dienen hauptsächlich dem Anpassen der verschiedenen Sounds untereinander.
Reverb: Hiermit ist der Nachhall gemeint. Eine Art Klangregler mit dem man das Soundverhalten des Decoders anpassen kann.
Pitch: Damit kann man den Motorsound etwas anders klingen lassen. Das kommt hauptsächlich bei Mehrfachtraktionen zum Einsatz wenn die Motoren desselben Typs nicht alle gleich klingen sollen. So kann man sie etwas ausser Gleichtakt setzen. Aber vorsichtig damit, allzuviel Pitch klingt dann wieder komisch und geht in so Cafehausgemurmel über.
Engine Notch Rate: Damit lassen sich der Schaltpunkte wenn der Dieselmotor akustisch in die nächste Notch (Fahrstufe) geht einstellen. Das geht über die digitalen Fahrstufen des Decoders. Hier schaltet der Motor alle 15 digitalen Geschwindigkeitswerte eine Stufe höher.
Horn: Hier kann man die Hörner und Hupen auswählen, der Decoder enthält 60 verschiedene Hörner zur Auswahl. Es ist hilfreich sich über das Vorbild zu informieren und anhand der Liste das passende Horn auswählen. Man kann natürlich aus alle einzeln durchprobieren was hier einfach und schnell zu machen ist.
Volume: Läutstärke, reicht von flüsterleise bis gesamte Halle beschallen. Jede einzelne Soundfunktion lässt sich separat in der Lautstärke einstellen und anpassen.
Reverb: Nachhall, bei Hörnerklang sollte man hier schon ein gewisses Maß an Hall einstellen. Das klingt einfach besser.
Links daneben befindet sich übrigens eine kleine Schaltfläche mit der das neu ausgewählte Horn unmittelbar angehört werden kann.
Dieses einfach zu merkende Schema wie unter Kapitel "Horn" beschrieben gilt für alle Soundfunktionen. Es sind also immer die selben wiederkehrende Schritte. Das ist zwar eine Fleißarbeit, wirft dafür dann keine Fragen auf:
- Auswahl des gewünschten Sounds aus dem Katalog
- Einstellen der Lautstärke für diesen Sound
- Einstellen des Halls
Damit lassen sich Sounds schnell an seine eigenen Vorlieben und Bedürfnisse anpassen.
Daher sind die folgenden Soundeinstellungen nur kurz angerissen.
Bell: Hier hat man die Qual der Wahl unter 15 veschiedenen Glocken und unterschiedlichen Anschlägen per Minute dafür. Das geht von hektisch bis fromm genug.
Volume: Lautstärke
Reverb: Nachhall, hier sollten man schon einen gewissen Wert einstellen.
Auch hier kann die getroffene Auswahl unmittelbar angehört werden.
Poppet Valve: Das sind die automatischen Entwässerungsventile für die Luftbehälter.
Generator: Damit ist der Heizdampferzeuger gemeint, hier ist er ausgeschaltet weil diese Lok keinen hat. Die Lautstärke ist auf "0" gesetzt.
Die Bremsfunktionen sind etwas komplexer.
Der Decoder stellt grundsätzlich 3 verschiedene Bremsarten zur Verfügung:
- Lokbremse
- Zugbremse
- Hinzu kommt die Widerstandsbremse
Dann gibt es noch die Möglichkeit den Fahregler aus "0" zu stellen und die Lok auslaufen zu lassen oder den Nothalt zu betätigen.
Mithin 5 verschiedene Arten seine Lok anzuhalten.
Die Lautstärke der Bremsgeräusche. Klangkulisse und tatsächliches Bremsverhalten des Lokmodells lassen sich individuell einstellen.
Rate: Hiermit bestimmt man wie stark abgebremst werden soll wenn man die Bremsfunktion(en) betätigt.
Dynamic Brake: Kennen wir hierzulande als Widerstandsbremse, abgeschaltet weil die NoHABS der Dänen mit ihren Flachlandstrecken das nicht hatten.
Bei Benutzung der Funktion kann man hier ein gewisses Verzögerungsverhalten der Lok einstellen. Ebenso kann das Verhalten des Diesels eingestellt werden, viele gehen bei Benutzung der Widerstandsbremse in den Leerlauf. Das passiert auch hier unabhängig von der Stellung des Fahrreglers geht der Motor in den Leerlauf. Eingestellt ist unter D, daß die Dieselmotordrehzahl durch einen Bremsvorgang der dynamischen Bremse nicht beeinflusst wird.
Radiator Fans: Die Kühlluftventilatoren
Alarm Bell: Warnklingel z.b. vor dem Starten des Dieselmotors.
Es gibt noch weitere Sounds:
Und noch weitere wie Toilettenspülung. Die NoHABs hatten keine.
Das Schöne daran ist, man kann alle Sounds und alle Veränderungen sofort und unmittelbar ausprobieren. Bei Nichtgefallen ist das auch schnell wieder geändert.
Man bekommt hier zudem Klartext angezeigt und muß nicht rätseln was sich hinter Soundslot xy verbirgt und zu welcher Funktionstaste er zugeordnet ist.
Das nächste Mal werde ich weitere Einstellungen behanden.