Hallo,
genau so gut könnte der Titel auch lauten "Irrungen und Wirrungen".
Der Hintergrund:
Wenn sie nicht gerade auf Fremo Treffen im Einsatz ist meine Modulanlage Flats oben auf der Galerie im Treppenhaus aufgebaut. Als Eigentümer eines Fachwerkhaus steht mir da der längste Platz zur Verfügung wo ich die Anlage aufbauen kann. Es gibt zwar großzügige Fensterflächen, jedoch ist die Beleuchtung an diesem Ort nach Sonnenuntergang nicht die optimalste für den Anlagenbetrieb. Da will ich Abhilfe schaffen in Form eines aufgeständerten LED Lichtbands.
Beim Chinesen, geht ja nicht mehr anders seit "Uns Mutti" alle Schlüsseltechnologien für lau in chinesische Hand gegeben hat, habe ich dann 20m LED Lichtband einschliesslich Netzteil geordert. Hat mich zusammen etwas über 40 Öcken gekostet.
Geliefert wurden nach ein paar Tagen 4 Rollen LED Band a' 5m, 2 Schaltnetzteile und 2 Schraubadapter.
Die Daten der LED Bänder: 12V, 13W/m, 120LED/m was dann 600 LEDs für die 5m ergibt und bei 4 Rollen davon dann insgesamt 2400 LEDs.
Die Netzteile waren dann mit 12V und 10A auf den Gehäusen bezeichnet. Neben vielen anderen Prüfsiegeln war wenigstens auch das GS Zeichen des TÜVs zu finden.
Licht wollte ich haben, das aber möglichste Blendfrei. So habe ich mir aus dem Baumarkt Profilholzleisten in Winkelform besorgt, Abmessungen aussen 50 x 15mm was innen dann 40 x 10mm ergibt.

So habe ich dann angefangen die 8mm breiten LED Bänder innen aufzukleben.

5 Reihen gingen dann nebeneinander auf das Profil. Die Profile sind 1m lang und ich habe jeweils einen Dreiergruppe LEDs von jder Reihe weggenommen um Platz für einen Anschluß zu lassen.

Somit befinden sich auf 1m Profilleiste 585 LEDs. Verschaltet habe ich die 5 Streifen paralell mit 0,5mm² Draht. Angedacht war 2 dieser so bestückten Leisten mit einem Netzteil zu betreiben.

Als Versuchsanordnung habe ich die erste Leiste über meiner Werkbank provisorisch ausgehängt. Dieses Foto ist ohne Blitz nur beim Licht der 585 LEDs gemacht worden.
Helles gleichmäßiges Licht, aber von der Lichtstärke her Overkill.
Aber gemäß nach ihr da Ohm macht doch Watt ihr Volt, habe ich mich auf meine bescheidenen Kentnisse der Elektrotechnik besonnen.
Bei der Herstellerangabe 13W/m wäre das für die 5m Rolle ein Leistungsbedarf von 65W. Bei 12V würde dafür ein Strom von 5,4A fließen Und nach Abzug der 15 entfernten LEDs einer Lichtleiste sind das immer noch 5,3A. Wenn ich 2 dieser Lichtleisten betrieben möchte, käme ich auf 10,6A. Aber die Netzteile sind mit 10A angegeben. Ganz wohl ist mir nicht dabei. Für den Dauerbetrieb sollten die nominalen Werte der Leistung des Netzteils und der Leistungsaufnahme der Verbraucher schon übereinsteimmen; besser noch ein kleiner Leistungsüberschuss das Netzteils vorhanden sein.
Es kommt hier noch etwas hinzu, nämlich die thermische Belastung. Nach etwa 1/2 Stunde war das Holzprofil richtig merklich warm geworden. Laut Herstellerangabe wäre eine Temparatur von 60°C noch zulässig. Hier habe ich wahrscheinlich durch die 5 nebeneinander angebrachten Bänder die Packungsdichte zu groß gemacht, so daß die Wärmeabfuhr durch gegenseitige Aufheizen der einzelnen LEDs suboptimal ist.

Daher habe ich 2 der LED Streifen wieder entfernt und Luft zwischen den LEDs geschaffen.

Die habe ich dann auf das nächste Holzprofil geklebt. Versuche mit nur 2 Streifen mit 234 LEDs werden folgen.

Es sind immer noch 351 LEDs.


Diese beiden Fotos sind zu Vergleichszwecken entstanden. Die 351 LEDs reichen immer noch als helles angenehmes Arbeitslicht aus.