Beiträge von Lutz K

    Als kleine Ergänzung:


    Da nun einmal die Loks vor mir auf der Werkbank lagen habe ich mir noch eine kleine Testreihe erlaubt.
    Bei der 151 wird er Motor umgepolt und damit lief die Lok entgegengesetzt der üblichen Fahrtrichtung.
    Jetzt konnte man einen tug-o-war veranstalten. Die Kandidaten:


    Roco 151 neu, hier schon die Haftreifen auf die inneren Achsen montiert.
    Roco E40 etwa 20 Jahre alt, hat noch ihre 2 original Haftreifen die also auch alt und verschmutzt sind.
    Roco E41 w.o.
    Piko E41 neu, mit 2 Haftreufen die neu, sauber und weich sind.
    Märklin E41 von 1960 mit klassischem Antriebskonzept, 4 neue, weiche Haftreifen auf 2 angetriebenen Achsen.


    Die Ergebnisse, sind einfach nur tendenziell und ohne konkrete Werte:


    Roco 151 vs Roco E40
    Die 20 Jahre alte E40 zog die neue 151 souverän "über den Tisch"


    Roco 151 vs Roco E41
    Gleichstand, keine Lok konnte die andere wegziehen


    Roco 151 vs Piko E41
    Die Piko E41 zog die Roco 151 einfach hinter sich her


    Roco 151 vs Märklin E41
    Hier hatte mal die Roco 151 die Oberhand


    Wie erwähnt nur einfache tendenzielle Aussagen for Fun. Wer es gerne "wissenschaftlicher" mag, gerne, nur zu und macht mal die Messungen.



    Dann habe ich noch ein paar Fotos:



    Von 1960 bis 2014 spannt sich der Bogen.



    3 mal E41



    Wie ich schon erwähnt habe, ich sehe keine Veranlassung meine Roco E41 gegen eine Piko E41 einzutauschen.



    Der Vollständigkeit halber, Dachlaufstege Roco E40 gegen Roco 151; das Foto ist aussagekräftig genug.


    Roco hat wohl noch nicht zu alter Größe zurück gefunden, wie auch der parallel laufende Thread über die ÖBB 2067 in DSO zeigt.

    Hallo Leute!


    In den Parellforen und -welten sich die E41 von Piko und die 151 von Roco in letzter Zeit heftig diskutiert worden. Nur recht selten sind zu diesen Diskussionen auch Fakten beigetragen worden. Ich habe diese beiden Loks von einem Bekannten bekommen um sie zuzurüsten und kleinere Umbauten vorzunehmen.
    Am Abend zuvor haben wir die 151 auf der Anlage einen Bekannten ausprobiert. Die Lok war auffallend laut, wie eine alte Roco Lok aus den 1970er Jahren. Ein unmittelbarer Vergleich mit einer alten Roco E44 von 1975, ja die ganz alte mit den grauen Fenstern und den Federkupplungen, bestätigte das.



    Die Roco 151 mit abgenommenen Gehäuse. Davor liegen die Maschinenraumattrappen.
    Das Teil davor dient dazu dem Motor zwischen Rahmen und Platine festzuklemmen.



    Die Maschinenraumatrappen noch einmal näher betrachtet. Die reliefartig dargestellte Einrichtung ist teilweise bedruckt.



    Eine Innovation sind diese Kabelniederhalter.



    Kunststoffstreifen die die Kabel in ihren Kanälen halten.



    Zum weiteen Zerlegen muß man die Hauptplatine ablöten



    Der Antriebsstrang offenbahrt keine Überraschungen.



    Vorne
    Ich habe mir insbesondere die Drehgestellanlenkungen angesehen. In den Foren hatten sich einige über wackelnde und taumelnde Loks beschwert die "nix" ziehen, während andere dieses Phänomen nicht hatten.



    Hinten
    Jetzt begann die Suche nach den Unterschieden.



    Hinten



    Vorne



    Mein Bekannter wollte die Haftreifen von den jeweils äusseren Achsen auf die jeweils inneren Achsen ummontiert haben. Wegen besserer Stromabnahme.
    Mit Fett hat man jedenfalls bei Roco nicht gespart.


    Jetzt erfolgte das Überdenken und verstehen des vorgefundenen Konzepts der Drehgestellaufhängung rsp. -Anlenkung. Beide unten am Hauptrahmen angegossenen Pinorkel haben die gleiche Länge. Ebenso haben beide trichterförmigen Bohrungen in den DG-Rahmen die selbe Tiefe. Beide Pinorkel sind unten abgerundet, haben eine Höhe von 9,3mm an der Kuppe und beide DG-Bohrungen haben unten ebenfalls halbkugelige Böden mit 8,2mm Tiefe am tiefsten Punkt .
    Die Pinorkel sollen hier in den Bohrungen nahe der Achsmitten ansetzen und so einen quasi Effekt wie bei einer echten Tiefanlenkung erziehlen.
    Da der Abstand zwischen Unterkante Hauptrahmen und Achsmitten 10,5mm beträgt wurde das Klassenziehl nicht ereicht, da der tatsächliche Angriffspunkt hier oberhalb der Achsmitten liegt.
    Im Prinzip ja, aber eben nicht ganz zu Ende gedacht. Die Gefahr des Aufbäumens wurde zwar vermindert, aber nicht ganz ausgräumt. Da waren Konstruktionen wie die 110 / 140 (43388) aus den 1990er Jahren schon wegweisender weil da eine echte Tiefzuganlenkung realisiert wurde.
    Bei einer so langen Lok wäre eine Art 3-Punktauflagerung des Hauptrahmens auf die DG und damit Vermeidung einer Diagonalsteifigkeit schon sinnvoll.


    Auf den Fotos zuvor sieht man die jeweils neben den Pinorkeln angegossenen Warzen.
    Hinten sind die 0,5mm hoch, vorne dagegen 0,9mm.
    Hinten ergibt das den erwünschen Effekt, daß sich das Gewicht des Hauptahmens über den Pinorkel direkt auf den Bohrungsgrund im DG Ramen abstützt und das DG dabei frei um alle Achsen pivotieren kann.
    So weit so gut.
    Aber ...
    Wenn man das vorne auch so macht, dann kann das vordere DG auch frei pivotieren. Bedeutet dann aber auch, man hat zwar keine Diaginalsteifigket der Lok mehr, aber dafür ist schlichtweg keine Wankstütze vorhanden. Damit hat man dann den Wackelkandidaten.
    Man hat zwar vorne die Warzen 0,9mm hoch gemacht, aber das reicht einfach nicht aus um als seitliche Wankstütze zu dienen.



    Als Abhilfe den vorderen Pinorkel mal kurz an den Schleifbock gehalten und so etwas in der Höhe reduziert.
    Damit stützt sich jetzt das Gewicht des Hauptrahmens vorne über die Warzen auf die seitlich angegossenen Gleitplatten des DG ab.
    Somit ist jetzt eine statisch bestimmte Auflage das Hauptrahmens auf beide DG hergestellt.
    Ende Wackeldackel.


    Dann ist mir nach einem Gespräch mit Sven noch etwas aufgefallen:



    Hier habe ich mal die Mittellinie des Lokrahmens markiert. Wie man unschwer erkennen kann ist das Assy :)
    Und zwar asymmetrisch.
    So derart aussermittig sind die Pinorkel am Rahmen angegossen.



    Für die DG bedeutet das doppelt assy.
    Und zwar sowohl in Längs als auch in Querrichtung. So machen die DG denn auch "wilde" Ausschäge die der Fahrdynamik noch weitere dynamische Komponenten hinzufügen auf die man gerne verzichten kann. Nicht auszuschliessen wären unterschiedliche Zugkräfte, abhängig davon ob die Lok gerade eine Links- oder Rechtskurve durchfährt.




    Auf der Hauptplatine sind 2 Dip-Schalter zum Schalten der Führerraumbeleuchtungen bei Analogbetrieb angebracht. Damit kann man entsprechend der Gebrauchsanleitung das Licht in den Fst. ein bzw. ausschalten. Das "Wie" erklärt die der Lok beiliegende Gebrauchsanleitung.
    [ironie]Früher:
    Frauen können nicht Einparken und Männer lesen keine Gebrauchsanleitungen.


    Heute:
    Frauen können mittlerweile Einparken (auch rückwärts!), aber Männer lesen immer noch keine Gebrauchsanleitungen.[/ironie]



    Die Spurkränze der Lok sind 0,8mm hoch und damit wegen der immer noch vorhandenen Diagonalsteifigkeit innerhalb der DG auf gute Gleisverlegung angewiesen.



    Anders bei dem nächsten Kandidaten, der Piko E41. Die Lok ist bock(diagonal)steif. Hier verhindern nur die NEM-Max Spurkränze so manche Entgleisung auf liederlich verlegten Gleiselementen.



    Unter dem Gehäuse sorgt ein Motor der 260er-Klasse für den Antrieb.



    Die Einfachlösung (billig!) mit Schlingerstücken der E41 verhindert Fortschritte in Richtung Allradauflage.



    Das Getriebe. Es ist zwar jetzt eine 1-gängige Schnecke eingebaut, aber das Schneckenrad mit dem angespritzen zweiten Zahnrad ist das eigentliche schnelle Element.
    Hier wird dann nämlich zu den Achszahnrädern wieder ins Schnelle übersetzt.
    Aber mit der jetzt verfügbaren 1-gängigen Schnecke von Piko kann man dann wahrscheinlich anderen Piko Rennsemmeln wie z.B. die G1206 manierlicheres Fahrverhalten beibringen.



    Die Dachausrüstungen im Vergleich.



    Die Piko E41 hat hier Dachlaufstege aus Kst. die nicht durchbrochen und einzeln angesetzt sind.



    Roco hat hier durchbrochene Ätzteile mit suboptimaler Befestigung und Ausführung.



    Bei den Pantos hat wohl der Brillendoktor die Nase vorn. :P



    Innovativ gelöst die Kabelführung der E41



    AC/DC Schraubverbindung 8)



    Beide Lok jeweils auf Seite 1 voll zugerüstet.


    Es gibt Licht und Schatten. Bei beiden Modellen.
    So sind z.B. die Griffstangen an die Führerstandsaufstiegen bei Roco aus lackiertem Stahldraht, während die Dachlaufstege, trotz geätzter Ausführung, weniger gefallen.
    Eine Überraschung bei der Piko E41 waren die Pantos die noch einen Tick besser sind, als die bekannten doch recht feinen Exemplare von Roco.
    Ich persönlich würde meine Roco E41 allerdings nicht gegen eine Piko E41 eintauschen. Dafür ist die alte Roco Lok noch um Längen besser.


    Meine 2 €ent.


    Lutz K


    Edit: weitere Fotos und Text eingefügt

    Dazu folgende Fragen:
    a) Welcher Kleber eignet sich für so dünne Platten? Zuviel Lösungsmittel und die Dinger dürfen sich verziehen oder "schmelzen"... .
    b) Welcher Unterbau? Gleiches Material? Also Polystyrol (Styrene) oder lieber was anderes? Pappe? Kartonkaschierte Schaumplatten? Sperrholz?
    c) Wo zu beschaffen?
    d) Hat jemand Erfahrungen mit solchen Platten?


    a) So fast ziemlich alles, es kommt auf den Verbund mit anderen Materialien an. PS auf PS mit "Plastikkleber für Fallerhäuschen" Bei anderen Materialien die nicht mit Lösungsmitteln lösbar sind Kontaktkleber.
    b) Wie Du lustig bist. Bei kleineren Bauwerken sind die Platten genug eigenstabil, grössere Gebäude erfordern entweder eine (bau)ingenieurmässige Aussteifung oder ein Trägermaterial. Es gibt von Henkel einen sog. Montagekleber mit dem sich auch Kst., ohne diese anzulösen, verkleben lassen. Oder -> Baumarkt -> Kleber für Schaumpolystyrol.
    c) siehe b)
    d) ja

    Hallo Axel!


    Drehe doch mal die erste Stütze der Kranbahn um 90°. Dem Walthers Bausatz fehlt hier sowieso die Diagonalaussteifung in Längsrichtung. Das gibt Dir etewas Luft düe die Oberleitung.
    Im Zweifelsfall solltest Du die Kranbahn um 1 Feld kürzen.
    Du könnst auch mal versuchen, die Weiche welche sich an die DKW anschliesst, um wenige Grade Richtung Karnabahn zu verschwenken. Pivot sollte dabei die Modulgrenze sein und zu verbiegendes Element das kurze Gleisstück zwischen Weiche und DKW. Ich denke dann wird sich auch der Knick im Gleis daneben automatisch korrigieren.


    OT[ironie]Ansonsten mach hinne, die haben sich völlig verfahren und suchen Bennewitz und Wichern:
    :D [/ironie]

    Diesmal habe ich mir Friedensware vom Dachboden geholt:



    Den Wagen habe ich vorher schon mehrmals bearbeitet. Hier habe ich unter Verwendung der Piko Blechachslagerbrücke ein Pendellager geschaffen. Dazu musste der Boden noch etwas weiter ausgefräst werden. Die Vertiefungen im Wagenboden hat jetzt eine "Wohnwagendach"-Form und das eingeklebte MS-Drahtstück dient als mittiges Auflager für die Achsbrücke. So kann die Brücke jetzt wippen.



    Die wilde Fräserei erschliesst sich erst dann wenn man sich das Foto einmal genauer anschaut. Diesen Pwg von Piko habe ich 1975 in Prag gekauft. Er hat nämlich im Gegensatz zur Originalware einen korrekten Achsstand. Schon vor ein paar Jahren habe ich angefangen daran herumzubauen und er wurde in mehreren Stufen und in Abständen von mehreren Jahren erst so wie er jetzt ist.
    Als erstes wurden die Radscheiben aus Plaste gegen solche von Roco getauscht die auf die originalen Piko Achsen aufgezogen wurden.
    Später wurden die Türfenster durch Feilen vergrössert und der Wagen verglast.
    Die Korrektur des Achstands wurde vorgenommen. Dazu habe ich die Achshalter mit einem dünnen Kreissägeblatt von den Längsträgern abgesägt und an den richtigen Stellen wieder angeklebt. Die Blindachslagerbrücken mussten ebenfalls versetzt werden. Dafür wurden die Schlitze im Wagenboden befeilt und die Vertiefungen im Wagenboden durch Fräsen versetzt.
    Dann wurden Roco KK-Mechaniken eingebaut.
    Mittels Beschriftungssätzen von Gaßner wurde der Wagen in den Westen und die DB Epoche 3 versetzt.
    Jetzt habe ich die Spurkränze auf 0,5mm Reduziert und dem Wagen einen 3-Punktlagerung verpasst.
    Man kann sagen, daß er im Lauf der Zeit immer wieder verbessert wurde; sozusagen in Abständen des AW aufgesucht hat und mehr oder minder planmässig unterhalten wurde.

    Vielleicht hilft es ja etwas weiter:


    1:6 http://www.walthers.com/exec/productinfo/948-8814
    Die weiteren Angaben die ich noch dazufinden konnte:
    Gesamtlänge: 391,1mm
    Abstand Zungenspitze zu Herzstückspitze: 177,8mm
    Herzstückwinkel: 9°30'


    1:8 http://www.walthers.com/exec/productinfo/948-8896
    Gesamtlänge: 515mm
    Abstand Zungenspitze zu Herzstückspitze: 200mm
    Herzstückwinkel: 7°9'


    Die Rillentiefe im Herzstück beträgt 1,6mm. Diese Weichen lassen sich daher auch mit NEM Radsätzen befahren, jedoch sollte tunlichst das Radsatzinnenmaß der NEM 310 entsprechen, d.h. 14,4mm sind hier das unterste Maß. Darunter klemmt und rumpelt es.


    Die kleinen Häkchen brechen gerne schon mal ab. Neue biege ich mir aus 0,5mm Messingdraht und löte sie in die Hohlkehle ein. So kann die reparierte Zunge auch noch mit 1,2mm hohen Spurkränzen befahren werden.
    Wegen der besseren Handhabung kann man den nach unten abgebogenen Teil länger lassen und danach anpassen.
    Des weiteren haben ich hier in diesem Fall 0,3mm PS Plättchen unter das Schienenprofil geklebt, hier noch der besseren Deutlichkeit ungefärbt und auch noch nicht gekürzt. Die Dicke variert, jedenfalls davon abhängig bis Zunge und Backenschiene die gleiche Höhe haben. Danach wenn der Kleber (hier CA) ausgehärtet ist, kann der unter dem Schienenfuß überstehende Teil abgeschintten werden.



    Um die lästigen Kurzschlüsse insbesonderen bei den schlankeren Weichen loszuwerden habe ich hier so eine Art Mittenverschluß angelötet. Damit bleiben die langen Zungen auf Kurs und die Schienenprofile bleiben ungetrennt ohne daß es zu Kurzschlüssen kommt. Man sollte aber ohne hin die Radsatzinnenmaße seines Rollmaterials nachmessen und ggf. korrigieren. Besonders GFN Radsätze fallen hier durch nicht normgerechte Engmaße auf, die dann die gefürcheten Kurzschlüssen verursachen.
    Elektrisch haben ich dan dann damit auch einfach:
    - Linke Backenschiene permanent
    - Rechte Backenschiene ebenfalls permanent
    - Der ganze innere Kladderadatsch die zusammen mit dem Herzstück umgepolt wird


    Hoffe geholfen zu haben.

    Hallo!


    Auf eines möchte ich mal hinweisen:

    Das ist H0-Schotter.
    Der kleine Schönheitsfehler dabei, die Lok ist im Maßstab 1:48 und die Gleise haben die Spurweite von 32mm.
    Wie gesagt der Schotter wurde wurde als "H0" verkauft. Mir ist die grobkörnigkeit diverserH0 Schottersorten aufgefallen und wie man sieht für 0 gerade passend.



    Für meine H0 Anlage habe etwas feinkörnigeres gewählt. Das ist Basaltschotter von Busch der eigentlich für Nachschotterung von Märklin C-Gleis gedacht ist.
    Er ist auch nicht nachgedunkelt, des weiteren scharfkantig und von der Korngröße passend.


    Meine 2 €ent.

    Hallo Jürgen!


    Das ist dunkle Seite der Macht ...

    My Dark Diesel Side.
    [ironie]Die Maxima in ganzschwarz als Star Wars Edition Darth Vader, das wär doch mal was. Geräusche auch kein Problem, übertönt dann die Schleifgeräusche vom Mittelschleifer auf den 1955er M-Gleisen...[/ironie]
    Was ich habe ist die neue Gen Set 2, die seigt schon etwas anders aus. Die Geländer haben sie auch verfeinert, aber an die Feinheit wie bei Athearn Genesis kommen sie bei Atlas noch nicht heran.



    Als Hinweis gedacht:
    Jürgen möchtest Du nicht mal die Wasserrohre gegen richtige Geländer austauschen?
    http://www.atlastrainman.com/HOLoco/tmhogenset-handrail.htm
    Atlas hat hier auf Kritik aus den Reihen der Model Railroader reagiert und bietet feinere Geländer zum Nachrüsten für die Gen Set 1 an.
    997208CSXT wären für Deine Lok die richtigen farblich korrekten Geländer.

    Hallo Leute!


    Ab und zu mal was Neues:

    Jedesmal wenn ich bei meinem Dealer war bleibt da irgendwas hängen. Der DCC Mobile Decoder oben links gehört nicht dazu.


    Bezüglich was ist ein Gen Set kann ich diese Links anbieten:
    http://de.wikipedia.org/wiki/National_Railway_Equipment
    etwas ausführlicher in Englisch:
    http://en.wikipedia.org/wiki/N…Railway_Equipment_Company
    http://en.wikipedia.org/wiki/NRE_3GS21B
    http://www.trainweb.org/gensets/nre.html
    http://www.nationalrailway.com/


    Es handelt sich um eine sog. "grüne" Lok. Hier hat man diesen Rangierloks den üblichen einzelnen großen Dieselmotor mit ebenso großem Generator durch mehrere kleine Diesel-Genaratorsätze (Gen Set) ersetzt. Hier sind es 3 identische autarke Generatorsätze mit jeweils 700PS (SAE); zusammen können dann dann bis zu 2100PS (SAE) abgerufen werden.
    Im Rangierbetrieb kommen oft hohe Anteile an Teillastbetrieb oder Standzeiten vor. Ein großer Motor läuft da oft lange im Leerlauf weil man ihn wegen seiner Größe nicht ohne weiteres so oft abstellen und wieder starten kann.
    Hier kommt dann der Vorteil der kleineren Motoren zum tragen. Darüber hinaus kann man die Leistung flexibel anpassen. Bei leichteren Aufgaben läuft nur ein Maschinensatz, bei steigender Belastung wird der 2. Maschinensatz automatisch gestartet und bei noch grösseren Leistungsanforderungen laufen dann alle 3 Sätze.
    Das bitte nicht mit der "Ansammlung von Notstromaggregaten" verwechseln die z.Zt. von D+B für das Sylt Shuttle beschafft werden. Hier soll es schon zu Peinlichkeiten gekommen sein weil die Züge ab gewissen westlichen Windstärken vom Deich herunter wieder in den Bf. Niebüll geblasen wurden.




    Die Atlas Lok ist vom Modell her in der besseren Mittelklasse einzuordnen.

    Das war DC-Analog.



    Weil die Spritzlinge für beide Drehgestelle identisch sind, ist die Lok auch diagonalsteif. Bei der großen Länge und dem großen Drehzapfenabstand eher suboptimal. Daher habe ich bei einem DG die Auflagerbuckel angeschliffen. Im Bild ist auf der rechten Seite der Buckel schon entfernt worden, links noch original.



    Damit die Höhe danach wieder stimmt übenimmt ein Ring aus 0,5mm Messingdraht als weitgehend zentraler Auflagerpunkt diese Aufgabe jetzt.



    Oben werden die beiden Pratzen am oberen Getriebedeckel ebenfalls etwas abgeschliffen. Diese Pratzen hindern das DG am Herausfallen nach unten. Wennhier jetzt tewas Luft ist, kann das DG hier auch seitlich Wankbewegungen ausführen und durch das zentrale Auflager auch frei pivotieren.
    Die Diagonalsteifigkeit ist damit beseitigt.



    Erste Probefahrten mit Decoder. Der Einbau war insofern rel. einfach weil hier die gesamte Platine einfach ausgetauscht wird. Analogplatine nach Lösen aller Kabelverbindungen ausbauen und die Decoderplatine an deren Stelle einbauen. Alle Kabelverbindungen nach der Anleitung des Decoderhersteller wieder herstellen. Lautsprecher einbauen, Platz dafür war in der Lok schon vorbereitet und anschliessen.


    Der Decoderhersteller hat das m. E. mit dem Sond und den nacheinander startenden Motoren sehr gut gelöst. Im Stand läuft nur 1 Maschinensatz.
    Ebenso bei langsamer Fahrt in Verbindung mit gemächlicher Beschleunigung nur dieser eine Satz. Ab etwa 1/3 Höchstgeschwindigkeit startet der 2. Generatorsatz und ab etwa 2/3 HG der 3. Das wie gesagt bei gemächlicher Beschleunigung.
    Reißt man jedoch im Stand den Regler auf, so startet der 2. Satz sofort und wenige Sekunden danach auch der 3. Satz.
    Wird man langsamer oder hält man an, so fahren nach einer gewissen Zeit erst einer, und dann der zweite Generatorsatz wieder herunter und stellen sich automatisch ab.
    Nicht benötigte Generatorsätze sind also hier nicht in Betrieb.
    Beim Decoder kann man die Lautstärken der Diesel individuell einstellen. Ich habe den 1 Diesel recht leise eingestellt, der läuft ja die meiste Zeit und auch im Stand. der 2. Diesel ist etwa doppelt so laut damit man auch schön den Startvorgang und die Zunahme des Lautstärkepegels höhren kann. Der 3. Diesel ist dann nochmal etwa doppelt so laut wie der 2 Diesel. So kann man die Lärmkaskade auch richtug darstellen. Lärm ist allerdings übertrieben, die allgemeine Lautstärke des Decoders ist vorher schon auf "Zimmerlautstärke" heruntergedreht worden.



    Irgendwo im Industriegebiet schleicht sich die Lok in einen Anschluß.
    Damit bin ich mal in Epoche Jetztzeit.

    Zwischendurch gepfuscht, GFN Güterzugpackwagen:


    dsc08796ebqok.jpg
    Vom Dachboden geholt wo er seit 2002 geruht hat. Der Wagen ist davor schon auf Ep.3 umgegassnert worden und die originalen Speichenäder wurden mit einem Ep.2 Reichsbahner gegen Roco Scheibenräder getauscht. Natürlich mussten die Radscheiben ummontiert werden, so einfach geht ein Tausch ja hier in NEM, ähhm ... Verzeihung, Werksnorm-Land nicht.


    dsc08798qbo0w.jpg
    Zerlegen.


    dsc08799wmrnb.jpg
    Weiter zerlegen und nachschauen. Die Blindachshalter aus Blech liegen unten auf jeweils links und rechts auf einem am Wagenboden angespritzten erhabenen Stück auf und werden nach Aufsetzen des Wagenkastens so in der Höhe fixiert.


    dsc08800y2oa3.jpg
    Oben liegen sie auf diesen an der Unterseite des Wagenkastens angespritzen Rahmen auf.
    Sind Fahrwerk und Wagenkasten zusammengeklipst sind die Blindachshalter auf diese Weise fixiert.


    dsc0880196rxc.jpg
    Erst einmal werden diese 2 Auflagen unten weggemacht. Die Blindachslagerbrücke kann dann ein Stück weiter nach unten fallen.


    dsc08802zppk9.jpg
    Oben wird der angespritzte Rahmen bis auf das Stückchen in der Mitte angefräst. Man braucht da auch nicht so fürchterlich genau zu sein, Hauptsache der Steg in der Mitte bleibt erhalten.


    dsc08804tfpkg.jpg
    Wippt!
    Den Zusammenbau spare ich mir hier weiter darzustellen, wir sind hier ja ein Forum für aufgeklärte Erwachsene. 8)

    Da ich auf die Lieferung von Faulhabermotoren warte, hatte ich Zeit zwischendurch die "neue" 50er zu machen.



    Die ersten Digitalen Probefahrten.Ich habe eine genormte 8-polige Schnittstelle nach NEM652 gemacht und dort einen ESU Lopi V1.0 eingesteckt. Da es ja noch ein V1.0 ist, war die gesamte Decodereinstellung eine Sache von 3 Minuten, einschliesslich der langen Lokadresse. Erledigt, Decoder sind für mich ein Mittel zum Zweck.




    Dann noch die unmöglichen Roco Windleitbleche.
    Links original, rechts bearbeitet.




    So wird gebogen.



    3 von 4 Haltern sind schon im Winkel korrigiert worden. Unten sind die Halter durch den veränderten Winkel jetzt zu lang. Sie sind zu kürzen und die dickeren Partien der unteren Halter so zu beschnitzen, daß die Breite und Dicke der unteren Halter denjenigen der Einstecklaschen entspricht.



    So wird daß Maß der Kürzung ermittelt. Dann können die WLB eingesteckt und ausgerichtet werden.





    Da diese Lok noch aus dem Jahre 1994 stammt, ist das hier noch gute alte Roco Qualität. So lief die Lok auch gleich auf Anhieb rund und ohne aufwendige Nachbesserungen wie bei der Wannen 50er. Insgesamt ein eher entspannender Umbau ohne Überraschungen. Farblich habe ich hier noch nichts gemacht und die Lok glänzt denn auch noch wie eine Speckschwarte mit 3 verschiedenen Rottönen.
    [ironie]Und blinkendem Gestänge. Welch Glanz in meiner Hütte...[/ironie]

    Wie das mit der Schnittstelle in einem normalen tender aussieht habe ich ja bereits im Thread über die B&O Mikado gezeigt:
    Die erste gebaute USRA Lok, #4500 der Baltimore & Ohio
    Dort Beitrag #12
    Selber habe ich in meiner Umbauerkarriere nur 3 Loks Hard Wired (eingelötete Decoder), eine Brawa Köf2, eine Roco V100 und einen Bachmann Spectrum 45-Tonner. Letzterer ein Sonderfall. Ansonsten habe ich die 8-polige NEM652 Schnittstelle eingebaut. Alfällige Sonderfunktionen haben dann eigene Steckverbindungen bekommen.


    Zur Zeit befindet sich die NMRA S-9.1.1 Electrical Interface & Wire Color Code (2013 - under revision) in Überarbeitung. Das war bislang die einzige verbindlich aufgeführte Norm über die MTC21 Schnittstelle. Und eben diese als auch die Plux Schnittstellen werden gerade überarbeitet.
    Über die MTC21 Schnittstelle gibt es hier im Forum einen eigenen Beitrag weil diese Schnittstelle, übrigens von Esu entworfen, eigentlich eine Märklin Hausnorm darstellt. Bedeutet Märklin kann nach eigenem Gutdünken jederzeit die Pin-Belegung ändern ohne daß es mitgeteilt werden muß. Und das ist auch schon mehrmals geschehen, sehr zum Ärger einiger Modellbahner denen die Decoder abgeraucht sind. Selbst Zimo sah sich genötigt eine Warnung diesbezüglich in ihrem Decoderhandbuch zu schreiben.
    Hätte Märklin nicht mehrmals die Pin-Belegungen nach eigenem Gutdünken geändert, dann hätten wir diesen Schnittstellen-Salat jetzt nicht. Ich für meinen Teil werde erst einmal abwarten was die NMRA da ausbrütet. Was dann herauskommt, ist verbindlich und wenn die Hersteller sich alle daran halten macht es das Leben für uns Modellbahner einfacher. Ein Grund warum "drüben" so ziemlich alles funktioniert weil es zusammenpasst und kompatibel ist.


    Im Moment versuchen hierzulande einige Hersteller quasi durch die Hintertür durch Inkompatibilitäten wieder eine Kundenbindung einzuführen. Wobei abweichende Schnittstellen nur die Spitze des Eisbergs ist. Esu ist neben Märklin die andere treibende Kraft der Unterlaufung bzw. Aufweichung der Normen. Esu Produkte sind auch nicht mehr NMRA konform.
    So als Hintergundinformation über den z.Zt. stattfindenden Digitalen "Kalten Krieg".


    Für meinen Teil möchte ich mich nicht von einem einzigen Anbieter von Digitalausrüstung abhängig machen und auf Märklins oder Esus Gnaden angewiesen zu sein. Das Produkt selber muß mich überzeugen, nicht die "Religiösität" seiner Anhänger. Daher auch mein Beharren auf verbindliche Normen die die Kompatibilität der verschiedenen Teile zueinander sicherstellen. Damit bin ich unabhängig.


    Fazit für den Modellbahner daraus, die NEM652 ist im Moment die einzige verbindlich genormte Schnittstelle.
    Das heißt man sollte nach Möglichkeit mit genormten Schnittstellen arbeiten.


    TCS in den USA bietet als weitere Option eine Austauschplatine für einige spezifische Lokmodelle mit MTC21 Schnittstelle an. Auch hier bleibt abzuwarten bis die Pin-Belegung fest definiert ist.
    http://www.tcsdcc.com/Customer…ts/Motherboards/index.php
    Schreibt aber dann auch etwas versteckt diese Hauptplatinen funktionieren nur mit ihren eigenen Decodern einwandfrei. Das ist die Absicherung gegenüber Märklins Pin Änderungen.