Beiträge von Lutz K

    Hallo Axel!


    Es ist noch kein Meister von Himmel gefallen, ich übrigens auch nicht. Und auch bei mir lief und läuft nicht immer alles glatt und ich habe auch aus meinen Fehlern lernen müssen, das sog. "Lehrgeld".
    Das in Schule/Ausbildung/Studium erlernte Wissen kann da nur eine Grundlage darstellen, nichts kann die Erfahrung und den eigenen Grips ersetzen.


    Zum Sekundenkleber (CA) bugsieren.
    Ich nehme dafür hölzerene Zahnstocher deren Spitze vorne etwas abgestumpft ist. Dann bleibt das Tröpfchen auch wirklich vorne haften, wo man es haben will und zieht sich nicht von der Spitze weg noch oben. Ich gebe vorher einen guten Tropfen von dem dünnflüssigen CA auf ein Stück auf ein Stück PE (vulgo Plastikfolie aus Polyethylen). Da hinein tunke ich dann den Zahnstocher.
    Selber mal ausprobieren wie weit man die Spitze wegkappt und wie man selber damit zurechtkommt.
    Auf dem PE haftet CA nicht oder nur ganz schlecht. Damit bestehen dann auch Möglichkeiten mittels zwischenlegen von PE Folie zu klebende Teile fixieren.


    In dem Fall Radreifen wieder befestigen, empfehle ich hier keine homöopatischen Dosen, sondern richtig viel CA zunehmen und w. o. dosiert aufzutragen. Soviel jedenfalls, daß die Nut damit zuläuft. Vorher natürlich entfetten.
    Von seiner mech. Festigkeit ist CA eher dem unteren Bereich zuzuordnen. Als Kompensation die Klebefläche daher möglichst groß halten.

    Hallo Axel!


    Christian hat es schon angeführt; ich appelliere an Deine Berufsbezeichnung.
    Sorge beim Ab- bzw. Aufdrücken der Räder dafür, daß die Krafteinleitung nur unmittelbar an der Nabe erfolgt und die resultierenden Hebel möglichst klein gehalten werden.


    Nun hat ein Rad wohl einen "Doi" wegbkommen. Man kann diesen Seitenschlag mit etwas Vorsicht meistens auf einer Drehbank wieder richten. Statt eines Drehstahls ist drückt dort ein kleines Rillenkugellager das am Radreifen ansetzt den Radstern bei ganz langsamen Umdrehungen, im Zweifel Futter von Hand dehen, den Radstern seitenschlagfrei wieder gerade.


    Ein Radreifen lose.
    Welcher? Der isolierte odeer der nicht isolierte Radreifen?
    Die Isolation wird hier in der Regel durch einen Ring aus nicht leitendem Material zwischen Radreifen und Radstern hergestellt. In Regelfall sitzen Isolierring und Radreifen durch ihren Preßsitz fest auf dem Radstern. Ist dieser Preßsitz verloren gegangen hilft nur Kleben. Auch hier eine schlagfreie Ausrichtung vornehmen.


    Meine 2 €ent

    Als nächstes kam der Tender an die Reihe.



    Hier sieht man die für die Kabelführung kontraproduktive Befestigung des Tendergehäuses. Die vordere Quertraverse im Gehäuse wird aufgeschlitzt. Dafür werden dann 2 neue Befestigungen gebraucht.
    Hier habe ich schon angefangen für die vordere Gehäusebefestigung jeweils neue 2 Bohrungen deckend bei Bodenplatte und Gehäusequertraverse einzubringen. Bitte beachten, Rahmen und Gehäuse sind auf dem Foto um 180° gegeneinander verdreht.



    In das rel. dicke Blech werden M 2,5 Gewinde geschnitten.



    Dann wird die vordere Quertraverse geschlitzt.



    Nachlötarbeiten mit den 80W Elektroeisen. Die aufgelöteten Muttern dienen in erster Linie als Distanzhülsen zwichen Tenderboden und dem Befestigungsrahmen im Gehäuse. So zieht man sich den Rahmen auch bei etwas beherzterem Festschrauben nicht gleich krumm oder reißt sich die Lötstellen auf.

    Eben Jörg.
    Da habe ich mir ja schon Gedanken bei der Rio Grande Mikado gemacht wegen der vorgildgerechten Plazierung das Abdampfinjektors.
    Aber wenn Du Dir diese Radien mal ansiehst:

    Das ist Hauptbahn!


    Dann schau Dir einfach noch einmal die Radien in diesem neu gebauten Yard an:

    Am hinteren Ende da geht es 90° um die Ecke. Dort habe ich die Rangierabteilung auf dem oberen Foto aufgenommen.
    Irgendwo ist ja auch mal beim Fremo festgelegt worden, daß in den Hauptgleisen mindestens die #6 Weichen liegen sollen. Hier sind überall #5 verbaut worden, auch in den Hauptgleisen.


    Ich meine es gibt "Schweineradien" auch beim US Vorbild. Die liegen meist in Anschlüssen und werden nur von geeigneten Rangierlokomotiven befahren.
    Aber niemals auf der Hauptstrecke.

    Bei Nachforschungen im www kam mir dieses Foto unter:
    http://www.rgusrail.com/album/coatsf1819/atsf_1819_15.jpg
    Es zeigt, obwohl an einer anderen Loktype, die gleiche Bauart des Schleppachsgestells. Man erkennt auch, daß der massive hufeisenförmige äussere Gußrahmen fest mit dem Hauptrahmen verbunden ist. Sonst würden da wohl nicht Injektorleitungen. hier zum Kesselspeiseventil, daran befestigt sein.
    Rechts erkennt man den Ausgleichshebel ("Wippe") zwischen der letzten Kuppelachse und dem Schleppachsgestell. Die beiden Ausgleichshebel sind noch einmal über einen weiteren quer angeordnete Ausgleichshebel miteinander gelenkig verbunden.
    Unter dem Ausgleichshebel erkennt man eine der Dreiecksstreben die zum Drehzapfen unter dem Hauptrahmen führen. Ihr linker Gegenpart, eine Quertraverse hinten und die Achslager machen das eigentliche Schleppachsgstell aus. Die Achslager stützen sich über eine Art Hebelage, über deren Funktion ich mir noch nicht ganz im klaren bin, über die Federn und Ausgleichshebel am Hauptrahmen ab.


    Die Frage die sich jetzt stellt:
    Was kann man davon im Modell umsetzen? Immer unter der Prämisse der Betriebssicherheit (Fremosicher) betrachtet unter Wahrung einer möglichst detailgenauen Nachbildung.
    1964 hat der Erbauer des Lokmodells entschieden hier zwei Messingußteil zu gießen die Achslager, Hufeisenrahmen, Federpakete und Teile des Schleppachsgestells in sich vereinen. Ich selber sehe hier auch keinen Nutzen zu Aufwand diese Gußteile zu ersetzen. Selbst bei Neuanfertigung aller separaten Einzelteile in Guß würden die zusammen gebaut in etwa das gleiche äussere Erscheinungsbild abgeben wie die jetzigen Teile.
    Auf jeden Fall kann man die beiden Dreiecksstreben des Schleppachsgestells ergänzen.



    Die weiteren Arbeiten an der Lok beinhalten auch die Federnfummelei um die Federraten so anzupassen damit die Lok auf ihren Federn schwimmt. Dazu gehört auch eine Begrenzung der unteren Anschläge.



    Des weiteren der Bau der Stromabnahme.



    Hier sieht man noch einmal die Machart des Schleppachsgestells am Modell

    Erst einmal kommen die technischen Aspekte an die Reihe. Schon als ich die Schachtel öffnete kam mir ein erdiger muffiger Geruch entgegen. Das Modell hat wohl längere Zeit in einem feuchten (Keller) Raum gelegen.



    Unter dem Gehäuse die üblichen Verdächtigen. Ein großer Open Frame Motor, ein steinhart gewordener Gummischlauch, der seine Elastizität und damit auch seine Fähigkeit zur Kraftübertragung verloren hatte, mit 2-Komponenten Klebstoff auf den Wellenenden festgeklebt war. Dann noch leicht angerostete Stahlteile, was meine Theorie vom feuchten Keller noch weiter bestätigte. Die Schnecke und Achslager habe ich schon mal vorsorglich mit Öl getränkt.



    Motor ausgebaut und knack-ab ist der Gummischlauch, jedenfalls was davon noch übrig war.
    Man sieht auch hier sehr gut die leichten Korrosionsschäden an der Treibachse.




    Das Getriebe ist ausgebaut...



    ... und weiter zerlegt.
    Die Japaner haben die Chuzpe gehabt in eine 2,4mm Welle eine 2,0mm Sackbohrung einzubringen... :whistling:



    Die derartig geschwächte original Schneckenwelle war denn auch leicht krumm. Deshalb habe ich aus 2,4mm Rundmaterial eine neue Schneckenwelle angefertigt.
    Mit Beilagscheiben aus Bronze wurde das Axialspiel der Schneckenwelle auf nahe 0 reduziert. Da ich hier kein Beilagscheibengrab haben wollte, habe ich eine Lagerbuchse aus einem ausgeschlachtetem Getriebe als Distanzhülse verwendet.
    Für die Gelenkwellen kamen diesmal Teile von NWSL zum Einsatz.
    Gut, daß ich vor einigen Wochen einen Großeinkauf bei NWSL getätigt hatte. 8)



    Erster Versuch Motor.
    Versuchsweise mal einen ganz effez Mabuchi 3-Poler eingebaut. Ja einer von denen, die in den Parallelforen ganz heiß diskutiert werden. Bei einer Getriebeübersetzung von 1:36 spielt der zweifellos vorhandene Polruckelbereich das Motors praktisch keine Rolle weil der Motor gleich auf solche Drehzahlen kommt wo die Ruckelei de facto nicht in Erscheinung tritt.



    Ein Blick auf die diesmal unten angebrachte Drehmomentstütze. Dafür wurde ein Blechstreifen an die Vorderseite der Getriebebox gelötet, am anderen Ende mit einem Langloch versehen und mit einer kurzen Schraube an die vorhandene Rahmenquertraverse angeschraubt. Beim Einfedern (max. 0,5mm) verändert sich der Winkel der Getriebebox zwar etwas, aber egal dafür gibt es die Gelenkwelle zum Ausgleichen.

    Und jetzt das klassiche Motiv:



    Der Santa Fe Chief steht in voller Länge bereit im Bahnhof Millinocket. 12 Streamliner gezogen von der bekannten EMD F7 in in A-B-B-A Zusammenstellung mit klassicher Warbonnet Lackierung.








    Ich denke das erfüllt doch alle gängigen Erwartungen und Vorstellungen die man hierzulande von US Modellbahnen hat?

    Am Samstag habe ich Clearwater Industries rangiert. Clearwater Industries ist ein Industriegebiet das irgend wo in Florida angesiedelt ist. Der Fahrpla sieht vor die für Clearwater Industries bestimmten Wagen in Chicagau Yard abzuholen und dann selbstständig das Industreigebiet zu bedienen.




    Warten in einem Anschluß bis die in Chicagau endlich die Wagen zusammengestellt haben. Für den Job habe ich meine Pennsy 0-4-0 A5 (Achsfolge B) genommen, die kommt jedenfall um jede Rechtseckkurve.




    Als netter Gag bedand sich in dem Gebäude hinter dem LKW ein kleiner Computerlüfter der ständig einen Luftstrom aus der Öffnung blies. War ja schliesslich ein Lebensmittelgroßhändler der seine Waren ständig kühlen musste. 8)




    Nach getaner "Arbeit", nix Maloche sondern pures Vergnügen, warten auf die Einfahrerlaubnis in den Chicagau Yard (Rangierbahnhof)
    Ertst jetzt habe ich die Kamera geholt und einige Fotos geschossen.



    Hier sind sie immer noch in Chicagau "dran am tun" und ich warte immer noch im Hintergrund mit meiner Übergabe. Im Momnet ziehen sie gerade auf der Main (Dem Hauptstreckengleis!) eine Rangiereinheit aus. Man beachte die für eine Hauptstrecke doch bedenklichen Radien.

    Hallo Joachim!


    Da habe ich wohl etwas verwechselt. Mir spukten die, auf vielen Fotos aus dem 19. Jahrhundert zu sehenden, bis zur Schienenoberkante eingesandeten Gleise im Bahnhofsbereich herum. Das war wohl damals Usus.
    Dafür frage ich jetzt mal ein bischen ketzerhaft zurück, wenn nur die Oberfläche der Langschwellen sichtbbar bleibt:
    - Kann man statt der jetzigen quadratischen Leisten nicht auch dünne flache Leisten nehmen?
    - Klebt diese Leisten auf ein Grundbrett; dient dann auch der Spurhaltung
    - Streut darauf dann nur eine dünne Sandschicht
    - Vereinfacht sich dadurch den Aufwand für den Unterbau etwas?


    Mit Wasserentspannungsmitteln auf Alkoholbasis, Stichwort Mundwasser, habe ich es bislang noch nicht probiert.


    Meine 2 €ent

    Heißer Favorit ist die #1491. Die scheint mr auf den ersten Blick weitestgehend mit dem mir vorliegenden Balboa Modell übereinzustimmen.
    Vorab gesagt, die Lok ist, technisch gesehen, jetzt fit und einsatzbereit. Aber an der Optik muß noch einiges daran getan werden. Siehe Fotos.

    Hallo Leute!


    Wie schon in dem Thread über die Heavyweights angekündigt möchte ich hier in lockerer Reihenfolge über den vorerst krönenden Abschluß meines Ausflugs in den amerkanischen Südwesten beschreiben. Damit bin ich mit stilechten Triebfahrzeugen aus der Steam Aera vorerst eingedeckt.







    Wie bei mir üblich fotogarfiere ich die Lok zuerst rundum um eventuell vorhandene Fehler und Ungereimtheiten, auf Englisch würde ich sie Bugs nennen, zu finden die einem auf den ersten Blick nicht auffallen.
    Auch bei den Brass Loks gibt es so eine Art "Schweinezyklus". Soll heißen jahrelang bleiben gewisse seltene Modelle aus dem Blickwinkel verschwunden und werden nirgendwo angeboten. Dann plötzlich wie aus dem Nichts gibt es eine fast schon Schwemme an angebotenen Modellen. So ein Überangebot habe ich jetzt ausgenutzt und zugeschlagen.

    Recht herzlichen Dank Joachim für den aufwendigen Bericht über den doch recht aufwendigen, aber vorbildgerechten Oberbau!
    Eine ähnliche Herausforderung hatte ich damals beim Bau der Kranfahrbahnen für die Containerbrücken der Kombimodell Messeanlage zu bewältigen. Als Langschwelle diente allerdings eine Holzleiste in die oben eine Nut mit etwa 0,3mm Tiefe von der Breite des Schienenfußes eingefräst wurde. Das diente der besseren Spurhaltung der Kranschienen. Die entfetteten und an der Unterseute blank gemachten Tillig Code 83 Schienenprofile wurden dann eingeklebt. Auf eine weitere Detaillierung wurde verzichtet. Das hat sich dann im Laufe der Jahre und Messen als die dauerhafteste und belastbarste Variante erwiesen.
    Bei den bis zur Schienenoberkante eingesandten Gleisen im Bahnhofsbereich würde ich es so machen wie ich es mit Industrieanschlußgleisen gemacht habe die sich im Dreck verlaufen. Ich habe ich Standard Gleismaterial bis zur Schwellenoberkante eingespachtelt und den Rest dann mit gesiebten Vogelsand eingeschlickert. Während der Sand noch feucht war habe ich mit mit einem festgebremsten "Pizzaschneider" Radsatz die erforderlichen Freiräume für die Spurkränze geschaffen. Bei Sand brauchst Du allerdings eine Menge reichlichmit Spüli versetztes Wasser, hier ist das billige nicht rückfettende Spülmittel eindeutig das Bessere, um den Sand komplett zu durchsuppen.


    Meine 2 €ent

    Hast noch ein paar ?


    :rolleyes:


    :whistling:


    Gemach, es sind 121, abzüglich der verworfenen bleiben immer noch 96 über.





    Der New Mexico Rail Runner.
    Weil der Besitzer noch die mitgelieferten Plastik Kupplungen daran hatte sorgten deren sich biegende Schäfte für häufige Zugtrennungen. Der Zug muste dann per 5-Fingerkran unterwegs umrangiert werden auf Steuerwagen vorraus. So überstand er dann die Session.


    Im übrigen waren die Plastikkupplungen ein Ärgernis beim Rangieren, wie ich aus eigener Erfahrung feststellen musste. Wenn es irgendwo klemmte waren unter aller Garantie Wagen mit Plastikkupplungen daran beteiligt. Hier ist der Hype nach "Wertigem Metall", in diesem Fall sind Kadee Kupplungen gemeint, voll und ganz grechtfertigt.

    Zerlegen Jörg, zerlegen!


    http://www.railpictures.net/im…9/9/0/1990.1064632680.jpg


    Du hast es hier mit 2 Dreiecken und einem Kreisausschnitt zu tun. Das ist der Ansatz. Wie Du die 2 Dreiecke jeweils in weitere rechtwinkelige Dreiecke in horizontaler und vertikaler Ebene zerlegen kannst weißt Du. Damit hast Du dann die Flächen und Winkel der schrägen Dreiecke. Bleibt nur der Kreissauschnitt wobei dessen Bogensehne gleichzeitig das Maß für die Basis des einen Dreiecks ist. Die Höhe des Kreisausschnitts kannst Du Dir ebenfalls über rechtwinkelige Dreiecke holen.


    Die kleinen Korrekturen habe ich mir erlaubt.

    :blush2: Oh, habe ich da etwa ein Virus freigesetzt...
    ... oder ist da schon etwas latent vorhanden was dann nur noch auf die Initalzündung für den Ausbruch (Neudenglish: Outing) wartet +><