Beiträge von Lutz K

    Hallo Axel!


    In Rolf* sein' Katalog gibt es unter der Nr. 7249 eine direkt ansteuerbare Weichenlaterne.
    Damit könntest Du dann eine im Prinzip ähnliche Mimik machen:



    Auch bei der neuen Weichenlaterne von Weinert wird die Stellbewegung direkt von der Stellschwelle abgenommen. Das geschieht dann ausschliesslich über Tage und erspart die aufwendige unteridische Hebellage.




    * Na wer wohl?

    So ein verregneter 1. Mai hat auch seine positiven Seiten.
    Mich hat es gestört, daß der Schmierpumpenabtrieb nicht nachgebildet war:

    Ein erster Versuch.



    Und er bewegt sich doch!

    Axel!


    Du meinst das hier?




    Die Main (die Haupgleise eben) sind auf Korkbettung verlegt und die Sindings (die Neben- und Anschlußgleise) dierekt auf der Platte.
    Die Übergänge habe ich mir mit Unterfüttern von verschieden dicken PS Plättchen an strategischen Stellen selber gemacht. Man muß hier auf möglichst sanfte und möglichst lange Ausrundungen achten.
    Im oberen Bild mache ich gerade eine Probefahrt mit einer mittelgroßen Lok. Hier kam es mir auf die Festigkeit des Unterbaus an daher die Probefahrten mit der etwas über 1kg schweren Lok. Wo sich noch etwas durchgebogen hat wurde weiter unterfüttert. Man kann aber auch deutlich das Verhalten der Lok in den Steigungsübergängen sehen und ggf. dort noch korrigieren.
    Wenn man genau hinschaut sieht man den Modulübergang, dort müssen die Gleise noch getrennt werden. Die Methode des nachträglichen Trennens der Schienenprofile hat mich nicht befriedigt, es gibt häßliche Lücken mindestes von der Dicke der Trennscheibe. Ich habe mir dann eine andere Methode ausgedacht.



    Die gleiche Stelle nach dem Einschottern. Der Übergang wurde dann nur mit dem Schotter gemacht, besser gesagt optisch verkleidet.



    Man sieht nicht mehr, daß hier das Schotterbett etwas dicker ist. Die Steigung fängt dort an wo auch das Schotterbett anfängt und endet an der Modulübergangskante.



    So sieht die Stelle jetzt aus. Die Steigung beginnt dort wo das Betonpflaster aufhört und endet kurz vor der Weiche am Modulübergang.


    Ich habe damals rundherum Code 83 Schienenprofile verlegt. Heute würde ich Code 83 Profile nur noch für die Main nehmen und die Sidings mit Code 70 Gleisen ausstatten.

    Hallo!


    Ich frage mich in diesem Kontext mal, ob man sich nicht manchmal mit "maßloser" Übergenauigkeit nicht selber ein Bein stellt. Hier möchte ich auf die Kleineisennachbildung zurück kommen.
    Sicher es ist schön anzusehen und auch erstrebenswert. Aber ich gebe mal zum Nachdenken, daß solche Details im Endeffekt auf der fertigen Anlage / Modul schlicht und einfach "untergehen".
    Als Beispiel picke ich mir mal Deine Module heraus Bruno. Man ist schon von der schieren Größe und Ausdehnung dieser Betriebsstellen "erschlagen". Kleineisen? Man guckt überall hin, nur nicht auf die Kleinseisen sofern man nicht extra darauf gedrillt ist. Was zuerst auffällt, das sind die schlanken Weichen und großen Radien die das Modularangement erst glaubhaft werden lässt.


    Ich habe auch genug, teilweise auch sehr ausgedehnte, US Anlagen kennen gelernt wo deren Erbauer den totalen Selbstbau der Gleise und Weichen betrieben haben. Alle Gleise wirken dort wie aus einem Guß.
    Schaut man dann mit der Lupe näher hin, so stellt man auch arbeitssparende Maßnahmen am Gleisbau fest. So sind z.B. bei nur jeder 4. oder 5. Schwelle die Schienenprofile auch tatsächlich auf die Schwellen genagelt worden. Technisch ist das völlig ausreichend, optisch fällt es nur bei genauem Hinsehen auf und auch nur wenn man weiß wo man genau suchen muß.
    Andere Länder andere Sitten. Hier hat man auf einen großzügigen Gleisplan Wert gelegt und sich nicht so sehr in kaum sicht- und wahrnehmbaren Details verloren.


    Wenn die Anlage/Modul allerdings nur die Größe eines DIN A3 Blattes hat, dann kann man sich schon in Details verlieren. Wenn es größer wird, geht dann eben vieles unter, ist dann auch eine finanzielle Frage. Da kann man dann nur Detail-Hotspots setzen; durchgestaltete kleine Szenen die die Aufmerksamkeit auf sich ziehen.


    Aber geht da wirklich bei deutschbahnigen Fremotreffen einer mit dem Mikroskop durch und kontrolliert penibel die Kleineisen?


    Meine 2 €ent

    Richtig gesehen Sascha.
    Man bekommt dort sogar quietsch- und ruckelfreie Motoren was bei Original Roco oftmals nicht möglich ist.
    Die Athearn Genesis Loks werden in China gebaut. Tatsache.
    Doch wo werden die Roco Motoren gebaut :?::diablo:


    @Jörg
    Ja, die MTC Decoder werden durch die Platine gesteckt.
    Aber (aufmerksam durchlesen):
    http://www.morop.eu/de/normes/nem660_d.pdf
    Es handelt sich um eine Empfehlung rsp. Entwurf bei der NEM660!
    Bedeutet dann aber auch, daß Märklin sich noch lange nich daran halten muß.


    Bei der NMRA:
    http://nmra.org/standards/sandrp/pdf/S-9.1.1_2012_07.pdf
    Ist es dagegen dagegen eine verbindliche Norm.
    Da Märklin und Trix selber auch Mitglieder der entspechenden NMRA Ausschüsse sind, entbehrt das nicht einer gewissen Pikanterie wenn sie sich nicht an ihre eigenen Normen halten. *#'

    Hallo Jörg!


    Da habe lange, lange überlegt. Für Einsätze auf Branchlines (Nebenbahnen) habe ich ein sog. Rider Car gesucht. Für die Anderen; das ist ein Wagen der sowohl die Aufgabe eines Caboose erfüllt als auch als Mitfahrgelegenheit für die wenigen Reisenden dient. Dafür wurden dann meist ältere Combines hergerichtet, hierzulande würde so etwas die Bezeichnung BD tragen.
    War natürlich nach Murphys Gesetzen zu dem Zeitpunkt nichts Passendes zu finden. Also habe ich einen uralten Rivarossi Wagen erworben, zerlegt und mir daraus was aufgebaut. Vor dem Zersägen bin ich alle Möglichkeiten nach passenden Vorbildern durchgegangen und habe die dafür erforderlichen Änderungen durchgespielt. Daher die Bleistiftmarkierungen. Die stammen noch von einer verworfenen Variante.

    Hallo Leute!


    Gestern habe ich dann die Muße gehabt an meinen eigenen Projekten zu arbeiten.



    So erhielt die Rivarossi Combine jetzt endlich ihre Bremausrüstung und einen Generator. Bei der Unterbodendetaillierung habe ich mich entschlossen kein großes "Geschiss" zu machen. Nur was ich von der Seite sehen kann wenn der Wagen auf der Anlage steht wird nachgebildet.



    So sieht das von der Seite aus.



    Das doch recht grobe am Wagenkasten angespritze Scherengitter wurde entfernt und duch ein feineres Teil aus Messinguß ersetzt.





    Der Combine-RPO (Railway Post Office Combine, der kombinierte Pack- Postwagen eben) erhielt auch seine Tritte unter der Packwagentür so wie einen Generator.
    Auch hier werde ich am recht einfach gestalteten Unterboden nicht viel daran tun, nur was von der Seite sichtbar ist.

    Hallo Leute!


    Ausgegebenen Anlaß mal eine Bilderserie zur Märklinschen MTC21 Decoderschnittstelle. Denn Beitrag habe ich aus DSO hierher kopiert.
    Die Bilder zeigen die Tücken dieser Schnittstelle. Sie ist nicht 100%ig verpolungssicher.


    Um einen MTC21 Decoder falsch einzustecken braucht man nicht einmal Gewalt auszuüben:



    Richtig.
    Auch ich habe mich erdreistet ein "Fremdfabrikat" hier einzustöpseln. Man beachte den Verpolschutz des Fremdherstellers der hier versucht die Märklinschen Fehler auszubügeln.






    Aber:

    Falsch 1
    Die häufigste Falscheinsteckung. Die Logik sagt Stecker direkt in die Steckbuchse.
    Das kann dann u.U. zum Ableben des Decoders führen weil magischer Rauch entweicht.





    Falsch 2



    Falsch 3



    Falsch 4


    u.s.w.


    Hier ist von Seiten des Initiators der MTC21 Schnittstelle schlicht und einfach Murks gemacht worden.

    Hallo Jürgen!


    Da hast Du Dir ja was Schönes angelacht. Und sogar mit einem Maxon RE (= Richtiger Elektromotor). Vom Antriebsstrang ist daher für Rangierspiele eigentlich die richtige Vorrausetzung gegeben.
    Aber die Stromabnahme. Die Lok hat eine 3-Punktlagerung. :D
    3 Räder sind immer auf dem Gleis, der Rest hat Airtime (die Lufthoheit eben). :thumbsup:
    So kann auch dieser 5-Kuppler stromabnahmemässig in Schwierigkeiten kommen. Ein ausreichend dimensionierter Speicherkondensator kann das ablindern, aber nie ganz beseitigen.
    Hinzu kommt die MTC21 Schnittstelle. Lenz hat bei seinen eigenen Projekten wie z.B. die Köf auch auf eine Allradauflage geachtet.
    Ich weiß nicht ob Lenz Decoder mit dieser Märklin-Werksnorm Schnittstelle im Angebot hat. Nur als Hinweis; merke Dir die Lage des Blindsteckers wie er gesteckt ist und wie die Steckbuchsen auf dessen Platine liegen. Die MTC21 Schnittstelle ist nämlich nicht 100%ig verpolungssicher, man kann den Decoder auch verkehrt herum einstecken und so den "magischen Rauch" entweichen lassen... :whistling:


    Ähh... ich habe ja noch einige Patinierungskandidaten...

    Hallo Detlef!
    Da wäre mit mir nicht mehr viel anzufangen gewesen. Man ist so gegen 21.00 ins Hotel gewankt, zu Abend gegessen und ist dann die Treppe zum Zimmer hinaufgekrochen und hat sich dann einfach ins Bett fallen gelassen. Flatsch! Fertig, Tag gelaufen. Je nachdem wie viele Fragen beantwortet und wie viele auf Krawall gebürstete Zeitgenossen indirekt ihren Unmut über ihre mangelhaften Fähigkeiten zum ordentlichen Gleisbau(die üblichen ~Achterbahnen eben) geäussert haben. Um 06.30 war die Nacht dann schon wieder zu Ende.
    :offtopic:
    Vorher hat sich wenigstens als Ausgleich noch ein gutes Abendessen gegönnt, bei Hoppe haben die eine ausgezeichnete Küche, auch wenn der Laden optisch nicht so den Eindruck macht.
    Auch der Italiener gegenüber, den wir mal zur Abwechselung besuchten, sah von aussen nach nichts aus. So 08/15 Pizza Tedesci viel Salami, viel Käse isse fertich, Eindruck.
    Angenehme Überraschung dann aber innen. Küche Italiano vom Feinsten; alles frisch zubereitet und nicht nur Pizzen im Angebot.
    Deswegen hat man dann von Annen und Umgebung nicht viel wahrgenommen.


    Vermisst habe ich allerdings die Straßenbahn die ja früher bis Bhf. Annen Nord fuhr. Die ist wohl auch gründlich "entsorgt" worden.

    Schöne Fotos Detlef. Ah ja, so sieht es da also bei Tageslicht aus. Während der Interramsch in DO übernachteten wir im Hotel Hoppe gegenüber vom Bahnhof Annen Nord. Betonung liegt auf Nacht.



    Sind das in Bild die Reste von Rheinischen Esel?
    Und die Tage der Stadtbahnwagen Typ M scheinen gezählt zu sein, immerhin haben sie bald auch schon 40 Jahre auf dem Buckel.

    Hallo Jürgen!


    Ja das ist gut geworden. Aber gestatte mir eine Anmerkung. Du solltest die Kuppelstangen noch einmal umdrehen und zwar so, daß die Schmiergefäße, das sind diese angegossenen rechteckigen Teile nach oben stehen.


    Dann noch einige Anmerkungen, das richtet sich aber jetzt gegen Roco. Interessant zu sehen, daß die Blindwelle hier am Modell keine durchgehende Welle ist, sondern nur aus 2 Zapfenstummeln besteht auf denen die Gegengewichte mehr oder minder eierig herumkreisen.
    Dann sehen mir die Speichen der Räder erschreckend grob ausgeformt aus. Da war doch mal dieser gewisse Hype im Parallelforum wegen "superfeinen" Roco Metallrädern ... 'y#
    Ich hoffe Du kannst das gnädig bei der Alterung kaschieren.


    Dann hat mich noch die Glocke gestört, bzw. deren Stellung. Wie man auf dem Foto erkennen kann ist sie um etwa 45° nach hinten geneigt. So als ob sie nach hinten gezogen würde.
    Gerade biegen ging hier nicht weil das Ganze ein einzige Gußteil ist. Die Glocke war nicht nur am Querjoch am Glockenstuhl angegossen, sonders auch an ihren unteren Rändern rechts und links.



    Hier musste ich dann zur Säge greifen, genauer gesagt zu einem hauchdünnen Kreissägeblatt welches in den Bohrzwerg eingespannt wurde. Damit habe ich dann die Glocke aus dem Stuhl herausgesägt.
    Durch das wirklich sehr dünne Kreissägeblatt hat man einen sehr minimalen Materialabtrag und damit dünne Sägeschnitte.



    Nach versäubern der unteren Glockenränder mit der Silikonschleifscheibe habe ich sie dann senkrecht wieder eingelötet.
    Auf den im www zugänglichen Fotos habe ich leider nichts über die Betätigung der Glocke in Erfahrung bringen können. Man kann weder einen Seilzug erkennen noch den bei Air Ringer charakteristischen Druckluftzylinder zur Betätigung. Also bleibt diese Baustelle erst einmal bis zur Klärung offen.



    Der vordere Zier-Kupplungskopf aus Messing wurde durch einen aus schnödem Plastik ersetzt. Der Grund ist das massive Gußteil das Pilot Beam (hier würde man sagen Pufferbohle), Kupplungsaufnahme und Schneepflug darstellt. Um eine Kadee Kupplerbox hier anzubringen hätte ich mich durch eine Menge massiven Messingguß fräsen müssen. Als Alternative hätte ich auch einen origalen Kadee Kupplungskopf umarbeiten können, aber der ist aus Metall. Und da Metall ja bekanntlich elektrisch leitend ist und hier die rechte Lokseite und damit auch die Kupplungsaufnahme ebenfalls elektrisch leitend miteinander verbunden sind, würde bei ungünstigem Zusammenkuppeln dann der Booster des Fremo Arrangements abschalten :tomate: Deshalb der Kopf aus Kunststoff.



    Anschliessend erfolgten dann die Probe- und Einstellfahrten. Da ich mir diesmal einen Zimo Decoder geleistet habe, waren sie auch etwas umfangreicher und zeitintensiver als sonst.
    Daneben habe ich noch Dutzende von Kleinigkeiten gerichtet die ich hier gar nicht erwähnt habe weil sie mir zu trivial erscheinen. Das könne z.B. das Richten verbogener Handläufe sein oder das Schleppachsgestell seht mir nicht 100zentig gerade genug oder hier habe ich auch an den vorderen oberen Ecken des Tenders Abdeckbleche entfernt die laut Vorbildfotos dort nicht hingehören und noch ettliches mehr.
    Was jetzt noch stört ist die Lage des Abdampfinjektors. Wie schon erwähnt müsste er tiefer angebracht sein. Aber, große Gretchenfrage, was gibt oder besser gesagt, was findet man beim Fremo als Minimalradius vor?


    Damit lege ich das Projekt erst einmal zur Seite. Der nächste Arbeitsschritt wäre nämlich das Lackieren der gesamten Lok.
    Und bei mir hat sich ein richtiger Lackierstau angesammelt. :huh:

    :thumbsup:
    Fehlt jetzt nur noch ein Rauchgenerator im Toilettenbereich. Wenn im Lager und in den Büros Rauchverbot (political correct!) herrscht, zünden sich die Süchtigen als allererste Handlung eine Kippe an, wenn sie das stille (verqualmte?) Örtchen aufsuchen.

    Hallo Sascha!


    Das sieht doch ganz gut aus! Du kannst so den Motor verschieben und ausrichten. Die Kontaktstreifen im Tenderboden lassen sich bestimmt mit Klebeband isolieren damit es keine elektrische Feindberührung mehr gibt.


    Die folgenden Zeilen sollte Deine Dir angetraute Allerliebste auf gar keinen Fall lesen!
    [ :bomb: ]
    Zum Schneiden der dünnen Bleche nehme ich eine ganz ordinäre Papierschere. Es geht sogar mit den billigen Chinascheren aus Blech. Für dickere Blechstärken ist eine sog. Geflügelschere aus der Küchenschublade zweckmässiger. Dünne Bleche lassen sich so wie Papier oder Kartonagen schneiden, also auch Kurven wenn es denn sein muß. Bedeutet aber auch, laß Dich nicht erwischen wenn Du mit der Schere aus dem Nähkästchen oder der Küchenschublade auf Deinem Werktisch hantierst... :whistling:
    [ / :bomb: ]


    Die beim Schneiden zwangsläufig entstehenden scharfen Grate und Ecken schleife ich mit einer in den Bohrzwerg gespannten Silikonschleifscheibe ab.
    Das Blech wird sich auch beim Schneiden verbiegen oder sogar rollen. Hier ist auf einer planen Unterlage das Blech dann wieder auszurichten.
    Scharfe Biegekanten erhältst Du. Wenn Du das Blech in einen kleinen Schraubstock genau an der zu biegenden Stelle einspannst, umbiegst und dann mit einem kleinen Hammer die so umgebogene Kannte platt kloppst. So entsteht eine scharfe 90° Biegekante.


    Christian!


    So ganz verstehe ich nicht was Du meinst. Meinst Du mit "starre Feder" einen Ausgleichshebel? Nämlich einen solchen hast Du dann vorliegen wenn keine Federwirkung vorhanden ist.
    Man kann auch einen Ausgleichshebel federnd auslegen. Und das ist auch tatsächlich so gemacht worden. Schau Dir doch mal beispielsweise in Andreas LKW Thread die Federung der Hinterachsen der schweren 3-achsigen Baustellenkipper an. Hier hast Du nichts anderes als als gefederte Ausgleichshebel vorliegen. Ich wähle dieses Beispiel LKW zur Verdeutlichung.
    So ist das auch bei frühen Lokomotiven gemacht worden.
    Du hast hier aber am Anlenkpunkt am LKW-Rahmen einen horizontalen Drehzapfen vorliegen. Die Halbeliptikfeder kann um diesen Drehzapfen frei schwingen und beide Achsen werden stets gleichmässig belastet, auch wenn sie sich auf unebenen Grund befinden.
    Jetzt als Gedankenexperiment den Drehzapfen festlegen und die Feder in der Mitte am Rahmen festschrauben. Man hat es hier jetzt mit Vierteleliptikfedern zu tun.
    Solange der LKW auf ebener Straße steht werden beide Hinterachsen auch einigermaßen gleichmässig belastet. Als vereinfachte Betrachtungsweise nur mal jetzt eine Seite des LKW.
    Steht jetzt eine Hinterachse erhöht, z.B. auf einem Stein, so wird das betreffende Rad angehoben und die betreffende Federhälfte dadurch gespannt.
    Die andere Hinterachse wird jedoch angehoben, da hier kein Hindenis vorhanden ist, bleiben die Räder durch die Federwirkung auf dem Boden. Ermöglicht wird dies durch die Entspannung der hier betreffenden Federhälfte (daran denken, daß die lange durchgehende Feder ja in der Mitte fest an den Rahmen gepinnt ist und man die Feder dadurch in 2 Quasi-Einzelfedern aufgeteilt hat).
    Resultat ist eine ungleichmässige Belastung der Räder.
    Und wenn man jetzt noch als nächste Stufe beide Seiten der Hinterachsen zusammen betrachtet, kommen noch die quer verlaufenden und wirkenden Kräfte hinzu.


    Das jetzt nur mal als Ausgangslage für weitere Betrachtungen. Das Beispiel LKW mit 2 Hinterachsen bot sich wegen der Einfachheit an.
    Aber ungleichmässige Belastungen der Räder haben schon die alten Lokomotivbauer auf jeden Fall zu vermeiden zu versucht.
    Ich darf mal an dieses traurige Beispiel erinnern:
    http://de.wikipedia.org/wiki/Eisenbahnunfall_von_Siegelsdorf
    Das Vorlaufgestell der bay. S0,5 (BR 18.4) hatte keine Ausgleichshebel wie in Preußen und USA üblich, sondern eine Einzelabfederung der Lager der Vorlaufachsen.
    Hier fehlte also die Ausgleichswirkung. Sie war nur im begrenzten Maß vorhanden (siehe Beispiel LKW) . Solange der Oberbau in der Epoche 1 tipp-topp 1A in Schuß gehalten wurde ist nichts passiert.
    Als jedoch in den 1920er Jahren durch die damaligen wirtschaftlichen Verhältnisse bedingt der Oberbau nicht mehr so gut in Ordnung gehalten werden konnte kam es zu dieser im Link geschilderten Verkettung von Umständen die die Entgleisung herbei führten.


    Ich hoffe, daß ich Dein Problem soweit erfasst habe.

    Hallo Christian!


    Zu dem Open Frame Motoren.
    Sie gehen auf eine Konstruktion von Pittmann aus den 1930er Jahren zurück. Die original "Made In USA" Motoren sind ausgezeichneter Qualität, während die Fernost Nachbauten eine oft schwankende qualitative Ausführung aufweisen. Das geht von schludrig bis hin zu original US Standard. Hier sind mir bislang im US Bereich noch keine 3-Poler untergekommen. Alle sind 5-Poler. Das Rastmoment ist dadurch recht klein, auch bei den schludrigen Exemplaren.
    Hierzulande haben m.W. nur Trix und Liliput solche Motorbauaerten verwendet. Der Trix Motor war nur 3-polig und von daher stammt wohl auch das Rastefix Image. Der Liliput Wien Motor fiel oft durch seine schwankende und meistens mangelhafte Ausführungsqualität auf.
    Ein Link zu Bowser der die letzten seiner Art gefertigt hatte, hier schon DCC geeignet und mit schräg genutetem Anker und fast gänzlich ohne Rastmomente
    http://bowser-trains.com/docs/instructions/motors%201.pdf



    Der Standard Antriebsstrang der 1950er und 1960er Jahre. Der wurde auch bei Großserienmodellen wie z.B. Mantua verwendet. Von seinen Eigenschaften weit überlegen von dem was hierzulande zur gleichen Zeit dem Modellbahner seitens der einschlägigen Großserienhersteller teilweise zugemutet wurde. Es war halt Spielzeug.


    Die Schnecke war mit Hilfe der Ständerbohrmaschine schnell abgezogen:

    Sie saß auch nicht mit so einem irrsinnigen Preßsitz auf der Motorwelle. Man muß sich nur die geeigneten Unterlagen und Dorne schaffen und mit Bedacht daran gehen.
    Beachte auch das Buch daneben "Ex Oriente Lux"; frei übersetzt: "Die Weisheit kommt aus dem Osten." ;)
    Das Buch habe ich mal sehr günstig auf einer Modellbahnbörse erstanden weil es keiner haben wollte.


    Die Kugeln aus Sinterbronze sind die Lager der Schneckenwelle. Wie schon gesagt eine 4-fach gelagerte Welle und daher statisch unbestimmt.
    Da das Getriebe keinen Spektakel machte und auch nicht verschlissen war, habe ich es weiter verwendet. Die Übersetzung ist 1:40, damit muß der Fauli dann ordentlich drehen und braucht dann schon seine 10000 Touren um die Lok auf Vorbildgeschwindigkeit zu bringen. Damit läuft der Fauli dann auch im Datenblatt von Faulhaber empfohlenen Bereich der Abgabedrehzahl.